Lehrplanbezug
Die
Lehrpläne für die Grundschule in NRW beschreiben mit den
Kompetenzerwartungen die Zieldimension schulischer Lehr- und
Lernprozesse. Für das Fach Deutsch werden im Grundschullehrplan
Kompetenzerwartungen in vier Kompetenzbereichen festgelegt: Sprechen
und Zuhören, Schreiben, Lesen, Umgang mit Texten und Medien und
Sprache und Sprachgebrauch untersuchen. Der Lehrplan Deutsch NRW 2008
definiert damit, abgestimmt mit den Standards der KMK, verbindliche
fachliche Anforderungen.
Neben den Anforderungen aus dem Lehrplan stehen für die Lehrkräfte für das Fach Deutsch empirische Kompetenzbeschreibungen u. a. als psychometrisch entwickelte Fähigkeitsniveaus aus den Vergleichsarbeiten (VERA 3) oder aus anderen Studien (IGLU, IQB) zur Verfügung. Die Fähigkeitsniveaus belegen empirisch abgesichert, welche fachlich definierten Fähigkeiten die Kinder in den Kompetenzbereichen in unterschiedlichen Niveaus erreichen können. Das erreichte Fähigkeitsniveau zeigt sich in Arbeitsergebnissen, also in der Art und Weise der erfolgreichen Bewältigung von gezielten Aufgaben. Im Unterricht sollen Schülerinnen und Schüler nun über geeignete Lernaufgaben ihre sprachlichen Kompetenzen weiterentwickeln, ihr fachliches Wissen vertiefen und die gewünschten Verhaltensweisen als Resultat von Lernprozessen zeigen können.
Die Lernaufgaben aus dem Projekt KompAss sind auf diesen Grundlagen entwickelt worden. Alle Aufgaben informieren in einer Aufgabensystematik über die Einordnung in die Kompetenzerwartungen des Lehrplans Deutsch NRW und enthalten Einschätzungen zum Niveau der Aufgabenstellung. Verweise auf Möglichkeiten eines integrativen Deutschunterrichts sind ebenfalls angegeben. Die Aufgabensystematik hilft die Inhalte lehrplanbezogen und niveauangemessen im Unterricht variabel einzusetzen.