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Beispiel für einen schulinternen Lehrplan zum Kernlehrplan für Gesamtschule – Sekundarstufe I: Arbeitslehre-integriert

Hinweis: Als Beispiel für einen schulinternen Lehrplan auf der Grundlage des Kernlehrplans Arbeitslehre (integriert) für die Gesamtschule steht hier der schulinterne Lehrplan  einer fiktiven Gesamtschule vom Niederrhein zur Verfügung.

Um zu verdeutlichen, wie die jeweils spezifischen Rahmenbedingungen in den schulinternen Lehrplan auf der Grundlage des Kernlehrplans Arbeitslehre - integriert  einfließen, wird im Punkt 1 zunächst die Schule näher vorgestellt. Den Fachkonferenzen wird empfohlen, eine nach den Aspekten im vorliegenden Beispiel strukturierte Beschreibung für ihre Schule (ggf. nur in Stichworten und nicht ausformuliert) zu erstellen, um die Ausgangsbedingungen für die Erstellung des schulinternen Lehrplans festzuhalten.

1 Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit

Die fiktive vierzügige Niederrhein-Gesamtschule liegt in Kerken in einem ländlichen Einzugsbereich. Da die nächsten Gesamtschulen erst in Krefeld, Moers und Geldern liegen, kommen viele Schüler aus den umliegenden Ortschaften mit dem Bus oder der Bahn zur Schule. In der Sekundarstufe I haben die Klassen in der Regel 30 Schülerinnen und Schüler.

Der Fachkonferenz wird empfohlen, Rahmenbedingungen für die fachliche Arbeit an der Schule festzuhalten:
  • Lage der Schule
  • Größe und Ausstattung
  • Unterrichtstaktung
  • Stundenverortung und Lehrkräfte
  • Schulprogramm
  • Fachziele
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Das integrierte Fach Arbeitslehre wird im Verlauf der Sekundarstufe I in den Jahrgangsstufen 5 und 6 jeweils einstündig, in den Jahrgangsstufen 7 bis 10 jeweils zweistündig unterrichtet. In diesem schulinternen Lehrplan werden für die Klassen 5 und 6 jeweils 30 Stunden, in den Klassen 7 bis 10 jeweils 60 Stunden (mit Ausnahme der Jahrgänge 8 und 9, da hier Praktika stattfinden) fest verplant. Dies bedeutet, dass den Kolleginnen und Kollegen darüber hinaus genügend Freiraum für Vertiefungen und eigene Schwerpunktsetzungen verbleibt.

Aufgrund der Ausrichtung der Unterrichtsvorhaben im integrierten Fach Arbeitslehre erfolgt an der Niederrhein-Gesamtschule ein Lehrkräfteeinsatz, der in den Klassen 5 und 8 Lehrkräfte mit der Fakultas Technik, in den Klassen 6 und 7 mit der Lehrbefähigung für das Fach Hauswirtschaft und in den Klassen 9 und 10 für das Fach Wirtschaft vorsieht.

Insgesamt umfasst die Fachkonferenz Arbeitslehre 15 Kolleginnen und Kollegen, von denen in der Regel jede/jeder ein Fach des integrierten Lernbereichs als Fakultas hat. Lehrkräfte, die in keinem der drei Teilfächer des Lernbereichs eine Lehrbefähigung besitzen, werden im Fach Arbeitslehre nicht eingesetzt. Um die Lehrkräfte bei der Unterrichtsplanung zu unterstützen, stehen ausgearbeitete Unterrichtsreihen und Materialien am Lehrerterminal oder auf dem Webserver (Edunex) der Schule als Download zur Verfügung.

Für die Durchführung des Unterrichts stehen zwei Schulküchen mit jeweils 16 vollständig ausgestatteten Koch-Einzelarbeitsplätzen und zwei Werkräume zur Verfügung. Weiter steht für den Unterricht in der Klasse 10 stets ein Computerraum zur Verfügung.

Die Fachkonferenz Arbeitslehre hat sich u.a. das Ziel gesetzt, den Schülerinnen und Schülern eine reflektierte Berufsorientierung zu ermöglichen. Hierzu werden Aspekte der Berufsorientierung ab Klasse 7 mit unterschiedlichen Gewichtungen im Unterricht thematisiert. Zur Unterstützung erfolgen Teilnahmen am „Girls and boys day“ sowie Betriebsbesichtigungen im lokalen Umfeld. In den Klassen 8 und 9 finden jeweils zweiwöchige Betriebspraktika statt. Weiterhin finden regelmäßig „Erzählcafés“ statt, bei denen Eltern für Schülerinnen und Schüler ihre Berufe vorstellen.

In einem zweitägigen Bewerbungstraining werden reale Bewerbungssituationen nachgestellt. Schüler bewerben sich bei örtlichen Unternehmen und durchlaufen im Klassenverband ein Vorstellungsgespräch. Im Anschluss daran werden durch die Personalleiter Rückmeldungen über die Art, Form und Inhalt der schriftlichen Bewerbung sowie das Auftreten in der Bewerbungssituation rückgemeldet.

Die Niederrhein-Gesamtschule pflegt seit mehreren Jahren das Generationenprojekt, das eine Brücke zwischen älteren Bürgern der Kreise Kleve und Wesel und den Schülern der Schule schlägt. Das Fach Arbeitslehre unterstützt das Projekt in Klasse 10 durch Vorbereitung der Handykurse für Senioren.

Der an das Schulgelände angrenzende Schulgarten wird vielfältig genutzt, u.a. durch das Fach Arbeitslehre. Der großzügig angelegte Schulgarten ist in eine Nutz- und Zierfläche unterteilt. Alle jahreszeitlichen Pflegearbeiten sowie die Bewirtschaftung erfolgen durch Arbeitsgemeinschaften. Dabei werden die Schüler stets von Eltern und deren Erfahrungen unterstützt. Die Verarbeitung der ökologisch erzeugten Lebensmittel erfolgt in der Schulküche (z.B. In Jahrgang 7: regionale/saisonale Einflüsse). Die Produkte der Kräuterspirale werden nicht nur in der Schulküche, sondern auch in der schuleigenen Mensa verwendet. Für den Biologieunterricht stehen im Garten praktische Anschauungsmaterialien und Lerngelegenheiten zur Verfügung. Die Erzeugnisse aus dem Ziergarten stehen allen Klassen zur Verfügung.

Das Fach Arbeitslehre bietet auch Anknüpfungspunkte an das Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“, in dem es interkulturelle Toleranz in verschiedenen Unterrichtsvorhaben fördert. Die Fachkonferenz Arbeitslehre trägt dieses Anliegen auch in der Unterstützung fächerübergreifender Projekte (Wettbewerbe) und der Beschäftigung mit Kultur der Migrantinnen und Migranten an der Schule Rechnung.

Entscheidungen zum Unterricht

2.1 Unterrichtsvorhaben

Die Darstellung der Unterrichtsvorhaben im schulinternen Lehrplan besitzt den Anspruch, sämtliche im Kernlehrplan angeführten Kompetenzen abzudecken. Dies entspricht der Verpflichtung jeder Lehrkraft, alle Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans bei den Lernenden auszubilden und zu entwickeln.

Die entsprechende Umsetzung erfolgt auf zwei Ebenen: der Übersichts- und der Konkretisierungsebene.

Im „Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben“ (Kapitel 2.1.1) wird die für alle Lehrerinnen und Lehrer gemäß Fachkonferenzbeschluss verbindliche Verteilung der Unterrichtsvorhaben dargestellt. Das Übersichtsraster dient dazu, den Kolleginnen und Kollegen einen schnellen Überblick über die Zuordnung der Unterrichtsvorhaben zu den einzelnen Jahrgangsstufen sowie den im Kernlehrplan genannten Kompetenzen, Inhaltsfeldern und inhaltlichen Schwerpunkten zu verschaffen. Um Klarheit für die Lehrkräfte herzustellen und die Übersichtlichkeit zu gewährleisten, werden in der Kategorie „Kompetenzen“ an dieser Stelle nur die übergeordneten Methoden- und Handlungskompetenzen ausgewiesen, während die Sach- und Urteilskompetenzen erst auf der Konkretisierungsebene Berücksichtigung finden. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass im Kernlehrplan keine konkretisierte Zuordnung von Methoden- und Handlungskompetenzen zu den Inhaltsfeldern bzw. inhaltlichen Schwerpunkten erfolgt, sodass eine feste Verlinkung im Rahmen dieses schulinternen Lehrplans vorgenommen werden muss. Der ausgewiesene Zeitbedarf versteht sich als grobe Orientierungsgröße, die nach Bedarf über- oder unterschritten werden kann. Um Spielraum für Vertiefungen, besondere Schülerinteressen, aktuelle Themen bzw. die Erfordernisse anderer besonderer Ereignisse (z.B. Praktika, Klassenfahrten o.ä.) zu erhalten, wurden im Rahmen dieses Hauscurriculums nur ca. 75 Prozent der Bruttounterrichtszeit verplant.

Während der Fachkonferenzbeschluss zum „Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben“ zur Gewährleistung vergleichbarer Standards sowie zur Absicherung von Lerngruppenübertritten und Lehrkraftwechseln für alle Mitglieder der Fachkonferenz Bindekraft entfalten soll, besitzt die exemplarische Ausweisung „konkretisierter Unterrichtsvorhaben“ (Kapitel 2.1.2) empfehlenden Charakter. Referendarinnen und Referendaren sowie neuen Kolleginnen und Kollegen dienen diese vor allem zur standardbezogene Orientierung in der neuen Schule, aber auch zur Verdeutlichung von unterrichtsbezogenen fachgruppeninternen Absprachen zu didaktisch-methodischen Zugängen, fächerübergreifenden Kooperationen, Lernmitteln und ?orten sowie vorgesehenen Leistungsüberprüfungen, die im Einzelnen auch den Kapiteln 2.2 bis 2.4 zu entnehmen sind. Abweichungen von den vorgeschlagenen Vorgehensweisen bezüglich der konkretisierten Unterrichtsvorhaben sind im Rahmen der pädagogischen Freiheit der Lehrkräfte jederzeit möglich. Sicherzustellen bleibt allerdings auch hier, dass im Rahmen der Umsetzung der Unterrichtsvorhaben insgesamt alle Sach- und Urteilskompetenzen des Kernlehrplans Berücksichtigung finden. 

Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben

Jahrgangsstufe 5

Unterrichtsvorhaben I:

Thema: Arbeiten in der Schule? – aber sicher!

Kompetenzen:

  • entnehmen Einzelmaterialien niedriger Strukturiertheit fragenrelevante Informationen (MK 2),
  • erheben angeleitet Daten durch Beobachtung, Erkundung und den Einsatz vorgegebener Messverfahren (MK 4),
  • erstellen mit Hilfestellung einfache Skizzen, Diagramme und Schaubilder zur Darstellung von Informationen (MK 14),
  • be- und verarbeiten einfach handhabbare Lebensmittel und Werkstoffe (HK 1).

Inhaltsfelder: IF1 (Sicherheit und Gesundheit)

Inhaltliche Schwerpunkte :

  • Fachräume und ihre Einrichtungen w Arbeitsmittel, Werkzeuge, Werkstücke, Werkstoffe und Werkzeugmaschinen - Personen-, Arbeitsplatz- und Lebensmittelhygiene

Zeitbedarf : 8 Std.

Unterrichtsvorhaben II:

Thema: Das habe ich selbst gemacht – ist es auch gut?

Kompetenzen:

  • entnehmen einfachen modellhaften Darstellungen fragengeleitet Informationen (MK 3),
  • identifizieren ausgewählte Materialeigenschaften durch deren Bearbeitung (MK 6),
  • analysieren und interpretieren in elementarer Form diskontinuierliche Texte wie Diagramme, Statistiken, Schaubilder, Rezepte, Bauanleitungen und Grafiken einfacher Strukturiertheit (MK 8),
  • entwickeln angeleitet Kriterien für die Qualität von angefertigten Werkstücken und von zubereiteten Speisen (MK 12),
  • bedienen und pflegen einfache Werkzeuge, Geräte und Maschinen (HK 2),
  • erstellen in Inhalt und Struktur klar vorgegebene (Medien-) Produkte zu fachbezogenen Sachverhalten und präsentieren diese im unterrichtlichen Zusammenhang (HK 4).

Inhaltsfelder: IF2 (Arbeitsprozesse, Arbeitsorganisation und Arbeitsplatzplatzgestaltung)

Inhaltliche Schwerpunkte:

  • Arbeitsplanung und -organisation in Fachräumen - Technische Zeichnungen und Darstellungen - Bau eines Alltagsgegenstandes - Mess- und Prüfverfahren

Zeitbedarf: 12 Std.

Unterrichtsvorhaben III:

Thema: Augen auf beim Warenkauf – was bekomme ich für mein Geld?

Kompetenzen:

  • recherchieren unter Anleitung in eingegrenzten Mediensammlungen und beschaffen – auch unter Nutzung von Inhaltsverzeichnis, Register und Glossar – zielgerichtet Informationen aus Büchern und digitalen Medien (MK 1),
  • analysieren einfache Fallbeispiele aus dem Alltag (MK 11),
  • nehmen vorgegebene andere Positionen ein und bilden diese probeweise ab (HK 6).

Inhaltsfelder: IF 3 (Grundbedürfnisse, Ernährung und Konsum)

Inhaltliche Schwerpunkte: - Grundbedürfnisse des Menschen - Konsumverhalten und Verkaufsstrategien - Verbraucherpolitik

Zeitbedarf: 10 Std.

Summe Jgst. 5: 30 Stunden

Jahrgangsstufe 6

Unterrichtsvorhaben I:

Thema: Heute koche ich – wozu, womit, für wen?

Kompetenzen :

  • analysieren in elementarer Form einfache kontinuierliche Texte (MK 7),
  • präsentieren einfache Speisen unter ästhetischen und funktionalen Gesichtspunkten (MK 15),
  • bedienen und pflegen einfache Werkzeuge, Geräte und Maschinen (HK 2).

Inhaltsfelder: IF2 (Arbeitsprozesse, Arbeitsorganisation und Arbeitsplatzplatzgestaltung); IF 3 (Grundbedürfnisse, Ernährung und Konsum)

Inhaltliche Schwerpunkte:

  • Nahrungszubereitung - Mess- und Prüfverfahren - Grundbedürfnisse des Menschen

Zeitbedarf : 12 Std

Unterrichtsvorhaben II:

Thema: Gesundheit und Genuss – (k)ein Widerspruch?

Kompetenzen:

  • identifizieren ausgewählte Lebensmitteleigenschaften durch die Nutzung unterschiedlicher Sinne (MK 5),
  • beschreiben einfache Sachverhalte sprachlich angemessen unter Verwendung relevanter Fachbegriffe (MK 13),
  • entwickeln unter Anleitung – auch simulativ – einzelne Lösungen und Lösungswege für überschaubare fachbezogene Probleme (HK 3),
  • organisieren ein überschaubares Projekt im schulischen Umfeld (HK 7).

Inhaltsfelder: IF 3 (Grundbedürfnisse, Ernährung und Konsum)

Inhaltliche Schwerpunkte: - Nahrungsmittelgruppen und ihr Beitrag zu einer ausgewogenen Ernährung - Essbiographie - Esskultur

Zeitbedarf: 10 Std.

Unterrichtsvorhaben III:

Thema : Einwegverpackungen und Plastiktüten – ohne Alternative?

Kompetenzen :

  • überprüfen vorgegebene Fragestellungen und eigene Vermutungen mittels Erkundungen und Befragungen in der Schule sowie im schulischen Umfeld (MK 9),
  • identifizieren unterschiedliche Standpunkte im eigenen Erfahrungsbereich und geben diese zutreffend wieder (MK 10),
  • vertreten die eigenen Positionen auch in der Auseinandersetzung mit kontroversen Sichtweisen in angemessener Form im unterrichtlichen Zusammenhang (HK 5).

Inhaltsfelder: IF 4 (Beschaffung und Entsorgung von Produkten im privaten Haushalt)

Inhaltliche Schwerpunkte:

- Kauf und Entsorgung von Produkten im privaten Haushalt sowie öffentliche Regelungen 

Zeitbedarf: 8 Std.

Summe Jgst. 6: 30 Stunden 

Jahrgangsstufe 7

Unterrichtsvorhaben I:

Thema : Schneller, sauberer und besser? – vom Nutzen einer guten Arbeitsplanung

Kompetenzen :

  • entnehmen mehreren Einzelmaterialien niedriger Strukturiertheit fragenrelevante Informationen und setzen diese zueinander in Beziehung (MK 2),
  • beschreiben komplexere fachspezifische Sachverhalte sprachlich angemessen unter Verwendung relevanter Fachbegriffe (MK 13),
  • be- und verarbeiten Lebensmittel und Werkstoffe (HK 1),
  • bedienen und pflegen Arbeitsmittel, Werkzeuge, Geräte und Maschinen (HK 2).

Inhaltsfelder : IF 5 (Ressourcennutzung und Ressourcenschonung); IF 7 (Ernährung und Esskultur)

Inhaltliche Schwerpunkte : - Arbeitsplanung und -organisation im Küchenbereich des privaten Haushalts

Zeitbedarf: 20 Std.

Unterrichtsvorhaben II:

Thema : Was ich kaufe und verbrauche – zahl ich das allein?

Kompetenzen :

  • recherchieren selbstständig in eingegrenzten Mediensammlungen und beschaffen zielgerichtet Informationen (MK 1),
  • erheben selbstständig Daten durch Beobachtung, Erkundung und den Einsatz von Messverfahren (MK 4),
  • planen und realisieren ein fachbezogenes Projekt und werten dieses anhand von vorgegebenen Kriterien aus (HK 7).

Inhaltsfelder : IF 5 (Ressourcennutzung und Ressourcenschonung)

Inhaltliche Schwerpunkte : - Konsum

Zeitbedarf: 20 Std.

Unterrichtsvorhaben III:

Thema : Wie ernährt man sich gesund? - Möglichkeiten gesunder Ernährung hier und anderswo

Kompetenzen :

  • entnehmen mehreren Einzelmaterialien niedriger Strukturiertheit fragenrelevante Informationen und setzen diese zueinander in Beziehung (MK 2),
  • identifizieren ausgewählte Lebensmitteleigenschaften durch die Nutzung unterschiedlicher Sinne (MK 5),
  • erstellen selbstständig einfache Skizzen, Diagramme und Schaubilder zur Darstellung von Informationen und Messdaten (MK 14),
  • präsentieren Speisen und Gerichte unter ästhetischen und funktionalen Gesichtspunkten (MK 15),
  • entwickeln auch in kommunikativen Zusammenhängen Lösungen und Lösungswege für fachbezogene Probleme und setzen diese ggf. um (HK 3).

Inhaltsfelder : IF 7 (Ernährung und Esskultur)

Inhaltliche Schwerpunkte :

- Lebensmittelkennzeichnung - Richtlinien und Empfehlungen für eine ausgewogene Ernährung - Einflussfaktoren auf das Ernährungsverhalten - Ernährungsgewohnheiten verschiedener regionaler, kultureller und religiöser Gruppen sowie ihre Auswirkungen

Zeitbedarf: 20 Std.

Summe Jgst. 7: 60 Stunden

Jahrgangsstufe 8

Unterrichtsvorhaben I:

Thema: Energie sparen im privaten Haushalt – was nutzt der Umwelt und dem Geldbeutel?

Kompetenzen:

    • entnehmen modellhaften Darstellungen für Fragestellungen relevante Informationen (MK 3),
    • identifizieren Eigenschaften von Materialien und technischen Systemen durch Messungen (MK 6),
    • entwickeln selbstständig Kriterien für die Qualität von technischen Systemen sowie zubereiteten Speisen und Gerichten (MK 12),
    • erstellen selbstständig einfache Skizzen, Diagramme und Schaubilder zur Darstellung von Informationen und Messdaten (MK 14),
    • erstellen aus einer vorgegebenen inhaltlichen Auswahl (Medien-) Produkte zu fachbezogenen Sachverhalten und präsentieren diese intentional im (schul-) öffentlichen Raum (HK 4).

     

      Inhaltsfelder: IF 6 (Energieversorgung)

      Inhaltliche Schwerpunkte: - Energieformen, Energieumwandlung und Energieverbrauch im Haushalt - Wirkungsgrade und technische Optimierungsmöglichkeiten - Konsum

      Zeitbedarf: 18 Std.

      Unterrichtsvorhaben II:

      Thema : Strom und Benzin ohne Ende? – Gegenwart und Zukunft der Energieversorgung

      Kompetenzen :

        • entnehmen modellhaften Darstellungen für Fragestellungen relevante Informationen (MK 3),
        • analysieren und interpretieren mit Hilfestellungen komplexere diskonti-nuierliche Texte wie Grafiken, Statistiken, Rezepte, Schaubilder, Diag-ramme sowie Bilder, Karikaturen und Filme (MK 8).

           

          Inhaltsfelder : : IF 6 (Energieversorgung)

          Inhaltliche Schwerpunkte :-  Energiewirtschaft - Fossile, nukleare und regenerative Energieträger - Kraftwerkstypen - Stromerzeugung unter Wirtschaftlichkeits- und Nachhaltigkeitsaspekten - ?Energieverbrauch weltweit

          Zeitbedarf: 16 Std.

          Unterrichtsvorhaben III:

          Thema : Wie sollen Arbeitsstrukturen und -formen im örtlichen Unternehmen XY modernisiert werden?

          Kompetenzen:

            • entnehmen mehreren Einzelmaterialien niedriger Strukturiertheit fragenrelevante Informationen und setzen diese zueinander in Beziehung (MK 2),
            • entnehmen modellhaften Darstellungen für Fragestellungen relevante Informationen (MK 3),
            • überprüfen vorgegebene Fragestellungen und eigene Vermutungen mittels Experimenten, Erkundungen und Befragungen (MK 9),
            • identifizieren unterschiedliche Perspektiven sowie kontroverse Standpunkte und geben diese zutreffend wieder (MK 10),
            • vertreten die eigenen Positionen auch in der Auseinandersetzung mit kontroversen Sichtweisen in angemessener Form im (schul-) öffentlichen Raum (HK 5).

              Inhaltsfelder : IF 8 (Arbeitgeber und Arbeitnehmer im Betrieb)

              Inhaltliche Schwerpunkte : Erwerbsarbeit und Identitätsbildung -?Organisation von Betrieben und Unternehmen - Bedeutung von Unternehmern und Unternehmern

              Zeitbedarf: 16 Std.

              Unterrichtsvorhaben IV:

              Thema : Mitbestimmung in Unternehmen – Nur demokratische Notwendigkeit oder auch ökonomischer Gewinn?

              Kompetenzen:

                • analysieren durch konkrete Arbeitsaufträge angeleitet komplexere kontinuierliche Texte (MK 7),
                • analysieren komplexere Fallbeispiele auch außerhalb des eigenen Erfahrungsbereichs (MK 11),
                • nehmen andere Positionen ein und vertreten diese probeweise (Perspektivwechsel) (HK 6).

                  Inhaltsfelder : IF 8 (Arbeitgeber und Arbeitnehmer im Betrieb)

                  Inhaltliche Schwerpunkte : - Interessenvertretung und Partizipation in Unternehmen

                  Zeitbedarf: 10 Std.

                  Summe Jgst. 8: 60 Stunden

                  Jahrgangsstufe 9

                  Unterrichtsvorhaben I:

                  Thema: Was kann ich und was will ich werden? – Meine Zukunft in Arbeit und Beruf

                  Kompetenzen :

                  • recherchieren selbständig innerhalb und außerhalb der Schule in unterschiedlichen Medien und beschaffen zielgerichtet Informationen (MK 1),
                  • analysieren und interpretieren komplexere diskontinuierliche Texte wie Grafiken, Statistiken, Rezepte, Schaltpläne, Schaubilder, Diagramme sowie Bilder, Karikaturen und Filme (MK 8),
                  • dokumentieren Ergebnisse ihrer Berufsorientierung im Berufswahlpass oder einer anderen Dokumentationsform zum Einsatz im Berufswahlprozess (HK 8).

                  Inhaltsfelder: IF 11 (Berufsorientierung)

                  Inhaltliche Schwerpunkte: - Vorsorge und Lebensplanung zwischen Familien-, Bürger- sowie Erwerbsarbeit - Berufswahlorientierung

                  Zeitbedarf: 16 Std.

                  Unterrichtsvorhaben II:

                  Thema: Technische  Weiterentwicklungen in Haushalt und Beruf – Welche Auswirkungen hat das auf mich?

                  Kompetenzen:

                  • entnehmen Modellen Kern- und Detailaussagen und entwickeln einfache modellhafte Vorstellungen zu fachbezogenen Sachverhalten (MK 3),
                  • identifizieren die Funktionsweise komplexerer technischer und ökonomischer Systeme durch Messungen und Simulation (MK 6),
                  • entwickeln Kriterien und Indikatoren zur Beschreibung, Erklärung und Überprüfung fachbezogener Sachverhalte (MK 12),
                  • erstellen auch unter Nutzung elektronischer Datenverarbeitungssysteme Skizzen, Diagramme und Strukturbilder, um Zusammenhänge und Probleme graphisch darzustellen (MK 14),
                  • bedienen und pflegen auch komplexere Arbeitsmittel, Werkzeuge, Geräte und Maschinen (HK 2),
                  • entwickeln auch in kommunikativen Zusammenhängen Lösungen und Lösungswege für komplexere fachbezogene Probleme und setzen diese ggf. um (HK 3).

                  Inhaltsfelder: IF 10 (Technische Innovationen und ihre Auswirkungen auf Beruf und Alltag)

                  Inhaltliche Schwerpunkte : - Elektrische Schaltungen - Digitale Schaltungstechnik - Sicherheit im privaten Haushalt -  Arbeitsplanung und -organisation im privaten Haushalt - Auswirkungen des technologischen Wandels auf die Erwerbstätigen

                  Zeitbedarf: 20 Std

                  Unterrichtsvorhaben III:

                  Thema : Testen und getestet werden – Welcher Beruf passt zu mir?

                  Kompetenzen :

                  • identifizieren die unter einer Fragestellung relevanten Informationen innerhalb einer Zusammenstellung verschiedener Materialien, gliedern diese und ordnen sie in thematische Zusammenhänge ein (MK 2),
                  • planen und realisieren ein fachbezogenes Projekt und werten dieses aus (HK 7).

                  Inhaltsfelder: IF 11 (Berufsorientierung)

                  Inhaltliche Schwerpunkte: - Berufswahlorientierung w Berufswegeplanung  - Projekt Berufsbörse für die Jgst. 8 

                  Zeitbedarf: 18 Std.

                  Summe Jgst. 9: 54 Stunden (6 Std. weniger wegen Praktikum)

                  Jahrgangsstufe 10

                  Unterrichtsvorhaben I:

                  Thema: Belastet essen Umwelt und Gesundheit? – das klimafreundliche Menü

                  Kompetenzen:

                  • erheben selbstständig komplexere Daten durch Beobachtung, Erkundung, Simulation und den Einsatz von Messverfahren (MK 4),
                  • identifizieren selbstständig Lebensmitteleigenschaften (MK 5),
                  • präsentieren ein Themenmenü unter ästhetischen und funktionalen Gesichtspunkten (MK 15),
                  • be- und verarbeiten auch schwer handhabbare Lebensmittel und Werkstoffe (HK 1).

                  Inhaltsfelder: IF 9 (Arbeit im Ernährungssektor)

                  Inhaltliche Schwerpunkte: w Lebensmittelhygiene im Betrieb w Planung und Umsetzung eines Themenmenüs w Recycling

                  Zeitbedarf: 20 Std.

                  Unterrichtsvorhaben II:

                  Thema: Typisch Mann – typisch Frau? – Erkundung von geschlechtsuntypischen Berufsbildern und beruflichen Anforderungsprofilen

                  Kompetenzen:

                  • formulieren Fragestellungen, entwickeln Hypothesen und überprüfen diese mithilfe selbst ausgewählter, geeigneter quantitativer (Umfrage, Zählung, Messung) und qualitativer (Beobachtung, Erkundung und Expertenbefragung) Verfahren sowie Experimenten und Simulationen (MK 9),
                  • erstellen (Medien-) Produkte zu fachbezogenen Sachverhalten und präsentieren diese intentional im (schul-) öffentlichen Raum (HK 4).

                  Inhaltsfelder: 11 (Berufsorientierung), 10 (Technische Innovationen und ihre Auswirkungen auf Beruf und Alltag)

                  Inhaltliche Schwerpunkte: - Berufswegeplanung - Auswirkungen des technologischen Wandels auf die Erwerbstätigen - Teilnahme am Girls’- und Boys’-Day

                  Zeitbedarf: 16 Std.

                  Unterrichtsvorhaben III:

                  Thema: Gesetzliche Mindestlöhne im deutschen Teilarbeitsmarkt „Getränke und Ernährung“ – lösen oder verschärfen sie Probleme?

                  Kompetenzen:

                  • identifizieren unterschiedliche Perspektiven sowie kontroverse Standpunkte, geben diese zutreffend wieder und vergleichen sie miteinander (MK 10),
                  • stellen fachspezifische Sachverhalte unter Verwendung geeigneter sprachlicher Mittel und Fachbegriffe adressatenbezogen sowie problemorientiert dar und präsentieren diese anschaulich (MK 13),
                  • vertreten die eigenen Positionen auch in der Auseinandersetzung mit kontroversen Sichtweisen in angemessener Form im (schul-) öffentlichen Raum und bereiten ihre Ausführungen mit dem Ziel der Überzeugung oder Mehrheitsfindung auch strategisch auf (HK 5).

                  Inhaltsfelder: IF 9 (Arbeit im Ernährungssektor)

                  Inhaltliche Schwerpunkte:-  Arbeitsmarkt und Beschäftigung - Staatliche Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik am Beispiel des Teilarbeitsmarktes Getränke und Ernährung - Erzeugung, Verarbeitung und globale Verteilung von Lebensmitteln

                  Zeitbedarf: 24 Std.

                  Summe Jgst. 10: 60 Stunden

                  2.2 Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit

                  In Absprache mit der Lehrerkonferenz sowie unter Berücksichtigung des Schulprogramms hat die Fachkonferenz Arbeitslehre die folgenden fachmethodischen und fachdidaktischen Grundsätze beschlossen. In diesem Zusammenhang beziehen sich die Grundsätze 1 bis 14 auf fächerübergreifende Aspekte, die auch Gegenstand der Qualitätsanalyse sind, die Grundsätze 15 bis 22 sind fachspezifisch angelegt.

                  Überfachliche Grundsätze

                  1.) Geeignete Problemstellungen zeichnen die Ziele des Unterrichts vor und bestimmen die Struktur der Lernprozesse.

                  2.) Inhalt und Anforderungsniveau des Unterrichts entsprechen dem Leistungsvermögen der Schüler/innen.

                  3.) Die Unterrichtsgestaltung ist auf die Ziele und Inhalte abgestimmt.

                  4.) Medien und Arbeitsmittel sind schülernah gewählt.

                  5.) Die Schüler/innen erreichen einen Lernzuwachs.

                  6.) Der Unterricht fördert eine aktive Teilnahme der Schüler/innen.

                  7.) Der Unterricht fördert die Zusammenarbeit zwischen den Schülern/innen und bietet ihnen Möglichkeiten zu eigenen Lösungen.

                  8.) Der Unterricht berücksichtigt die individuellen Lernwege der einzelnen Schüler/innen.

                  9.) Die Schüler/innen erhalten Gelegenheit zu selbstständiger Arbeit und werden dabei unterstützt.

                  10.) Der Unterricht fördert strukturierte und funktionale Partner- bzw. Gruppenarbeit.

                  11.) Der Unterricht fördert strukturierte und funktionale Arbeit im Plenum.

                  12.) Die Lernumgebung ist vorbereitet; der Ordnungsrahmen wird eingehalten.

                  13.) Die Lehr- und Lernzeit wird intensiv für Unterrichtszwecke genutzt.

                  14.) Es herrscht ein positives pädagogisches Klima im Unterricht.

                  Fachliche Grundsätze

                  15.) Es gelten die Prinzipien des Überwältigungsverbots, des Kontroversitätsgebots sowie der Schüler-/Interessenorientierung („Beutelsbacher Konsens“).

                  16.) Der Unterricht unterliegt der Wissenschaftsorientierung und ist dementsprechend eng verzahnt mit seinen Bezugswissenschaften.

                  17.) Der Unterricht fördert vernetzendes Denken und muss deshalb phasenweise fächer- und lernbereichsübergreifend ggf. auch projektartig angelegt sein.

                  18.) Der Unterricht ist schülerorientiert und knüpft an die Interessen und Erfahrungen der Adressaten an.

                  19.) Der Unterricht ist problemorientiert und soll von realen Problemen ausgehen.

                  20.) Der Unterricht folgt dem Prinzip der Exemplarizität und soll ermöglichen, Strukturen und Gesetzmäßigkeiten in den ausgewählten Problemen zu erkennen.

                  21.) Der Unterricht ist anschaulich sowie gegenwarts- und zukunftsorientiert und gewinnt dadurch für die Schülerinnen und Schüler an Bedeutsamkeit.

                  22.) Der Unterricht ist handlungsorientiert und beinhaltet reale Begegnung sowohl an inner- als auch an außerschulischen Lernorten.

                  2.3 Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung

                  Absprachen wie die folgenden stellen die in der Beispielschule vereinbarten Minimalanforderungen an das lerngruppenübergreifende gemeinsame Handeln der Fachgruppenmitglieder dar.

                  Auf der Grundlage von § 48 SchulG, § 6 APO-SI sowie Kapitel 3 des Kernlehrplans Arbeitslehre für die Gesamtschule hat die Fachkonferenz im Einklang mit dem entsprechenden schulbezogenen Konzept die nachfolgenden Grundsätze zur Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung beschlossen. Die nachfolgenden Absprachen stellen die Minimalanforderungen an das lerngruppenübergreifende gemeinsame Handeln der Fachgruppenmitglieder dar. Bezogen auf die einzelne Lerngruppe kommen ergänzend weitere der in den Folgeabschnitten genannten Instrumente der Leistungsüberprüfung zum Einsatz.

                  Verbindliche Absprachen
                  1.    Die von allen Schülerinnen und Schülern verbindlich zu führende Arbeitsmappe und das Portfolio werden einmal pro Jahr bewertet.

                  2.    Alle Schülerinnen und Schüler erstellen in der Jahrgangsstufe 5 ein (Medien-) Produkt und präsentieren mit dessen Hilfe Individual- bzw. Gruppenarbeitsergebnisse.

                  3.    Alle Schülerinnen und Schüler führen in der Jahrgangsstufe 6 eine Erkundung und/oder eine Befragung zu einer vorgegebenen Fragestellung durch und halten einen Kurzvortrag im Umfang von ca. 3-5 Minuten.

                  4.    Alle Schülerinnen und Schüler präsentieren in Jahrgangsstufe 7 die Ergebnisse eines selbst geplanten und realisierten Projektes.

                  5.    Alle Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 8 nehmen an einer Rollensimulation teil.

                  6.    Alle Schülerinnen und Schüler führen in Jahrgangsstufe 8 oder 9 ein Gespräch zum Portfolio (Berufswahlpass).

                  7.    Alle Schülerinnen und Schüler präsentieren in Jahrgangsstufe 9 ein Berufsfeld im Rahmen einer Informationsveranstaltung für die Jahrgangsstufe 8.

                  8.     Alle Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 10 nehmen an einer Zukunftswerkstatt teil und präsentieren ihre Ergebnisse im schulöffentlichen Raum.

                  Verbindliche Instrumente

                  Praktische Formen der Leistungsüberprüfung

                  • Beobachtungsbogen (Lehrkräfte)
                  • Selbstbeobachtungsbogen
                  • Produktbezogene Prüf-und Messverfahren

                  Schriftliche Formen der Leistungsüberprüfung

                  • Arbeitsmappe
                  • Portfolio
                  • Rezeptbuch

                  Mündliche Formen der Leistungsüberprüfung

                  • Referat
                  Übergeordnete Kriterien

                  Die Bewertungskriterien für ein Produkt bzw. ein Ergebnis müssen den Schülerinnen und Schülern transparent und klar sein. Die folgenden allgemeinen Kriterien gelten sowohl für die mündlichen als auch für die schriftlichen Formen:

                  • Qualität der Beiträge
                  • Quantität der Beiträge
                  • Kontinuität der Beiträge

                  Besonderes Augenmerk ist dabei auf Folgendes zu legen:

                  • sachliche Richtigkeit
                  • Komplexität/Grad der Abstraktion
                  • Selbstständigkeit im Arbeitsprozess
                  • Einhaltung gesetzter Fristen
                  • Ordentlichkeit
                  • Differenziertheit der Reflexion
                  • Bei Gruppenarbeiten 
                    • Selbstständige Themenfindung
                    • Einbringen in die Arbeit der Gruppe
                    • Durchführung fachlicher Arbeitsanteile
                    • Kooperation mit dem Lehrenden / Aufnahme von Beratung
                  Konkretisierte Kriterien
                  Hinweis: Die Fachkonferenz sollte konkrete Vereinbarungen hinsichtlich der Gewichtung von Kriterien treffen, um Transparenz und Vergleichbarkeit zu gewährleisten. Die folgende Übersicht stellt Bewertungsbereiche und mögliche Beurteilungskriterien zusammen, ohne hier bereits Gewichtungen und Konkretisierungen auszuweisen.

                  Es ist sinnvoll, weitere Vereinbarungen hinsichtlich der Gewichtung der Kriterien zu treffen, um Vergleichbarkeit zwischen verschiedenen Lerngruppen zu ermöglichen.

                  Kriterien für die praktische Form der Leistungsbewertung

                  • Materialbeschaffung (Zutaten, Geräte, Werkstoffe, Werkzeug etc.)
                  • Sorgfältiger und sachgerechter Umgang mit dem Material
                  • Einhaltung des Zeitrahmens
                  • Arbeitsaufteilung in der Gruppe
                  • Organisation von Arbeitsabläufen
                  • Organisation der erforderlichen Nacharbeiten

                  Kriterien für die schriftliche Form der Leistungsüberprüfung

                  • Arbeitsmappe/Portfolio
                  • Qualität der Schul- und Hausaufgaben: umfassend bearbeitet - eigenständig angefertigt - übersichtlich aufbereitet
                  • Vollständigkeit: Deckblatt passend zum Fach - Trennblätter sind eingefügt – Gliederung – Arbeitsblätter – Seitennummerierung – Quellenangaben – Arbeitsblätter – Seitennummerierung
                  • Sauberkeit und Ordnung: Schrift gut lesbar - Überschriften hervorgehoben - Seitenrand beachtet, Datum - nicht verknickt - frei von Kritzeleien
                  • Weitere formale Kriterien: Pünktlichkeit der Abgabe - Rechtschreibung und Zeichensetzung beachtet

                  Kriterien für die mündliche Form der Leistungsüberprüfung

                  • Kurzvortrag
                  • Inhalt: Begründete Themenwahl, Hintergrundinformationen, Sachlich richtig, Fach- und Fremdwörter erläutert, Themenprofi, Quellennachweis
                  • Vortrag: Interessant aufbereitet, Sprechweise, laut, langsam, deutlich, frei auf der Grundlage von Notizen, Karteikarten, Vortragspausen mit Zeit für Fragen, Blickkontakt mit den Zuhörern, Körperhaltung und Körpersprache, Medieneinsatz (Tafelbild, Moderationswand, Folie, …), abgerundeter Schluss, Handout, Zeitrahmen berücksichtigt
                  Grundsätze der Leistungsrückmeldung und Beratung

                  Die Leistungsrückmeldung erfolgt in mündlicher und schriftlicher Form.

                  • Intervalle

                  Wann: Quartalsfeedback oder als Ergänzung zu einer schriftlichen Überprüfung

                  • Formen

                  Wie: Eltern-/Schülersprechtag

                  • Quartalsweise Selbsteinschätzung der Schüler anhand selbst begründeter Kriterien
                  • individuelle Lern-/Förderempfehlungen im Kontext einer schriftlich zu erbringenden Leistung

                  2.4 Lehr- und Lernmittel

                  Hinweis: Hier folgen die von einer echten Fachkonferenz auszuwählenden Lehr- und Lernmittel.

                  Vgl. die zugelassenen Lernmittel für Arbeitslehre/Gesamtschule.

                  3 Entscheidungen zu fach- und unterrichtsübergreifenden Fragen

                  Die Fachkonferenz Arbeitslehre hat sich im Rahmen des Schulprogramms für einige zentrale Schwerpunkte entschieden, die vorrangig zu folgenden fach- und unterrichtsübergreifenden Entscheidungen geführt haben.

                  Zusammenarbeit mit anderen Fächern

                  Hinweis: Jahrgangspartituren stellen ein strukturelles Instrument der Qualitätsentwicklung und -sicherung dar. Sie ermöglichen die Erstellung von fächerübergreifenden Kooperations- und Koordinationsplänen, fixieren schulinterne Absprachen (welche Unterrichtsfächer in welchen Jahrgangsstufen, welche Unterrichtsvorhaben, mit welcher Dauer und in welchem Rhythmus umsetzen) und zielen damit auf das Schaffen von Synergieeffekten ab.

                  Die vorliegende Form der Partitur gleicht im ersten Prozessschritt eher einer Sammlung. Alle UV der Fächer sind darin übersichtlich aufgelistet (Schritt 1). Auf der Basis dieser Darstellung können jedoch jahrgangsspezifische thematische Parallelen erkannt bzw. verabredet werden (Schritt 2). Über das Erstellen hinaus sind mitjährige mehrmalige Reflexionsphasen notwendig, die der Aktualisierung und Modifizierung der generierten Partituren dienen (Schritt 3). Geleistet wird die Arbeit von den beteiligten Fachteams zum Auftakt des Schuljahres im Rahmen der pädagogischen Arbeitstage sowie innerhalb des Schuljahres im Rahmen fest verabredeter Teamsitzungen. Für die Erstellung fächerübergreifender Jahrgangspartituren bedarf es ebensolcher übergeordneten Kommunikationsstrukturen, die ein Fachteam hinsichtlich der fachübergreifenden Zielsetzung nicht leisten kann. Daher sind in letzter Instanz die Vorsitzenden der einzelnen Fächer (der didaktische Ausschuss) in der abschließenden Verantwortung, Parallelen auszuweisen und Vereinbarungen festzuhalten.

                  Als Arbeitsgrundlage für das Generieren der Partituren dienen die landesweiten und die schulinternen Lehrpläne sowie die im Schulprogramm vereinbarten Vorhaben

                  Die Niederrhein-Gesamtschule hat für die Zusammenarbeit der Fächer eine Jahrgangspartitur entwickelt. Diese wird in einem langfristigen Prozess weiterentwickelt.

                  Insbesondere stehen noch fachübergreifende Absprachen mit dem Teilfach Gesellschaftslehre aus. Da in diesem Schuljahr die Technik-Räume saniert werden und zudem einige neue Kolleginnen und Kollegen im Teilfach Wirtschaft unterrichten, ist eine gemeinsame Fachkonferenz zur Abstimmung der Unterrichtsinhalte geplant. Grundlegende Leitlinie ist, dass die eher mikroökonomisch orientierten Themen im Teilfach Arbeitslehre/Wirtschaft unterrichtet werden, während die eher makroökonomisch ausgerichteten Themen im Fach Gesellschaftslehre angesiedelt sind.

                  Anbindung an das Schulprogramm

                  Der Schulprogrammschwerpunkt „sprachsensibler Fachunterricht“ wurde an einem schulinternen Fortbildungstag von allen Kolleginnen und Kollegen der Schule gemeinsam bearbeitet. Mit Hilfe von externen Moderatorinnen und Moderatoren wurde an fach- und unterrichtsübergreifenden Methoden zur Förderung der deutschen Sprache in allen Fächern gearbeitet sowie Arbeitsmaterialien konzipiert, die direkt in den Fächern einsetzbar sind. Die deutsche Sprache wird dabei verstanden als „Schlüssel“ für einen gelingenden Fachunterricht. Das Fach Arbeitslehre hat hierzu insbesondere Anregungen aufgegriffen, die über sprachliche Satzbausteine die Begriffsbildung aller Lernenden fördern wollen. Die diskursiv angelegten Lernarrangements im Fach Arbeitslehre sind dazu besonders geeignet, und zwar sowohl in eher mündlich geprägten als auch in schriftlich und praktisch dominierten Bereichen des Fachs.

                  Fortbildungskonzept

                  Kollegiumsintern führen Kolleginnen und Kollegen zudem regelmäßig im Rahmen des schulischen Gesamt-Fortbildungskonzepts einmal im Jahr Fortbildungen zu speziellen Themen durch, z.B. zu neuen Unterrichtsvorhaben, neuen Medien, dem Umgang mit neuen Lehrplänen, zum Umgang mit neuen technischen Geräten etc.

                  Einbindung in den Ganztag

                  Im Rahmen eines umfassenden Ganztagskonzepts bringt sich das Fach Arbeitslehre wie folgt ein: Die Räumlichkeiten der Schule werden für Präsentationen genutzt (Vorraum zur Mensa, Schülerinnen- und Schülercafé). Hier werden Ergebnisse praktischer Arbeiten ausgestellt und verkauft, Speisen angeboten sowie umfassendere ökonomische Planspiele und Wettbewerbe im Rahmen eines AG-Angebots durchgeführt.

                  4 Qualitätssicherung und Evaluation

                  Evaluation des schulinternen Curriculums

                  Zielsetzung: Das schulinterne Curriculum stellt keine starre Größe dar, sondern ist als „lebendes Dokument“ zu betrachten. Dementsprechend sind die Inhalte stetig zu überprüfen, um ggf. Modifikationen vornehmen zu können. Die Fachkonferenz (als professionelle Lerngemeinschaft) trägt durch diesen Prozess zur Qualitätsentwicklung und damit zur Qualitätssicherung des Faches bei.

                  Prozess: Der Prüfmodus erfolgt jährlich. Zu Schuljahresbeginn werden die Erfahrungen des vergangenen Schuljahres in der Fachschaft gesammelt, bewertet und eventuell notwendige Konsequenzen formuliert. Der vorliegende Bogen wird als Instrument einer solchen Bilanzierung genutzt.

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