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Unterrichtsmitschnitt Film 8, 3. Drehtag - Sequenz 4: Presenting the stories

  • Individuelle Geschichten
    Während der Präsentation spielen die Kinder wie schon vorher in der Übungsphase tatsächlich ihre Rolle, verstellen die Stimme und rufen laut (Mum, Mum.), wenn es die Situation erfordert. Die beiden Jungen stellen spontan eine neue Geschichte vor, die sie nicht geübt haben, weil sie vorher keine Partner waren.

    Die Kinder präsentieren überwiegend eigene Ideen, gehen also über die mündlichen Anregungen im Plenum und die schriftlichen an der Tafel hinaus und beziehen mit ein, was sie in dieser Reihe und bereits vorher gelernt haben. Sie sind bereit, sich auf Englisch auszudrücken, auch wenn noch nicht alles richtig ist (bzw. sein kann), spielen verständliche Geschichten und gehen schon relativ flexibel mit der Fremdsprache um.

    Die Lehrerin unterstützt in dieser Phase nur, wenn die Kinder sehr lange zögern und offensichtlich auf Hilfe warten oder wenn sie ein deutsches Wort verwenden. Bei falscher Aussprache oder kleineren Unsicherheiten greift sie aber nicht ein, um den Spiel-/ Sprechfluss nicht zu unterbrechen. Die Überprüfung des Verständnisses der Geschichten erfolgt durch Fragen und Kommentare der Lehrerin, und es wird deutlich, dass die Kinder den Inhalt der stories verstanden haben, auch die sehr ungewöhnliche Reaktion des Vaters auf den Unfall in der letzten Geschichte, die den spielenden Jungen durchaus bewusst war und Spaß gemacht hat.
  • Sprechen lernt man nur durch Sprechen  
    Die Ergebnisse sind also recht beachtlich, vor allem immer gemessen daran, dass die Kinder erst im 3. Schuljahr sind und in vielen anderen Klassen dieser Alterstufe den SuS beim Sprechen nur zugetraut wird, dass sie überwiegend auswendig Gelerntes (re)produzieren.

    Der Film will die Lehrkräfte in der Grundschule ausdrücklich dazu ermuntern, den Englischunterricht so zu gestalten, dass die Kinder häufig Gelegenheit zum Sprechen in bedeutsamen Sprachhandlungssituationen bekommen. Diese Sprachhandlungssituationen können die SuS zunehmend selbst gestalten, indem sie Vokabular und Strukturen mit Unterstützung gemeinsam erarbeiten und ihren Interessen und Vorkenntnissen gemäß erweitern. So entwickeln sie langfristig eine positive Haltung zum risk taking, die es ermöglicht, sich von auswendig gelernten chunks zu lösen und auch kreativ mit Sprache umzugehen und so auch eigene Redebedürfnisse umzusetzen.
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