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Beispiel für einen schulinternen Lehrplan zum Kernlehrplan für Gesamtschulen - Chemie

Hinweis:

Nach § 29 und §70 SchulG erstellt die Fachkonferenz auf der Grundlage vorliegender Lehrpläne schuleigene Unterrichtsvorgaben. Die Fachkonferenz entscheidet dabei insbesondere über

  • Ziele und Arbeitspläne,
  • Grundsätze zur fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit,
  • Grundsätze zur Leistungsbewertung,
  • Vorschläge an die Lehrerkonferenz zur Einführung von Lernmitteln,
  • die Zusammenarbeit mit anderen Fächern,
  • Maßnahmen zur schulinternen Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung
  • Evaluationsmaßnahmen und Rechenschaftslegung.

Im Folgenden steht ein Beispiel für den schulinternen Lehrplan einer fiktiven Gesamtschule auf der Grundlage des Kernlehrplans Naturwissenschaften/Chemie zur Verfügung. Er hat zum Ziel, alle wichtigen Aufgaben der Lernbereichskonferenz bzw. der Fachkonferenz angemessen zu berücksichtigen und die allgemein verbindlichen Entscheidungen der Fachkonferenz zu dokumentieren. Er versteht sich als dynamisches Dokument, das laufend aktualisiert werden muss und so eine systematische Weiterentwicklung des Unterrichts und der fachlichen Arbeit gewährleistet.

Dieses Beispiel kann und soll verändert werden, um es den spezifischen Zielen und Bedingungen einer Schule anzupassen. Bei der Konkretisierung der Unterrichtsvorhaben werden einzelne Beispiele vorgestellt, jedoch sind nicht alle Vorhaben vollständig ausformuliert. Die Fachgruppen besitzen entsprechende Freiheiten zur eigenen Gestaltung. Es wurden jedoch Vorlagen eingefügt, die entsprechende Vorgaben des Kernlehrplans bereits enthalten und so den Arbeitsaufwand der Fachgruppen bei der Bearbeitung mindern können.

Zu den Inhaltsfeldern und Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans Naturwisssenschaften/Chemie Gesamtschule

1 Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit

Um zu verdeutlichen, wie die jeweils spezifischen Rahmenbedingungen in den schulinternen Lehrplan auf der Grundlage des Kernlehrplans Physik einfließen, wird im Punkt 1 zunächst die Schule näher vorgestellt. Den Fachkonferenzen wird empfohlen, eine nach den Aspekten im vorliegenden Beispiel strukturierte Beschreibung für ihre Schule (ggf. nur in Stichworten und nicht ausformuliert) zu erstellen, um die Ausgangsbedingungen für die Erstellung des schulinternen Lehrplans festzuhalten.

Der Fachkonferenz wird empfohlen, hier alle relevanten Rahmenbedingungen für die fachliche Arbeit an der Schule festzuhalten wie etwa:

  • Größe und Ausstattung
  • Unterrichtstaktung
  • Stundenverortung und Lehrkräfte
  • Bezüge zum Schulprogramm
  • Fachziele und besondere Maßnahmen zur Ausprägung des Fachprofils

Die Fachgruppe Chemie versteht sich als Teil des Lernbereichs Naturwissenschaften und gestaltet ihren Unterricht im Anschluss an den integrierten naturwissenschaftlichen Unterricht des Doppeljahrgangs 5/6 weiterhin unter fächerverbindenden und fachübergreifenden Aspekten.

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Eine naturwissenschaftliche Grundbildung im Sinne der scientific literacy ist primäres Anliegen der Fachkonferenz. Besonderes Augenmerk wird hierbei auf das mit dem Schulprogramm korrespondierenden Thema der Berufswahlorientierung gelegt. Die Schülerinnen und Schüler für einen verantwortungsbewussten Umgang mit Ressourcen im Allgemeinen zu erziehen, versteht sich von selbst.

Aufbau und Pflege der Sammlung obliegen der Fachkonferenz unter Anleitung des Sammlungsleiters _________________. Die Aufgaben des Gefahrstoffbeauftragten versieht derzeit ___________________.

Die Schule verfügt über vier Chemieräume, die allesamt im Zuge des Neubaus des Schulgebäudes über neue technische Anlagen und fachliche Ausstattungen verfügen. Letztere beinhaltet u. a. die Bestückung der Räume mit Experimentiersätzen für die Schülerarbeit. Der Raum C.02.16 verfügt überdies über einen Beamer, an den mitgebrachte Laptops angeschlossen werden können. Der Zugang zum Internet ist zwar im Raum vorgesehen, funktioniert jedoch zur Zeit nicht. In der Überbrückungsphase kann jedoch auf den Internetzugang eines Nachbarraumes zugegriffen werden.

Fünf ausgebildete Lehrerinnen und drei ausgebildete Lehrer unterrichten im Moment das Fach Chemie an der Schule. Derzeit gibt es einen Lehramtsanwärter.

Stundentafel

Die Unterrichtsstunden haben eine Länge von 60 Minuten:

Jg. 5

NW

Jg. 6

NW

Jg.
7

Jg.
8

Jg.
9

Jg.
10

WP

6-10

2

2

1

1

1

1

2

NW: In den Klassen 5 und 6 werden die Fächer Biologie, Physik, Chemie integriert unterrichtet. Die GE unterrichtet in 60-Minuten-Stunden

Unterrichtet wird in den Jahrgängen 5-8 im Klassenverband, jeweils mit 2 Std. (60 min) pro Woche. In den Jahrgängen 7 – 10 mit 1 Std. (60 min) pro Woche. In den Jahrgängen 9 - 10 wird im Fach Chemie in E- und G-Kurse differenziert. Wichtig ist der Fachgruppe die Möglichkeit der kontinuierlichen Arbeit über alle Schuljahre hinweg.

Fachkonferenzvorsitzende/r: _________________

Sammlungsleiter: _________________

Gefahrstoffbeauftragte: _________________

2 Entscheidungen zum Unterricht

2.1 Unterrichtsvorhaben

Für eine systematische Entwicklung von Kompetenzen über die Klassen einzelner Jahrgänge in der gesamten Schullaufbahn, bei gegebenenfalls wechselnden Lehrpersonen, ist es erforderlich, klare Vereinbarungen über verbindliche Inhalte und über zu erreichende Entwicklungsziele der Schülerinnen und Schüler zu treffen. Die Absprachen sollen sich auf das Notwendige beschränken und lassen Kolleginnen und Kollegen darüber hinaus die erforderlichen Freiheiten zur Gestaltung ihres Unterrichts.

Im Folgenden werden die von der Fachgruppe getroffenen Vereinbarungen zur inhaltlichen Gestaltung des Unterrichts und der Lernprozesse der Schülerinnen und Schüler dokumentiert. In einer tabellarischen Übersicht werden den einzelnen Jahrgängen Kontextthemen zugeordnet. In der dritten Spalte wird dabei der Bezug zu den Inhaltsfeldern und Schwerpunkten des Kernlehrplans angegeben. In der vierten Spalte sind die Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung in Kurzform genannt, die in diesem Themenbereich eine besondere Bedeutung besitzen und schwerpunktmäßig verfolgt werden sollen. In der fünften Spalte sind dementsprechend Aspekte der Kompetenzentwicklung beschrieben, die bei der Gestaltung des Unterrichts besondere Beachtung finden sollen. Diese Spalte vermittelt über die Unterrichtsthemen hinweg einen Eindruck, wie sich die Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler im zeitlichen Verlauf bis zum Ende der Jahrgangsstufe 10 entwickeln sollen.

2.1.Übersicht über die Unterrichtsvorhaben

Kontextthemen und Kompetenzentwicklung – Gesamtschule Chemie

Jahrgang 5/6

Jg. 5

Kontext: Tiere und Pflanzen in meiner Umgebung (NW 1)

ca. 16 Std.

Inhaltsfeld und Schwerpunkte:

Lebensräume und Lebensbedingungen

Erkundung eines Lebensraums

  • Biotopen- und Artenschutz
  • Extreme Lebensräume
  • Züchtung von Tieren und Pflanzen

Schwerpunkte der übergeordneten Kompetenzerwartungen:

UF3 Sachverhalte ordnen und strukturieren

E3 Hypothesen entwickeln

K4 Daten aufzeichnen und darstellen

K7 Beschreiben, präsentieren, begründen

Aspekte der Kompetenzentwicklung:

Entwickeln grundlegender Fertigkeiten beim naturwissenschaftlichen Arbeiten:

  • Ordnen
  • Systematisieren
  • Sachverhalte zusammenhängend beschreiben
  • Vermutungen begründen
  • einfache Formen des Argumentierens
  • Sorgfältiges und zuverlässiges Erheben und Aufzeichnen von Daten
  • Begründen, Argumentieren

Kontext: Leben im Jahreslauf (NW 2)

ca. 16 Std.

Inhaltsfeld und Schwerpunkte:

Sonne, Wetter, Jahreszeiten

  • Die Erde im Sonnensystem
  • Temperatur und Wärme
  • Angepasstheit an die Jahreszeiten

Schwerpunkte der übergeordneten Kompetenzerwartungen:

E1 Fragestellungen erkennen

E5 Untersuchungen und Experimente durchführen

K2 Informationen identifizieren

K8 Zuhören, hinterfragen

Aspekte der Kompetenzentwicklung:

  • Bewusstmachen lebensnaher naturwissenschaftlichen Fragestellungen im Alltag
  • Organisation und Durchführung von angeleiteten Experimenten
  • Sachdienliche Informationen erkennen
  • Verstehen einfacher schematischer Darstellungen

Kontext: Sinneseindrücke im Kino (NW 3)

ca. 12 Std.

Inhaltsfeld und Schwerpunkte:

Sinne und Wahrnehmung

  • Sinneserfahrungen und Sinnesorgane
  • Sehen und Hören

Schwerpunkte der übergeordneten Kompetenzerwartungen:

E2 Bewusst wahrnehmen

E6 Untersuchungen und Experimente auswerten

E7 Modelle auswählen und Modellgrenzen angeben

K6 Informationen umsetzen

Aspekte der Kompetenzentwicklung:

  • An Fragestellungen orientiertes, bewusstes Beobachten
  • Zielgerichtetes Vorgehen (vom Erkunden bis zur Entwicklung von Regeln)
  • Vorhersagen auf der Grundlage einfacher Modelle (Lichtstrahl, Teilchenmodell)

Kontext: Tiere als Sinnesspezialisten (NW 3)

ca. 8 Std.

Inhaltsfeld und Schwerpunkte:

Sinne und Wahrnehmung

  • Grenzen der Wahrnehmung

Schwerpunkte der übergeordneten Kompetenzerwartungen:

UF4 Wissen vernetzen

K1 Texte lesen und erstellen

K5 Recherchieren

Aspekte der Kompetenzentwicklung:

  • Erstellen eigener Suchbegriffe
  • Kriterien geleitetes Recherchieren
  • Kennenlernen und Einüben eines naturwissenschaftlichen Berichtsstils

Jg. 6

Kontext: Training und Ausdauer (NW 4)

ca. 20 Std.

Inhaltsfeld und Schwerpunkte:

Körper und Leistungsfähigkeit

  • Bewegungssystem
  • Atmung und Blutkreislauf
  • Ernährung und Verdauung
  • Kräfte und Hebel

Schwerpunkte der übergeordneten Kompetenzerwartungen:

UF1 Fakten wiedergeben und erläutern

E5 Untersuchungen und Experimente durchführen

K9 Kooperieren und im Team arbeiten

B3 Werte und Normen berücksichtigen

Aspekte der Kompetenzentwicklung:

  • Datengewinnung durch Untersuchungen und Messungen
  • Einschätzen eigener Ernährungsgewohnheiten
  • Einschätzen gesundheitsförderlicher Verhaltensweisen unter Verwendung des erworbenen Fachwissens
  • Einhalten von Regeln des gemeinsamen Experimentierens bei Partnerarbeit

Kontext: Elektrogeräte im Alltag (NW 5)

ca. 16 Std.

Inhaltsfeld und Schwerpunkte:

Stoffe und Geräte des Alltags

  • Stoffeigenschaften
  • Wirkungen des elektrischen Stroms

Schwerpunkte der übergeordneten Kompetenzerwartungen:

E4 Untersuchungen und Experimente planen

E8 Modelle anwenden

K3 Untersuchungen dokumentieren

K4 Daten aufzeichnen und darstellen

Aspekte der Kompetenzentwicklung:

  • Systematisches Durchführen von Untersuchungen
  • Protokollieren von Untersuchungen, Schemazeichnungen eines Versuchsaufbaus
  • Kennenlernen der Funktion eines Modells

Kontext: Speisen und Getränke (NW 6)

ca. 16 Std.

Inhaltsfeld und Schwerpunkte:

Stoffe und Geräte des Alltags

  • Stoffeigenschaften
  • Stofftrennung

Schwerpunkte der übergeordneten Kompetenzerwartungen:

UF2 Konzepte unterscheiden und auswählen

UF3 Sachverhalte ordnen und strukturieren

E5 Untersuchungen und Experimente durchführen

K9 Kooperieren und im Team arbeiten

Aspekte der Kompetenzentwicklung:

  • Vielfalt der Stoffe
  • Anwendung von Prinzipien zur Unterscheidung und Ordnung von Stoffen
  • erste Modellvorstellungen zur Erklärung von Stoffeigenschaften
  • zuverlässige und sichere Zusammenarbeit mit Partnern
  • Einhalten von Absprachen
Jahrgang 7/8 und 9/10

Jg. 7/8

Kontext: Brände und Brandbekämpfung

Klasse 7 - 1. Halbjahr

ca. 18 Std.

Inhaltsfelder und Schwerpunkte:

Energieumsätze bei Stoffveränderungen

  • Verbrennung
  • Oxidation
  • Stoffumwandlung

Schwerpunkte der Kompetenzerwartungen:

UF3 Sachverhalte ordnen und strukturieren

E2 Bewusst wahrnehmen

E5 Untersuchungen/Experimente durchführen

E6 Untersuchungen/Experimente auswerten

Wichtige Aspekte der Kompetenzentwicklung:

  • Kennzeichen chemischer Reaktionen, insbesondere der Oxidation
  • Anforderungen an naturwissenschaftliche Untersuchungen
  • Zielgerichtetes Beobachten
  • objektives Beschreiben
  • Interpretieren der Beobachtungen
  • Möglichkeiten der Verallgemeinerung
  • Einführung in einfache Atomvorstellungen
  • Element, Verbindung

Kontext: Von der Steinzeit bis zum High-Tech-Metall

Klasse 7 - 2. Halbjahr

ca. 14 Std.

Inhaltsfelder und Schwerpunkte:

Metalle und Metallgewinnung

  • Metallgewinnung und Recycling
  • Gebrauchsmetalle
  • Korrosion und Korrosionsschutz

Schwerpunkte der Kompetenzerwartungen:

UF1 Fakten wiedergeben und erläutern

E4 Untersuchungen und Experimente planen

K1 Texte lesen und erstellen

K5 Recherchieren

K7 Beschreiben, präsentieren, begründen

Wichtige Aspekte der Kompetenzentwicklung:

  • Wissen der Oxidation um Reduktion erweitern
  • chemische Reaktion als Grundlage der Produktion von Stoffen (Metallen)
  • Fachbegriffe dem alltäglichen Sprachgebrauch gegenüberstellen
  • Anforderungen an Recherche in unterschiedlichen Medien
  • Anforderungen an Präsentationen (mündl./schriftl.)

Kontext:

Unsere Atmosphäre

Klasse 8 - 1. Halbjahr

ca. 14 Std.

Bedeutung des Wassers als Trink- und Nutzwasser

Klasse 8 - 2. Halbjahr

ca. 18 Std.

Inhaltsfelder und Schwerpunkte:

Luft und Wasser

  • Luft und ihre Bestandteile
  • Treibhauseffekt
  • Wasser als Oxid

Schwerpunkte der Kompetenzerwartungen:

E4 Untersuchungen und Experimente planen

E5 Untersuchungen und Experimente durchführen

K3 Untersuchungen dokumentieren

UF3 Sachverhalte ordnen und strukturieren

K3 Untersuchungen dokumentieren

B2 Argumentieren und Position beziehen B3

B3 Werte und Normen berücksichtigen

Wichtige Aspekte der Kompetenzentwicklung:

  • Nach angemessener Vorbereitung weitgehend eigenständiges Arbeiten in kleinen Gruppen, insbesondere in Hinblick auf Experimentieren
  • Übernahme von Verantwortung
  • Einführung grundlegender Kriterien für das Dokumentieren und Präsentieren in unterschiedlichen Formen

Jg. 9/10

Kontext: Der Aufbau der Stoffe

Klasse 9 - 1. Halbjahr

ca. 12 Std.

Inhaltsfelder und Schwerpunkte:

Elemente und ihre Ordnung

  • Elementfamilien
  • Periodensystem
  • Atombau

Schwerpunkte der Kompetenzerwartungen:

UF3 Sachverhalte ordnen und strukturieren

E7 Modelle auswählen und Modellgrenzen angeben

E9 Arbeits- und Denkweisen reflektieren

K2 Informationen identifizieren

Wichtige Aspekte der Kompetenzentwicklung:

  • Das PSE nutzen um Informationen über die Elemente und deren Beziehungen zueinander zu erhalten
  • Atommodelle als Grundlage zum Verständnis des Periodensystem
  • Historische Veränderung von Wissen als Wechselspiel zwischen neuen Erkenntnissen und theoretischen Modellen

Kontext: Mobile Energiespeicher

Klasse 9 - 1/2. Halbjahr

ca. 8 Std.

Inhaltsfelder und Schwerpunkte:

Elektrische Energie aus chemischen Reaktionen

  • Batterie und Akkumulator
  • Brennstoffzelle
  • Elektrolyse

Schwerpunkte der Kompetenzerwartungen:

UF3 Sachverhalte ordnen und strukturieren

E1 Fragestellungen erkennen

K5 Recherchieren

B1 Bewertungen an Kriterien orientieren

Wichtige Aspekte der Kompetenzentwicklung:

  • Chemische Reaktionen (erweiterter Redoxbegriff) durch Elektronenaustausch als Lösung technischer Zukunftsfragen, u.a. zur Energiespeicherung
  • Orientierungswissen für den Alltag
  • Technische Anwendung chemischer Reaktionen und ihre Modellierung

Kontext: Säuren und Laugen in Alltag und Beruf

Klasse 9 - 2. Halbjahr

ca. 12 Std.

Inhaltsfelder und Schwerpunkte:

Säuren und Basen

  • Eigenschaften saurer und alkalischer Lösungen
  • Neutralisation
  • Eigenschaften von Salzen

Schwerpunkte der Kompetenzerwartungen:

UF1 Fakten wiedergeben und erläutern

E3 Hypothesen entwickeln

E5 Untersuchungen und Experimente durchführen

E8 Modelle anwenden

K1 Texte lesen und erstellen

K2 Informationen identifizieren

K7 Beschreiben, präsentieren, begründen

B1 Bewertungen an Kriterien orientieren

Wichtige Aspekte der Kompetenzentwicklung:

  • Vorhersage von Abläufen und Ergebnissen auf der Grundlage von Modellen der chemischen Reaktion
  • Formalisierte Beschreibung mit Reaktionsschemata
  • Betrachtung alltäglicher Stoffe aus naturwissenschaftlicher Sicht
  • Aufbau von Stoffen
  • Bindungsmodelle
  • Verwendung der Stoffe kritisch hinterfragen

Kontext: Zukunftssichere Energieversorgung

Klasse 10 - 1. Halbjahr

ca. 14 Std.

Inhaltsfelder und Schwerpunkte:

Stoffe als Energieträger

  • Alkane
  • Alkanole
  • Fossile und regenerative Energierohstoffe

Schwerpunkte der Kompetenzerwartungen:

UF2 Konzepte unterscheiden und auswählen

UF3 Sachverhalte ordnen und strukturieren

E4 Untersuchungen und Experimente planen

K5 Recherchieren

B2 Argumentieren und Position beziehen

B3 Werte und Normen berücksichtigen

Wichtige Aspekte der Kompetenzentwicklung:

  • Grundlagen der Kohlenstoffchemie
  • Nomenklaturregeln
  • Meinungsbildung zur gesellschaftlichen Bedeutung fossiler Rohstoffe und deren zukünftiger Verwendung
  • Aufzeigen zukunftsweisender Forschung

Kontext: Anwendungen der Chemie in Medizin, Natur und Technik

Klasse 10 - 2. Halbjahr

ca. 18 Std.

Inhaltsfelder und Schwerpunkte:

Produkte der Chemie

  • Makromoleküle in Natur und Technik
  • Struktur und Eigenschaften ausgesuchter Verbindungen
  • Nanoteilchen und neue Werkstoffe

Schwerpunkte der Kompetenzerwartungen:

UF3 Sachverhalte ordnen und strukturieren

E8 Modelle anwenden

K8 Zuhören, hinterfragen

B2 Argumentieren und Position beziehen

Wichtige Aspekte der Kompetenzentwicklung:

  • Chemieindustrie als Wirtschaftsfaktor und Berufsfeld
  • ethische Maßstäbe der Produktion und Produktverwendung
  • Chancen und Risiken von Produkten und Produktgruppen abwägen
  • Standpunkt beziehen
  • Position begründet vertreten
  • formalisierte Modelle und formalisierte Beschreibungen zur Systematisierung
  • Dokumentation und Präsentation komplexer Zusammenhänge

2.2 Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit

Hier können Grundsätze zur Unterrichtsgestaltung festgehalten werden, die für alle Lerngruppen verbindlich sind. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass etwa bei Lehrer- und Klassenwechsel sowohl Schülerinnen und Schüler als auch Lehrpersonen mit einer Kontinuität der Lehr- und Lernbedingungen rechnen können. Typische Absprachen betreffen hier z.B. die angestrebten Anteile des experimentellen Arbeitens, besondere Lehr- und Lernstile, bevorzugte Sozialformen, Sitzordnungen, Maßnahmen zur Binnendifferenzierung und zum individualisierten Lernen usw.

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Die Fachgruppe legt besonderen Wert auf selbstständiges Lernen, eigenständiges Recherchieren und handlungsorientiertes Lernen, zum Beispiel Projektarbeit, kooperative Unterrichtsformen. Die Schüleraktivität steht im Mittelpunkt, der Erwerb sozialer Kompetenzen muss damit einhergehen.

Im Chemieunterricht legen wir großen Wert auf die Förderung der allgemeinen Sprachkompetenz, wie Lese- und Textverständnis, Beschreibungen von Vorgängen, Formulierung von Beobachtungen und dem angemessenen Gebrauch der Fachsprache. In enger Kooperation mit der Fachkonferenz Deutsch werden Verfahren zu Lesetechnik, Textverständnis und Vorgangsbeschreibung festgelegt.

Für alle technischen Berufe sind naturwissenschaftliche Grundkenntnisse und entsprechende Handlungskompetenzen erforderlich. Im Unterricht sollen Inhalte aufgegriffen werden, die Berufsfelder wie Metallberufe, Heil- und Pflegeberufe, Kunststoffformgeber, Friseure, Bäcker usw. berücksichtigen.
In vielen Berufen aber auch im häuslichen Umfeld ist eine Sensibilisierung für die Gefahren durch Betriebs- und Gefahrstoffe und durch allergene Stoffe notwendig, weil diese die Gesundheit des Menschen gefährden.

Zur Visualisierung von Sachverhalten und der Präsentation von Arbeitsergebnissen werden vielfältige Formen unter Einbeziehung moderner Medien eingeübt. Dazu gehört auch die Vorstellung selbst geplanter Versuche zu unterschiedlichen Fragestellungen. Entsprechend des Methodencurriculums werden in Klasse 5/6 Lernplakate erstellt und erste kleine Vorträge gehalten und damit aktives Zuhören und Rückfragen trainiert. In Klasse 7/8 werden Mindmaps entwickelt, Kurzreferate in Form von Kartenreferaten eingeübt und freies Vortragen weiterentwickelt. In den Klassen 9 und 10 stehen Präsentationstechniken, die vorwiegend mit dem Computer entwickelt bzw. vorgetragen werden, im Vordergrund.

Wo immer möglich werden Vernetzungen zu anderen Fächern gesucht und Themenbereiche vernetzt und in ihrer didaktischen und zeitlichen Abfolge in Zusammenarbeit mit anderen Lehrkräften abgesprochen. Im Fach Chemie sind Kooperationen mit den Fächern Biologie, Hauswirtschaft, Physik, Technik und Gesellschaftslehre gegeben.

Beispiel für die Vernetzung des Kontextes „Metalle und Metallgewinnung“:

Geschichte:

Bronze- und Eisenzeit

historische Verhüttung im Sieger- und Sauerland

Erdkunde

Erzvorkommen, wirtschaftliche Ausrichtung einer Region

Wasservorkommen zur Betreibung von Schmiedehämmern

Biologie

Wälder als Lieferant von Holzkohle

Technik

technische Abläufe der Verhüttung und des Schmiedens

Metallbe- und -verarbeitung

Wirtschaftslehre

Metall verarbeitende Berufe, industrieller Schwerpunkt der Region (Autozulieferer, Gießereien, Armaturenhersteller …)

Physik

physikalische Eigenschaften der Metalle

Das schulinterne Curriculum wird in regelmäßigen Abständen von der Fachschaft überarbeitet.

2.3 Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung

Die folgenden Absprachen sollen einerseits eine Vergleichbarkeit von Leistungen einzelner Lerngruppen gewährleisten, um die Leistungen der Lerngruppen und gegebenenfalls besondere Probleme diskutieren zu können. Sie bilden andererseits eine Grundlage, Schülerinnen und Schüler über Erwartungen an ihre Leistungen zu informieren. Sowohl ihnen als auch den beurteilenden Lehrpersonen wird durch Angabe von Maßstäben die Möglichkeit gegeben, Ziele zu formulieren und zu überprüfen, in welchem Maße diese erreicht werden.

Es ist sinnvoll, dabei nicht nur Bereiche anzugeben, die in die Leistungsbewertung einfließen, sondern in diesen Bereichen auch Kriterien zu benennen, nach denen beurteilt wird.

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Die Fachschaft hat sich darauf verständigt, verschiedene Aspekte von Leistung zu bewerten.

Bewertet werden Engagement im Unterricht, Kooperationsfähigkeit, Einhalten von Regeln und Absprachen beim praktischen Arbeiten, Tests, häusliche Vor- und Nachbereitungsarbeiten, Präsentationen und die Arbeitsmappen (Portfolio).

Die Bewertung der mündlichen Mitarbeit ist zu messen an der Qualität der Aussage. Eine effektive Arbeit in Gruppen fordert soziale Kompetenzen, konzentriertes und zielgerichtetes Arbeiten. Die Kooperationsfähigkeit und die Qualität der Arbeitsprodukte sind in die Bewertung mit einzubeziehen.

Weitere Leistungen wie altersgemäße Präsentationen mit unterschiedlichen Techniken, ordnungsgemäß geführte Arbeitsmappen mit Inhaltsverzeichnissen, eigenständig angefertigte Zusatzarbeiten und Tests werden in die Notengebung einbezogen.

Es sollten nur gelegentlich kurze Tests geschrieben werden, die in Dauer (max. 15 Minuten) und Umfang (letzte Unterrichtseinheit) zu begrenzen sind. Die Wertigkeit von Tests ist nicht höher anzusetzen als sonstige mündliche Leistungen. Ein Test darf nicht den Rang einer Klassenarbeit haben.

Alle genannten Bestandteile der Leistungsbewertung sind gleichgewichtig zu behandeln.

Die Bewertungskriterien für alle Bereiche sind den Schülern transparent zu machen und sie erhalten zu ihren erbrachten Leistungen eine Rückmeldung zu ihren Fortschritten und Defiziten. Sie sollen zunehmend befähigt werden selbst Kriterien zu Leistungsanforderungen und -bewertung zu formulieren und diese anzuwenden.

Bewertung der sonstigen Leistungen

  • Mündliche Mitarbeit - Kriterien
  • Schriftliche Übungen
  • Versuchsprotokolle / Bewertungsbogen
  • Schüler-Vorträge - Kriterien
  • Experimentierfähigkeit (Aufgaben im Laborteam)
  • Beobachtungsbogen bei Schülerexperimenten
  • Hefter-Führung (Inhaltsverzeichnis und Rückmeldebogen)

Anhand der nachfolgenden Kriterien bzw. Indikatoren können die Leistungen der einzelnen Schülerinnen und Schüler beobachtet, mit Hilfe von Beobachtungsbögen dokumentiert und auf dieser Grundlage schließlich bewertet werden.

Mündliche Mitarbeit

Die mündliche Mitarbeit lässt sich nicht mithilfe eines Punkterasters bewerten. Hierfür werden vielmehr die folgenden Kriterien festgelegt:

sehr gut

Zeigt seine Mitarbeit häufig und durchgängig durch fachlich korrekte und weiterführende Beiträge.

gut

Zeigt seine Mitarbeit durchgängig durch fachlich korrekte und bisweilen weiterführende Beiträge.

befriedigend

Zeigt seine Mitarbeit regelmäßig durch Beiträge und kann fachliche Fehler ggf. mit Hilfen erkennen und berichtigen.

ausreichend

Zeigt seine Mitarbeit durch unregelmäßige oder häufig fehlerhafte Beiträge kann aber nach Aufforderung den aktuellen Stand der unterrichtlichen Überlegungen weitgehend reproduzieren.

mangelhaft

Trägt nicht oder nur wenig durch eigene Beiträge zum Unterricht bei und kann sich auch auf Nachfrage nur lücken- und/oder fehlerhaft zu den aktuellen Unterrichtsinhalten äußern.

ungenügend

Trägt auch auf Nachfrage in aller Regel nicht erkennbar zum Unterrichtsfortgang bei.

Schriftliche Übungen/Tests

Schriftliche Übungen sind kurze, die Dauer von 15 Minuten in der Regel nicht überschreitende Übungen. Sie werden in der Regel angekündigt. Das Ergebnis einer schriftlichen Überprüfung wird entweder nur über die erreichte Punktzahl oder über die Angabe der Punkte sowie einer Note mitgeteilt.

Durchführung von Schülervorträgen (Einzel- oder Gruppenvortrag)

Kriterien

Indikatoren

Aufbau

Thema und Gliederung sinnvoll und transparent

Material

geeignetes Material verwendet, Quelle transparent

Notizen / Karteikarten vorbereitet

fachliche

Informationen

Informationen sind korrekt und angemessen umfangreich

Fachbegriffe sind bekannt und werden richtig verwendet

neue Informationen werden schülergerecht und verständlich bzw. mit eigenen Formulierungen vorgetragen

die Informationen werden sinnvoll visualisiert (z.B. Folie, Plakat,…)

Fragen können fachlich richtig und verständlich beantwortet werden

Vortragsweise

Es wird laut, deutlich und in angemessenem Tempo gesprochen.

Es wird frei gesprochen, d.h. die Stichpunkte auf der Folie werden „frei“ erklärt ohne ganze Sätze abzulesen.

Handout

Das Informationsblatt ist umfangreich und verständlich.

Das Infoblatt ist sachlich korrekt.

Durchführung von Schülergruppenexperimenten

Die Bewertung der beim Schülergruppenexperiment beobachteten Leistungen erfolgt mittels einer Punktetabelle auf dem Beobachtungsbogen. Es müssen 5 – 9 Indikatoren beobachtet und entsprechend dokumentiert worden sein. Die Note ergibt sich aus der von der Fachkonferenz festgelegten Punkte-Noten-Verteilung.

Kriterien

Indikatoren

Soziale

Ebene

Arbeitet erkennbar an der gestellten Aufgabe mit.

Übernimmt auch unbeliebte Aufgaben und erfüllt diese zuverlässig.

Lässt anderen Gruppenmitgliedern ausreichend Raum für eigenes Arbeiten, hilft bei Bedarf aber in angemessener Weise.

Praktische

Ebene

Führt das Experiment gemäß der bekannten allgemeinen Regeln durch (Sicherheitsvorschriften, Bedienung von Geräten…).

Führt das Experiment gemäß der jeweiligen Anleitung durch.

Verfügt über die notwendigen eigenen Aufzeichnungen (Beobachtung, Deutung…)

Theoretische

Ebene

Äußert sich auf Nachfrage zum jeweiligen Stand des Experimentes und zu den nächsten geplanten Schritten.

Leitet aus Beobachtungen sachlogisch richtige Folgerungen ab und / oder begründet einzelne Handlungsschritte richtig.

Verwendet eine sachangemessene Sprache und benutzt Fachbegriffe sachlich richtig.

Im Anhang

Formular für einen Beobachtungsbogen

  • Anregungen zur Arbeit im Team

Formular zur Bewertung von Heftern in den Klassen 5-6

  • Muster für ein Inhaltsverzeichnis

2.4 Lehr- und Lernmittel

Hinweis: Hier folgen die von einer Fachkonferenz auszuwählenden Lehr- und Lernmittel. Das Verzeichnis der für den Unterricht in Naturwissenschaften in NRW zugelassenen Lernmittel findet man an anderer Stelle im Bildungsportal. Die Fachkonferenz vereinbart, dass über die eingeführten Lernmittel hinaus, aktuelle Materialien einbezogen werden.

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Im Fach Chemie sind neue Bücher anzuschaffen, die den Kernlehrplänen entsprechen. Laut Beschluss der Schulkonferenz vom ____________ wurden auf Empfehlung der Lernbereichskonferenz folgende Lehrwerke angeschafft: _____________

Zunächst verbleiben die Bücher in den Fachräumen und werden bei Bedarf an die Schüler ausgegeben. Mittelfristig sollen so viele Bücher angeschafft werden, dass jeder Schüler im Ausleihverfahren ein Buch zur Verfügung hat. Von der Fachschaft erstellte Arbeitsmaterialien zu den unterschiedlichen Unterrichtsvorhaben werden von den Schülern in Mappen eingeheftet, wobei ein Inhaltsverzeichnis zu führen ist.

Neben einer umfangreichen Sammlung an Chemikalien, Materialien und Geräten werden auch Materialien des täglichen Gebrauchs eingesetzt. So wird den Schülern der Bezug des Faches zum Lebensumfeld deutlich. Die umfangreiche Ausstattung ermöglicht die Umsetzung individueller Arbeitsformen.

Broschüren und Schülermaterialien der Chemischen Industrie, z. B. der Kunststoffindustrie, des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz z. B. über nachwachsende Rohstoffe, Materialkoffer „Nachwachsende Rohstoffe“, Materialkoffer „Klebstoffe“, „Naturkosmetik“, mehrere Koffer zur Gewässeruntersuchung ergänzen das Angebot an Lehrmitteln.

Mithilfe einer Schwanenhalskamera, eines Elmo und eines digitalen Mikroskops lassen sich Lehrerversuche über einen Beamer für alle Schüler sichtbar machen, außerdem stehen für Schüleruntersuchungen ein Klassensatz Binokulare und ebenso viele Mikroskope zur Verfügung.

3 Entscheidungen zu fach- und unterrichtsübergreifenden Fragen

Die Kernlehrpläne Gesamtschule bieten die Möglichkeit, die Naturwissenschaften nach Fächern getrennt oder integriert zu unterrichten. An dieser Stelle können Beschlüsse zur Organisation des Unterrichts festgehalten werden.

Bedeutsam sind jedoch auch Absprachen mit anderen Fächern zu fachübergreifenden Fragen. Insbesondere sollten hier auch konkrete Bezugspunkte zu nicht-naturwissenschaftlichen Fächern und zu eventuellen Kooperationen mit außerschulischen Partnern herausgestellt werden.

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Die Fachschaft Chemie verständigt sich mit der Fachschaft Deutsch über Methoden des Erwerbs und der Weiterentwicklung von Lesekompetenz.

Darstellungstechniken wie Berichte, Gegenstands- und Vorgangsbeschreibungen sind aufeinander abzustimmen.

Absprachen über die Zusammenarbeit bei gemeinsamen Projekten und über Regeln bei kooperativen Arbeitsformen werden für alle Fachschaften getroffen. Die Form von Versuchsprotokollen wird mit den Kollegen der anderen naturwissenschaftlichen Fächer festgelegt. Gleiche Verhaltensregeln sind in allen naturwissenschaftlichen Fachräumen ausgehängt.

In den beschriebenen Unterrichtsvorhaben werden vielfältige Möglichkeiten Fächer verbindenden Arbeitens aufgezeigt. Dazu sind Absprachen mit den Fachkollegen, die zeitliche und inhaltliche Koordination der Curricula und gemeinsame Unterrichtsprojekte erforderlich.

In jeder Doppeljahrgangsstufe soll ein Fächer verbindendes Projekt eingeplant werden. Solche Projekte haben einen besonderen Wert im Hinblick auf „Lebensplanung und Berufsorientierung“.

Die Teilnahme an Wettbewerben sollte wo immer möglich wahrgenommen werden.

4 Qualitätssicherung und Evaluation

Absprachen im Hauscurriculum machen nur Sinn, wenn sie von allen Beteiligten als verbindlich angesehen und akzeptiert werden. Zu einer solchen Verbindlichkeit gehört auch die regelmäßige Vergewisserung, dass entsprechende Beschlüsse eingehalten werden und diese auch zu den angenommen Zielsetzungen führen. Für eine kontinuierliche und verlässliche Qualitätsentwicklung sind klare Beschreibungen von zu erledigenden Arbeitschritten notwendig. Außerdem müssen für einzelne Aufgaben Verantwortliche benannt werden, die der Fachkonferenz gegenüber rechenschaftspflichtig sind. Dabei sollte auf eine gleichmäßige Verteilung der Belastung auf alle Fachgruppenmitglieder geachtet werden.

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Zur Sicherung der Unterrichtsqualität wird in jedem Jahrgang ein Vergleichstest geschrieben. Selbsteinschätzungen durch die Schüler und Beliebtheitseinschätzung des Faches, Bewertung des Unterrichts durch die Schüler, Erwartungshaltung der Schüler vor einer Unterrichtseinheit und Rückmeldung nach einer Einheit werden regelmäßig durchgeführt. Maßnahmen der fachlichen Qualitätskontrolle bei den Schülern sind Nachweise für grundlegende Fertigkeiten wie den fachgerechten Umgang mit dem Brenner, den Laborgeräten und dem Binokular.

Auf der Grundlage der Rückmeldungen werden Stärken und Defizite des Unterrichts erkannt. Fortbildungsmaßnahmen werden regelmäßig genutzt.

Sämtliche Beschlüsse der Fachkonferenz werden im Hauscurriculum festgehalten, jährlich überprüft und evaluiert, die Schülerrückmeldungen werden berücksichtigt. Ein Fachkollege ist in Absprache mit der Vorsitzenden der Lernbereichskonferenz dafür zuständig.

5 Anhang

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Beobachtungsbogen

Bewertungen

Soziale Ebene

Arbeitet erkennbar an der gestellten Aufgabe mit

Übernimmt auch unbeliebte Aufgaben und erfüllt diese zuverlässig.

Lässt anderen Gruppenmitgliedern ausreichend Raum für eigenes Arbeiten, hilft bei Bedarf angemessen

Praktische Ebene

Führt das Experiment gemäß der bekannten allgemeinen Regeln durch (Sicherheitsvorschriften, Anweisungen)

Führt das Experiment gemäß der jeweiligen Anleitung durch.

Verfügt über die notwendigen eigenen Aufzeichnungen

Theoretische Ebene

Äußert sich auf Nachfrage zum Stand des Experimentes und zu den nächsten geplanten Schritten.

Leitet aus Beobachtungen die richtigen Folgerungen ab, begründet einzelne Handlungsschritte richtig.

Verwendet eine angemessene Sprache und benutzt Fachbegriffe sachlich richtig.

Kreuze/ Punkte

Note

Anregungen zur Arbeit im Team

Das Laborteam

In jedem naturwissenschaftlichen Labor gibt es verschiedene Aufgaben. Für diese Aufgaben
sind unterschiedliche Personen verantwortlich.

Ihr werdet bei den Experimenten, die ihr im Team durchführt, nacheinander alle Aufgabenbereiche kennen lernen. Dazu werdet ihr wenigstens ein Mal eine der folgenden Rollen übernehmen:

1. Der Laborchef / Die Laborchefin

 

Diese Person hat die Oberaufsicht, trägt die Verantwortung und ist Sprecher/Sprecherin desTeams. Sie
  • liest den Arbeitsauftrag für das Team vor.
  • überprüft, ob der Protokollant alles notiert hat.
  • entscheidet bei allen Streitigkeiten.
  • sammelt die Rückmeldebögen des Teams ein.

 

2. Der Zeitchef / Die Zeitchefin

Diese Person

  • behält die Uhr im Auge.
  • erinnert das Laborteam daran, wie viel Zeit es noch zur Erledigung aller Aufgaben (Experimentieren - Protokollieren - Aufräumen) hat.

 

3. Der Materialchef / Die Materialchefin

Diese Person

  • überprüft die Vollständigkeit des Materials zu Beginn und am Ende des Experimentes.
  • meldet beschädigte Geräte sofort.

4. Der Protokollant / Die Protokollantin

Diese Person

  • trägt die Vermutungen des Teams in das Protokollblatt ein.
  • trägt die Ergebnisse des Experimentes (gemessene Werte und Beobachtungen) in das Protokollblatt ein.
  • schreibt die Auswertung, auf die sich das Laborteam geeinigt hat.

5. Der Laborant / Die Laborantin

Diese Person

  • baut die Versuchsanordnung auf.
  • führt die Experimente nach Anweisung durch.
  • ist für das Reinigen der benutzten Geräte verantwortlich.

Bewertung von Heftern in den Klassen 5-6

Name: _____________________ Klasse: ____________

Rückmeldung zur Mappen-Führung im Fach Chemie

Du hast

Bewertung

Kommentar

... ein vollständiges Inhaltsverzeichnis erstellt.

... eine vollständige Mappe abgegeben.

... alle Seiten mit Seitenzahlen versehen.

... immer das Datum notiert.

... ordentlich geschrieben und Fehler verbessert.

... alle Zeichnungen mit Bleistift angefertigt.

... zum Unterstreichen und Zeichnen ein Lineal benutzt.

…  passende Überschriften verwendet.

…  die Arbeitsblätter vollständig bearbeitet.

Benotung:

Datum:____________ Unterschrift:_________________

Bewertung von Broschüren

Ein exemplarischer Bewertungsbogen zu einer selbst erstellten Broschüre (Selbst- oder Fremdeinschätzung)

Thema:_________________

Gruppe

Aufmachung

Gliederung

Inhalt

Bilder

Gesamtbild

Namen:

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Punkte:

Ideenspeicher:
Was fand ich gut?_________________
Was müsste verbessert werden?_________________

Rückmeldebogen Beispiel

Bewertung von Broschüren

Portfolio für:_________________

Bewertungskriterien:

Kommentar:

Aufmachung:

Optik, einheitliches Bild

Seitenzahlen

sehr ordentlich und übersichtlich, Umschlag ist gut gelungen mit Bild und Blattaufteilung, es fehlt der Autor der Broschüre

Seitenzahlen vorhanden

Gliederung

übersichtlich , einheitlich

Inhalt

eigene Texte, aber mit kleineren Formulierungsschwierigkeiten: Antwort auf erste Frage ist unverständlich, Frage 3 unvollständig beantwortet, R- und Gr-Fehler

Bilder

in Text eingefügte Bilder

„Technik“

vorbildlich mit Vor-und Rückseite, Kopf- und Fußzeile,

Bilder richtig bearbeitet und passend eingefügt, ein Rechtschreibprogramm benutzen, da werden auch Grammatikfehler angezeigt

Schülereinschätzung

2+ (10,8 von 12 Punkten)

Sonstiges

Quellenangabe fehlt

Gesamtbild:

gut (wegen der Fehler und kleinerer Formulierungsschwierigkeiten)

Muster für ein Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis: Speisen und Getränke

Name:_________________ Klasse:______

Datum

Nummer und Thema des Arbeitsblattes

Seite

Kontrolle
Bemerkung

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