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2. Kompetenzbereiche, Inhaltsfelder und Kompetenzerwartungen

Die in den allgemeinen Aufgaben und Zielen des Faches beschriebene übergreifende fachliche Kompetenz wird ausdifferenziert, indem fachspezifische Kompetenzbereiche und Inhaltsfelder identifiziert und ausgewiesen werden. Dieses analytische Vorgehen erfolgt, um die Strukturierung der fachrelevanten Prozesse einerseits sowie der Gegenstände andererseits transparent zu machen. In den Kompetenzerwartungen werden beide Seiten miteinander verknüpft. Damit wird der Tatsache Rechnung getragen, dass der gleichzeitige Einsatz von Können und Wissen bei der Bewältigung von Anforderungssituationen eine zentrale Rolle spielt.

Kompetenzbereiche repräsentieren die Grunddimensionen des fachlichen Handelns. Sie dienen dazu, die einzelnen Teiloperationen entlang der fachlichen Kerne zu strukturieren und den Zugriff für die am Lehr-Lernprozess Beteiligten zu verdeutlichen.

Inhaltsfelder systematisieren mit ihren jeweiligen inhaltlichen Schwerpunkten die im Unterricht der gymnasialen Oberstufe verbindlichen und unverzichtbaren Gegenstände und liefern Hinweise für die inhaltliche Ausrichtung des Lehrens und Lernens.

Kompetenzerwartungen führen Prozesse und Gegenstände zusammen und beschreiben die fachlichen Anforderungen und intendierten Lernergebnisse, die auf zwei Stufen bis zum Ende der Sekundarstufe II erreicht werden sollen.

Kompetenzerwartungen

  • beziehen sich auf beobachtbare Handlungen und sind auf die Bewältigung von Anforderungssituationen ausgerichtet,
  • stellen im Sinne von Regelstandards die erwarteten Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten auf einem mittleren Abstraktionsgrad dar,
  • ermöglichen die Darstellung einer Progression vom Anfang bis zum Ende der gymnasialen Oberstufe und zielen auf kumulatives, systematisch vernetztes Lernen,
  • können in Aufgabenstellungen umgesetzt und überprüft werden.

Insgesamt ist der Unterricht in der gymnasialen Oberstufe nicht allein auf das Erreichen der aufgeführten Kompetenzerwartungen beschränkt, sondern soll es Schülerinnen und Schülern ermöglichen, diese weiter auszubauen und darüber hinausgehende Kompetenzen zu erwerben.

 

2.1 Kompetenzbereiche und Inhaltsfelder des Faches

Bildkompetenz  wird in zwei untereinander vernetzte Kompetenzbereiche ausdifferenziert, die als Produktion und Rezeption unterschieden werden. Reflexion ist ein immanenter Bestandteil beider Kompetenzbereiche. Eine differenzierte Wahrnehmungs- und Urteilsfähigkeit ist somit Bestandteil beider Kompetenzbereiche, die sich gegenseitig unterstützen.

Kompetenzbereiche

  • Kompetenzbereich Produktion

Bezugspunkte dieses Kompetenzbereiches sind die Fähigkeiten zur Produktion von Bildern und zur Reflexion über Bildsprache und Gestaltungsprozesse im Sinne eines bildfindenden Dialogs .

Der Kompetenzbereich Produktion bezieht sich auf gestaltungspraktische Fertigkeiten, auf Kompetenzen im Umgang mit Medien und Materialien in Verbindung mit bildnerischen Verfahren und auf Fähigkeiten in deren planvoller Anwendung. Dabei kann sich Gestaltung im Sinne der Konzeptkunst auch im immateriellen Bereich bewegen.

Gestalterische Produktion  schließt Fähigkeiten zur Formulierung eigener bildnerischer Fragestellungen und darauf bezogener Gestaltungsabsichten ebenso ein wie Kompetenzen beim Einbezug gesellschaftlicher, historischer und weltanschaulicher Kontexte.

Die im bildfindenden Dialog immanente Reflexion über Bildsprache stellt einen komplexen kognitiven Prozess dar, in dem Vorstellungs-, Wahrnehmungs- und Darstellungsformen in Beziehung gesetzt und bewertet, angenommen oder verworfen und dadurch miteinander verschränkt werden.

  • Kompetenzbereich Rezeption

Der Bereich Rezeption umfasst Kompetenzen zur Wahrnehmung, Analyse und Deutung von Bildern. Diese Kompetenzen schließen in besonderer Weise die Bereitschaft ein, sich auf visuelle Phänomene einzulassen und sowohl neuen wie bereits bekannten bildnerischen Ausdrucksformen mit Offenheit zu begegnen. Ästhetische Erfahrungen sind auch vorsprachlich und präkognitiv geprägt, so dass in diesem Zusammenhang praktisch-rezeptive Verfahren  des Bildzugangs und der Bilderschließung  eine besondere Bedeutung haben. Die Schülerinnen und Schüler nutzen diese Verfahren, um über subjektive Anknüpfungspunkte Fragen an Bilder zu entwickeln, die im Sinne des hermeneutischen Zirkels das Bild durch gezielt eingesetzte analytische Methoden sukzessiv erschließen.

Bei der systematischen Analyse und Deutung von Bildern bringen Schülerinnen und Schüler Kompetenzen ein, um die Beziehung zwischen der Bildgestaltung und den von ihr ausgelösten Wahrnehmungen, Einstellungen und Urteilen zu erörtern. Dies bedeutet, dass neben den phänomenologischen Untersuchungen auch Fragen zum Bildkontext durch die gezielte Suche und Auswahl von Quellenmaterial in die Deutung einbezogen werden, um den Bildsinn auch in seiner kontextuellen Dimension zu erschließen.

Auch im Kompetenzbereich Rezeption ist die Reflexion immanenter Bestandteil. Dazu gehört neben der begründeten Auswahl und Bewertung der Analyse- und Interpretationsmethoden auch die Fähigkeit zur Reflexion von Bedingtheit, Funktion und Vermittlungsform bildnerischer Sprache.

Inhaltsfelder

Kompetenzen sind nicht nur an die Kompetenzbereiche, sondern immer auch an fachliche Inhalte gebunden. Bildkompetenz wird in den nachfolgenden, für die gesamte gymnasiale Oberstufe geltenden Inhaltsfeldern entwickelt: Bildgestaltung und Bildkonzepte. Zusätzlich zu den nachfolgend aufgeführten verbindlichen inhaltlichen Schwerpunkten sind ergänzend Epochen, Stile, Künstlerinnen und Künstler verschiedener Kulturen, Arbeitsverfahren und Medien für die Ansteuerung der obligatorischen im Kernlehrplan ausgewiesenen Kompetenzerwartungen durch die Lehrkraft auszuwählen.

Inhaltsfeld 1: Bildgestaltung

Bildnerische Gestaltungen werden im Inhaltsfeld I im Hinblick auf ihre stofflichen und formalen Grundlagen und deren Einfluss auf Gestaltungsvorgänge und Gestaltungsabsichten praktisch-gestalterisch und theoretisch in den Blick genommen. Die Einflüsse von Herstellungsverfahren, die sie mitbestimmen, und Funktionen, die sie erfüllen sollen, werden hierbei mit einbezogen. Die in der Sekundarstufe I obligatorischen inhaltlichen Schwerpunkte Form, Farbe, Material und die damit verbundenen Handlungsformen des Zeichnens, Malens, Collagierens, Plastizierens, des körperlichen Agierens etc. werden aufgegriffen, Fähigkeiten und Fertigkeiten angeglichen und ausdifferenziert und im inhaltlichen Schwerpunkt Elemente der Bildgestaltung subsummiert. Im inhaltlichen Schwerpunkt Bilder als Gesamtgefüge werden bildnerische Gestaltungen in ihrer Wirkung und bildimmanenten Deutung systematisch in den Blick genommen.

Inhaltsfeld 2: Bildkonzepte

Das Inhaltsfeld Bildkonzepte reflektiert das Bild als Konstruktion und Deutung von Wirklichkeiten und bezieht sich damit auf die kontextuellen Bedingungen und Bedingtheiten von Gestaltungen, ihre Funktionen und Intentionen. Als Bezugsaspekte sind die obligatorischen inhaltlichen Schwerpunkte Bildstrategien als Formen der Bildfindung sowie Bildkontexte als personale, soziokulturelle und historische Bedingungen von Gestaltungen und Wahrnehmungsvorgängen der Bildproduktion und Bildrezeption zugeordnet.

 

2.2 Kompetenzerwartungen und inhaltliche Schwerpunkte bis zum Ende der Einführungsphase

Der Unterricht soll es den Schülerinnen und Schülern ermöglichen, dass sie – aufbauend auf einer ggf. heterogenen Kompetenzentwicklung in der Sekundarstufe I – am Ende der Einführungsphase über die im Folgenden genannten Kompetenzen verfügen. Dabei werden zunächst übergeordnete Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgeführt und im Anschluss inhaltsfeldbezogen konkretisiert.

Produktion


Die Schülerinnen und Schüler

  • gestalten Bilder planvoll und problemorientiert mit grafischen, malerischen und plastischen Mitteln,
  • variieren bildnerische Verfahren im Sinne eines bildfindenden Dialogs  zur Erprobung gezielter Bildgestaltungen,
  • erörtern Arbeitsprozesse, bildnerische Verfahren und Ergebnisse im Hinblick auf ihre Einsatzmöglichkeiten im Kontext von Form-Inhalts-Gefügen .

 Rezeption


Die Schülerinnen und Schüler

  • beschreiben eigene und fremde Gestaltungen sachangemessen und fachsprachlich korrekt,
  • formulieren Deutungsfragen zu Bildern,
  • analysieren Bilder mithilfe grundlegender fachspezifischer Methoden und benennen Deutungsansätze,
  • erläutern und bewerten die Bildsprache eigener und fremder Arbeiten im Kontext von Form-Inhalts-Gefügen.


Die Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler sollen im Rahmen der Behandlung der nachfolgenden, für die gymnasiale Oberstufe obligatorischen Inhaltsfelder entwickelt werden:

  1. Bildgestaltung
  2. Bildkonzepte

 

Bezieht man die übergeordneten Kompetenzerwartungen sowie die unten aufgeführten inhaltlichen Schwerpunkte aufeinander, so ergeben sich die nachfolgenden konkretisierten Kompetenzerwartungen:

Inhaltsfeld 1: Bildgestaltung

Inhaltliche Schwerpunkte:

- Elemente der Bildgestaltung

- Bilder als Gesamtgefüge

 

Produktion


Die Schülerinnen und Schüler

  • erproben und beurteilen Ausdrucksqualitäten zweidimensionaler Bildgestaltungen unter Anwendung linearer, flächenhafter und raumillusionärer Bildmittel,
  • erproben und beurteilen Ausdrucksqualitäten unter differenzierter Anwendung und Kombination der Farbe als Bildmittel,
  • erproben und beurteilen Ausdrucksqualitäten plastischer Bildgestaltungen unter Anwendung modellierender Verfahren,
  • variieren und bewerten materialgebundene Impulse, die von den spezifischen Bezügen zwischen Materialien, Werkzeugen und Bildverfahren (Zeichnen, Malen und Plastizieren) ausgehen,
  • beurteilen die Einsatzmöglichkeiten von Materialien, Werkzeugen und Bildverfahren (Zeichnen, Malen und Plastizieren).
  • veranschaulichen Bildzugänge mittels praktisch-rezeptiver Analyseverfahren ,
  • erstellen Skizzen zur Konzeption des Bildgefüges  mit vorgegebenen Hilfsmitteln,
  • entwerfen und bewerten Kompositionsformen als Mittel der gezielten Bildaussage.

Rezeption


Die Schülerinnen und Schüler

  • beschreiben die Mittel der linearen, flächenhaften und raumillusionären Gestaltung und deren spezifische Ausdrucksqualitäten im Bild,
  • beschreiben die Mittel der farbigen Gestaltung und deren spezifische Ausdrucksqualitäten im Bild,
  • beschreiben die Mittel der plastischen Gestaltung und deren spezifische Ausdrucksqualitäten im Bild,
  • beschreiben und erläutern materialgebundene Aspekte von Gestaltungen und deren spezifische Ausdrucksqualitäten im Bild,
  • erläutern und bewerten Bezüge zwischen Materialien und Werkzeugen in bildnerischen Gestaltungen.
  • beschreiben die subjektiven Bildwirkungen auf der Grundlage von Perzepten,
  • beschreiben strukturiert den sichtbaren Bildbestand,
  • analysieren und erläutern Charakteristika und Funktionen von Bildgefügen durch analysierende und erläuternde Skizzen  zu den Aspekten Farbe und Form,
  • beschreiben kriteriengeleitet unterschiedliche Grade der Abbildhaftigkeit,
  • benennen und erläutern Bezüge zwischen verschiedenen Aspekten der Beschreibung des Bildbestands sowie der Analyse des Bildgefüges und führen sie schlüssig zu einem Deutungsansatz zusammen,
  • beurteilen das Perzept vor dem Hintergrund der Bildanalyse  und der Bilddeutung.

 

Inhaltsfeld 2: Bildkonzepte

Inhaltliche Schwerpunkte:

- Bildstrategien

- Bildkontexte

Produktion


Die Schülerinnen und Schüler

  • realisieren Gestaltungen zu bildnerischen Problemstellungen im Dialog zwischen Gestaltungsabsicht, unerwarteten Ergebnissen und im Prozess gewonnenen Erfahrungen,
  • realisieren Gestaltungen mit abbildhaften und nicht abbildhaften Darstellungsformen,
  • dokumentieren und bewerten den eigenen bildfindenden Dialog zwischen Gestaltungsabsicht, unerwarteten Ergebnissen und im Prozess gewonnenen Erfahrungen.
  • entwerfen und erläutern Bildgestaltungen als Ausdruck individueller Interessen.

Rezeption


Die Schülerinnen und Schüler

  • beschreiben und untersuchen in bildnerischen Gestaltungen unterschiedliche zufallsgeleitete und gezielte  Bildstrategien,
  • benennen und beurteilen abbildhafte und nicht abbildhafte Darstellungsformen in bildnerischen Gestaltungen.
  • erläutern an fremden Gestaltungen die biografische, soziokulturelle und historische Bedingtheit von Bildern, auch unter dem Aspekt der durch Kunst vermittelten gesellschaftlichen Rollenbilder von Frauen und Männern,
  • beschreiben und beurteilen den Bedeutungswandel ausgewählter Bildgegenstände durch motivgeschichtliche Vergleiche.

 

2.3 Kompetenzerwartungen und inhaltliche Schwerpunkte bis zum Ende der Qualifikationsphase

Der Unterricht soll es den Schülerinnen und Schülern ermöglichen, dass sie – aufbauend auf der Kompetenzentwicklung in der Einführungsphase – am Ende der gymnasialen Oberstufe über die im Folgenden genannten Kompetenzen verfügen. Dabei werden – jeweils getrennt für den Grundkurs und den Leistungskurs – zunächst übergeordnete Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgeführt und im Anschluss zusätzlich inhaltsfeldbezogen konkretisiert.

 

2.3.1 Grundkurs

Die nachfolgenden übergeordneten Kompetenzerwartungen sind im Grundkurs anzustreben:

Produktion


Die Schülerinnen und Schüler

  • gestalten Bilder planvoll und problemorientiert mit Gestaltungsmöglichkeiten unterschiedlicher Bildverfahren,
  • gestalten Bilder im Sinne eines bildfindenden Dialogs und erläutern diesen Prozess am eigenen Gestaltungsergebnis,
  • gestalten und beurteilen kontextbezogen  Bildkonzepte.

Rezeption


Die Schülerinnen und Schüler

  • beschreiben eigene und fremde Gestaltungen differenziert und stellen die Ergebnisse ihrer Analysen, Deutungen und Erörterungen fachsprachlich korrekt dar,
  • analysieren systematisch mit grundlegenden Verfahren unbekannte Werke aus bekannten Zusammenhängen und leiten Deutungsansätze ab,
  • erläutern und bewerten eigene und fremde Gestaltungen und ihre Bildsprache hinsichtlich der Form-Inhalts-Bezüge und des Einflusses bildexterner Faktoren ,
  • erläutern und vergleichen grundlegende Gestaltungskonzeptionen .


Die Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler sollen im Rahmen der Behandlung der nachfolgenden, für die gymnasiale Oberstufe obligatorischen Inhaltsfelder entwickelt werden:

  1. Bildgestaltung
  2. Bildkonzepte


Bezieht man die übergeordneten Kompetenzerwartungen sowie die unten aufgeführten inhaltlichen Schwerpunkte aufeinander, so ergeben sich die nachfolgenden konkretisierten Kompetenzerwartungen:

Inhaltsfeld 1: Bildgestaltung

Inhaltliche Schwerpunkte:

- Elemente der Bildgestaltung

- Bilder als Gesamtgefüge

Produktion


Die Schülerinnen und Schüler

  • realisieren Bildwirkungen unter Anwendung linearer, farbiger, flächenhafter und raumillusionärer Mittel der Bildgestaltung und bewerten diese im Hinblick auf die Gestaltungsabsicht,
  • realisieren Bildwirkungen unter Anwendung plastischer Mittel in raumbezogenen Gestaltungen und bewerten diese im Hinblick auf die Gestaltungsabsicht,
  • entwerfen bildnerische Gestaltungen unter absichtsvollem Einsatz von Materialien, Medien, Techniken, Verfahren, Werkzeugen und deren Bezügen,
  • gestalten vorhandenes Bildmaterial mit den Mitteln der digitalen Bildbearbeitung um und bewerten die Ergebnisse im Hinblick auf die Gestaltungsabsicht.
  • realisieren Bilder als Gesamtgefüge  zu eingegrenzten Problemstellungen,
  • erstellen aspektbezogene Skizzen zur Konzeption des Bildgefüges  für eigene Gestaltungen,
  • dokumentieren und präsentieren die Auseinandersetzung mit Bildgefügen in gestalterisch-praktischen Formen (u.a. in Form von Abstraktionen , Übersichtsskizzen und gestalterischen Eingriffen).

Rezeption


Die Schülerinnen und Schüler

  • analysieren die Mittel der linearen, farbigen, flächenhaften und raumillusionären Gestaltung und erläutern deren Funktionen im Bild,
  • analysieren die Mittel plastischer und raumbezogener Gestaltung und erläutern deren Funktionen im Bild,
  • analysieren digital erstellte Bildgestaltungen und ihren Entstehungsprozess und bewerten die jeweilige Änderung der Ausdrucksqualität ,
  • erläutern die Abhängigkeiten zwischen Materialien, Medien, Techniken, Verfahren und Werkzeugen in bildnerischen Gestaltungen und begründen die daraus resultierenden Ausdrucksqualitäten.
  • beschreiben strukturiert den wesentlichen sichtbaren Bildbestand,
  • erstellen aspektbezogene Skizzen zur Organisation des Bildgefüges fremder Gestaltungen,
  • veranschaulichen die Auseinandersetzung mit Bildern in gestalterisch-praktischen Formen (u.a. in Form von erläuternden Skizzen und Detailauszügen),
  • erläutern auf der Grundlage von Bildwirkung und Deutungshypothesen Wege der Bilderschließung,
  • überprüfen Deutungshypothesen mit ausgewählten Formen der Bildanalyse (u.a. Beschreibung der formalen Zusammenhänge und des Grads der Abbildhaftigkeit),
  • benennen und erläutern Bezüge zwischen verschiedenen Aspekten der Beschreibung des Bildbestands sowie der Analyse und führen sie zu einer Deutung  zusammen.

Inhaltsfeld 2: Bildkonzepte

Inhaltliche Schwerpunkte:

- Bildstrategien

- Bildkontexte

Produktion


Die Schülerinnen und Schüler

  • entwerfen zielgerichtet Bildgestaltungen durch sachgerechte Anwendung bekannter bildnerischer Techniken,
  • realisieren Bildlösungen zu unterschiedlichen Intentionen (z.B. dokumentieren, appellieren, irritieren),
  • variieren abbildhafte und nicht abbildhafte Darstellungsformen in Gestaltungen und erläutern die damit verbundenen Intentionen,
  • bewerten und variieren  Zufallsergebnisse im Gestaltungsvorgang als Anregung bzw. Korrektiv,
  • beurteilen Zwischenstände kritisch und verändern auf Grundlage dieser Erkenntnisse den Gestaltungsprozess,
  • erläutern den eigenen bildnerischen Prozess  und begründen ihre Gestaltungsentscheidungen,
  • erläutern die eigenen gestalterischen Ergebnisse hinsichtlich der Gestaltungsabsicht und beurteilen sie kriterienorientiert.
  • entwerfen und begründen Bildgestaltungen als Ausdruck individueller Positionen im Sinne einer persönlichen Deutung von Wirklichkeit,
  • gestalten und erläutern neue Bedeutungszusammenhänge durch Umdeutung und Umgestaltung von Bildtraditionen,
  • realisieren und vergleichen problem- und adressatenbezogene Präsentationen.

Rezeption


Die Schülerinnen und Schüler

  • beschreiben zielorientierte und offene Produktionsprozesse und erläutern die Beziehung zwischen der Planung und Gestaltung von Bildern,
  • ordnen Gestaltungsprozesse und Gestaltungsergebnisse Intentionen zu (z.B. dokumentieren, appellieren, irritieren),
  • vergleichen und beurteilen die Ein- oder Mehrdeutigkeit von Bildern in Abhängigkeit zum Adressaten,
  • vergleichen und bewerten abbildhafte und nicht abbildhafte Darstellungsformen in bildnerischen Gestaltungen.
  • erläutern und beurteilen an eigenen Gestaltungen den Einfluss individueller und kultureller Vorstellungen,
  • vergleichen und erörtern an fremden Gestaltungen unter Einbeziehung bildexternen Quellenmaterials  die biografische, soziokulturelle und historische Bedingtheit von Bildern,
  • vergleichen traditionelle Bildmotive und erläutern ihre Bedeutung vor dem Hintergrund ihrer unterschiedlichen historischen Kontexte,
  • vergleichen und bewerten Bildzeichen aus Beispielen der Medien-/Konsumwelt und der bildenden Kunst,
  • analysieren und vergleichen die Präsentationsformen von Bildern in kulturellen Kontexten.

 

2.3.2 Leistungskurs

Die nachfolgenden übergeordneten Kompetenzerwartungen sind im Grundkurs anzustreben:

Produktion


Die Schülerinnen und Schüler

  • gestalten Bilder bewusst und problemorientiert mit unterschiedlichen Bildverfahren und bewerten die spezifischen Gestaltungsmöglichkeiten,
  • gestalten Bilder im Sinne eines bildfindenden Dialogs und erläutern diesen Prozess am eigenen Gestaltungsergebnis,
  • gestalten und beurteilen unterschiedliche kontextbezogene  Bildkonzepte.

Rezeption


Die Schülerinnen und Schüler

  • beschreiben eigene und fremde Gestaltungen differenziert und stellen die Ergebnisse ihrer Analysen, Deutungen und Erörterungen in fachspezifischen Argumentationsformen dar,
  • analysieren systematisch mit gezielt ausgewählten Untersuchungsverfahren unbekannte Werke aus bekannten und unbekannten Zusammenhängen und leiten Deutungsansätze ab,
  • erläutern und bewerten eigene und fremde Gestaltungen und ihre Bildsprache hinsichtlich der Form-Inhalts-Bezüge und des Einflusses bildexterner Faktoren,
  • vergleichen und bewerten Zusammenhänge und Entwicklungen grundlegender Gestaltungskonzeptionen  und ihre Wirkungen,
  • deuten und erörtern ästhetische Gestaltungen als Modelle von Wirklichkeitskonstruktionen,
  • erläutern und bewerten die verwendeten rezeptiven Methoden.

Die Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler sollen im Rahmen der Behandlung der nachfolgenden, für die gymnasiale Oberstufe obligatorischen Inhaltsfelder entwickelt werden:

  1. Bildgestaltung
  2. Bildkonzepte


Bezieht man die übergeordneten Kompetenzerwartungen sowie die unten aufgeführten inhaltlichen Schwerpunkte aufeinander, so ergeben sich die nachfolgenden konkretisierten Kompetenzerwartungen:

Inhaltsfeld 1: Bildgestaltung

Inhaltliche Schwerpunkte:

- Elemente der Bildgestaltung

- Bilder als Gesamtgefüge

Produktion


Die Schülerinnen und Schüler

  • realisieren Bildwirkungen unter differenzierter Anwendung linearer, farbiger, flächenhafter und raumillusionärer Mittel der Bildgestaltung und bewerten diese im Hinblick auf die Gestaltungsabsicht,
  • realisieren Bildwirkungen unter differenzierter Anwendung plastischer Mittel in raumbezogenen Gestaltungen und bewerten diese im Hinblick auf die Gestaltungsabsicht,
  • entwerfen bildnerische Gestaltungen unter absichtsvollem Einsatz von Materialien, Medien, Techniken, Verfahren, Werkzeugen und deren Bezügen,
  • gestalten selbst erstelltes Bildmaterial mit den Mitteln der digitalen Bildbearbeitung um und bewerten die Ergebnisse im Hinblick auf die Gestaltungsabsicht.
  • realisieren Bilder zu komplexen Problemstellungen als Gesamtgefüge,
  • erstellen differenzierte Entwürfe zur Konzeption des Bildgefüges  für eigene Gestaltungen,
  • dokumentieren und präsentieren die Auseinandersetzung mit Bildgefügen in gezielt selbst gewählten gestalterisch-praktischen Formen.

Rezeption


Die Schülerinnen und Schüler

  • analysieren die Mittel der linearen, farbigen, flächenhaften und raumillusionären Gestaltung und erläutern deren Funktionen im Bild,
  • analysieren die Mittel plastischer und raumbezogener Gestaltung und erläutern deren Funktionen im Bild,
  • analysieren digital erstellte Bildgestaltungen und ihre Entstehungsprozesse und bewerten die jeweiligen Änderungen der Ausdrucksqualität ,
  • erläutern die Abhängigkeiten zwischen Materialien, Medien, Techniken, Verfahren und Werkzeugen in bildnerischen Gestaltungen und begründen die daraus resultierenden Ausdrucksqualitäten.
  • beschreiben strukturiert den wesentlichen sichtbaren Bildbestand,
  • erstellen differenzierte Skizzen zur Organisation des Bildgefüges in fremden Gestaltungen zu selbst gewählten Aspekten,
  • veranschaulichen und präsentieren die Auseinandersetzung mit Bildern in gestalterisch-praktischen Formen (u.a. in Form von erläuternden Skizzen und Detailauszügen),
  • entwickeln und erläutern auf der Grundlage von Bildwirkung und Deutungshypothesen selbstständig Wege der Bilderschließung,
  • überprüfen Deutungshypothesen mit gezielt ausgewählten Formen der Bildanalyse (u.a. Beschreibung der formalen Zusammenhänge und des Grads der Abbildhaftigkeit),
  • benennen und erläutern Bezüge zwischen verschiedenen Aspekten der Beschreibung des Bildbestands sowie der Analyse und führen sie zu einer Deutung zusammen,
  • nutzen und beurteilen den aspektbezogenen Bildvergleich als Mittel der Bilderschließung und Bilddeutung.

Inhaltsfeld 2: Bildkonzepte

Inhaltliche Schwerpunkte:

- Bildstrategien

- Bildkontexte

Produktion


Die Schülerinnen und Schüler

  • entwerfen ausgehend von eigenständig entwickelten Problemstellungen zielgerichtet Bildgestaltungen durch sachgerechte Anwendung bekannter bildnerischer Techniken,
  • realisieren Bildlösungen zu unterschiedlichen Intentionen (z.B. dokumentieren, appellieren, irritieren),
  • variieren abbildhafte und nicht abbildhafte Darstellungsformen in Gestaltungen und erläutern die damit verbundenen Intentionen,
  • bewerten und variieren Zufallsergebnisse im Gestaltungsvorgang als Anregung bzw. Korrektiv,
  • dokumentieren Gestaltungsprozesse  und erörtern dabei das konzeptionelle Potenzial von Zufallsverfahren,
  • beurteilen Zwischenstände kritisch und verändern auf Grundlage dieser Erkenntnisse den Gestaltungsprozess,
  • erläutern den eigenen bildnerischen Prozess und begründen ihre Gestaltungsentscheidungen,
  • erläutern die eigenen gestalterischen Ergebnisse hinsichtlich der Gestaltungsabsicht und beurteilen sie kriterienorientiert,
  • erörtern selbst erprobte Bildstrategien  vor dem Hintergrund der vorgefundenen Bedingungen und der angestrebten Intention.
  • entwerfen und beurteilen Bildgestaltungen als Ausdruck individueller Positionen im Sinne einer persönlichen Deutung von Wirklichkeit in kulturellen Kontexten,
  • gestalten und beurteilen neue Bedeutungszusammenhänge durch Umdeutung und Umgestaltung von Bildtraditionen,
  • realisieren und bewerten problem- und adressatenbezogene Präsentationen.

Rezeption


Die Schülerinnen und Schüler

  • beschreiben zielorientierte und offene Produktionsprozesse und erläutern die Beziehung zwischen der Planung und Gestaltung von Bildern,
  • ordnen Gestaltungsprozesse und Gestaltungsergebnisse unterschiedlichen Intentionen zu (z.B. dokumentieren, appellieren, irritieren),
  • vergleichen und beurteilen die Ein- oder Mehrdeutigkeit von Bildern in Abhängigkeit zum Adressaten,
  • vergleichen und bewerten abbildhafte und nicht abbildhafte Darstellungsformen in bildnerischen Gestaltungen.
  • erörtern und beurteilen an eigenen Gestaltungen den Einfluss individueller und kultureller Vorstellungen,
  • vergleichen und erörtern an fremden Gestaltungen unter Einbeziehung bildexternen Quellenmaterials die biografische, soziokulturelle und historische Bedingtheit von Bildern,
  • bewerten bildexternes Quellenmaterial hinsichtlich seiner Relevanz für die Ergänzung oder Relativierung der eigenen Analyse, Interpretation oder fachspezifischen Erörterung,
  • erläutern und beurteilen den Bedeutungswandel traditioneller Bildmotive in ihren stilgeschichtlichen und ikonologischen Bezügen ,
  • analysieren und bewerten vergleichend komplexe Bildzeichen aus Beispielen der Medien-/Konsumwelt und der bildenden Kunst,
  • vergleichen und erörtern die Präsentationsformen von Bildern in kulturellen Kontexten.
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