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Kompetenzbereiche, Inhaltsfelder und Kompetenzerwartungen

Die in den allgemeinen Aufgaben und Zielen des Faches beschriebene umfassende Handlungskompetenz wird ausdifferenziert, indem fachspezifische Kompetenzbereiche und Inhaltsfelder identifiziert und ausgewiesen werden. Dieses analytische Vorgehen erfolgt, um die Strukturierung der fachrelevanten Prozesse einerseits sowie der Gegenstände andererseits transparent zu machen. In den Kompetenzerwartungen werden beide Seiten miteinander verknüpft. Damit wird der Tatsache Rechnung getragen, dass der gleichzeitige Einsatz von Können und Wissen bei der Bewältigung von Anforderungssituationen eine zentrale Rolle spielt.

Kompetenzbereiche repräsentieren die Grunddimensionen des fachlichen Handelns. Sie dienen dazu, die einzelnen Teiloperationen entlang der fachlichen Kerne zu strukturieren und den Zugriff für die am Lehr-Lernprozess Beteiligten zu verdeutlichen.

Inhaltsfelder systematisieren mit ihren jeweiligen inhaltlichen Schwerpunkten die im Unterricht der gymnasialen Oberstufe verbindlichen und unverzichtbaren Gegenstände und liefern Hinweise für die inhaltliche Ausrichtung des Lehrens und Lernens.

Bewegungsfelder und Sportbereiche strukturieren die konkreten fachlichen Inhalte orientiert an den Vorgaben der Rahmenvorgaben für den Schulsport. Die verbindlichen inhaltlichen Kerne der einzelnen Bewegungsfelder und Sportbereiche bzw. die Regelungen der bewegungsfeldbezogenen Profilbildung in den einzelnen Ausbildungsabschnitten und Kursniveaus der gymnasialen Oberstufe werden jeweils in den entsprechenden Abschnitten dargestellt.

Kompetenzerwartungen führen Prozesse und Gegenstände zusammen und beschreiben die fachlichen Anforderungen und intendierten Lernergebnisse, die auf zwei Stufen bis zum Ende der Sekundarstufe II erreicht werden sollen.

Kompetenzerwartungen

  • beziehen sich auf beobachtbare Handlungen und sind auf die Bewältigung von Anforderungssituationen ausgerichtet,
  • stellen im Sinne von Regelstandards die erwarteten Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten auf einem mittleren Abstraktionsgrad dar,
  • ermöglichen die Darstellung einer Progression vom Anfang bis zum Ende der Sekundarstufe II und zielen auf kumulatives, systematisch vernetztes Lernen,
  • können in Aufgabenstellungen umgesetzt und überprüft werden.

Insgesamt ist der Unterricht in der Sekundarstufe II nicht allein auf das Erreichen der aufgeführten Kompetenzerwartungen beschränkt, sondern soll es Schülerinnen und Schülern ermöglichen, diese weiter auszubauen und darüber hinausgehende Kompetenzen zu erwerben.

 

2.1 Kompetenzbereiche

Die umfassende Handlungskompetenz in Bewegung, Spiel und Sport wird fachlich in der gymnasialen Oberstufe durch die folgenden Kompetenzbereiche strukturiert:

  • Bewegungs- und Wahrnehmungskompetenz
  • Sachkompetenz
  • Methodenkompetenz
  • Urteilskompetenz

Dabei bildet die Bewegungs- und Wahrnehmungskompetenz das Zentrum der fachlichen Kompetenzentwicklung und jeweils den Ausgangspunkt für die Entfaltung der Sach-, Methoden- und Urteilskompetenz. Die Erweiterung der fachlichen Kompetenzbereiche im Vergleich zur Sekundarstufe I um den Bereich der Sachkompetenz ermöglicht es dem Sportunterricht in der gymnasialen Oberstufe, den vertieften theoretischen und wissenschaftspropädeutischen Ansprüchen in differenzierter Weise gerecht zu werden. Vor diesem Hintergrund verbindet eine enge Praxis-Theorie-Verknüpfung durchgehend sportliches Handeln mit reflektiertem theoretischem Wissen.

Bewegungs- und Wahrnehmungskompetenz

Die Bewegungs- und Wahrnehmungskompetenz bildet die Basis einer umfassenden Handlungskompetenz in Bewegung, Spiel und Sport. Dabei sind Bewegung und Wahrnehmung wechselseitig aufeinander bezogen, da sportliches Bewegungshandeln immer auch von kognitiven und psychischen Vorgängen bestimmt ist und als Ausdruck des Zusammenwirkens somatischer, kognitiver und psychischer Faktoren verstanden wird. Die Bewegungs- und Wahrnehmungskompetenz fördert bei den Schülerinnen und Schülern einerseits die Fähigkeit, in sportlichen Handlungssituationen flexibel und genau wahrzunehmen, um daraus Handlungsentscheidungen abzuleiten. Andererseits prägt dieser Kompetenzbereich psycho-physische, technisch-koordinative, taktisch-kognitive und ästhetisch-gestalterische Kompetenzen aus, die es den Schülerinnen und Schülern ermöglichen, in unterschiedlichen sportlichen Handlungssituationen situationsangemessen erfolgreich zu handeln.

Sachkompetenz

Sportbezogene Handlungskompetenz basiert insbesondere in der gymnasialen Oberstufe auf systematischem, grundlegendem Wissen in den Bereichen Bewegung, Spiel und Sport. Für die Realisierung des eigenen sportlichen Handelns, für sportliches Handeln im sozialen Kontext sowie für den Sport als Teil der gesellschaftlichen Wirklichkeit ist Sachkompetenz für die Schülerinnen und Schüler von zentraler Bedeutung. Daraus entsteht die Forderung, dass sie sich sporttheoretisches Hintergrundwissen sowie Fach- und Sachkenntnisse aus unterschiedlichen sportlichen Handlungsbereichen und verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen zunehmend selbstständig aneignen und dieses Wissen zur Erläuterung und Beurteilung sportlicher Anforderungssituationen anwenden können. Dazu gehört auch, dass ausgewählte Aspekte und Probleme der differenzierten gesellschaftlichen Bewegungs-, Spiel- und Sportkultur erschlossen und eingeordnet werden können. Damit entwickeln die Schülerinnen und Schüler im Sportunterricht einerseits vertiefte sportbezogene, kenntnisbasierte Kompetenzen in den Bewegungsfeldern und Sportbereichen; andererseits setzen sie sich mit grundlegenden Sachverhalten, Zusammenhängen und Strukturen von Bewegung, Spiel und Sport in wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Kontexten auseinander. Insgesamt fördert dieser Kompetenzbereich damit in der gymnasialen Oberstufe die Entwicklung einer erweiterten wissenschaftspropädeutischen und interdisziplinären Handlungskompetenz bei den Schülerinnen und Schülern.

Methodenkompetenz

Die Methodenkompetenz bündelt in der gymnasialen Oberstufe differenzierte Verfahren zur Beschaffung, Aufbereitung, Strukturierung und Anwendung sportbezogener Informationen und relevanten Fachwissens, damit die Schülerinnen und Schüler sachgerecht und reflektiert im Sinne einer wissenschaftspropädeutischen Ausbildung mit Problemstellungen umgehen können. Dabei stehen insbesondere jene Verfahrenskenntnisse und Fähigkeiten im Mittelpunkt, die es ihnen ermöglichen, sich selbstständig strukturiert mit Aufgaben aus den unterschiedlichen Bereichen sportlichen Handelns auseinander zu setzen sowie eigenverantwortlich angemessene Lösungswege und Handlungspläne zu entwerfen und zu reflektieren. Dabei sollen die Schülerinnen und Schüler zunehmend in die Lage versetzt werden, bei der Analyse und Strukturierung von Sachverhalten einerseits sportbezogene praktische Verfahren im Bewegungsvollzug, andererseits analytische Verfahren, wie z.B. Methoden der Bewegungsanalyse, anzuwenden. Bei der Einschätzung von sportlichen Handlungssituationen sind Kriterien jeweils spezifische Indikatoren zuzuordnen Neben der Auseinandersetzung mit diesen methodisch-strategischen Verfahren werden in diesem Kompetenzbereich auch die Fähigkeiten zur sachgerechten und reflektierten Anwendung sozial-kommunikativer Kompetenzen in unterschiedlichen sportlichen Organisationsformen und Rollen gefördert.

Urteilskompetenz

Urteilskompetenz basiert auf der erworbenen Sach- und Methodenkompetenz. Sie umfasst in der Regel die kritisch-reflektierte Auseinandersetzung mit der erlebten sportlichen Wirklichkeit. Dabei gewinnt in der gymnasialen Oberstufe zunehmend das selbstständige, differenzierte, auf Kriterien gestützte Beurteilen an Bedeutung. Dies impliziert auch im Transfer auf die eigene und gesellschaftliche Sportpraxis das Finden eines eigenen Urteils ebenso wie das verständigungsorientierte Abwägen im Diskurs mit Anderen. Das argumentativ schlüssige Abwägen und Bewerten sportbezogener Sachverhalte stützt sich damit bei den Schülerinnen und Schülern sowohl auf differenzierte sportpraktische Erfahrungen als auch auf vertiefte Sach- und Methodenkompetenzen. Dies ist eine wichtige Grundlage, um die Schülerinnen und Schüler zu einer vertieften kritischen Auseinandersetzung mit den differenzierten Ausprägungen der gesellschaftlichen Bewegungs-, Spiel- und Sportkultur zu befähigen.

2.2 Inhaltsfelder

Kompetenzen sind immer an fachliche Inhalte gebunden. Die nachfolgenden obligatorischen sechs Inhaltsfelder markieren bewegungsfeld- und sportbereichsübergreifende inhaltliche Schwerpunkte, die in der gymnasialen Oberstufe anknüpfend an die Sekundarstufe I vertieft und erweitert werden. Durch diese werden jeweils die zentralen fachlichen Gegenstände strukturiert und festgelegt. Sie sind in der Regel eng angebunden an das Bewegungshandeln in einem Praxis-Theorie-Bezug im Sportunterricht zu vermitteln und werden in den Kompetenzerwartungen differenziert aufgegriffen.

Bewegungsstruktur und Bewegungslernen (a)

In diesem Inhaltsfeld besitzen der Bereich der Aneignung von neuen Bewegungen und deren prozesshafte Verbesserung einen zentralen Stellenwert. Dabei geht es sowohl um motorisch-koordinative Fertigkeiten als auch um lerntheoretische Aspekte, die hinter der äußerlich sichtbaren Veränderung und Anpassung einer Bewegung im Lernprozess stehen. Der Zusammenhang von Struktur und Funktion auch unter Berücksichtigung biomechanischer Aspekte stellt dabei eine Grundlage für die Analyse und das Verständnis sportlicher Bewegungen dar. Grundlegend ist außerdem ein Verständnis für die unterschiedlichen Konzepte und Prinzipien des motorischen Lernens vor dem Hintergrund der jeweiligen Lernausgangslage und des sportspezifischen Gegenstands.

Bewegungsgestaltung (b)

Im Inhaltsfeld Bewegungsgestaltung geht es um Determinanten und Ausprägungen von Ausdrucks- und Gestaltungsprozessen in verschiedenen Bewegungsfeldern und Sportbereichen. Bewegungsgestaltung bezieht sich einerseits auf Bewegungsmerkmale und deren Funktion und umfasst andererseits die Zweckmäßigkeit und Ökonomie einer Bewegung. Dabei spielen Prinzipien und Formen von Bewegung wie auch ihre räumliche, zeitliche und dynamische Gestaltung eine wesentliche Rolle. Für das Verständnis von Bewegungsgestaltungen ist überdies die Kenntnis ästhetischer Formen und Kriterien bedeutsam, sodass auch der individuelle, kreative und gelungene Ausdruck einer Bewegung einbezogen werden kann.

Wagnis und Verantwortung (c)

Der sachgerechte Umgang mit Emotionen sowie mit Wagnis und Risiko erfordert grundlegendes Wissen über Handlungssteuerung und sportpsychologische Zusammenhänge. Psycho-physische Dispositionen wie u.a. Freude, Frustration und Angst sowie fachbezogenes Wissen zu Dimensionen des intuitiven, strategischen und operativen Denkens und Handelns machen die wesentlichen inhaltlichen Schwerpunkte dieses Inhaltsfeldes aus. Ein verantwortungsvoller Umgang mit dem eigenen Körper, ein kritisches Verständnis von Sport und Sportkultur sowie die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Sinngebungen und Motiven in Bewegung, Spiel und Sport stellen weitere Aspekte in diesem Inhaltsfeld dar.

Leistung (d)

Sportliches Können wird vorwiegend als individuelle Leistung erlebt und bewertet. Darüber hinaus sind auch definierte Gütemaßstäbe und Bewertungskriterien Bezugsgrößen für die sportliche Leistung. Dazu dienen beispielsweise sportmotorische Tests und deren Aussagekraft. Um die hinter der äußeren Leistung nicht sichtbaren allgemeinen Grundlagen menschlicher Bewegung und die dabei ablaufenden körperlichen Prozesse verstehen und erklären zu können, sind grundlegende Kenntnisse zur Sportphysiologie und -anatomie notwendig. Eine darüber hinausgehende gezielte Steigerung der Leistungsfähigkeit setzt trainingswissenschaftliches Grundwissen voraus, das einerseits Kenntnisse über physische Leistungsvoraussetzungen und deren Bedeutung für sportartspezifische Anforderungen umfasst, andererseits aber auch ein grundlegendes Wissen über die Strukturierung und den Aufbau von Übungs- und Trainingsprozessen einbezieht.

Kooperation und Konkurrenz (e)

Der sachgerechte Umgang mit Kooperations- und Konkurrenzverhalten in Bewegung, Spiel und Sport erfordert den Erwerb eines grundlegenden Verständnisses sportsoziologischer und sozialpsychologischer Kenntnisse. Das Miteinander und Gegeneinander im Hinblick auf die Gestaltung von Spiel- und Sportgelegenheiten fordert Kenntnisse über kooperations- und teamorientiertes Verhalten. Einen wichtigen Aspekt dabei stellen Regeln und Normen und deren kritische Reflexion im schulischen und gesellschaftlichen Kontext dar. Dabei bleibt die inhaltliche Bearbeitung in diesem Schwerpunkt aber nicht beim Handeln im Sportunterricht stehen, sondern soll darüber hinaus auch in allgemeinen sozialen Kontexten stattfinden und sich auf diese beziehen. Zudem stehen hier auch Theorien zur Entstehung von Aggressionen und die Beeinflussung von Sport durch externe Faktoren wie Sponsoren und Zuschauerinteressen im Fokus. Im Hinblick auf die Anforderungen, die eine differenzierte und zeitgemäße Gestaltung von Lernprozessen gerade im Bereich der Sportspiele erfordert, soll auch die Auseinandersetzung mit historischen und aktuellen Sportspielvermittlungskonzepten erfolgen.

Gesundheit (f)

Gegenstände dieses Inhaltsfeldes sind die komplexen gesundheitstheoretischen Zusammenhänge von körperlicher Leistungsfähigkeit und psycho-physischer Belastbarkeit im Zusammenwirken mit emotionaler Stabilität sowie sozialer Integration. Bei deren Behandlung sollte verdeutlicht werden, dass der Gesundheitsbegriff vor dem Hintergrund unterschiedlicher Gesundheitskonzepte verschiedene Akzentuierungen erfahren kann. Im Sinne einer individuellen Gesundheitsprophylaxe gehören zu diesem Inhaltsfeld – neben Aspekten eines funktionsgerechten und gesundheitsbezogenen Bewegens – auch Kenntnisse zum Umgang mit Stressoren, zu gesundheitlichen Auswirkungen des Sporttreibens sowie zu gesundheitlich vertretbaren und gesundheitlich fragwürdigen Körperidealen und Verhaltensweisen.

2.3 Bewegungsfelder und Sportbereiche

Die Bewegungsfelder und Sportbereiche strukturieren die konkreten fachlichen Inhalte orientiert an den Vorgaben der Rahmenvorgaben für den Schulsport. Die verbindlichen inhaltlichen Kerne der einzelnen Bewegungsfelder und Sportbereiche bzw. die Regelungen der bewegungsfeldbezogenen Profilbildung in den einzelnen Ausbildungsabschnitten und Kursniveaus der gymnasialen Oberstufe werden in den nachfolgenden Kapiteln dargestellt.

Für die gymnasiale Oberstufe werden die konkreten fachlichen Inhalte durch die folgenden Bewegungsfelder und Sportbereiche strukturiert, wobei das Bewegungsfeld „Das Spielen entdecken und Spielräume nutzen“ der Rahmenvorgaben für den Schulsport in der gymnasialen Oberstufe nicht Profil bildend sein kann und deshalb in der nachfolgenden Liste nicht enthalten ist. Oberstufengemäße Inhalte dieses Bewegungsfeldes können integrativ im Bewegungsfeld „Spielen in und mit Regelstrukturen – Sportspiele“ behandelt werden. Die für die gymnasiale Oberstufe verbleibenden Bewegungsfelder und Sportbereiche lauten:

  • Den Körper wahrnehmen und Bewegungsfähigkeiten ausprägen (BF/SB 1)
  • Laufen, Springen, Werfen – Leichtathletik (BF/SB 3)
  • Bewegen im Wasser – Schwimmen (BF/SB 4)
  • Bewegen an Geräten – Turnen (BF/SB 5)
  • Gestalten, Tanzen, Darstellen – Gymnastik/Tanz,Bewegungskünste (BF/SB 6)
  • Spielen in und mit Regelstrukturen – Sportspiele (BF/SB 7)
  • Gleiten, Fahren, Rollen – Rollsport/Bootssport/Wintersport (BF/SB 8)
  • Ringen und Kämpfen – Zweikampfsport (BF/SB 9)

Das Bewegungsfeld „Den Körper wahrnehmen und Bewegungsfähigkeiten ausprägen“ kann nur im Grundkurs Profil bildend sein. Alle übrigen aufgeführten Bewegungsfelder können sowohl im Grund- als auch Leistungskurs Profil bildend sein. Als Profil bildend festgelegte Bewegungsfelder und Sportbereiche sind dabei in der Regel kontinuierlich und vertieft in jedem Halbjahr zu akzentuieren.

2.4   Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Einführungsphase

Der Unterricht soll es den Schülerinnen und Schülern ermöglichen, dass sie - vor dem Hintergrund einer ggf. heterogenen Kompetenzentwicklung in der Sekundarstufe I - am Ende der Einführungsphase über die im Folgenden genannten Kompetenzen verfügen. Dabei sind folgende Rahmenbedingungen für die Profilbildung zu berücksichtigen:

Die Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler sollen für die Einführungsphase in mindestens drei Bewegungsfeldern und Sportbereichen unter Berücksichtigung aller Inhaltsfelder mit den aufgeführten obligatorischen inhaltlichen Schwerpunkten entwickelt werden.

2.4.1 Bewegungsfeld übergreifende Kompetenzerwartungen

In der Einführungsphase wird aus der Gesamtheit der inhaltlichen Schwerpunkte eine Auswahl getroffen. Bezieht man diese sowie die Sach-, Methoden und Urteilskompetenz aufeinander, so ergeben sich die nachfolgenden Kompetenzerwartungen. Sie sind für alle ausgewählten Kombinationen von Bewegungsfeldern und Sportbereichen verbindlich:

  • Inhaltsfeld a: Bewegungsstruktur und Bewegungslernen

Inhaltlicher Schwerpunkt:

-       Prinzipien und Konzepte des motorischen Lernens

Sachkompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-        unterschiedliche Lernwege (u.a. analytisch-synthetische Methode und Ganzheitsmethode) in der Bewegungslehre beschreiben.

Methodenkompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-        unterschiedliche Hilfen (z.B. Geländehilfen, Bildreihen, akustische Signale) beim Erlernen und Verbessern von sportlichen Bewegungen zielgerichtet anwenden.

Urteilskompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-        den Einsatz unterschiedlicher Lernwege im Hinblick auf die Zielbewegung qualitativ beurteilen.

  • Inhaltsfeld b: Bewegungsgestaltung

Inhaltlicher Schwerpunkt

-       Gestaltungskriterien

Sachkompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-        Merkmale von ausgewählten Gestaltungskriterien (u.a. Raum) erläutern.

Methodenkompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-        Aufstellungsformen und Raumwege strukturiert schematisch darstellen.

Urteilskompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-        eine Gruppenchoreographie anhand von zuvor entwickelten Kriterien bewerten.

  • Inhaltsfeld c: Wagnis und Verantwortung

Inhaltlicher Schwerpunkt:

-       Handlungssteuerung unter verschiedenen psychischen Einflüssen

Sachkompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-        den Einfluss psychischer Faktoren (z.B. Freude, Frustration, Angst) auf das Gelingen sportlicher Handlungssituationen beschreiben.

Methodenkompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-        in sportlichen Anforderungssituationen auf verschiedene psychische Einflüsse angemessen reagieren.

Urteilskompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-        den Einfluss psychischer Faktoren (z.B. Freude, Frustration, Angst, Gruppendruck – auch geschlechtsspezifisch) auf das sportliche Handeln in unterschiedlichen Anforderungssituationen beurteilen.

  • Inhaltsfeld d: Leistung
Inhaltlicher Schwerpunkt:

-       Trainingsplanung und -organisation

Sachkompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-        allgemeine Gesetzmäßigkeiten von Ausdauertraining (Methoden, Prinzipien, Formen) erläutern,

-        unterschiedliche Belastungsgrößen (u.a. Intensität, Umfang, Dichte, Dauer) zur Gestaltung eines Trainings erläutern.

Methodenkompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-        einen zeitlich begrenzten individuellen Trainingsplan zur Verbesserung der Ausdauer erstellen und dokumentieren (z.B. Lerntagebuch).

Urteilskompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-        ihren eigenen Trainingsfortschritt Kriterien geleitet beurteilen.

  • Inhaltsfeld e: Kooperation und Konkurrenz

Inhaltlicher Schwerpunkt:

-        Gestaltung von Spiel- und Sportgelegenheiten

Sachkompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-        grundlegende Aspekte bei der Planung, Durchführung und Auswertung von sportlichen Handlungssituationen beschreiben.

Methodenkompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-        sich auf das spezifische Arrangement für ihren Sport verständigen (Aufgaben verteilen, Gruppen bilden, Spielsituationen selbstständig organisieren).

Urteilskompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-        die Bedeutung und Auswirkung von gruppendynamischen Prozessen, auch aus geschlechterdifferenzierter Perspektive, und die damit verbundenen Chancen und Grenzen beurteilen.

  • Inhaltsfeld f: Gesundheit

Inhaltlicher Schwerpunkt:

-       Gesundheitlicher Nutzen und Risiken des Sporttreibens

Sachkompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-        Auswirkungen gezielten Sporttreibens auf Gesundheit und Wohlbefinden (körperlich, psychisch und sozial) erläutern.

Methodenkompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-        sich selbstständig auf ihren Sport vorbereiten (Kleidung, Aufwärmen, Ernährung) und ihr Vorgehen dabei begründen.

Urteilskompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-        die Bedeutung des Zusammenhangs von Ernährung und Sport bezogen auf Gesundheit und Wohlbefinden beurteilen.

2.4.2 Kompetenzerwartungen in den Bewegungsfeldern und Sportbereichen

In der Einführungsphase wird aus der Gesamtheit der inhaltlichen Kerne aller Bewegungsfelder und Sportbereiche der gymnasialen Oberstufe eine Auswahl getroffen. Berücksichtigt man diese grundlegenden inhaltlichen Kerne der Bewegungsfelder und Sportbereiche, ergeben sich die nachfolgenden konkretisierten Kompetenzerwartungen:

  • BF/SB 1:  Den Körper wahrnehmen und Bewegungsfähigkeiten ausprägen

Inhaltliche Kerne:

-       Formen der Fitnessgymnastik

-       Funktionelle Dehnübungen und unterschiedliche Dehnmethoden

Bewegungs- und Wahrnehmungskompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-        ein Fitnessprogramm (z.B. Aerobic, Step-Aerobic, Circuit-Training) unter einer ausgewählten Zielrichtung (Steigerung von Kraft, Ausdauer oder Beweglichkeit) präsentieren.

-        unterschiedliche Dehnmethoden im Hinblick auf verschiedene sportliche Anforderungssituationen funktionsgerecht anwenden.

  • BF/SB 3: Laufen, Springen, Werfen – Leichtathletik
Inhaltlicher Kern:

-       Leichtathletische Disziplinen unter Berücksichtigung von Lauf, Sprung und Wurf/Stoß

Bewegungs- und Wahrnehmungskompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-        eine nicht schwerpunktmäßig in der Sekundarstufe I behandelte leichtathletische Disziplin in der Grobform ausführen (z.B. Diskuswurf, Speerwurf, Dreisprung, Hürdenlauf).

-        einen leichtathletischen Mehrkampf unter realistischer Einschätzung ihrer persönlichen Leistungsfähigkeit organisieren und durchführen.

  • BF/SB 4: Bewegen im Wasser – Schwimmen

Inhaltliche Kerne: 

-       Sportschwimmen: Schwimmarten, Lagenschwimmen, ausdauerndes Schwimmen, Start- und Wendetechniken

-       Bewegungskunststücke und Bewegungsgestaltungen im Wasser

Bewegungs- und Wahrnehmungskompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-        eine Schwimmdisziplin wettkampfgerecht unter Berücksichtigung der Atemtechnik einschließlich Start und Wende ausführen.

-        Spiel- und Gestaltungsformen im Wasser unter Berücksichtigung spezifischer Sicherheitsanforderungen gemeinschaftlich durchführen.

  • BF/SB 5: Bewegen an Geräten – Turnen

Inhaltliche Kerne:

-       Normgebundenes Turnen an gängigen Wettkampfgeräten und Gerätebahnen

-       Normungebundenes Turnen an gängigen Wettkampfgeräten und Gerätekombinationen

Bewegungs- und Wahrnehmungskompetenz

Die Schülerinnen und Schüler können

-        unterschiedliche turnerische Elemente an einem nicht schwerpunktmäßig in der Sekundarstufe I behandelten Gerät (z.B. Schwebebalken, Schaukelringe) ausführen und miteinander kombinieren.

-        turnerische Bewegungsformen als selbstständig entwickelte Partner- oder Gruppengestaltung unter Berücksichtigung spezifischer Ausführungskriterien präsentieren.

-        Maßnahmen zum Helfen und Sichern situationsgerecht anwenden.

  • BF/SB 6:  Gestalten, Tanzen, Darstellen – Gymnastik / Tanz, Bewegungskünste

Inhaltliche Kerne:

-       Tanz

-       Gymnastik

Bewegungs- und Wahrnehmungskompetenz

Die Schülerinnen und Schüler können

-        eine Komposition aus dem Bereich Tanz (z.B. Elementarer Tanz, Jazztanz, Volkstanz, Moderner Tanz, Gesellschafts- und Modetanz) unter Anwendung spezifischer Ausführungskriterien präsentieren.

-        ein (Hand-)Gerät / Objekt als Ausgangspunkt für eine Improvisation nutzen.

  • BF/SB 7: Spielen in und mit Regelstrukturen – Sportspiele

Inhaltliche Kerne:

-       Mannschaftsspiele (z.B. Basketball, Fußball, Handball, Hockey, Volleyball)

oder

-       Partnerspiele - Einzel und Doppel (z.B. Badminton, Tennis, Tischtennis)

Bewegungs- und Wahrnehmungskompetenz

Die Schülerinnen und Schüler können

-        in einem Mannschaftsspiel oder Partnerspiel gruppen- und individualtaktische Lösungsmöglichkeiten für Spielsituationen in der Offensive und in der Defensive anwenden.

-        Spielregeln aufgrund von veränderten Rahmenbedingungen, unterschiedlichen Zielsetzungen sowie im Hinblick auf die Vermeidung von Verletzungsrisiken situativ anpassen und in ausgewählten Spielsituationen anwenden.

  • BF/SB 8: Gleiten, Fahren, Rollen – Rollsport / Bootssport / Wintersport

Inhaltliche Kerne:

-       Fortbewegung auf Rädern und Rollen (z.B. Fahrradfahren, Rollschuhlaufen, Inline-Skating, Skateboard fahren)

     oder

-       Gleiten auf dem Wasser (z.B. Rudern, Segeln, Kanufahren, Segelsurfen, Wasserski)

     oder

-       Gleiten auf Eis und Schnee (z.B. Skifahren und Skilaufen, Snowboardfahren, Eislaufen und Eisschnelllauf)

Bewegungs- und Wahrnehmungskompetenz

Die Schülerinnen und Schüler können

-        ihren körperlichen Einsatz individuell an die wechselnden spezifischen Anforderungen des Geräts und der Bewegungsumwelt anpassen.

-        in Bewegungssituationen sportartspezifische Gefahrenmomente einschätzen und ihr Bewegungshandeln situationsangemessen und verantwortlich anpassen.

  • BF/SB 9: Ringen und Kämpfen – Zweikampfsport

Inhaltliche Kerne:

-        Zweikampfformen mit direktem Körperkontakt (z.B. Ringen, Judo)

     oder

-        Zweikampfformen ohne direkten Körperkontakt (z.B. Taekwondo, Karate)

     oder

-        Zweikampfformen mit Gerät (z.B. Fechten, Kendo)

Hinweis: Kampfsportarten, deren Handlungsziel es ist, den Beteiligten Schmerzen zuzufügen oder sie gar zu verletzen, widersprechen dem pädagogischen Auftrag und stellen keine Schulsportarten dar.

Bewegungs- und Wahrnehmungskompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-        Körper- und Kampftechniken im direkten Wechselspiel von Angreifen und Täuschen sowie Abwehren und Ausweichen kontrolliert unter wettkampfnahen Bedingungen anwenden.

-        in der kämpferischen Auseinandersetzung das eigene Verhalten und das Verhalten anderer hinsichtlich der Leistungsfähigkeit einschätzen und darauf adäquat reagieren.

2.5 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

Der Unterricht soll es den Schülerinnen und Schülern ermöglichen, dass sie – aufbauend auf der Kompetenzentwicklung in der Einführungsphase – am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs über die im Folgenden genannten Kompetenzen verfügen. Dabei sind folgende Strukturmerkmale zu berücksichtigen: 

Profilbildung

Die Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler sollen für die Qualifikationsphase in zwei Bewegungsfeldern und Sportbereichen unter Berücksichtigung aller Inhaltsfelder entwickelt werden.

Dabei müssen zwei Inhaltsfelder im Sinne einer Akzentuierung umfassend in allen inhaltlichen Schwerpunkten thematisiert werden. Aus den übrigen vier Inhaltsfeldern ist immer mindestens der erste Schwerpunkt (Fettdruck) mit den jeweils zugehörigen Kompetenzerwartungen zu berücksichtigen.

2.5.1 Bewegungsfeld übergreifende Kompetenzerwartungen

Bezieht man die inhaltlichen Schwerpunkte der Qualifikationsphase (vgl. Kapitel 2.2) und die Sach-, Methoden- und Urteilskompetenz aufeinander, so ergeben sich die nachfolgenden Kompetenzerwartungen:

  • Inhaltsfeld a: Bewegungsstruktur und Bewegungslernen

Inhaltliche Schwerpunkte:

-       Prinzipien und Konzepte des motorischen Lernens

-       Informationsaufnahme und -verarbeitung bei sportlichen Bewegungen

-       Zusammenhang von Struktur und Funktion von Bewegungen; biomechanische Grundlagen

-       Einfluss der koordinativen Fähigkeiten auf die sportliche Leistungsfähigkeit

Sachkompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-        unterschiedliche Konzepte des motorischen Lernens beschreiben,

-        grundlegende Aspekte der sensorischen Wahrnehmung und der zentralnervösen Steuerung bei sportlichen Bewegungen beschreiben,

-        grundlegende Zusammenhänge von Struktur und Funktion von Bewegungen (Phasenstruktur, biomechanische Gesetzmäßigkeiten) erläutern.

Methodenkompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-        Methoden  zur Verbesserung ausgewählter  koordinativer Fähigkeiten zielgerichtet anwenden.

Urteilskompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-        unterschiedliche Konzepte zum motorischen Lernen vergleichend beurteilen.

  • Inhaltsfeld b: Bewegungsgestaltung

Inhaltliche Schwerpunkte:

-       Gestaltungskriterien

-       Improvisation und Variation von Bewegung

Sachkompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-        ausgewählte Ausführungs- und alle Gestaltungskriterien (Raum, Zeit, Dynamik, formaler Aufbau) bei Bewegungsgestaltungen anhand von Indikatoren erläutern.

Methodenkompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-        verschiedene methodische Zugänge zur Bewegungsgestaltung (nachgestalten, umgestalten, neu gestalten) unterscheiden.

Urteilskompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-        Präsentationen Kriterien geleitet im Hinblick auf ausgewählte Indikatoren beurteilen.

  • Inhaltsfeld c: Wagnis und Verantwortung

Inhaltliche Schwerpunkte:

-       Handlungssteuerung unter verschiedenen psychischen Einflüssen

-       Motive, Motivation und Sinngebungen sportlichen Handelns

Sachkompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-        Faktoren zur Entstehung von Emotionen (Freude, Frustration, Angst) erläutern,

-        unterschiedliche Motive beim Sporttreiben benennen und ihre Bedeutung erläutern.

Methodenkompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-        mit Wagnis- und Risikosituationen vor dem Hintergrund eigener Erfahrungen und eigener Leistungsfähigkeit bewusst umgehen und dabei notwendige Sicherheitsmaßnahmen initiieren und anwenden.

Urteilskompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-        unterschiedliche Motive, Motivationen und Sinngebungen des eigenen sportlichen Handelns und des Handelns anderer beurteilen.

  • Inhaltsfeld d: Leistung

Inhaltliche Schwerpunkte:

-       Trainingsplanung und -organisation

-       Anatomische und physiologische Grundlagen der menschlichen Bewegung

-       Entwicklung der Leistungsfähigkeit durch Training / Anpassungserscheinungen

Sachkompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-        zielgerichtete Maßnahmen zur Steigerung der individuellen Leistungsfähigkeit erläutern.

-        physiologische Anpassungsprozesse durch Training erläutern.

Methodenkompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-        die Entwicklung ihrer individuellen Leistungsfähigkeit dokumentieren (z.B. Trainingstagebuch, Portfolio),

-        Trainingspläne unter Berücksichtigung  unterschiedlicher Belastungsgrößen und differenzierter Zielsetzungen entwerfen.

Urteilskompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-        Anforderungssituationen im Sport auf ihre leistungsbegrenzenden Faktoren (u.a. konditionelle/koordinative Fähigkeiten, Druckbedingungen) hin beurteilen.

  • Inhaltsfeld e: Kooperation und Konkurrenz

Inhaltliche Schwerpunkte:

-       Gestaltung von Spiel- und Sportgelegenheiten

-       Fairness und Aggression im Sport

Sachkompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-        die Bedeutung von Faktoren, Rollen und Regeln für das Gelingen von Spielsituationen erläutern.

Methodenkompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-        bewegungsfeldspezifische Wettkampfregeln erläutern und bei der Durchführung von Wettkämpfen anwenden,

-        individual-, gruppen-, und mannschaftstaktische Strategien für erfolgreiches Sporttreiben umsetzen.

Urteilskompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-        die Ambivalenz von Fairness- und Konkurrenzprinzipien in sportlichen Handlungs- und Wettkampfsituationen beurteilen.

  • Inhaltsfeld f: Gesundheit

Inhaltliche Schwerpunkte:

-       Gesundheitlicher Nutzen und Risiken des Sporttreibens

-       Fitness als Basis für Gesundheit und Leistungsfähigkeit

Sachkompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-        gesundheitsfördernde und gesundheitsschädigende Faktoren bezogen auf die körperliche Leistungsfähigkeit erläutern,

-        gesundheitliche Auswirkungen von Sporttreiben bezogen auf die eigene Fitness differenziert erläutern.

Methodenkompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-        Übungen und Programme im Hinblick auf die Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit eigenverantwortlich durchführen.

Urteilskompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-        positive und negative Einflüsse von Sporttreiben im Hinblick auf gesundheitliche Auswirkungen, auch unter Berücksichtigung  von geschlechterdifferenten Körperbildern  beurteilen.

2.5.2 Kompetenzerwartungen in den Bewegungsfeldern und Sportbereichen

Bezieht man die unten aufgeführten inhaltlichen Kerne der Bewegungsfelder und Sportbereiche und die Bewegungs- und Wahrnehmungskompetenz aufeinander, so ergeben sich die nachfolgenden konkretisierten Kompetenzerwartungen. In den einzelnen Bewegungsfeldern und Sportbereichen sind bestimmte inhaltliche Kerne und die daraus hervorgehenden Kompetenzerwartungen obligatorisch (Fettdruck) und andere fakultativ obligatorisch. Die zu berücksichtigenden inhaltlichen Kerne ergeben sich dabei immer aus dem einleitenden Satz.

  • BF/SB 1:  Den Körper wahrnehmen und Bewegungsfähigkeiten ausprägen

Ist das Bewegungsfeld “Den Körper wahrnehmen und Bewegungsfähigkeiten ausprägen“ in der Qualifikationsphase Profil bildend, sind die ersten vier inhaltlichen Kerne sowie ein weiterer inhaltlicher Kern verbindlich.

Inhaltliche Kerne:

-       Formen der Fitnessgymnastik 

-       Aerobe Ausdauerfähigkeit in unterschiedlichen Bewegungsbereichen 

-       Funktionales Muskeltraining ohne Geräte, mit einfachen Geräten und mit speziellen Fitnessgeräten zur Harmonisierung des Körperbaus und zur Haltungsschulung 

-       Funktionelle Dehnübungen und unterschiedliche Dehnmethoden

-       Psychoregulative Verfahren zur Entspannung

-       Funktionsgerechtes Bewegen in Alltagssituationen unter Berücksichtigung muskulärer Balancen und gesunder Körperhaltung

Bewegungs- und Wahrnehmungskompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-        Formen der Fitnessgymnastik unter ausgewählten Zielrichtungen (Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit, Koordination) für sich und andere planen und durchführen, 

-        sich  gesundheitsorientiert individuell im Bereich der Langzeitausdauer (mindestens 30 Minuten) belasten, 

-        selbstständig entwickelte Programme zur individuellen Förderung von Koordination, Beweglichkeit und Kraft funktional und differenziert anwenden, 

-        unterschiedliche Dehnmethoden (u.a. statisches Dehnen, dynamisches Dehnen, CR-Stretching) unter Berücksichtigung differenzierter Wahrnehmung und körperlicher Anforderung individuell angemessen anwenden,

-        selbstständig entwickelte Programme zur Entspannung umsetzen,

-        funktionsgerechtes Bewegen (Heben, Tragen, Stehen, Sitzen) und funktionale Übungen zur Ausbildung von muskulärer Balance und gesunder Körperhaltung in differenzierten Situationen anwenden.

  • BF/SB 3: Laufen, Springen, Werfen – Leichtathletik

Ist das Bewegungsfeld „Laufen, Springen, Werfen - Leichtathletik“ in der Qualifikationsphase Profil bildend, sind die ersten beiden inhaltlichen Kerne sowie ein weiterer inhaltlicher Kern verbindlich.

Inhaltliche Kerne:

-       leichtathletische Disziplinen unter Berücksichtigung von Lauf, Sprung und Wurf/Stoß 

-       Formen ausdauernden Laufens (z.B. Jogging, Walking, Fahrtspiele, Orientierungslauf) 

-       alternative leichtathletische Bewegungsformen oder Wettbewerbe

-       historische leichtathletische Bewegungsformen oder Wettbewerbe

Bewegungs- und Wahrnehmungskompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-        Techniken in je einer Lauf-, Wurf/Stoß- und Sprungdisziplin unter Berücksichtigung individueller Voraussetzungen optimieren,

-        einen leichtathletischen Mehrkampf in einer Wettkampfsituation, bestehend aus Laufen (einschließlich einer Ausdauerleistung von 5000 m), Wurf/Stoß- und Sprungdisziplinen unter Ausnutzung ihrer persönlichen Leistungsfähigkeit organisieren und durchführen,

-        Formen ausdauernden Laufens mit Tempowechsel unter verschiedenen Zielsetzungen gestalten (LZA 30 Minuten),

-        alternative leichtathletische Bewegungsformen oder Wettbewerbe (z.B. Hochsprungmehrkampf) durchführen und nach festgelegten Kriterien bewerten.

-        historische leichtathletische Bewegungsformen oder Wettbewerbe  durchführen und nach festgelegten Kriterien bewerten.

  • BF/SB 4: Bewegen im Wasser – Schwimmen

Ist das Bewegungsfeld „Bewegen im Wasser - Schwimmen“ in der Qualifikationsphase Profil bildend, sind der erste inhaltliche Kern sowie zwei weitere inhaltliche Kerne verbindlich. 

Inhaltliche Kerne:

-       Sportschwimmen: Schwimmarten, Lagenschwimmen, ausdauerndes Schwimmen, Start- und Wendetechniken 

-       Rettungsschwimmen

-       Tauchen mit Maske, Schnorchel und Flossen

-       Wasserspringen in Form normierter und freier Sprünge

-       Wasserball und andere Ballspiele im Wasser

-       Bewegungskunststücke und Bewegungsgestaltungen im Wasser

Bewegungs- und Wahrnehmungskompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-        Schwimmarten/-stile (Kraul-, Brust-, Rücken-, Schmetterling- (Delfin-) schwimmen) auch in Verbindung mehrerer Lagen unter Berücksichtigung der Atemtechnik einschließlich Start und Wende wettkampfgerecht ausführen,

-        sportartspezifisch ihre Ausdauer (LZA 30 Minuten) in einer Schwimmart unter Anwendung trainingstheoretischer Kenntnisse gesundheitsorientiert optimieren,

-        physikalische Besonderheiten des Mediums Wasser (Auftrieb, Vortrieb, Wasserwiderstand) in verschiedenen Handlungssituationen nutzen, um Bewegungstechniken je nach Anforderungen zieleffizient auszuführen bzw. um Bewegungen kreativ zu gestalten,

-        Wettkampf- oder Spiel- oder Gestaltungsformen im Wasser unter Berücksichtigung spezifischer Sicherheitsanforderungen planen und gemeinschaftlich durchführen,

-        Rettungsaufgaben mit Realitätsbezug (z.B. Auslösen der Rettungskette, Anschwimmen in Kleidung, Sicherung des zu Rettenden, Abschleppen, aus dem Wasser bringen, Wiederbeleben an einer Rettungspuppe) allein oder gemeinsam planen und bewältigen,

-        komplexe Aufgabenstellungen beim Tauchen (auch mit Maske, Schnorchel und Flossen) unter Berücksichtigung der eigenen Leistungsfähigkeit und der anderer planen und bewältigen,

-        freie oder normierte Sprünge einzeln und in der Gruppe auswählen und präsentieren,

-        beim Ballspielen im Wasser Entscheidungs- und Handlungsmuster einschließlich der hierzu erforderlichen technischen-koordinativen Fertigkeiten und taktischen-kognitiven Fähigkeiten fair und kooperativ anwenden,

-        eine selbstständig entwickelte Bewegungskomposition unter Anwendung einzelner Gestaltungskriterien (Raum/Zeit/Dynamik/formaler Aufbau) allein oder gemeinsam präsentieren.

  • BF/SB 5: Bewegen an Geräten – Turnen

Ist das Bewegungsfeld „Bewegen an Geräten – Turnen“ in der Qualifikationsphase Profil bildend, sind alle drei inhaltlichen Kerne verbindlich.

Inhaltliche Kerne:

-       Normgebundenes Turnen an gängigen Wettkampfgeräten und Gerätebahnen 

-       Normungebundenes Turnen an gängigen Wettkampfgeräten und Gerätekombinationen 

-       Turnerische und akrobatische Partner- und Gruppengestaltungen

Bewegungs- und Wahrnehmungskompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-        eine differenzierte Kürübung aus mehreren Einzelelementen auf technisch-koordinativ vertieftem Niveau an zwei Wettkampfgeräten demonstrieren,

-        eine komplexe Gruppen- oder Einzelgestaltung an einer individuell gestalteten Gerätekombination normgebunden oder normungebunden präsentieren,

-        am Boden eine Partnerkür mit akrobatischen Elementen unter Berücksichtigung von Ausführungs- und Gestaltungskriterien präsentieren,

-        an ihre individuellen Leistungsvoraussetzungen angepasste turnerische oder akrobatische komplexe Wagnis- und Leistungssituationen alleine oder in der Gruppe bewältigen.

-        Maßnahmen zum Helfen und Sichern situationsgerecht anwenden.

  • BF/SB 6: Gestalten, Tanzen, Darstellen – Gymnastik / Tanz, Bewegungskünste

Ist das Bewegungsfeld „Gestalten, Tanzen, Darstellen – Gymnastik/Tanz, Bewegungskünste“ in der Qualifikationsphase Profil bildend, sind alle inhaltlichen Kerne verbindlich. 

Inhaltliche Kerne:

-       Gymnastik 

-       Tanz  

-        Darstellende Bewegungsformen und Bewegungskünste 

Bewegungs- und Wahrnehmungskompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-        selbstständig entwickelte gymnastische Bewegungskompositionen mit oder ohne Handgerät unter Anwendung ausgewählter Gestaltungskriterien (Raum/Zeit/Dynamik/formaler Aufbau) allein und in der Gruppe variieren und präsentieren,

-        selbstständig entwickelte stilgebundene und stilungebundene tänzerische Bewegungskompositionen unter Anwendung ausgewählter Gestaltungskriterien (Raum/Zeit/Dynamik/formaler Aufbau) allein und in der Gruppe variieren und präsentieren,

-        selbstständig entwickelte Bewegungskompositionen aus  ästhetisch-künstlerischen Bewegungsbereichen (z.B. Pantomime, Bewegungstheater, Jonglieren) unter Anwendung einzelner Gestaltungskriterien (Raum/Zeit/Dynamik/formaler Aufbau) allein oder in der Gruppe präsentieren,

-        Objekte oder Materialien als Ausgangspunkt des ästhetisch-gestalterischen Bewegungshandelns - insbesondere der Improvisation - nutzen,

-        ausgehend von selbst gewählten oder vorgegebenen Gestaltungsanlässen oder -themen unterschiedliche Bewegungs- und Darstellungsmöglichkeiten unter Berücksichtigung spezifischer Gestaltungs- und Ausführungskriterien zum Experimentieren und Improvisieren nutzen.

  • BF/SB 7: Spielen in und mit Regelstrukturen – Sportspiele

Ist das Bewegungsfeld „Spielen in und mit Regelstrukturen – Sportspiele“ in der Qualifikationsphase Profil bildend, ist einer der ersten beiden inhaltlichen Kerne vertieft sowie ein weiterer inhaltlicher Kern ergänzend verbindlich zu behandeln. 

Inhaltliche Kerne:

-       Mannschaftsspiele (z.B. Basketball, Fußball, Handball, Hockey, Volleyball)

-       Partnerspiele – Einzel und Doppel (z.B. Badminton, Tennis, Tischtennis)

-       Alternative Spiele und Sportspiel-Varianten (z.B. Street-Variationen, Beach-Volleyball, Flag-Football)

-       Spiele, die in unserem Kulturkreis (noch) nicht oder nicht mehr fest institutionalisiert sind (z.B. American Football, Baseball, Faustball, Frisbee, Indiaca, Korfball, Prellball, Rugby, Schlagball)

Bewegungs- und Wahrnehmungskompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-        in dem gewählten Mannschafts- oder Partnerspiel (Einzel und Doppel) grundlegende Entscheidungs- und Handlungsmuster einschließlich der hierzu erforderlichen technischen-koordinativen Fertigkeiten und taktischen-kognitiven Fähigkeiten reflektiert anwenden,

-        in dem gewählten Mannschafts- oder Partnerspiel (Einzel und Doppel) grundlegende Spielsituationen mithilfe von taktisch angemessenem Wettkampfverhalten bewältigen,

-        selbst entwickelte oder bereits etablierte Spiele und Spielformen analysieren, variieren und durchführen,

-        Spiele, die in unserem Kulturkreis nicht fest oder nicht mehr institutionalisiert sind, analysieren, variieren und durchführen.

  • BF/SB 8: Gleiten, Fahren, Rollen – Rollsport/Bootssport/Wintersport

Ist das Bewegungsfeld „Gleiten, Fahren, Rollen – Rollsport/Bootssport/ Wintersport“ in der Qualifikationsphase Profil bildend, ist einer der drei inhaltlichen Kerne vertieft sowie ein weiterer inhaltlicher Kern ergänzend verbindlich zu behandeln.

Inhaltliche Kerne:

-       Fortbewegung auf Rädern und Rollen, z.B. Fahrradfahren, Rollschuhlaufen, Inline-Skating, Skateboard fahren

-       Gleiten auf dem Wasser, z.B. Rudern, Segeln, Kanufahren, Segelsurfen, Wasserski

-       Gleiten auf Eis und Schnee, z.B. Skifahren und Skilaufen, Snowboard fahren, Eislaufen und Eisschnelllauf

Bewegungs- und Wahrnehmungskompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-        grundlegende Techniken der ausgewählten Gleit-, Fahr- oder Rollsportarten sicher ausführen und sie in unterschiedlichen Situationen (u.a. Gelände, Witterungsbedingungen) einsetzen,

-        in komplexen Situationen Fähigkeiten und Fertigkeiten mit dem jeweiligen Fahr-, Roll- oder Gleitgerät variabel  demonstrieren,

-        eine sportartspezifisch festgelegte Lang- und/oder  Kurzstrecke in einer bestimmten Zeit unter wettkampfnahen Bedingungen absolvieren.

  • BF/SB 9: Ringen und Kämpfen – Zweikampfsport

Ist das Bewegungsfeld „Ringen und Kämpfen - Zweikampfsport“ in der Qualifikationsphase Profil bildend, ist einer der drei inhaltlichen Kerne vertieft sowie ein weiterer inhaltlicher Kern ergänzend verbindlich zu behandeln.

Inhaltliche Kerne:

-       Zweikampfformen mit direktem Körperkontakt, z.B. Ringen, Judo

-       Zweikampfformen ohne direkten Körperkontakt, z.B. Taekwondo, Karate

-       Zweikampfformen mit Gerät, z.B. Fechten, Kendo

Hinweis: Kampfsportarten, deren Handlungsziel es ist, den Beteiligten Schmerzen zuzufügen oder sie gar zu verletzen, widersprechen dem pädagogischen Auftrag und stellen keine Schulsportarten dar.

Bewegungs- und Wahrnehmungskompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-        in Kampfsituationen unterschiedliche Positionen und Bewegungen der Gegnerin bzw. des Gegners zum eigenen Vorteil nutzen,

-        in Zweikampfsituationen günstige Bedingungen herstellen, um eigenes Angriffsverhalten erfolgreich zu realisieren,

-        durch angemessene Verteidigungs-/Konterhandlungen oder/und vielseitige taktische Angriffsmaßnahmen (z.B. Manöver, Kombination) zum Erfolg gelangen.

2.6 Kompetenzerwartungen bis zum Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

Der Unterricht soll es den Schülerinnen und Schülern ermöglichen, dass sie – aufbauend auf der Kompetenzentwicklung in der Einführungsphase – am Ende der Qualifikationsphase in einem Leistungskurs über die im Folgenden genannten Kompetenzen verfügen. Dabei sind folgende Strukturmerkmale zu berücksichtigen:

Profilbildung

Die Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler sollen für die Qualifikationsphase in zwei Bewegungsfeldern und Sportbereichen unter Berücksichtigung aller inhaltlichen Schwerpunkte aus allen Inhaltsfeldern entwickelt werden.

2.6.1 Bewegungsfeld übergreifende Kompetenzerwartungen

Bezieht man die inhaltlichen Schwerpunkte der Qualifikationsphase und die Sach-, Methoden und Urteilskompetenz aufeinander, so ergeben sich die nachfolgenden Kompetenzerwartungen, die für alle ausgewählten Kombinationen von Bewegungsfeldern und Sportbereichen verbindlich sind:

  • Inhaltsfeld a: Bewegungsstruktur und Bewegungslernen
Inhaltliche Schwerpunkte:

-       Prinzipien und Konzepte des motorischen Lernens

-       Informationsaufnahme und -verarbeitung bei sportlichen Bewegungen

-       Zusammenhang von Struktur und Funktion von Bewegungen; biomechanische Grundlagen

-       Einfluss der koordinativen Fähigkeiten auf die sportliche Leistungsfähigkeit

Sachkompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-        unterschiedliche Konzepte des motorischen Lernens beschreiben.

-        grundlegende Aspekte der sensorischen Wahrnehmung und der zentralnervösen Steuerung bei sportlichen Bewegungen beschreiben,

-        Zusammenhänge von Struktur und Funktion von Bewegungen (Phasenstruktur, biomechanische Gesetzmäßigkeiten) erläutern.

Methodenkompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-         Methoden zur Verbesserung ausgewählter koordinativer Fähigkeiten zielgerichtet anwenden.

Urteilskompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-        unterschiedliche Konzepte zum motorischen Lernen miteinander vergleichen und kritisch beurteilen.

  • Inhaltsfeld b: Bewegungsgestaltung

Inhaltliche Schwerpunkte:

-       Gestaltungskriterien

-       Improvisation und Variation von Bewegung

Sachkompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-        Ausführungs- und Gestaltungskriterien (Raum, Zeit, Dynamik, Formaler Aufbau) bei Bewegungsgestaltungen anhand von Indikatoren erläutern.

Methodenkompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-        verschiedene methodische Zugänge zur Bewegungsgestaltung unterscheiden (nachgestalten, umgestalten, neu gestalten).

Urteilskompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-        Präsentationen Kriterien geleitet im Hinblick auf ausgewählte Indikatoren beurteilen.

  • Inhaltsfeld c: Wagnis und Verantwortung
Inhaltliche Schwerpunkte:

-       Handlungssteuerung unter verschiedenen psychischen Einflüssen

-       Motive, Motivation und Sinngebungen sportlichen Handelns

Sachkompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-        Faktoren zur Entstehung von Emotionen (Freude, Frustration, Angst) theoriegeleitet erläutern,

-        unterschiedliche Motive beim Sportreiben benennen und ihre Bedeutung erläutern. 

Methodenkompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-        mit Wagnis- und Risikosituationen vor dem Hintergrund eigener Erfahrungen und eigener Leistungsfähigkeit bewusst umgehen und dabei notwendige Sicherheitsmaßnahmen initiieren und differenziert anwenden.

Urteilskompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-        unterschiedliche Motive, Motivationen und Sinngebungen sportlichen Handelns und des Handelns anderer theoriegeleitet beurteilen.

  • Inhaltsfeld d: Leistung

Inhaltliche Schwerpunkte:

-       Trainingsplanung und -organisation

-       Anatomische und physiologische Grundlagen der menschlichen Bewegung

-       Entwicklung der Leistungsfähigkeit durch Training / Anpassungserscheinungen

-       Verfahren zur Leistungsdiagnostik

Sachkompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-        Trainingspläne unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Belastungsgrößen und differenzierter bewegungsfeldspezifischer Zielsetzungen in ihrer Funktion erläutern,

-        physiologische Anpassungsprozesse durch Training erläutern.

Methodenkompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-        die Entwicklung der individuellen Leistungsfähigkeit dokumentieren (Trainingstagebuch, Portfolio).

-        individualisierte Trainingspläne unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Belastungsgrößen und differenzierter Zielsetzungen entwerfen.

Urteilskompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-        Anforderungssituationen im Sport auf ihre leistungsbegrenzenden Faktoren (u.a. konditionelle/koordinative Fähigkeiten, Druckbedingungen)  hin beurteilen,

-        die eigene Leistungsfähigkeit und die Leistungsfähigkeit anderer auch vor dem Hintergrund standardisierter Testverfahren (u.a. motorische Tests) Kriterien geleitet bewerten.

  • Inhaltsfeld e: Kooperation und Konkurrenz

Inhaltliche Schwerpunkte:

-       Gestaltung von Spiel- und Sportgelegenheiten

-       Fairness und Aggression im Sport

-       Spielvermittlungsmodelle

-       Formen der Steuerung und Manipulation im Sport

Sachkompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-        die Bedeutung von Faktoren, Rollen und Regeln für das Gelingen von Spielsituationen erläutern,

-        Erklärungsansätze zur Entstehung und Vermeidung von aggressivem und fairem Verhalten erläutern.

-        ausgewählte Spielvermittlungsmodelle vergleichen.

Methodenkompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-        individual-, gruppen- und mannschaftstaktische Strategien für erfolgreiches Sporttreiben nutzen,

-        bewegungsfeldspezifische Wettkampfregeln erläutern und bei der Durchführung von Wettkämpfen anwenden.

Urteilskompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-        gegenseitige Achtung und Rücksichtnahme sowie die Ambivalenz von Fairness- und Konkurrenzprinzipien in sportlichen Handlungs- und Wettkampfsituationen theoriegeleitet beurteilen.

  • Inhaltsfeld f: Gesundheit

Inhaltliche Schwerpunkte:

-       Gesundheitlicher Nutzen und Risiken des Sporttreibens

-       Fitness als Basis für Gesundheit und Leistungsfähigkeit

-       Gesundheitskonzepte unter dem Aspekt des sportlichen Handelns

-       Wirkung und Risiken unphysiologischer Maßnahmen zur Leistungssteigerung im Leistungs- und Freizeitsport

Sachkompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-        gesundheitsfördernde und gesundheitsschädigende Faktoren (u.a. Doping) bezogen auf die körperliche Leistungsfähigkeit differenziert erläutern,

-        gesundheitliche Auswirkungen von Sporttreiben bezogen auf die eigene Fitness und das Wohlbefinden mit Hilfe von Erklärungsmodellen erläutern.

Methodenkompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-        Übungen und Programme im Hinblick auf die Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit eigenverantwortlich durchführen.

Urteilskompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-        positive und negative Einflüsse auf das eigene sportliche Handeln sowie das Handeln anderer mit Hilfe von Erklärungsmodellen beurteilen.

2.6.2 Kompetenzerwartungen in den Bewegungsfeldern und Sportbereichen

Bezieht man die inhaltlichen Kerne der Bewegungsfelder und Sportbereiche und die Kompetenzbereiche aufeinander, so ergeben sich die nachfolgenden konkretisierten Kompetenzerwartungen. In den einzelnen Bewegungsfeldern und Sportbereichen sind bestimmte inhaltliche Kerne und die daraus hervorgehenden Kompetenzerwartungen obligatorisch (Fettdruck) und andere fakultativ obligatorisch. Die zu berücksichtigenden inhaltlichen Kerne ergeben sich dabei immer aus dem einleitenden Satz.

  • BF/SB 3: Laufen, Springen, Werfen – Leichtathletik

Ist das Bewegungsfeld „Laufen, Springen, Werfen - Leichtathletik“ in der Qualifikationsphase Profil bildend, sind die ersten beiden inhaltlichen Kerne sowie ein weiterer inhaltlicher Kern verbindlich.

Inhaltliche Kerne:

-       leichtathletische Disziplinen unter Berücksichtigung von Lauf, Sprung und Wurf/Stoß

-       Formen ausdauernden Laufens (z.B. Jogging, Walking, Fahrtspiele, Orientierungslauf)

-       alternative leichtathletische Bewegungsformen oder Wettbewerbe

-       historische leichtathletische Bewegungsformen oder Wettbewerbe

Bewegungs- und Wahrnehmungskompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-        Techniken in verschiedenen Lauf-, Wurf/Stoß- und Sprungdisziplinen unter Berücksichtigung individueller Voraussetzungen und unter Beachtung biomechanischer Sachverhalte optimieren,

-        einen leichtathletischen Mehrkampf in einer Wettkampfsituation, bestehend aus Lauf- (einschließlich einer Ausdauerleistung von mindestens 5000 m), Wurf/Stoß- und Sprungdisziplinen unter Ausnutzung ihrer persönlichen Leistungsfähigkeit organisieren und durchführen,

-        Formen ausdauernden Laufens mit Tempowechsel unter verschiedenen Zielsetzungen gestalten (LZA bis 45 Minuten),

-        alternative leichtathletische Bewegungsformen oder Wettbewerbe (z.B. Hochsprungmehrkampf) durchführen und nach festgelegten Kriterien bewerten.

-        historische leichtathletische Bewegungsformen oder Wettbewerbe durchführen und nach festgelegten Kriterien bewerten.

  • BF/SB 4: Bewegen im Wasser – Schwimmen

Ist das Bewegungsfeld „Bewegen im Wasser - Schwimmen“ in der Qualifikationsphase Profil bildend, sind der erste inhaltliche Kern sowie zwei weitere inhaltliche Kerne verbindlich. 

Inhaltliche Kerne:

-        Sportschwimmen: Schwimmarten, Lagenschwimmen, ausdauerndes Schwimmen, Start- und Wendetechniken 

-        Rettungsschwimmen 

-        Tauchen mit Maske, Schnorchel und Flossen 

-        Wasserspringen in Form normierter und freier Sprünge 

-        Wasserball und andere Ballspiele im Wasser 

-        Bewegungskunststücke und Bewegungsgestaltungen im Wasser

Bewegungs- und Wahrnehmungskompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-        Schwimmarten/-stile (Kraul-, Brust-, Rücken-, Schmetterling- (Delfin-) schwimmen) auch in Verbindung mehrerer Lagen unter Berücksichtigung der Atemtechnik einschließlich Start und Wende wettkampfgerecht ausführen,

-        sportartspezifisch ihre Ausdauer unter Anwendung trainingstheoretischer Kenntnisse optimieren und in einer Schwimmart mindestens 800m unter Ausnutzung ihrer persönlichen Leistungsfähigkeit zurücklegen,

-        physikalische Besonderheiten des Mediums Wasser (Auftrieb, Vortrieb, Wasserwiderstand) in verschiedenen Handlungssituationen nutzen, um Bewegungstechniken je nach Anforderungen zieleffizient auszuführen bzw. um Bewegungen kreativ zu gestalten,

-        Wettkampf- oder Spiel- oder Gestaltungsformen im Wasser unter Berücksichtigung spezifischer Sicherheitsanforderungen planen und gemeinschaftlich durchführen,

-        Rettungsaufgaben mit Realitätsbezug (Auslösen der Rettungskette, Anschwimmen in Kleidung, Sicherung der bzw. des zu Rettenden, Abschleppen, aus dem Wasser bringen, Wiederbeleben an einer Rettungspuppe) allein oder gemeinsam planen und bewältigen,

-        komplexe Aufgabenstellungen beim Tauchen auch mit Maske, Schnorchel und Flossen unter Berücksichtigung der eigenen Leistungsfähigkeit und der Anderer planen und bewältigen,

-        freie oder normierte Sprünge einzeln und in der Gruppe auswählen und präsentieren,

-        beim Ballspielen im Wasser komplexe Entscheidungs- und Handlungsmuster einschließlich der hierzu erforderlichen technischen-koordinativen Fertigkeiten und taktischen-kognitiven Fähigkeiten fair und kooperativ anwenden,

-        eine selbstständig entwickelte Bewegungskomposition unter Anwendung einzelner Gestaltungskriterien (Raum/Zeit/Dynamik/formaler Aufbau) allein und gemeinsam präsentieren.

  • BF/SB 5: Bewegen an Geräten – Turnen

Ist das Bewegungsfeld „Bewegen an Geräten – Turnen“ in der Qualifikationsphase Profil bildend, sind alle drei inhaltlichen Kerne verbindlich. 

Inhaltliche Kerne:

-       Normgebundenes Turnen an gängigen Wettkampfgeräten und Gerätebahnen 

-       Normungebundenes Turnen an gängigen Wettkampfgeräten und Gerätekombinationen 

-       turnerische und akrobatische Partner- und Gruppengestaltungen

Bewegungs- und Wahrnehmungskompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-        eine differenzierte Kürübung aus mehreren Einzelelementen auf technisch-koordinativ vertieftem Niveau an drei Wettkampfgeräten demonstrieren,

-        eine komplexe Gruppengestaltung an einer individuell gestalteten Gerätekombination normgebunden oder normungebunden präsentieren,

-        am Boden eine Partnerkür mit akrobatischen Elementen unter Berücksichtigung von Ausführungs- und Gestaltungskriterien präsentieren,

-        an ihre individuellen Leistungsvoraussetzungen angepasste komplexe turnerische oder akrobatische Wagnis- und Leistungssituationen alleine oder in der Gruppe bewältigen.

-        Maßnahmen zum Helfen und Sichern situationsgerecht anwenden.

  • BF/SB 6: Gestalten, Tanzen, Darstellen – Gymnastik / Tanz, Bewegungskünste

Ist das Bewegungsfeld „Gestalten, Tanzen, Darstellen – Gymnastik/Tanz, Bewegungskünste“ in der Qualifikationsphase Profil bildend, sind alle inhaltlichen Kerne verbindlich.

Inhaltliche Kerne: Inhaltliche Kerne:

-       Gymnastik 

-       Tanz  

-        Darstellende Bewegungsformen und Bewegungskünste

Bewegungs- und Wahrnehmungskompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-        selbstständig entwickelte gymnastische Bewegungskompositionen mit oder ohne Handgerät unter Anwendung von mindestens zwei Gestaltungskriterien (Raum/Zeit/Dynamik/formaler Aufbau) allein und in der Gruppe variieren und präsentieren,

-        selbstständig entwickelte stilgebundene und stilungebundene tänzerische Bewegungskompositionen unter Anwendung von mindestens zwei Gestaltungskriterien (Raum/Zeit/Dynamik/formaler Aufbau) allein und in der Gruppe variieren und präsentieren,

-        selbstständig entwickelte Bewegungskompositionen aus  ästhetisch-künstlerischen Bewegungsbereichen (z.B. Pantomime, Bewegungstheater, Jonglieren) unter Anwendung einzelner Gestaltungskriterien (Raum/Zeit/Dynamik/formaler Aufbau) allein oder in der Gruppe präsentieren,

-        Objekte oder Materialien als Ausgangspunkt des ästhetisch-gestalterischen Bewegungshandelns – insbesondere der Improvisation – nutzen,

-        ausgehend von selbst gewählten oder vorgegebenen Gestaltungsanlässen oder -themen unterschiedliche Bewegungs- und Darstellungsmöglichkeiten unter Berücksichtigung spezifischer Gestaltungs- und Ausführungskriterien zum Experimentieren und Improvisieren nutzen.

  • BF/SB 7: Spielen in und mit Regelstrukturen – Sportspiele

Ist das Bewegungsfeld „Spielen in und mit Regelstrukturen – Sportspiele“ in der Qualifikationsphase Profil bildend, ist einer der ersten beiden inhaltlichen Kerne vertieft sowie ein weiterer inhaltlicher Kern ergänzend verbindlich zu behandeln. 

Inhaltliche Kerne:

-       Mannschaftsspiele (z.B. Basketball, Fußball, Handball, Hockey, Volleyball)

-       Partnerspiele – Einzel und Doppel (z.B. Badminton, Tennis, Tischtennis)

-       Alternative Spiele und Sportspiel-Varianten (z.B. Street-Variationen, Beach-Volleyball, Flag-Football)

-       Spiele, die in unserem Kulturkreis (noch) nicht oder nicht mehr fest institutionalisiert sind (z.B. American Football, Baseball, Faustball, Frisbee, Indiaca, Korfball, Prellball, Rugby, Schlagball)

Bewegungs- und Wahrnehmungskompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-        in dem gewählten Mannschafts- oder Partnerspiel (Einzel und Doppel) komplexe Entscheidungs- und Handlungsmuster einschließlich der hierzu erforderlichen technischen-koordinativen Fertigkeiten und taktischen-kognitiven Fähigkeiten reflektiert anwenden, 

-        in dem gewählten Mannschafts- oder Partnerspiel (Einzel und Doppel) komplexe Spielsituationen mithilfe von taktisch differenziertem  Wettkampfverhalten bewältigen, 

-        selbst entwickelte oder bereits etablierte Spiele und Spielformen analysieren, variieren und durchführen,

-        Spiele, die in unserem Kulturkreis nicht fest oder nicht mehr institutionalisiert sind, analysieren, variieren und durchführen.

  • BF/SB 8: Gleiten, Fahren, Rollen – Rollsport/Bootssport/Wintersport

Ist das Bewegungsfeld „Gleiten, Fahren, Rollen – Rollsport/Bootssport/Wintersport“ in der Qualifikationsphase Profil bildend, ist einer der drei inhaltlichen Kerne vertieft sowie ein weiterer inhaltlicher Kern ergänzend verbindlich zu behandeln.

Inhaltliche Kerne:

-       Fortbewegung auf Rädern und Rollen, z.B. Fahrrad fahren, Rollschuhlaufen, Inline-Skating, Skateboard fahren

-       Gleiten auf dem Wasser, z.B. Rudern, Segeln, Kanufahren, Segelsurfen, Wasserski

-       Gleiten auf Eis und Schnee, z.B. Skifahren und Skilaufen, Snowboard fahren, Eislaufen und Eisschnelllauf

Bewegungs- und Wahrnehmungskompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-        die Techniken der ausgeübten Gleit-, Fahr- oder Rollsportart sicher ausführen und sie in unterschiedlichen Situationen (u.a. Gelände, Witterungsbedingungen) adäquat einsetzen,  

-        in komplexen Situationen Fähigkeiten und Fertigkeiten mit dem jeweiligen Fahr-, Roll- oder Gleitgerät variabel und technisch anspruchsvoll demonstrieren,  

-        eine sportartspezifisch festgelegte Lang- und Kurzstrecke in einer bestimmten Zeit unter wettkampfnahen Bedingungen absolvieren.  

  • BF/SB 9: Ringen und Kämpfen – Zweikampfsport

Ist das Bewegungsfeld „Ringen und Kämpfen - Zweikampfsport“ in der Qualifikationsphase Profil bildend, ist einer der drei inhaltlichen Kerne vertieft sowie ein weiterer inhaltlicher Kern ergänzend verbindlich zu behandeln.

Inhaltliche Kerne:

-       Zweikampfformen mit direktem Körperkontakt, z.B. Ringen, Judo

-       Zweikampfformen ohne direkten Körperkontakt, z.B. Taekwondo, Karate

-       Zweikampfformen mit Gerät, z.B. Fechten, Kendo

Hinweis: Kampfsportarten, deren Handlungsziel es ist, den Beteiligten Schmerzen zuzufügen oder sie gar zu verletzen, widersprechen dem pädagogischen Auftrag und stellen keine Schulsportarten dar.

Bewegungs- und Wahrnehmungskompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler können

-        in Kampfsituationen unterschiedliche Positionen und Bewegungen der Gegnerin bzw. des Gegners taktisch variabel zum eigenen Vorteil nutzen,

-        in Zweikampfsituationen günstige Bedingungen herstellen, um eigenes Angriffsverhalten erfolgreich zu realisieren,

-        durch angemessene Verteidigungs-/Konterhandlungen oder/und vielseitige taktische Angriffsmaßnahmen (z.B. Manöver, Kombination) zum Erfolg gelangen.

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