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Beispiel für einen schulinternen Lehrplan einer fiktiven Gesamtschule aus Köln

Als Beispiel für einen schulinternen Lehrplan auf der Grundlage des Kernlehrplans Politik für die Gesamtschule steht hier der schulinterne Lehrplan der fiktiven Wilhelm-von-Humboldt-Gesamtschule in Köln zur Verfügung. Neben der Online-Fassung wird dieser auch zum Download angeboten ...

Um zu verdeutlichen, wie die jeweils spezifischen Rahmenbedingungen in den schulinternen Lehrplan auf der Grundlage des Kernlehrplans Politik Gesamtschule einfließen, wird im Punkt 1 zunächst die Schule näher vorgestellt. Den Fachkonferenzen wird empfohlen, eine nach den Aspekten im vorliegenden Beispiel strukturierte Beschreibung für ihre Schule (ggf. nur in Stichworten und nicht ausformuliert) zu erstellen, um die Ausgangsbedingungen für die Erstellung des schulinternen Lehrplans festzuhalten.

1 Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit

Der Fachkonferenz wird empfohlen, Rahmenbedingungen für die fachliche Arbeit an der Schule festzuhalten:
  • Lage der Schule
  • Größe und Ausstattung
  • Unterrichtstaktung
  • Stundenverortung und Lehrkräfte
  • Schulprogramm
  • Fachziele

Die fiktive fünfzügige Wilhelm-von-Humboldt-Gesamtschule liegt im Stadtteil Rodenkirchen in Köln in unmittelbarer Nähe eines benachbarten Gymnasiums. In der Sekundarstufe I haben die Klassen der Jahrgänge 5 und 6 in der Regel 30 Schülerinnen und Schüler, ebenso die Jahrgänge 7 und 8. Die Klassen der Jahrgänge 9 und 10 umfassen ca. 28 Schülerinnen und Schüler.

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Die Schule hat den Schwerpunkt „interkulturelle Kompetenz“ besonders in ihrem Schulprogramm verankert und fördert diese durch Austauschprogramme im Rahmen von Comenius. Das Fach Politik berücksichtigt darüber hinaus die besonderen Schwerpunkte des Schulprogramms: 1. „Umweltschutz und Naturerhalt“, 2. „Soziale Verantwortung im Nahraum“, 3. „Globale Verantwortung“. Zudem arbeitet die Fachschaft Politik aktiv an der Entwicklung des Schulprogrammschwerpunkts „Sprachsensibler Fachunterricht“.

An der Wilhelm-Humboldt-Gesamtschule existiert eine Fachkonferenz Politik, da das Fach in der Sekundarstufe I im Lernbereich Gesellschaftslehre neben den Fächern Politik und Geschichte getrennt unterrichtet wird. Die Fachkonferenz Politik hat sich insbesondere das Ziel gesetzt, ein belastbares politisches Bürgerinnen- und Bürgerbewusstsein zu fördern, dazu gehört gleichzeitig ein konstruktives Konfliktverhalten sowie demokratische Handlungskompetenz. Zur Unterstützung wird eine Teilnahme an der Juniorwahl regelmäßig angeboten. Außerdem sind Formen des kooperativen Lernens als besonders wirksame Arbeits- und Lernform im Fach Politik verankert. Gleichzeitig wird insbesondere die Förderung von Lernkompetenz in allen Unterrichtsvorhaben explizit berücksichtigt.

Als „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ hat sich das Fach Politik insbesondere das Erziehungsziel gesetzt, interkulturelle Toleranz zu fordern und zu fördern. Die Fachkonferenz Politik trägt dieses Anliegen auch in der Unterstützung fächerübergreifender Projekte (Wettbewerbe) und der Beschäftigung mit Kultur der Migrantinnen und Migranten an der Schule, die einen erheblichen Anteil der Schülerschaft stellen (aus Ost- und Südeuropa sowie der Türkei). Die Schule unterstützt darüber hinaus Klassen- und Jahrgangsstufen-Patenschaften mit Kindern aus Entwicklungsländern (Kindernothilfe).

Das Fach Politik wird im Verlauf der Sekundarstufe I in den Jahrgängen 5, 8 und 10 im Durchschnitt zweistündig unterrichtet. Pro Schuljahr werden real 30 Unterrichtswochen (= 60 Unterrichtsstunden) für Politik angesetzt (ohne Projekttage etc.). Die Stundenanzahl für die Fächer Erdkunde und Geschichte verteilen sich in ähnlicher Weise auf andere oder auch gleiche Jahrgänge.

Insgesamt umfasst die Fachkonferenz Politik acht Kolleginnen und Kollegen, von denen fünf das Fach Sozialwissenschaften studiert haben. In Ausnahmefällen unterrichtet eine Klassenlehrerin/eine Klassenlehrer das Fach fachfremd. Die Fachkonferenz unterstützt alle Unterrichtenden im Fach Politik durch eine gemeinsame digitale Plattform bei moodle, auf der Materialien der Unterrichtsvorhaben gesammelt und abrufbar sind. Alle Kolleginnen und Kollegen sind dabei jeweils für einzelne Unterrichtsvorhaben verantwortlich und stehen als Moderatorinnen und Moderatoren der Fachkonferenz zur Verfügung.

Die Fachkonferenzen sind so terminiert, dass alle Unterrichtenden im Fach Politik teilnehmen können. Es besteht die Absprache, dass eine gegenseitige Information vorgenommen wird, falls eine Lehrkraft nicht an der Fachkonferenz teilnehmen kann.

Für das Fach Politik stehen keine Fachräume zur Verfügung, aber die Schule verfügt über eine solide Ausstattung mit Arbeitsmitteln wie Computern mit Internetzugang und Smartboards. Die Schule stellt für die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer eines jeweiligen Jahrgangs zudem Teamräume zur Verfügung, in denen einerseits Materialien für Gesellschaftslehre aufbewahrt werden und andererseits auch Absprachen getroffen werden können. Außerdem können mehrere Computerräume regelmäßig belegt werden. Für jede Klasse steht ein Klassensatz mit Schulbüchern zur Verfügung.

2. Entscheidungen zum Unterricht

2.1 Unterrichtsvorhaben

Die Darstellung der Unterrichtsvorhaben im Hauscurriculum besitzt den Anspruch, sämtliche im Kernlehrplan angeführten Kompetenzen abzudecken. Dies entspricht der Verpflichtung jeder Lehrkraft, alle Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans bei den Lernenden auszubilden und zu entwickeln.

Hier befinden sich nur Materialien, die sich auf den Teilfachplan Politik beziehen. In dem Plan Gesellschaftslehre (integriert) finden sich Materialien, die ebenfalls zum schulinternen Lehrplan Politik passen. Sie können ebenfalls über die Materialdatenbank mit Suchkriterien suchen.
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Die entsprechende Umsetzung erfolgt in diesem Hauscurriculumabschnitt auf zwei Ebenen: der Übersichts- und der Konkretisierungsebene.

Im „Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben“ wird die für alle Lehrerinnen und Lehrer gemäß Fachkonferenzbeschluss verbindliche Verteilung der Unterrichtsvorhaben dargestellt. Das Übersichtsraster dient dazu, den Kolleginnen und Kollegen einen schnellen Überblick über die Zuordnung der Unterrichtsvorhaben zu den einzelnen Jahrgangsstufen sowie den im Kernlehrplan genannten Kompetenzen, Inhaltsfeldern und inhaltlichen Schwerpunkten zu verschaffen. Um Klarheit für die Lehrkräfte herzustellen und die Übersichtlichkeit zu gewährleisten, werden in der Kategorie „Kompetenzen“ an dieser Stelle nur die übergeordneten Methoden- und Handlungskompetenzen ausgewiesen, während die Sach- und Urteilskompetenzen erst auf der Konkretisierungsebene Berücksichtigung finden. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass im Kernlehrplan keine konkretisierte Zuordnung von Methoden- und Handlungskompetenzen zu den Inhaltsfeldern bzw. inhaltlichen Schwerpunkten erfolgt, sodass eine feste Verlinkung im Rahmen dieses Hauscurriculums vorgenommen werden muss. Der ausgewiesene Zeitbedarf versteht sich als grobe Orientierungsgröße, die nach Bedarf über- oder unterschritten werden kann. Um Spielraum für Vertiefungen, besondere Schülerinteressen, aktuelle Themen bzw. die Erfordernisse anderer besonderer Ereignisse (z.B. Praktika, Klassenfahrten o.ä.) zu erhalten, wurden im Rahmen dieses Hauscurriculums nur ca. 75 Prozent der Bruttounterrichtszeit verplant.

Während der Fachkonferenzbeschluss zum „Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben“ zur Gewährleistung vergleichbarer Standards sowie zur Absicherung von Lerngruppenübertritten und Lehrkraftwechseln für alle Mitglieder der Fachkonferenz Bindekraft entfalten soll, besitzt die exemplarische Ausweisung „konkretisierter Unterrichtsvorhaben“ empfehlenden Charakter. Referendarinnen und Referendaren sowie neuen Kolleginnen und Kollegen dienen diese vor allem zur standardorientierten Orientierung in der neuen Schule, aber auch zur Verdeutlichung von unterrichtsbezogenen fachgruppeninternen Absprachen zu didaktisch-methodischen Zugängen, fächerübergreifenden Kooperationen, Lernmitteln und -orten sowie vorgesehenen Leistungsüberprüfungen, die im Einzelnen auch den Kapiteln 2.2 bis 2.4 zu entnehmen sind. Abweichungen von den vorgeschlagenen Vorgehensweisen bezüglich der konkretisierten Unterrichtsvorhaben sind im Rahmen der pädagogischen Freiheit der Lehrkräfte jederzeit möglich. Sicherzustellen bleibt allerdings auch hier, dass im Rahmen der Umsetzung der Unterrichtsvorhaben insgesamt alle Sach- und Urteilskompetenzen des Kernlehrplans Berücksichtigung finden.

Jahrgangsstufe 5
Unterrichtsvorhaben I:

Thema: Mitbestimmen in Schule und Gemeinde – Wer soll über die Nutzung unserer Sporthalle entscheiden?

Kompetenzen:

  • analysieren einfache Fallbeispiele aus Alltag und Nahraum (MK 9)
  • erstellen einfache Diagramme und Schaubilder zur Darstellung von Informationen (MK 12) 
  • vertreten die eigenen Positionen auch in der Auseinandersetzung mit kontroversen Sichtweisen in angemessener Form im unterrichtlichen Zusammenhang (HK 1) 
  • entscheiden sich begründet für oder gegen eine Mitwirkung an klassen- und schulinternen Verfahren der demokratischen Entscheidungsfindung (HK 6)

Inhaltsfelder: IF 1 (Sicherung und Weiterentwicklung der Demokratie)

Inhaltliche Schwerpunkte:

  • Beziehungen zwischen Politik und Lebenswelt am Beispiel von Kindern und Jugendlichen in Familie, Schule und Stadt
  • Formen politischer Beteiligung, Rechte und Pflichten von Kindern und Jugendlichen
Zeitbedarf: 10 Std.
Unterrichtsvorhaben II:

Thema: Sind wir Kinder Einer Welt? – Lebensbedingungen in Köln und in unserer Partnerschule in Goma

Kompetenzen:

  • entnehmen Einzelmaterialien niedriger Strukturiertheit fragenrelevante Informationen (MK 2)
  • benennen das Thema und beschreiben die Strukturelemente von Grafiken, Statistiken, Schaubildern, Diagrammen und Bildern (MK 5)
  • analysieren einfache Fallbeispiele aus Alltag und Nahraum (MK 9)
  • entwickeln einfache Kriterien zur Beschreibung fachbezogener Sachverhalte (MK 10)
  • organisieren ein überschaubares Projekt im schulischen Umfeld (HK 8)

Inhaltsfelder: IF 6 (Internationale Politik im Zeitalter der Globalisierung).

Inhaltliche Schwerpunkte:

  • Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen in Industrie- und Entwicklungsländern
  • Schulhilfsprojekt „Humboldt für Goma“

Zeitbedarf: 14 Std.

Unterrichtsvorhaben III:

Thema: Wohin mit der Spielzeug-Eisenbahn und dem Puppenwagen? – Am Sonntag verkauf‘ ich alles auf dem Flohmarkt

Kompetenzen:

  • entnehmen einfachen modellhaften Darstellungen fragengeleitet Informationen (MK 3)
  • benennen das Thema und beschreiben die Strukturelemente von Grafiken, Statistiken, Schaubildern, Diagrammen und Bildern (MK 5)
  • vertreten die eigenen Positionen auch in der Auseinandersetzung mit kontroversen Sichtweisen in angemessener Form im unterrichtlichen Zusammenhang (HK 1)

Inhaltsfelder: IF 2 (Grundlagen des Wirtschaftens und des Wirtschaftsgeschehens)

Inhaltliche Schwerpunkte:

  • Wirtschaftliches Handeln als Grundlage der menschlichen Existenz
  • Geldgeschäfte als Tauschgeschäfte

Zeitbedarf: 6 Std.

Unterrichtsvorhaben IV:

Thema: All inclusive in Spanien? – Jeden Tag frische Handtücher!?

Kompetenzen:

  • recherchieren unter Anleitung in eingegrenzten Mediensammlungen und beschaffen eigenständig unter Nutzung von Inhaltsverzeichnis, Register und Glossar zielgerichtet Informationen aus Schulbüchern (MK 1)
  • analysieren in elementarer Form diskontinuierliche Texte wie Statistiken, Bilder und Grafiken einfacher Strukturiertheit (MK 6)
  • beschreiben einfache Sachverhalte sprachlich angemessen unter Verwendung relevanter Fachbegriffe (MK 11)
  • entwickeln unter Anleitung – auch simulativ – einzelne Lösungen und Lösungswege für überschaubare fachbezogene Probleme (HK 3)
  • treffen einfache Entscheidungen in vorstrukturierten fachlichen Situationen und begründen diese in Konfrontation mit anderen Positionen sachlich (HK 7)

Inhaltsfelder: IF 3 (Ökologische Herausforderungen für Politik und Wirtschaft)

Inhaltliche Schwerpunkte:

  • Nachhaltigkeit gesellschaftlichen Handelns sowie ökologische Herausforderungen
  • Wasserver- und -entsorgung in Köln
Zeitbedarf: 10 Std.
Unterrichtsvorhaben V:

Thema: Zoff in Schule und Familie – muss das sein?

Kompetenzen:

  • identifizieren unterschiedliche Standpunkte im eigenen Erfahrungsbereich und geben diese zutreffend wieder (MK 8)
  • stellen Ursachen, Abläufe und Lösungsmöglichkeiten von Konflikten im Alltag dar (MK 13)
  • nehmen vorgegebene andere Positionen ein und bilden diese probeweise ab (HK 2)
  • gehen mit Differenzen im schulischen Umfeld angemessen um, d.h. sie suchen in konkreten Konfliktsituationen nach Verständigung bzw. praktikablen Lösungen und praktizieren Formen der Konfliktmediation (HK 5)

Inhaltsfelder: IF 4 (Identität und Lebensgestaltung im Wandel der modernen Gesellschaft)

Inhaltliche Schwerpunkte:

  • Lebensformen von verschiedenen Sozialgruppen in Deutschland
  • Umgang mit Konflikten im Alltag

Zeitbedarf: 10 Std.

Unterrichtsvorhaben VI:

Thema: Lettern, mails and more – Wird die Welt kleiner?

Kompetenzen:

  • analysieren in elementarer Form politische Stellungnahmen (MK 4)
  • analysieren in elementarer Form diskontinuierliche Texte wie Statistiken, Bilder und Grafiken einfacher Strukturiertheit (MK 6)
  • überprüfen vorgegebene Fragestellungen und eigene Vermutungen u.a. mittels Erkundungen und Befragungen in der Schule und im schulischen Nahfeld (MK 7)
  • erstellen in Inhalt und Struktur klar vorgegebene (Medien-) Produkte zu fachbezogenen Sachverhalten und präsentieren diese im unterrichtlichen Zusammenhang (HK 4)

Inhaltsfelder: IF 5 (Die Rolle der Medien in Politik und Gesellschaft)

Inhaltliche Schwerpunkte:

  • Medien als Informations- und Kommunikationsmittel

Zeitbedarf: 10 Std.

60 Stunden

Jahrgangsstufe 8
Unterrichtsvorhaben I:

Thema: Wo kommen unsere Eltern her? – Ist Deutschland ein Einwanderungsland?
Kompetenzen:

  • recherchieren selbstständig in eingegrenzten Mediensammlungen und beschaffen zielgerichtet Informationen (MK 1)
  • identifizieren unterschiedliche Perspektiven sowie kontroverse Standpunkte und geben diese zutreffend wieder (MK 8)
  • analysieren komplexere Fallbeispiele auch außerhalb des eigenen Erfahrungsbereichs (MK 9)
  • gehen mit kulturellen und sozialen Differenzen reflektiert und tolerant um und sind sich dabei der eigenen kulturellen Bedingtheit ihres Handelns bewusst (HK 5)

Inhaltsfelder: IF 4 (Identität und Lebensgestaltung im Wandel der modernen Gesellschaft), IF 6 (Internationale Politik im Zeitalter der Globalisierung), IF 7 (Einkommen und soziale Sicherung zwischen Leistungsprinzip und sozialer Gerechtigkeit)
Inhaltliche Schwerpunkte:

  • Ursachen und Auswirkungen politisch und wirtschaftlich bedingter Migration in Herkunfts- und Zielgebieten
  • Europa: politische und kulturelle Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede
  • Verteilung von Chancen und Ressourcen in der Gesellschaft

Zeitbedarf: 12 Std.

Unterrichtsvorhaben II:

Thema: „Wer nicht on ist, ist out?“ – Fernsehen, virtuelle Netzwerke und Online-Beteiligung

Kompetenzen:

  • überprüfen vorgegebene Fragestellungen und eigene Vermutungen mittels Erkundungen und Befragungen in Schule, Stadt und Region (MK 7)
  • stellen Ursachen, Abläufe und Lösungsmöglichkeiten von Konflikten auch außerhalb des unmittelbaren eigenen Erfahrungsbereichs dar (MK 13)
  • vertreten die eigenen Positionen auch in der Auseinandersetzung mit kontroversen Sichtweisen in angemessener Form im (schul-) öffentlichen Raum (HK 1)
  • entscheiden sich begründet für oder gegen eine Mitwirkung an Prozessen der demokratischen Entscheidungsfindung im (schul-) öffentlichen Raum (HK 6)

Inhaltsfelder: IF 5 (Die Rolle der Medien in Politik und Gesellschaft), IF 1 (Sicherung und Weiterentwicklung der Demokratie)

Inhaltliche Schwerpunkte:

  • Politische und soziale Auswirkungen von neuen Medien
  • Demokratische Institutionen in der Bundesrepublik Deutschland - Prinzipien, Formen und Zusammenwirken

Zeitbedarf: 10 Std

Unterrichtsvorhaben III:

Thema: Wer bestimmt den Preis unseres Wassers? – Wettbewerb und Konzentration auf dem Trinkwassermarkt

Kompetenzen:

  • entnehmen modellhaften Darstellungen für Fragestellungen relevante Informationen (MK 3)
  • benennen das Thema, beschreiben den Aufbau bzw. die Strukturelemente von komplexeren Grafiken, Statistiken, Schaubildern, Diagrammen, Bildern, Karikaturen, Filmen und ordnen diese Materialien fachlich ein (MK 5)
  • analysieren mit Hilfestellungen diskontinuierliche Texte wie Grafiken, Statistiken, Schaubilder, Diagramme, Bilder, Karikaturen und Filme (MK 6)
  • nehmen andere Positionen ein und vertreten diese probeweise (Perspektivwechsel) (HK 2)

 

Inhaltsfelder: IF 2 (Grundlagen des Wirtschaftens und des Wirtschaftsgeschehens)

Inhaltliche Schwerpunkte:

  • Markt und Marktprozesse zwischen Wettbewerb und Konzentration
  • Funktionen des Geldes im einfachen Wirtschaftskreislauf

Zeitbedarf: 10 Std.

Unterrichtsvorhaben IV:

Thema: Ausweisung nach Ladendiebstahl – Bleiberecht bei guten Schulnoten: Wie relativ sind Menschenrechte?

Kompetenzen:

  • entnehmen mehreren Einzelmaterialien niedriger Strukturiertheit fragenrelevante Informationen und setzen diese zueinander in Beziehung (MK 2)
  • stellen Ursachen, Abläufe und Lösungsmöglichkeiten von Konflikten auch außerhalb des unmittelbaren eigenen Erfahrungsbereichs dar (MK 13)
  • nehmen andere Positionen ein und vertreten diese probeweise (Perspektivwechsel) (HK 2)
  • entwickeln auch in kommunikativen Zusammenhängen Lösungen und Lösungswege für fachbezogene Probleme und setzen diese ggf. um (HK 3).

Inhaltsfelder: IF 1 (Sicherung und Weiterentwicklung der Demokratie)

Inhaltliche Schwerpunkte:

  • Grundlagen des Rechtsstaats sowie Gefährdungen und Sicherung von Grund- und Menschenrechten
  • Veränderte und sich verändernde Lebenswirklichkeiten von Frauen und Männern (Gender Mainstreaming)
Zeitbedarf: 12 Std.
Unterrichtsvorhaben V

Thema: Soll die Kölner Innenstadt autofrei werden?

Kompetenzen:

  • analysieren einfache politische Stellungnahmen (MK 4)
  • benennen das Thema, beschreiben den Aufbau bzw. die Strukturelemente von komplexeren Grafiken, Statistiken, Schaubildern, Diagrammen, Bildern, Karikaturen, Filmen und ordnen diese Materialien fachlich ein (MK 5),
  • analysieren mit Hilfestellungen diskontinuierliche Texte wie Grafiken, Statistiken, Schaubilder, Diagramme, Bilder, Karikaturen und Filme (MK 6),
  • beschreiben komplexere fachspezifische Sachverhalte sprachlich angemessen unter Verwendung relevanter Fachbegriffe (MK 11)
  • entscheiden sich begründet für oder gegen eine Mitwirkung an konkreten politischen Aktionen und Maßnahmen (HK 7)

Inhaltsfelder: IF 3 (Ökologische Herausforderungen für Politik und Wirtschaft)

Inhaltliche Schwerpunkte:

  • Nachhaltigkeit gesellschaftlichen Handelns sowie Schwierigkeiten eines ökologisch angepassten Wirtschaftens
Zeitbedarf: 8 Std.
Unterrichtsvorhaben VI

Thema: Wer oder was hilft Goma? – Hilfsprojekte speziell für Mädchen und Frauen (Schulprojekt „Humboldt für Goma“)

Kompetenzen:

  • entwickeln einfache Kriterien und Indikatoren zur Beschreibung, Erklärung und Überprüfung fachbezogener Sachverhalte (MK 10)
  • erstellen selbstständig einfache Diagramme und Strukturbilder zur Darstellung von Informationen (MK 12)
  • erstellen aus einer vorgegebenen inhaltlichen Auswahl (Medien-) Produkte zu fachbezogenen Sachverhalten und präsentieren diese intentional im (schul-) öffentlichen Raum (HK 4)
  • planen und realisieren ein fachbezogenes Projekt und werten dieses anhand von vorgegebenen Kriterien aus (HK 8)

Inhaltsfelder: IF 6 (Internationale Politik im Zeitalter der Globalisierung), IF 4 (Identität und Lebensgestaltung im Wandel der modernen Gesellschaft)

Inhaltliche Schwerpunkte:

  • Deutsche Entwicklungspolitik an einem ausgewählten Beispiel
Zeitbedarf: 8 Std.
60 Stunden
Jahrgangsstufe 10
Unterrichtsvorhaben I:

Thema: Modern - mündig - menschlich? - Auswirkungen von virtuellen Medien und Massenmedien auf die Politik

Kompetenzen:

  • benennen das Thema und beschreiben formale Aspekte von komplexeren Grafiken, Statistiken, Schaubildern, Diagrammen, Bildern, Karikaturen sowie Filmen und ordnen diese Materialien politisch ein (MK 5),
  • stellen fachspezifische Sachverhalte unter Verwendung geeigneter sprachlicher Mittel und Fachbegriffe adressatenbezogen sowie problemorientiert dar und präsentieren diese anschaulich (MK 11)
  • entwickeln auch in kommunikativen Zusammenhängen Lösungen und Lösungswege für komplexere fachbezogene Probleme und setzen diese ggf. um (HK 3)

Inhaltsfelder: IF 5 (Die Rolle der Medien in Politik und Gesellschaft)

Inhaltliche Schwerpunkte:

  • Bedeutung von Formen und Möglichkeiten der Kommunikation und Information in der Politik

Zeitbedarf: 6 Std.

Unterrichtsvorhaben II:

Thema: „Global total?“ - Arbeits- und Lebensbedingungen in einer globalisierten Wirtschaft

Kompetenzen:

  • entnehmen Modellen Kern- und Detailaussagen und entwickeln einfache modellhafte Vorstellungen zu fachbezogenen Sachverhalten (MK 3)
  • analysieren komplexere diskontinuierliche Texte wie Grafiken, Statistiken, Schaubilder, Diagramme, Bilder, Karikaturen und Filme (MK 6)
  • erstellen Diagramme und Strukturbilder, um Zusammenhänge und Probleme graphisch darzustellen (MK 12)
  • nehmen andere Positionen ein und vertreten diese (Perspektivwechsel) (HK 2)

Inhaltsfelder: IF 2 (Grundlagen des Wirtschaftens und des Wirtschaftsgeschehens)

Inhaltliche Schwerpunkte:

  • Die Folgen der Globalisierung – neue Herausforderungen für die soziale Marktwirtschaft
  • Ökonomische, politische und kulturelle Folgen der Globalisierung am Beispiel eines großen Kölner Autokonzerns

 Zeitbedarf: 10 Std.

Unterrichtsvorhaben III:

Thema: Un-Erträglich? - globales Gegen- und Miteinander von Ökonomie und Ökologie

Kompetenzen:

  • analysieren komplexere diskontinuierliche Texte wie Grafiken, Statistiken, Schaubilder, Diagramme, Bilder, Karikaturen und Filme (MK 6)
  • entscheiden sich begründet für oder gegen eine Mitwirkung an konkreten politischen Aktionen und Maßnahmen und vertreten ihre Entscheidung diskursiv (HK 7)

Inhaltsfelder: IF 3 (Ökologische Herausforderungen für Politik und Wirtschaft)

Inhaltliche Schwerpunkte:

  • Quantitatives versus qualitatives Wachstum, das Prinzip des nachhaltigen Wirtschaftens
Zeitbedarf: 6 Std.
Unterrichtsvorhaben IV:

Thema: Mitmischen oder laufen lassen? – Partizipation und Zivilcourage in demokratischen Systemen

Kompetenzen:

  • analysieren politische Stellungnahmen (MK 4)
  • entwickeln auch in kommunikativen Zusammenhängen Lösungen und Lösungswege für komplexere fachbezogene Probleme und setzen diese ggf. um (HK 3)
  • entscheiden sich begründet für oder gegen eine Mitwirkung in Prozessen der demokratischen Entscheidungsfindung im (schul-) öffentlichen Raum und vertreten ihre Entscheidung diskursiv (HK 6)

Inhaltsfelder: IF 1 (Sicherung und Weiterentwicklung der Demokratie) , IF 4 (Identität und Lebensgestaltung im Wandel der modernen Gesellschaft)

Inhaltliche Schwerpunkte:

  • Staatsbürgerschaft, Wahlen und Parlamentarismus im föderalen System der Bundesrepublik Deutschland
  • Ursachen und Abwehr von politischem Extremismus und Fremdenfeindlichkeit
  • Werte und Wertewandel in der Gesellschaft
  • Personale Identität und persönliche Lebensgestaltung im Spannungsfeld von Selbstverwirklichung und sozialen Erwartungen

Zeitbedarf: 10 Std.

Unterrichtsvorhaben V:

Thema: Kriege von morgen heute verhindern? - Möglichkeiten und Grenzen von Global Governance

Kompetenzen:

  • analysieren Fallbeispiele und nehmen Verallgemeinerungen vor (MK 9)
  • entwickeln Kriterien und Indikatoren zur Beschreibung, Erklärung und Überprüfung fachbezogener Sachverhalte (MK 10)
  • stellen Ergebnisse der Konfliktanalyse dar und entwickeln Lösungsstrategien (MK 13)
  • vertreten die eigenen Positionen auch in der Auseinandersetzung mit kontroversen Sichtweisen in angemessener Form im (schul-) öffentlichen Raum und bereiten ihre Ausführungen mit dem Ziel der Überzeugung oder Mehrheitsfindung auch strategisch auf bzw. spitzen diese zu (HK 1)

Inhaltsfelder: IF 6 (Internationale Politik im Zeitalter der Globalisierung)

Inhaltliche Schwerpunkte:

  • Aktuelle Probleme und Perspektiven der Friedens- und Sicherheitspolitik

Zeitbedarf: 8 Std.

Unterrichtsvorhaben VI:

Thema: Fit für die soziale Zukunft? - Aufgaben und exemplarische Probleme des Sozialstaats

Kompetenzen:

  • recherchieren selbstständig innerhalb und außerhalb der Schule in unterschiedlichen Medien und beschaffen zielgerichtet Informationen (MK 1)
  • identifizieren die unter einer Fragestellung relevanten Informationen innerhalb einer Zusammenstellung verschiedener Materialien, gliedern diese und ordnen sie in thematische Zusammenhänge ein (MK 2)
  • formulieren Fragestellungen, entwickeln Hypothesen und überprüfen diese mithilfe selbst ausgewählter, geeigneter quantitativer (Umfrage, Zählung) und qualitativer (Erkundung, Expertenbefragung) Verfahren (MK 7)
  • entwickeln Kriterien und Indikatoren zur Beschreibung, Erklärung und Überprüfung fachbezogener Sachverhalte (MK 10)
  • nehmen andere Positionen ein und vertreten diese (Perspektivwechsel) (HK 2)
  • gehen mit kulturellen und sozialen Differenzen reflektiert, tolerant sowie in dialogischer Kritik um und sind sich dabei der (inter-)kulturellen Bedingtheit des jeweiligen Handelns bewusst (HK 5)

Inhaltsfelder: IF 7 (Einkommen und soziale Sicherung zwischen Leistungsprinzip und sozialer Sicherung)

Inhaltliche Schwerpunkte:

  • Strukturen sowie Zukunftsprobleme des Sozialstaats und der Sozialpolitik in der Bundesrepublik Deutschland
  • Einkommen und soziale Sicherung zwischen Leistungsprinzip und sozialer Gerechtigkeit

Zeitbedarf: 12 Std.

Unterrichtsvorhaben VII:

Thema: Europa – in Vielfalt vereint?

Kompetenzen:

  • identifizieren unterschiedliche Perspektiven sowie kontroverse Standpunkte, geben diese zutreffend wieder und vergleichen diese miteinander (MK 8)
  • erstellen (Medien-) Produkte zu fachbezogenen Sachverhalten und präsentieren diese intentional im (schul-) öffentlichen Raum (HK 4)
  • planen und realisieren ein fachbezogenes Projekt und werten dieses aus (HK 8).

Inhaltsfelder: IF 6 (Internationale Politik im Zeitalter der Globalisierung)

Inhaltliche Schwerpunkte:

  • Das politische System der Europäischen Union: Entwicklungen, Chancen und Herausforderungen

Zeitbedarf: 8 Std.

60 Stunden

2.2 Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit

In Absprache mit der Lehrerkonferenz sowie unter Berücksichtigung des Schulprogramms hat die Fachkonferenz Politik die folgenden fachmethodischen und fachdidaktischen Grundsätze beschlossen. In diesem Zusammenhang beziehen sich die Grundsätze 1 bis 14 auf fächerübergreifende Aspekte, die auch Gegenstand der Qualitätsanalyse sind, die Grundsätze 15 bis 22 sind fachspezifisch angelegt.Die Fachkonferenz sollte konkrete Vereinbarungen hinsichtlich der Gewichtung von Kriterien treffen, um Transparenz und Vergleichbarkeit zu gewährleisten. Die folgende Übersicht stellt Bewertungsbereiche und mögliche Beurteilungskriterien zusammen, ohne hier bereits Gewichtungen und Konkretisierungen auszuweisen.

Überfachliche Grundsätze
Fachliche Grundsätze

2.3 Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung

Auf der Grundlage von § 48 SchulG, § 6 APO-SI sowie Kapitel 3 des Kernlehrplans Gesellschaftslehre Gesamtschule hat die Fachkonferenz Politik im Einklang mit dem entsprechenden schulbezogenen Konzept die nachfolgenden Grundsätze zur Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung beschlossen. Die nachfolgenden Absprachen stellen die Minimalanforderungen an das lerngruppenübergreifende gemeinsame Handeln der Fachgruppenmitglieder dar. Bezogen auf die einzelne Lerngruppe kommen ergänzend weitere der in den Folgeabschnitten genannten Instrumente der Leistungsüberprüfung zum Einsatz.

Allgemeine Regelungen
  1. Einmal innerhalb jeder Doppeljahrgangsstufe wird eine schriftliche Überprüfung einer gemeinsam ausgewählten Kompetenz durchgeführt und lerngruppenübergreifend ausgewertet.
  2. Die von allen Schülerinnen und Schülern verbindlich zu führende Arbeitsmappe wird mindestens einmal pro Halbjahr bewertet.
  3. Alle Schülerinnen und Schüler halten in Jahrgangsstufe 5 einen Kurzvortrag im Umfang von ca. 5 Minuten.
  4. Alle Schülerinnen und Schüler stellen in Jahrgangsstufe 8 die schriftlichen Ergebnisse einer Recherche zu einer vorgelegten Fragestellung strukturiert dar.
  5. Alle Schülerinnen und Schüler legen in Jahrgangsstufe 10 eine Portfoliomappe zu einem sich aus den Unterrichtsvorhaben dieser Jahrgangsstufe ergebenden Thema vor. Für dieses Portfolio werden Wahl- und Pflichtaufgaben angeboten, die je nach Abschluss unterschiedliche Kompetenzen trainieren, z.B. die Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens als Vorbereitung auf die Oberstufe oder berufsvorbereitende Aufgaben.

Die Grundsätze der Leistungsfeststellung werden den Schülerinnen und Schülern (zum Schuljahresbeginn) sowie den Erziehungsberechtigten (u.a. im Rahmen des Elternsprechtages) transparent gemacht und erläutert.

Instrumente der Leistungsbewertung
Neben den o.g. obligatorischen Formen der Leistungsüberprüfung können u.a. als weitere Instrumente der Leistungsbewertung genutzt werden:
  • Weitere mündliche Beiträge zum Unterricht (z.B. Referate)
  • Weitere schriftliche Beiträge zum Unterricht (z.B. Protokolle, Materialsammlungen, Lerntagebücher)
  • Beiträge im Rahmen eigenverantwortlichen, schüleraktiven Handelns (z.B. Rollenspiel, Erkundung).
Kriterien der Leistungsbewertung

Die Bewertungskriterien für ein Produkt bzw. ein Ergebnis müssen den Schülerinnen und Schülern transparent und klar sein. Im Bereich der Sonstigen Leistungen finden dabei die folgenden allgemeinen Kriterien Berücksichtigung und gelten sowohl für die mündlichen als auch für die schriftlichen Formen:

  • Quantität
  • Qualität
    • sachliche Richtigkeit
    • Komplexität/Grad der Abstraktion
    • Plausibilität
    • Transfer
    • Reflexionsgrad
    • alle Kompetenzbereiche werden berücksichtigt
  • Kontinuität

Vereinbarte Kriterien für verbindliche Instrumente:

Dokumentationsformen (Prozessdokumentation)

  • Mappe/Portfolio
    • Inhaltsverzeichnis/Seitenzahlen
    • Überschriften unterstrichen, Seitenrand, Datum
    • Sauberkeit/Ordnung
    • Vollständigkeit
    • Qualität der schriftlichen Arbeiten (Schul- und Hausaufgabenprodukte im Unterrichtszusammenhang)
    • Bearbeitung der Informationsquellen (markieren/strukturieren, Randnotizen)
    • Zeit- und Arbeitsplan
    • Gesamtdarstellung - Sorgfalt und Sauberkeit
    • Begründung zur Schwerpunktsetzung
    • Erläuterungen zum aktuellen Lernstamd sowie der angestrebten Vorgehensweise
    • Begründungsrahmen zur Auswahl der ausgewählten/eingestellten Produkte
    • Feedback (von Mitschülern/außerschulischen Personen) zwecks Überarbeitung
    • Qualität der Überarbeitungen (Version 1, Version 2)
    • Abschlussbetrachtung: Reflexion des Lernstandes und des Lernweges

    Schriftliche Überprüfungen

    Die Aufgabenstellungen der schriftlichen Lernkontrollen beinhalten alle im Kernlehrplan ausgewiesenen Kompetenzbereiche:

    • Mischung der Aufgabenarten (um den verschiedenen Lernertypen gerecht zu werden)
      • Gebundene Aufgabenstellung:
        • Multiple-Choice-Antworten
        • Richtig-Falsch-Antworten
        • Zuordnungsaufgaben
        • Umordnungsaufgaben
        • Lückentext
        • Ergänzungsaufgaben
        • Kurzantworten
        Halboffene bis offene Aufgabenbeantwortung
        • Kurzaufsatz/Kurzdarstellung
        • Kurze Fallanalyse
        • Erstellung und Auswertung von Grafiken, Tabellen, Diagrammen
        • Deutung einer Karikatur
        • Produktion/Dokumentation

    Mündliche Formen

    • Referat
      Vortrag
      • Interessanter Einstieg
      • Transparenz durch einleitende Gliederung
      • Sprechweise LLD (laut, langsam, deutlich)
      • freies Sprechen (auf der Grundlage von Notizen/Karteikarten)
      • Vortragspausen (Raum für Zuhörer-/Verständnisfragen)
      • Blickkontakt Zuhörer
      • Körperhaltung/-sprache
      • Medieneinsatz (Tafelbild, Moderationswand, Folie, …)
      • Medienverweis bzw. -/bezug
      • abgerundeter Schluss
      • Quellennachweis
      • ggf. Handout

      Inhalt

      • Themenwahl begründet
      • Hintergrundinformationen
      • Sachlichkeit
      • Strukturierter Aufbau
      • Inhaltliche Richtigkeit
      • Fach- und Fremdwörter erläutert
      • Themenprofi

      Zeit

      • Zeitrahmen berücksichtig
Grundsätze der Leistungsrückmeldung und Beratung

Die Leistungsrückmeldung erfolgt in mündlicher und schriftlicher Form.

  • Intervalle
    Quartalsfeedback (z.B. als Ergänzung zu einer schriftlichen Überprüfung)
  • Formen
    mündlich
    • Elternsprechtag
    • Schüler- und Schülerinnensprechtag
    Schriftlich
    • Individuelle Lern-/Förderempfehlungen (z.B. im Kontext einer schriftlichen Leistung)
  • Gewichtung Sonstige Leistungen (entsprechend der Schwerpunktsetzung je Klassenstufe)

2.4 Lehr- und Lernmittel

Vergleiche die Liste zugelassener Lernmittel im Fach Politik in NRW, die an anderer Stelle im Bildungsportal zu finden ist.

3 Entscheidungen zu fach- und unterrichtsübergreifenden Fragen

Zusammenarbeit mit anderen Fächern

Hinweis: Jahrgangspartituren stellen ein strukturelles Instrument der Qualitätsentwicklung und -sicherung dar. Sie ermöglichen die Erstellung von fächerübergreifenden Kooperations- und Koordinationsplänen, fixieren schulinterne Absprachen (welche Unterrichtsfächer in welchen Jahrgangsstufen, welche Unterrichtsvorhaben, mit welcher Dauer und in welchem Rhythmus umsetzen) und zielen damit auf das Schaffen von Synergieeffekten ab.

In der Jahrgangspartitur sind für das Fach Erdkunde von der theoretisch zur Verfügung stehenden Stundenzahl nur 3/4 fest verplant, so dass für die Kolleginnen und Kollegen Freiräume für eigene Akzentuierungen verbleiben.
Die vorliegende Form der Partitur gleicht im ersten Prozessschritt eher einer Sammlung. Alle UV der Fächer sind darin übersichtlich aufgelistet (Schritt 1). Auf der Basis dieser Darstellung können jedoch jahrgangsspezifische thematische Parallelen erkannt bzw. verabredet werden (Schritt 2). Über das Erstellen hinaus sind mitjährige mehrmalige Reflexionsphasen notwendig, die der Aktualisierung und Modifizierung der generierten Partituren dienen (Schritt 3). Geleistet wird die Arbeit von den beteiligten Fachteams zum Auftakt des Schuljahres im Rahmen der pädagogischen Arbeitstage sowie innerhalb des Schuljahres im Rahmen fest verabredeter Teamsitzungen. Für die Erstellung fächerübergreifender Jahrgangspartituren bedarf es ebensolcher übergeordneten Kommunikationsstrukturen, die ein Fachteam hinsichtlich der fachübergreifenden Zielsetzung nicht leisten kann. Daher sind in letzter Instanz die Vorsitzenden der einzelnen Fächer (der didaktische Ausschuss) in der abschließenden Verantwortung, Parallelen auszuweisen und Vereinbarungen festzuhalten.

Als Arbeitsgrundlage für das Generieren der Partituren dienen die landesweiten und die schulinternen Lehrpläne sowie die im Schulprogramm vereinbarten Vorhaben.

Die Fachkonferenz Politik hat sich im Rahmen des Schulprogramms für einige zentrale Schwerpunkte entschieden, die vorrangig zu folgenden fach- und unterrichtsübergreifenden Entscheidungen geführt haben.

Der Schulprogrammschwerpunkt „sprachsensibler Fachunterricht“ wurde an einem schulinternen Fortbildungstag von allen Kolleginnen und Kollegen der Schule gemeinsam bearbeitet. Mit Hilfe von externen Moderatorinnen und Moderatoren wurde an fach- und unterrichtsübergreifenden Methoden zur Förderung der deutschen Sprache in allen Fächern gearbeitet sowie Arbeitsmaterialien konzipiert, die direkt in den Fächern einsetzbar sind. Die deutsche Sprache wird dabei verstanden als „Schlüssel“ für einen gelingenden Fachunterricht. Das Fach Politik hat hierzu insbesondere Anregungen aufgegriffen, die über sprachliche Satzbausteine die Begriffsbildung aller Lernenden fördern wollen. Die diskursiv angelegten Lernarrangements im Fach Politik sind dazu besonders geeignet, und zwar sowohl in eher mündlich geprägten als auch in schriftlich dominierten Bereichen des Fachs, insbesondere bei der Analyse und Urteilsbildung.

Kollegiumsintern führen Kolleginnen und Kollegen zudem regelmäßig einmal im Jahr Fortbildungen zu speziellen Themen durch, z.B. zu neuen Unterrichtsvorhaben, neuen Medien, dem Umgang mit neuen Lehrplänen, zum Umgang mit neuen Atlanten etc. Diese Vorgehensweise hat sich bewährt, da ein Teil der Kolleginnen und Kollegen in Politik fachfremd unterrichtet.

Die Fachkonferenzen sollten möglichst konkrete Vereinbarungen treffen, in welcher Jahrgangsstufe und von welchen Unterrichtsvorhaben aus Verbindungen zu Projekten im Ganztagsbereich hergestellt werden.

Im Rahmen eines umfassenden Ganztagskonzepts der Schule bietet die Fachgruppe Gesellschaftslehre Arbeitsgemeinschaften zu „Jugend debattiert“ an und nutzt den zeitlichen Freiraum für Projekte zu ökonomischen Planspielen und Wettbewerben. Darüber hinaus können die Räumlichkeiten des Ganztags der Schule für Präsentationen genutzt werden (Vorraum zur Mensa, Schülerinnen- und Schüler-Café).

Im Schuljahr 2010/2011 haben sich die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer des Jahrgangs 5 an einem schulinternen Fortbildungstag mit einer Jahrgangspartitur auseinandergesetzt. Dieser erste und noch nicht vollständige Versuch, fächerübergreifende Synergieeffekte zu nutzen, ist nachfolgend in einer Tabelle dokumentiert. Geplant ist, die Jahrgangspartitur im Verlauf des Schuljahres weiter zu vervollständigen und auch um Methodenkompetenzen zu ergänzen. Im Teamraum des Jahrgangs 5 hängt eine vergrößerte Übersicht der bisherigen Partitur aus, in die fortlaufend Ergänzungen eingetragen werden können.

Insbesondere stehen noch fachübergreifende Absprachen mit dem Teilfach Arbeitslehre/Wirtschaft aus. Da in diesem Schuljahr die Technik-Räume saniert werden und zudem einige neue Kolleginnen und Kollegen im Teilfach Wirtschaft unterrichten, ist eine gemeinsame Fachkonferenz zur Abstimmung der Unterrichtsinhalte geplant. Grundlegende Leitlinie ist, dass die eher mikroökonomisch orientierten Themen im Teilfach Arbeitslehre/Wirtschaft unterrichtet werden, während die eher makroökonomisch ausgerichteten Themen im Fach Politik angesiedelt sind.

 

4 Qualitätssicherung und Evaluation

Evaluation des schulinternen Lehrplans

Zielsetzung: Der schulinterne Lehrplan stellt keine starre Größe dar, sondern ist als „lebendes Dokument“ zu betrachten. Dementsprechend sind die Inhalte stetig zu überprüfen, um ggf. Modifikationen vornehmen zu können. Die Fachkonferenz (als professionelle Lerngemeinschaft) trägt durch diesen Prozess zur Qualitätsentwicklung und damit zur Qualitätssicherung des Faches bei.

Prozess: Der Prüfmodus erfolgt jährlich. Zu Schuljahresbeginn werden die Erfahrungen des vergangenen Schuljahres in der Fachschaft gesammelt, bewertet und eventuell notwendige Konsequenzen formuliert. Der vorliegende Bogen wird als Instrument einer solchen Bilanzierung genutzt.

Instrumente zur internen Evaluation des des schulinternen Lehrplans durch die Fachschaft:

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