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Beispiel eines schulinternen Lehrplans für das Abendgymnasium und Kolleg im Fach Spanisch

Hinweis: Als Beispiel für einen schulinternen Lehrplan auf der Grundlage des Kernlehrplans Spanisch für das Abendgymnasium und Kolleg steht hier der schulinterne Lehrplan eines fiktiven Weiterbildungskollegs, im Weiteren CWK genannt, zur Verfügung. Er versteht sich als Muster und ist detailliert ausgeführt, um den Schulen Unterstützung zu bieten. Die Fachkonferenzen nehmen in ihrem schulinternen Lehrplan die schulspezifische Umsetzung in den Blick.

Um zu verdeutlichen, wie die jeweils spezifischen Rahmenbedingungen in den schulinternen Lehrplan einfließen, wird die Schule in Kapitel 1 zunächst näher vorgestellt. Den Fachkonferenzen wird empfohlen, eine nach den Aspekten im vorliegenden Beispiel strukturierte Beschreibung für ihre Schule – ggf. nur in Stichworten – zu erstellen.

 

1 Das Fach Spanisch am Cervantes-Weiterbildungskolleg Gütersloh

Hinweis: Um die Ausgangsbedingungen für die Erstellung des schulinternen Lehrplans festzuhalten, können beispielsweise folgende Aspekte berücksichtigt werden:
  • Lage der Schule
  • Aufgaben des Fachs bzw. der Fachgruppe
  • Funktionen und Aufgaben der Fachgruppe vor dem Hintergrund des Schulprogramms
  • Beitrag der Fachgruppe zur Erreichung der Erziehungsziele ihrer Schule
  • Beitrag zur Qualitätssicherung und –entwicklung innerhalb der Fachgruppe
  • Zusammenarbeit mit andere(n) Fachgruppen (fächerübergreifende Unterrichtsvorhaben und Projekte)
  • Ressourcen der Schule (personell, räumlich, sächlich), Größe der Lerngruppen, Unterrichtstaktung, Stundenverortung
  • Fachziele
  • Name des/der Fachvorsitzenden und des Stellvertreters/der Stellvertreterin
  • ggf. Arbeitsgruppen bzw. weitere Beauftragte


Die Schule

Das Cervantes-Weiterbildungskolleg Gütersloh (CWK) ist eine Tagesschule des ZBW. Es bietet berufserfahrenen Erwachsenen im Bildungsgang Kolleg die Möglichkeit, die Fach- bzw. die Allgemeine Hochschulreife (Abitur) sowie die Fachoberschulreife zu erwerben.

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Das CWK liegt am Rand der Innenstadt von Gütersloh und ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar. Das CWK wird von ca. 400 Studierenden besucht; der Unterricht wird von 40 Lehrerinnen und Lehrern durchgeführt.

Die Schule ist technisch gut ausgestattet (Versorgungstechnik, Elektrotechnik, Datennetze etc.) und barrierefrei.

Ausbildungsdauer, Unterrichtszeiten

Die Ausbildung zum Abitur dauert in der Regel drei Jahre; je nach schulischer Vorbildung kommt eine Verkürzung bis auf zwei Jahre oder eine Erweiterung um ein Vorkurssemester in Betracht. Die Fachhochschulreife kann in zwei Jahren erreicht werden. Die Gliederung der Schullaufbahn erfolgt in Semestern.

Der Unterricht findet montags bis freitags von 7:45 bis 15:00 Uhr und wird in der Regel in 90-minütiger Taktung durchgeführt.

Ausstattung der Schule

Das CWK ist mit zwei DV-Räumen ausgestattet, außerdem stehen dem DV-gestützten Unterricht auch zwei mobile Notebook-Stationen mit jeweils 20 Notebooks zur Verfügung. Darüber hinaus sind die meisten Unterrichtsräume mit Smartboards ausgestattet, so dass entsprechend des Medienkonzepts der Schule ein ungehinderter Zugang zu den neuen Medien gewährleistet ist.

Das CWK verfügt über ein umfangreich ausgestattetes Lernzentrum. Die Studierenden haben hier die Möglichkeit, Bücher, Zeitungen, Internet und Lernsoftware zum individuellen Recherchieren und Lernen zu nutzen. Zur Ausstattung gehören: 5 PCs mit Internetanschluss, Lernsoftware, Internet für private Notebooks, Wörterbücher, Lexika, alle Schulbücher und Lektüren in der Präsenzbibliothek, Fachbücher (auch zur Ausleihe).

Das Fach Spanisch am CWK

Am CWK wird Spanisch als neueinsetzende Fremdsprache mit der Möglichkeit des dritten oder vierten Abiturfachs angeboten; in der Regel wird Spanisch einzügig unterrichtet. Nach einer einjährigen Spracherwerbsphase werden in der Qualifikationsphase kulturell und gesellschaftlich relevante Themen der hispanophonen Welt an authentischem Material (z.B. Zeitungsartikel, Musik, Film) untersucht, sprachliche Kompetenzen vertieft und erweitert und interkulturelles Orientierungswissen erworben.

In der Einführung in die zweite Fremdsprache wird Spanisch mit einem Stundenvolumen von 6 SWS unterrichtet. In der anschließenden Qualifikationsphase wird Spanisch in einem 3-stündigen Grundkurs fortgeführt. Der Grundkurs Spanisch kann nach dem 3. Semester als Einführung in die Zweite Fremdsprache abgeschlossen werden oder als 3. oder 4. Abiturfach gewählt werden. Bis zum Ende des 4. Semesters liegt die Kursgröße bei 18-20 Studierenden, ab dem 5. Semester bei 10 -12.

Da der überwiegende Teil der Studierenden bereits eine abgeschlossene Berufsausbildung hat und/oder als Elternteil familiär eingebunden ist und/oder nach der Schule einer Nebentätigkeit nachgeht, hat die Fachgruppe Spanisch für den Unterricht ein schulinternes Curriculum erarbeitet, das die Spezifika erwachsenenadäquaten Lernens in besonderem Maße berücksichtigt.

Unterrichtsinhalte und -gegenstände sind auf erwachsene Lerner ausgerichtet und beziehen sich nach Möglichkeit auf deren aktuelle Lebenswelten. Einen wesentlichen Schwerpunkt bildet hierbei die im Schulprogramm verankerte Studien-und Berufswahlvorbereitung der Studierenden.

Aufgrund des in der Regel längeren Zeitraums zwischen dem letzten Schulbesuch und dem zweiten Bildungsweg müssen Lernprozesse, auch im Spanischunterricht, neu in Gang gesetzt werden. Dazu gehört unter anderem die Aneignung von Lernstrategien und besonderen Methoden, welche das selbstständige Erlernen der spanischen Sprache erleichtern.

Im Rahmen der Qualitätssicherung hat die Fachgruppe Spanisch verbindliche Kriterien für die Bewertung mündlicher und schriftlicher Leistungen der Studierenden festgelegt, die ihnen zu Beginn des Semesters transparent gemacht werden. Durch Evaluationsbögen und Portfolios können die Studierenden sich anhand bestimmter Kriterien selbst einschätzen und reflektieren, welche Lernfortschritte sie gemacht haben.

Über den Unterricht hinaus hat die Fachgruppe Spanisch der ebenfalls im Schulprogramm verankerten individuellen Förderung von Studierenden entsprechend eine Lernwerkstatt Spanisch eingerichtet, in der die Studierenden mit individuellen Fragestellungen und sprachbezogenen Problemen Hilfestellungen zur Problemlösung erhalten können.

Außerdem werden von der Fachgruppe Spanisch regelmäßig in der Projektwoche (Ende Januar) Studienfahrten nach Spanien angeboten. (Ansprechpartnerin: Wiltrud Wunsiedel)

Absolventen des sechsten Semesters können sich im Rahmen des Weltwärtsprogramms für ein mit Bundesmitteln gefördertes Freiwilligenjahr bei unserer Partnerorganisation „Movimiento“ in Mexico bewerben. Dazu besteht ein Abkommen mit dem Welthaus Gütersloh, das die Fachgruppe in Auswahl, Organisation und Kontaktherstellung begleitet.

Vorsitzende(r): NN Stellvertreter(in): NN

 

2 Entscheidungen zum Unterricht

Hinweis: Die nachfolgend dargestellte Umsetzung der verbindlichen Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans findet auf zwei Ebenen statt. Das Übersichtsraster (2.1.1 und 2.1.2) gibt den Lehrkräften einen raschen Überblick über die laut Fachkonferenz verbindlichen Unterrichtsvorhaben pro Schuljahr. In dem Raster sind das Thema, die schwerpunktmäßig zu erwerbenden Kompetenzen und die zur Verfügung stehende Zeit ausgewiesen. Die Konkretisierung von Unterrichtsvorhaben (2.1.3 und 2.1.4) führt die konkretisierten Kompetenzerwartungen in den jeweiligen Kompetenzbereichen auf und verdeutlicht vorhabenbezogene Absprachen, z.B. zur Festlegung auf einen Aufgabentyp bei der Lernerfolgsüberprüfung durch eine Klausur.

 

2.1 Unterrichtsvorhaben

Die Darstellung der Unterrichtsvorhaben im schulinternen Lehrplan insgesamt besitzt den Anspruch, die im Kernlehrplan aufgeführten Kompetenzen abzudecken. Dies entspricht der Verpflichtung jeder Lehrkraft, die Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans bei den Lernenden auszubilden und zu entwickeln.

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Die entsprechende Umsetzung erfolgt auf zwei Ebenen: der Übersichts- und der Konkretisierungsebene.

Im „Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben“ (Kapitel 2.1.1 und 2.1.2) wird die für alle Lehrerinnen und Lehrer gemäß Fachkonferenzbeschluss verbindliche Verteilung der Unterrichtsvorhaben dargestellt. Das Übersichtsraster dient dazu, den Kolleginnen und Kollegen einen schnellen Überblick über die Zuordnung der Unterrichtsvorhaben zu den einzelnen Semestern sowie den im Kernlehrplan genannten Kompetenzen zu verschaffen. Um Klarheit für die Lehrkräfte herzustellen und die Übersichtlichkeit zu gewährleisten, werden an dieser Stelle schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen ausgewiesen, während die konkretisierten Kompetenzerwartungen erst auf der Ebene konkretisierter Unterrichtsvorhaben Berücksichtigung finden. Der ausgewiesene Zeitbedarf versteht sich als grobe Orientierungsgröße, die nach Bedarf über- oder unterschritten werden kann. Um Spielraum für Vertiefungen, besondere Interessen von Studierenden, aktuelle Themen bzw. die Erfordernisse anderer besonderer Ereignisse (z.B. Praktika, Kursfahrten o.ä.) zu erhalten, sind im Rahmen dieses schulinternen Lehrplans nur ca. 75 Prozent der Bruttounterrichtszeit verplant.

 

2.1.1 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben Einführung in die zweite Fremdsprache

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Einheit

Unterrichtsvorhaben

Zugeordnete Themenfelder
des soziokulturellen Orientierungswissens

Schwerpunkte des Kompetenzerwerbs

Klausuren

EF1-1

Yo me presento

(ca. 18-22 Std.)

Alltagswirklichkeiten und berufliche Perspektiven junger Menschen

  • die eigene Person (Herkunft, Wohnort, Alter, Ausbildung)

FKK:

Hör-/Hörsehverstehen: in Hörtexten u. Gesprächen Hauptaussagen verstehen

Sprechen – an Gesprächen teilnehmen: an der Kommunikation in der Klasse teilnehmen, einfache Informationen erfragen und geben

Sprechen – zusammenhängendes Sprechen: Auskunft über sich selbst und andere geben

SB: grundlegende Unterschiede bei Begrüßungs- und Abschiedsritualen und Grußformeln, Duzen und Siezen wahrnehmen und benennen

SLK: Strategien der Wortschatzerschließung

EF1-2

El tiempo libre

(ca. 22-26 Std.)

Alltagswirklichkeiten und berufliche Perspektiven junger Menschen

  • Freizeitaktivitäten
  • Interessen und Vorlieben

FKK:

Leseverstehen: einfache kurze Texte verstehen und unbekannte Wörter mit Hilfe des sprachlichen Vorwissens und des Kontextes erschließen

Schreiben: Texte der alltäglichen Kommunikation verfassen

SLK: selbstständiges Verwenden von zweisprachigen Wörterbüchern

Schreiben + Verfügen über sprachliche Mittel

EF2-1

La rutina diaria

(ca. 24-28 Std.)

Alltagswirklichkeiten und berufliche Perspek-tiven junger Menschen

  • Schul- und Arbeitsalltag junger Erwachsener in Spanien
  • Tagesabläufe
  • Zukunftspläne und Absichten

FKK:

Sprechen – an Gesprächen teilnehmen: Uhrzeit und Alter erfragen und angeben, Freizeitaktivitäten gemeinsam planen und verabreden

Sprechen – zusammenhängendes Sprechen: Tagesabläufe, Schul- und Arbeitsalltag und Pläne für Zukunft vorstellen

Sprachmittlung: Kernaussagen aus dem Spanischen ins Deutsche mitteln

SLK: Wortnetze erstellen, Selbsteinschätzung der eigenen sprachlichen Kompetenzen mittels Portfolio/Selbstevaluationsbögen

EF2-2

Búsqueda de piso

(ca.18-22 Std.)

Alltagswirklichkeiten und berufliche Perspek-tiven junger Menschen

  • Formen des Zusammenlebens

FKK:

Leseverstehen: diskontinuierlichen Texten (z.B. Wohnungsanzeigen) aufgabengeleitet Details entnehmen

Sprechen – an Gesprächen teilnehmen: Auskunft über Wege erfragen und erteilen, sich über Wohnungsangebote austauschen

Schreiben: Wohnungsanzeigen verfassen und beantworten

Leseverstehen/ Schreiben (integriert) + Verfügen über sprachliche Mittel

EF3-1

Preparar una fiesta

(ca. 22-26 Std.)

Alltagswirklichkeiten und berufliche Perspek-tiven junger Menschen

  • Häusliche Pflichten
  • Einkaufen
  • Einladungen

FKK:

Hör-/Hörsehverstehen: in direkter Kommunikation wesentliche Aussagen verstehen

Sprechen – an Gesprächen teilnehmen: Gespräche in routinemäßigen Situationen durchführen (z.B. einkaufen gehen, Wohnung aufräumen, Aufgaben verteilen)

SLK: Redegeländer als Hilfe zum freien Sprechen nutzen

EF3-2

Vacaciones en Andalucía

(ca. 20-24 Std.)

Gesellschaftliches Leben in der spanischsprachigen Welt

  • geografische Vielfalt Andalusiens
  • Urlaubsvorlieben

FKK:

Leseverstehen: Broschüren und Prospekten aufgabengeleitete Details entnehmen

Sprachmittlung: die wesentlichen Informationen einer Textvorlage in die jeweils andere Sprache übertragen

SB: Sprachvarianten in Spanien

Schreiben + Sprachmittlung + Verfügen über sprachliche Mittel

EF4-1

El mundo laboral

(ca. 36-40 Std.)

Alltagswirklichkeiten und berufliche Perspek-tiven junger Menschen

  • Arbeitswirklichkeiten in Spanien
  • Praktikum in Spanien

FKK:

Sprechen – an Gesprächen teilnehmen: Vorstellungsgespräche führen

Sprechen – zusammenhängendes Sprechen: Ausbildung und Interesse / Motivation an einer Stelle erläutern (z.B. für ein Bewerbungsvideo)

Schreiben: Lebenslauf verschriftlichen, auf Stellenanzeigen antworten

SB: Duzen und Siezen im Berufsleben

EF4-2

Conocer el mundo hispanoamerica-no:

Argentina

(ca. 16-20 Std.)

Gesellschaftliches Leben in der spanischsprachigen Welt

  • Konventionen im Restaurant
  • Ess- und Trinkgewohnheiten

FKK:

Hör-/Hörsehverstehen: Dokumentationen und Filmausschnitten zu Argentinien globale Informationen entnehmen

Leseverstehen: Reiseerlebnisse fiktionaler Personen in ihren Kernaussagen verstehen

SLK: Selbsteinschätzung der eigenen sprachlichen Kompetenzen mittels Portfolio/Selbstevaluationsbögen

SB: Sprachbesonderheiten in Spanien und Lateinamerika wahrnehmen

Schreiben + Hör-/Hörsehverstehen (isoliert) + Verfügen über sprachliche Mittel

 

2.1.2 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben Grundkurs der Qualifikationsphase

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Einheit

Unterrichtsvorhaben

Zugeordnete Themenfelder
des soziokulturellen Orientierungswissens

Schwerpunkte des Kompetenzerwerbs

Klausuren

Q1-1-1

Un encuentro con Andalucía en el siglo XXI - el desarollo de un turismo sostenible y de una agricultura ecológica

(ca. 26-30 Std.)

Globale Herausforderungen und Zukunftsentwürfe

  • Tourismus und Landwirtschaft als wichtige Wirtschaftsbereiche
  • Konsequenzen des Massentourismus und der Industrialisierung der Landwirtschaft
  • nachhaltiger Tourismus und ökologische Landwirtschaft als mögliche Alternativen

FKK:

Hör-/Hörsehverstehen: Kurzen Videosequenzen und Interviews Hauptaussagen und Details entnehmen

Leseverstehen: Sachtexten aufgabengeleitet Informationen entnehmen

Sprechen – an Gesprächen teilnehmen: in einer Diskussion eigene Standpunkte darlegen und begründen (z.B. Vor- und Nachteile intensiver Landwirtschaft in ariden Gebieten)

SB: arabische Einflüsse auf die spanische Sprache wahrnehmen

SLK: Strategien der Wortschatzerschließung, Wortnetze

Q1-2-1

El pueblo gitano: cultura y situación social

(ca. 14-16 Std.)

Historische und kulturelle Entwicklungen

  • Wahrnehmung und Überwindung von Vorurteilen gegenüber gitanos
  • Flamenco als Bindeglied in der kulturellen Vielfalt Andalusiens

FKK:

Hör-/Hörsehverstehen: kurzen Videosequenzen und Liedern globale Informationen entnehmen

Leseverstehen: Liedtexten und Bildern aufgabengeleitet Informationen entnehmen

Sprechen – an Gesprächen teilnehmen: in einer Diskussion eigene Standpunkte darlegen und begründen (z.B. zum Thema Vorurteile und Diskriminierung)

SB: Einflüsse des Caló auf die spanische Sprache benennen

SLK: das Fehlerprotokoll als Lernhilfe einsetzen

Aufgabenart 3:

Hör-/ Hörsehverstehen + Leseverstehen + Schreiben

Q1-3-1

España como país de inmigración y emigración

(ca. 24-28 Std.)

Alltagswirklichkeiten und berufliche Perspektive junger Menschen

  • llegale Einwanderung aus Afrika begründet in der Hoffnung auf ein würdiges Leben
  • Auswanderung hoch qualifizierter junger Menschen als Ausweg aus der gegenwärtigen ökonomischen Krise in Spanien

FKK:

Sprechen – an Gesprächen teilnehmen: eigene Standpunkte einnehmen und begründen (z.B.in Diskussionen zur Situation von Bootsflüchtlingen)

Sprechen – zusammenhängendes Sprechen: Präsentationen darbieten(z.B. Lebensläufe von Einwanderern und Auswanderern)

Schreiben: argumentative Texte verfassen (z.B. Stellungnahmen in Leserbriefen)

Sprachmittlung: die deutsche Perspektive zu bestimmten gesellschaftlichen Aspekten der Zielkultur interkulturell und sprachlich sensibel in schriftlichen Sprachmittlungssituationen ins Spanische vermitteln.

SLK: mapa mental und Redegeländer als Hilfen zum freien Sprechen nutzen

mündliche Prüfung als Ersatz für eine Klausur

Q1-4-1

El sueño americano - La migración mexicana hacia los Estados Unidos

(ca. 14-18 Std.)

Gegenwärtige politische und gesellschaftliche Diskussionen

  • Flucht vor Armut, Perspektivlosigkeit und Kriminalität - Migrationsbewegung ins „gelobte Land“

FKK:

Hör-/Hörsehverstehen: zentrale Inhalte eines Musikvideos verstehen

Leseverstehen: einem Liedtext und einer Kurzgeschichte bzw. Auszügen eines zeitgenössischen Romans aufgabengeleitet globale und detaillierte Informationen entnehmen

Schreiben: wesentliche Inhalte zusammenfassen, Inhalte kommentieren

SB: Elemente des Spanglish als Mischform aus Englisch und Spanisch identifizieren

Aufgabenart 2:

Schreiben mit Leseverstehen und Hör-/Hörsehverstehen integriert

Q2-1-1

El bilingüismo como faceta de la sociedad española

(ca. 20-24 Std.)

Gegenwärtige politische und gesellschaftliche Diskussionen: Spanien als mehrsprachiges Land

  • die Rolle des gallego in der Gegenwart
  • grundlegende Informationen zur Situation in Cataluña und País

Vasco

  • regionale Konflikte aus historischer Perspektive

FKK:

Leseverstehen: kontinuierliche und diskontinuierliche Texte erschließen

Schreiben: Beiträge in einem foro kommentieren

Sprachmittlung: Textsortenwechsel in zielsprachigen Sprachmittlungs-situationen sachgerecht vollziehen; in zweisprachigen Sprachmittlungssituationen die Informations- und Kommunikationsbedürfnisse und –interessen der Empfänger berücksichtigen bzw. antizipieren

SB: Sprachenpolitik als steuerndes Element reflektieren

Aufgabenart 1.1:

Schreiben, Leseverstehen integriert + Sprachmittlung

Q2-2-1

Facetas sociales y culturales de Chile

(ca. 20-24 Std.)

Historische und kulturelle Entwicklungen

  • ethnische und kulturelle Vielfalt in Chile
  • Soziale Verwerfungen in der chilenischen Gesellschaft

FKK:

Hörsehverstehen: einem Film / einer Filmsequenz zielgerichtet Informationen zu Inhalt und filmischen Mitteln entnehmen

Sprechen – zusammenhängendes Sprechen: Bilder beschreiben und notwendige Erläuterungen anbringen

Schreiben: Handlungsalternativen zu fiktionalen Texten im Rahmen des kreativen Schreibens entwerfen; Perspektivwechsel auf der Grundlage fiktionaler Texte vornehmen

SB: Varietäten des lateinamerikanischen Spanisch und Einflüsse der indigenen Sprachen auf das chilenische Spanisch erkennen

SLK: Strategien zum globalen, selektiven und detaillierten Hörsehverstehen entwickeln

Aufgabenart1.1:

Schreiben, Leseverstehen integriert + Hörsehverstehen

Q2-3-1

La pobreza infantil en Latinoamérica

(ca. 16-20 Std.)

Globale Herausforderungen und Zukunftsentwürfe

  • Straßenkinder in Lateinamerika
  • Bildung und Ausbildung als Chance

FKK:

Hör-/Hörsehverstehen: wesentliche Aussagen aus Filmszenen entnehmen

Sprechen – an Gesprächen teilnehmen: eigene Standpunkte darlegen und begründen

Schreiben: eigene Stellungnahmen in Form von Leserbriefen verfassen

Sprachmittlung: interkulturelle Besonderheitender hispanophonen Lebenswelt sowie der deutschen Kultur in zweisprachigen Sprachmittlungssituationen berücksichtigen (Antizipation von notwendigen Informationsbedürfnissen des Adressaten; Sensibilität für interkulturell besetzte Sprache)

Klausur im Aufgabenformat des Zentralabiturs

 

2.1.3. Konkretisierte Unterrichtsvorhaben – Einführung in die zweite Fremdsprache

Hinweis: Im Gegensatz zum Übersichtsraster, das nur die Schwerpunktkompetenzen ausweist, werden bei den konkretisierten Unterrichtsvorhaben ergänzende Kompetenzen genannt. Darüber hinaus werden weitere Teilkompetenzen geschult, die aber jeweils von dem Lernarrangement abhängen, das die Lehrkraft aufgrund der diagnostizierten Kompetenzständen innerhalb der Lerngruppe und den Interessen der Studierenden gewählt hat. Es liegt daher in der Verantwortung der jeweiligen Lehrkraft, die übrigen Kompetenzerwartungen angemessen zu berücksichtigen.

Die im Folgenden ausgeführten konkretisierten Unterrichtsvorhaben orientieren sich an der Darstellung der Kompetenzbereiche des KLP. Bei den grau hinterlegten Feldern handelt es sich um die schwerpunktmäßig zu erwerbenden Kompetenzen.

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Konkretisierung 1 Einführungsphase

Konkretisierung 2 Einführungsphase

 

2.1.4. Konkretisierte Unterrichtsvorhaben – Grundkurs der Qualifikationsphase

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Konkretisierung 1 Qualifikationsphase

Konkretisierung 2 Qualifikationsphase

 

2.2 Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit

In Absprache mit der Lehrerkonferenz sowie unter Berücksichtigung des Schulprogramms hat die Fachkonferenz Spanisch die folgenden fachmethodischen und fachdidaktischen Grundsätze beschlossen, die auf den folgenden zwei Säulen beruhen:

Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit

Deshalb verpflichten sich die Fachkolleginnen und –kollegen zu folgenden verbindlichen überfachlichen Absprachen:

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Überfachliche Grundsätze:

  1. Inhalt und Anforderungsniveau des Unterrichts entsprechen dem Leistungsvermögen der Studierenden.
  2. Die Unterrichtsgestaltung ist auf die Ziele und Inhalte abgestimmt.
  3. Medien und Arbeitsmittel sind studierendennah gewählt.
  4. Die Studierenden erreichen einen Lernzuwachs.
  5. Der Unterricht fördert eine aktive Teilnahme der Studierenden.
  6. Der Unterricht fördert die Zusammenarbeit zwischen den Studierenden und bietet ihnen Möglichkeiten zu eigenen Lösungen.
  7. Der Unterricht berücksichtigt die individuellen Lernwege der einzelnen Studierenden.
  8. Die Studierenden erhalten Gelegenheit zu selbstständiger Arbeit und werden dabei unterstützt.
  9. Der Unterricht fördert strukturierte und funktionale Partner- bzw. Gruppenarbeit.
  10. Der Unterricht fördert strukturierte und funktionale Arbeit im Plenum.
  11. Die Lernumgebung ist vorbereitet; der Ordnungsrahmen wird eingehalten.
  12. Die Lehr- und Lernzeit wird intensiv für Unterrichtszwecke genutzt.
  13. Es herrscht ein positives pädagogisches Klima im Unterricht.

Fachliche methodisch-didaktische Grundsätze:

Der Spanisch-Unterricht des Cervantes-Weiterbildungskolleg wird grundsätzlich kompetenzorientiert durchgeführt. Dies soll durch entsprechende Lernarrangements, Aufgaben und Methoden erreicht werden. Vor diesem Hintergrund realisieren sich die folgenden Prinzipien eines modernen kompetenzorientierten Spanischunterrichts in unterschiedlicher Ausprägung in allen Lehr- und Lernsituationen:

Prinzip der Kommunikationsorientierung
  • Gelegenheiten zum Sprachhandeln in realistischen Verwendungssituationen bieten

    Die Studierenden verwenden die Zielsprache in authentischen Sprachverwendungssituationen und können dabei die Sprache handelnd erproben (u. a. Rollenspiele, Diskussionen, e-mails, Briefe, blogs in Kommunikationssituationen der Berufswelt und des Alltags).

  • Gezielte Förderung produktiver und rezeptiver kommunikativer Kompetenzen in integrativen Zusammenhängen

    Kompetenzen werden nicht isoliert erworben, sondern bedingen sich in ihrem stetigen Zusammenspiel. Die mündliche Kommunikationsfähigkeit wird im Sinne der Stärkung der Mündlichkeit im kompetenzorientierten Spanischunterricht gezielt gefördert (u. a. Lesetext als Sprech-, Schreibanlass).

  • Kommunikative Grammatikarbeit

    Grammatikarbeit ist im Spanischunterricht nicht Selbstzweck, sondern hat ausschließlich dienende Funktion. Daher erfolgt die Vermittlung sprachlicher Mittel vornehmlich in bedeutsamen kommunikativen Anwendungsbezügen und nicht ausschließlich isoliert.

  • Funktionale Einsprachigkeit im Spanischunterricht

    Spanisch wird grundsätzlich in unterrichtsorganisatorischen Belangen als Arbeitssprache verwendet. In Phasen der metasprachlichen Arbeit, z.B. zur Förderung der Sprachbewusstheit sowie der Sensibilisierung für und Reflexion über Sprachlernstrategien, kann auf die deutsche Sprache zurückgegriffen werden.

Prinzip der Produktorientierung
  • Die Studierenden weisen ihre Kompetenzen in allen Bereichen des kommunikativen Handelns mit Hilfe zu erstellender Produkte nach (mündlich, schriftlich, medial). Diese sind Ausdruck der Prozesshaftigkeit von Lernen, der Kompetenz im Umgang mit Texten und Medien, sowie des selbstständigen und kooperativen Sprachenlernens.
Prinzip der Lernerorientierung
  • Differenzierte Aufgabenstellungen

    Auf die Bedürfnisse des individuellen Lerners zugeschnittene Aufgabenstellungen tragen heterogenen Lernerfahrungen und -voraussetzungen der Studierenden Rechnung. Sie werden in der Fachkonferenz beispielhaft erstellt und kontinuierlich weiterentwickelt (s. Materialordner in der Lehrerbibliothek).

  • Konstruktiver Umgang mit Fehlern

    Fehler sind Bestandteil des Lernprozesses: Daher müssen Fehler sowohl vom Studierenden als auch von der unterrichtenden Lehrkraft als Chance zur Weiterentwicklung der individuellen Kommunikationsfertigkeit begriffen werden. Nicht die sprachliche Korrektheit, sondern der Inhalt steht im Vordergrund der Kommunikation. In allen Situationen, in denen Studierende kommunikativ handeln, muss mit sprachlichen Korrekturen sensibel umgegangen werden.

  • Lernen in individuell bedeutsamen Zusammenhängen

    Die Inhalte sind altersgemäß und berücksichtigen die Interessen und die Lebenswirklichkeit der Erwachsenen. Eine Stärkung des lebensweltlichen Bezugs und der Berufsorientierung durch adressatengerechte Themenfelder sowie die Einbeziehung der Interessen und Erfahrungen der Studierenden sollen zu einer positiveren Grundeinstellung zum Spanischunterricht führen.

  • Förderung des selbstständigen und kooperativen Arbeitens

    Der kompetenzorientierte Spanischunterricht schafft Lernarrangements in offenen Unterrichtsformen (u. a. Lernaufgaben, Simulationen, Projektarbeiten). Voraussetzungen dazu bilden kompetenzorientierte Aufgaben, die es Studierenden ermöglichen, ihre individuellen Lernfortschritte gezielt durch geeignete Verfahren der Selbst- und Partnerevaluation zu erkennen und zu dokumentieren. Lernen erfolgt nicht im Gleichschritt, sondern geht auf unterschiedliche Lerntempi ein.

  • Förderung einer Feedbackkultur

    Kompetenzorientierter Spanischunterricht erfordert geeignete Verfahren der Kompetenzanalyse und -rückmeldung. Daher sind Selbst- und Partnerevaluation integrativer Bestandteil des Unterrichts. Sie werden durch Rückmeldungen seitens der Lehrkraft im Rahmen von Individual- und Lerngruppenrückmeldungen in Lernarrangements, Diagnosen bei Leistungsmessungen und Leistungsbewertungen sowie Gesprächen gestützt und begleitet. Erkenntnisse aus evaluativen Maßnahmen werden gezielt zur weiteren Unterrichtsentwicklung und individueller Förderung genutzt.

  • Berücksichtigung und Ausbildung von Mehrsprachigkeitsprofilen

    Die Heterogenität der Kurse bezieht sich nicht ausschließlich auf die Sprachlernerfahrungen und -voraussetzungen der Studierenden, sondern vielmehr auch auf Sprachlernerfahrungen, die Studierende aufgrund ihres Migrationshintergrundes erworben haben. Diese macht sich der Spanischunterricht zu Nutze, knüpft an sie an, arbeitet kontrastiv mit ihnen und fördert daher Sprachbewusstheit konstruktiv.

Prinzip der Interkulturalität
  • Die unterschiedlichen Biografien der Studierenden und ihre Erfahrungen z.T. durch ihren Migrationshintergrund erlauben in besonderem Maße einen Rückgriff auf Vorerfahrungen, die bei der Ausbildung einer interkulturellen kommunikativen Kompetenz eine entscheidende Rolle spielen.
Prinzip der transparenten Unterrichtsgestaltung
  • Einbindung und verantwortliche Beteiligung aller Studierenden

    Die Studierenden werden – wenn möglich – in die Themenauswahl und Zielformulierung unterrichtlicher Lernarrangements einbezogen. Dies ermöglicht Transparenz und erhöht die Motivation.

  • Deutliche Unterscheidung von Lern- und Leistungssituationen

    Die Lernenden haben ausreichend Gelegenheit, ihre fremdsprachlichen Kompetenzen in komplexen Lernarrangements zu erproben. Fehler gehören zum Lernprozess und werden in diesem Zusammenhang nicht geahndet.

  • Strukturiertheit des Unterrichts

    Die Ziele, Inhalte und methodisch-didaktische Vorgehensweisen werden den Studierenden offengelegt bzw. aufeinander abgestimmt.

 

2.3 Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung

Hinweis: Sowohl die Schaffung von Transparenz bei Bewertungen als auch die Vergleichbarkeit von Leistungen sind das Ziel, innerhalb der gegebenen Freiräume Vereinbarungen zu Bewertungskriterien und deren Gewichtung zu treffen.

Auf der Grundlage von § 48 SchulG, §§ 17-19 APO-WbK sowie Kapitel 3 des Kernlehrplans Spanisch hat die Fachkonferenz die im Folgenden beschriebenen Grundsätze zur Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung beschlossen. Sie basieren auf fachspezifischen Kriterien in den Beurteilungsbereichen „Schriftliche Arbeiten/Klausuren“ und „Sonstige Leistungen im Unterricht/Sonstige Mitarbeit“ und werden begleitet von einer im Unterricht verankerten „Feedbackkultur und Beratung“.

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Grundsätze der Leistungsbewertung

Die Fachkonferenz Spanisch einigt sich in diesem Zusammenhang auf die folgenden Grundsätze, die die fachdidaktische und fachmethodische Arbeit begleiten:

  • Transparenz über Kriterien der Leistungsmessung und -bewertung

    Zu Beginn eines jeden Semesters bzw. bei Übernahme einer neuen Lerngruppe legt die unterrichtende Lehrkraft den Studierenden die in Absprache mit der Fachkonferenz getroffenen Kriterien der Leistungsmessung und -bewertung offen.

  • Erfassung des Lernstands und der Lernentwicklung der Studierenden

    Die Korrekturen und Kommentierungen von Klausuren werden so gestaltet, dass sie Aufschluss über den Stand der individuellen Lernentwicklung geben und somit den Lernenden Hilfen für den weiteren Lernprozess sind. Um die Leistungsbereitschaft weiter zu fördern, erfolgt die Leistungsbewertung grundsätzlich in potenzial- und nicht ausschließlich defizitorientierter Form.

  • Feedbackkultur und Beratung

    Lernphasen werden regelmäßig dazu genutzt, Studierenden Rückmeldung zum Stand ihrer Kompetenzentwicklung zu geben. Dies geschieht in bewertungsfreien Diagnose- und Entwicklungsgesprächen und dient der Beratung und Unterstützung der Studierenden beim selbstständigen Lernen.
    Zur Unterstützung und Förderung der individuellen Lernprozesse werden unterschiedliche kompetenzorientierte Diagnoseverfahren (z.B. Selbsteinschätzung der Studierenden, punktuelle Überprüfungen, Lernentwicklungsgespräche) einbezogen. Dies erfolgt in einem kontinuierlichen Prozess lerner- und kompetenzorientierten Feedbacks.

 

1. Fachspezifische Kriterien

Bei den Leistungseinschätzungen haben kommunikativer Erfolg und Verständlichkeit Vorrang vor der sprachlichen Korrektheit.

Die Leistungsbewertung bezieht insgesamt alle Kompetenzbereiche ein. In den unterschiedlichen Unterrichtsvorhaben können jedoch einzelne Teilkompetenzen unterschiedliche Schwerpunktsetzungen erfahren (vgl. Tabelle zu der verbindlichen Festlegung; Kapitel 2.1.1 und 2.1.2). Diese Schwerpunktsetzungen sind Grundlage für die Festlegung der Überprüfung bestimmter Kompetenzen.

Schriftliche Arbeiten / Klausuren

Für die unterschiedlichen zu überprüfenden Kompetenzen im Beurteilungsbereich „Schriftliche Arbeiten/Klausuren“ werden jeweils differenzierte kriterielle Bewertungsraster verwendet, die gemeinsam mit den Studierenden im Unterricht besprochen werden. Bei der Gesamtbewertung kommt dem Beurteilungsbereich Sprache ein höheres Gewicht zu (60:40). Ab der Qualifikationsphase werden für die Bewertung der sprachlichen Leistung in Klausuren die Vorgaben des MSW „Kriterielle Bewertung des Bereichs ‘Sprachliche Leistung / Darstellungsleistung‘ im Zentralabitur (Fachspezifische) Konkretisierungen der Bewertungskriterien“ angewandt.

In der Einführung in die zweite Fremdsprache finden je zwei Klausuren pro Semester statt, bei denen alle funktionalen kommunikativen Kompetenzen – mit Ausnahme der Teilkompetenz Sprechen – einmal überprüft werden. Insbesondere im 1. und 2. Semester können auch solche Überprüfungsformen ergänzend verwendet werden, die auf die Überprüfung der funktional kommunikativen Teilkompetenz „Verfügen über sprachliche Mittel“ ausgerichtet sind. Dabei ist darauf zu achten, dass die Aufgaben stets in einen anwendungsorientierten, kommunikativen Zusammenhang eingebettet sind.

Im Grundkurs der Qualifikationsphase wird im 4. Semester, 1. Quartal, eine Klausur durch eine gleichwertige mündliche Prüfung ersetzt.

Die schwerpunktmäßig vermittelten funktional kommunikativen Kompetenzen in den einzelnen Unterrichtsvorhaben verteilen sich auf die Einführung in die zweite Fremdsprache sowie auf den Grundkurs der Qualifikationsphase wie folgt:

Kommunikative Kompetenzen

Sonstige Leistungen im Unterricht/Sonstige Mitarbeit

Die Note im Beurteilungsbereich „Sonstige Leistungen im Unterricht/Sonstige Mitarbeit“ wird von der unterrichtenden Lehrkraft unabhängig von der Teilnote im Bereich „Schriftliche Arbeiten/Klausuren“ festgelegt.

In diesem Beurteilungsbereich leisten die Studierenden vielfältige Beiträge, die die Grundlage der Bewertung bilden:

  • Teilnahme am Unterrichtsgespräch
  • Anfertigen von themenbezogenen Ausarbeitungen
  • Anfertigen und Präsentation von Hausaufgaben und Mitarbeit an deren Auswertung
  • Präsentation von Ergebnissen aus Einzel-, Partner- bzw. Gruppenarbeiten und Projekten
  • Präsentation von Referaten
  • Teilnahme und Moderation an bzw. von Diskussionen
  • mündliche Überprüfungen
  • Erstellen von themenbezogenen Dokumentationen (z.B. Plakate, mediengestützte Präsentationen)
  • Ergebnisse punktueller Überprüfungen

In Bezug auf die im Kernlehrplan ausgewiesenen funktional kommunikativen Kompetenzen greifen folgende fachliche Beurteilungskriterien:

Sonstige Mitarbeit

Die weiteren Kompetenzbereiche der Interkulturellen kommunikativen Kompetenz, Text- und Medienkompetenz, Sprachbewusstheit sowie der Sprachlernkompetenz sind jeweils in unterschiedlicher Akzentuierung integrative Bestandteile der Leistungsbewertung.

Die Leistungsrückmeldung erfolgt zeitnah in mündlicher und schriftlicher Form. Sie ist entsprechend der abgeprüften Kompetenzen auch kompetenzbezogen anzulegen. Für die Kennzeichnung von sprachlichen Normverstößen werden vereinbarte Fehlerbezeichnungen verwendet.

2. Feedbackkultur und Beratung

Nach jeder Leistungsüberprüfung im Beurteilungsbereich „Schriftliche Arbeiten/Klausuren“ bzw. „Gleichwertige Mündliche Prüfung“ gibt die Fachlehrerin oder der Fachlehrer in schriftlicher Form eine Note, die begründet wird. Diese Rückmeldung verdeutlicht den Studierenden, in welchen Bereichen sich individuelle Stärken und Schwächen zeigen und eröffnet ihnen Hinweise zur Weiterarbeit und Kompetenzentwicklung.

Die Note für den Beurteilungsbereich „Sonstige Leistungen im Unterricht/Sonstige Mitarbeit“ wird gemäß dem Beschluss der Lehrerkonferenz den Studierenden mindestens einmal pro Quartal mitgeteilt und erläutert. Diese Leistungsrückmeldung besteht aus einer differenzierten Darstellung der Stärken und Schwächen der Leistung in den beiden Beurteilungsbereichen Sprache und Inhalt. Sie bezieht sich darüber hinaus auf alle in diesem Beurteilungsbereich erbrachten Leistungen.

Im Sinne der individuellen Förderung dienen insbesondere auch die Ergebnisse aus isolierten kompetenzorientierten Diagnoseverfahren im benotungsfreien Raum als Grundlage für die Beratung von Studierenden zur weiteren Kompetenzentwicklung.

Lernphasen selbständigen und kooperativen Arbeitens werden gezielt für individuelle Lernentwicklungs- und Beratungsgespräche genutzt. Dadurch erhalten die Studierenden einerseits Perspektiven für die individuelle Kompetenzentwicklung und andererseits Transparenz bezüglich der Anforderungen vor allem im Hinblick auf die Leistungsbewertung.

 

2.4 Lehr- und Lernmittel

Der Spanischunterricht am CWK basiert auf einem Lehrwerk, das speziell auf die Bedürfnisse erwachsener Lerner zugeschnitten ist. Um die Studierenden auf die Anforderungen des Zentralabiturs in allen Kompetenzbereichen angemessen vorbereiten zu können, wird die Lehrwerksarbeit durch authentische Materialien ergänzt. Im Grundkurs der Qualifikationsphase wird in thematischen Dossiers gearbeitet.

Bei der Auswahl der Lehr- und Lernmittel orientiert sich die Fachschaft an folgenden grundlegenden fachlichen Kriterien:

Auswahl der Lehr- und Lernmittel

Zusatzmaterialien zum eingeführten Lehrwerk (Folien, Lehrerhandbuch, Audio-CD, DVD, Lernsoftware) sind im Lernzentrum vorhanden. Im Sinne einer modularen Nutzung des Lehrwerkes, stehen von der Fachschaft entwickelte Materialsammlungen in der Bibliothek zur Verfügung. Die Fachschaft verpflichtet sich, diese Materialien für alle Mitglieder stets zugänglich aufzubewahren und regelmäßig zu erweitern und zu aktualisieren (z. B. nach Fortbildungen). Bei der Auswahl der Lehr- und Lernmittel ist überdies darauf zu achten, dass alle kommunikativen Kompetenzen ausgewogen berücksichtigt werden und vielfältige Vermittlungsformen genutzt werden (schriftlich, mündlich, medial). Weitere lehrwerksunabhängige Materialien können bei vorhandenen Haushaltsmitteln in Rückkopplung mit der Lehrer- und Schulkonferenz angeschafft werden.

Zur Vorbereitung auf die Zentralen Abiturprüfungen nutzt die Fachschaft die Materialien des MSW (Beispielaufgaben). Diese dienen primär dazu, die Studierenden mit dem Ablauf sowie dem Aufbau der Prüfung vertraut zu machen. Sie sollten möglichst in breitere fachliche Zusammenhänge eingesetzt werden.

Für die Internetrecherche bzw. die computergestützte Präsentation stehen der Fachschaft Notebook-Stationen sowie zusätzlich 20 Laptops zur Verfügung. Die meisten Unterrichtsräume sind mit Smartboards ausgestattet. Darüber hinaus kann das Lernzentrum von den Studierenden für individuelle Recherchen und Selbststudium genutzt werden.

Zweisprachige Wörterbücher befinden sich in Klassensatzstärke in der Bibliothek. Weitere Nachschlagewerke können im Lernzentrum von den Studierenden konsultiert werden.

Im Lehrerzimmer können für den Spanischunterricht MP3-fähige CD-Player und der Medienwagen (Fernseher, DVD) zum Einsatz im Unterricht ausgeliehen werden.

 

3 Qualitätssicherung und Evaluation

Qualitätssicherung und Evaluation des schulinternen Curriculums sind integraler Bestandteil der Arbeit mit dem Lehrplan, der sich als lebendiges System versteht. Sie dienen zum einen der fachlichen Unterrichtsentwicklung am CWK, zum anderen der Standardisierung sowie der Sicherstellung der Vergleichbarkeit des Spanischunterrichts im Land NRW. Vor dem Hintergrund dieses Auftrags fasst die Fachkonferenz Spanisch folgende Beschlüsse:

 

3.1 Allgemeine Regelungen

Zum Ende eines jeden Schuljahres evaluiert die Fachkonferenz unter Auswertung der Erfahrungen des letzten Schuljahrs den schulinternen Lehrplan hinsichtlich notwendiger Modifikationen und nimmt ggf. entsprechende Veränderungen vor. Vor allem mit Blick auf Änderungen in den Abiturvorgaben werden inhaltliche und strukturelle Angaben des schulinternen Lehrplans angepasst.

In diesem Kontext leitet die Fachkonferenz Spanisch auch die Platzierung der mündlichen Kommunikationsprüfung für das jeweils folgende Schuljahr weiter und meldet frühzeitig Raum- und Organisationsbedarfe an.

 

3.2 Aufgaben und Zuständigkeiten bei der fachlichen Qualitätskontrolle:

Qualitätskontrolle

 

3.3 Regelmäßige Evaluation des schulinternen Lehrplans

Am Ende jedes Schuljahres findet eine systematische Evaluation des schulinternen Lehrplans statt. Dazu greifen Lehrkräfte sowohl auf eigne Beobachtungen aus dem Unterricht als auch auf geeignete Rückmeldungen der Lerngruppen zurück. Die Evaluation des schulinternen Lehrplans wird dadurch zum immanenten Bestandteil der Fachkonferenzarbeit und des Schulprogramms.

Der vorliegende Bogen wird als Instrument einer solchen Bilanzierung und zur Planung der weiteren Fachkonferenzarbeit im Bereich der Unterrichtsentwicklung genutzt.

Evaluation

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