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Orientierungsbereich (Sprungmarken)

2. Orientierungen für den Unterricht

Fachliche Bereiche

Der Lernbereich Darstellen & Gestalten gliedert sich in vier fachliche Bereiche. Sie umfassen Darstellungen und Gestaltungen mit den Gestaltungsmitteln körper-, wort-, bild- und musiksprachlicher Ausdrucksformen.

In den folgenden Übersichten werden die vier fachlichen Bereiche des Lernbereichs auf der Grundlage ihrer Schwerpunkte in den Darstellungs- und Gestaltungsformen veranschaulicht. Die einzelnen Übersichten enthalten eine Beschreibung der Ausdrucks- und Gestaltungsmittel, mit denen gearbeitet wird, und die Art und Weise, wie und mit welchem Ziel mit ihnen gearbeitet wird. Die isoliert voneinander beschriebenen fachlichen Bereiche sind als Schwerpunktsetzungen zu verstehen, die in der Praxis je nach Lernfortschritt miteinander vernetzt werden. Im Sinne kumulativen Arbeitens sollten die unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen und ihre Vernetzungen aufeinander aufbauen.

Da die Körpersprache – auch in den höheren Jahrgangsstufen – die grundlegende Ausdrucksform aller Darstellungen und Präsentationen ist, soll in der Jahrgangsstufe 6 mit dem körpersprachlichen Bereich begonnen werden. Im 7. und 8. Jahrgang treten die anderen drei fachlichen Bereiche sukzessive hinzu. Je nach Unterrichtsfortschritt kann damit auch schon im Verlauf des 6. Jahrgangs begonnen werden. Jeder fachliche Bereich sollte wenigstens ein Schulhalbjahr Schwerpunkt der Arbeit und gleichzeitig Ausgangspunkt für die Vernetzung mit den übrigen fachlichen Bereichen sein. Ab Jahrgangsstufe 9 findet der Unterricht verstärkt in Projekten statt, wobei hier die Integration aller fachlichen Bereiche erfolgt.

Die folgenden Übersichten charakterisieren und spezifizieren die einzelnen fachlichen Bereiche ohne den Anspruch auf ihre vollständige Beschreibung. Sie stellen die Grundlagen der fachlich-inhaltlichen Arbeit dar.

 

Die fachlichen Bereiche in der Übersicht

Bereich 1: Darstellungen und Gestaltungen mit körpersprachlichem Schwerpunkt

Darstellungen und Gestaltungen mit körpersprachlichem Schwerpunkt umfassen die Gestaltungselemente Bewegung, Körperhaltung, Mimik und Gestik. In Experimenten und Improvisationen werden diese Gestaltungselemente erprobt, verändert, variiert und kombiniert und zu einem inhaltlichen Impuls akzentuiert. Mit derartigen grundlegenden Bearbeitungen ist die Hervorbringung von Bewegungsabläufen, deutlichen Körperhaltungen, Mimiken und Gesten, die mit einem bewussten Körpergefühl einhergehen, verbunden. Ihre kommunikative Funktion und Wirkung sind Orientierungspunkte für ihre qualitative Ausprägung.

Tanzgruppe
Foto: Gesamtschule Kaiserplatz, Krefeld

Die Ziele der körpersprachlichen Darstellungen und Gestaltungen liegen in dem bewussten Umgang mit Körpersprache, in der Umsetzungsmöglichkeit und Interpretation inhaltlicher Aussagen über die Körpersprache sowie in ihrer präsenten Darbietung. Dabei ergeben sich für die Schülerinnen und Schüler verschiedene Möglichkeiten, Kenntnisse und Erfahrungen in Bezug auf die Bedeutung von Zeit, Raum und Dynamik als bestimmende Qualitäten zur Gestaltung körpersprachlicher Ausdrucksformen zu erwerben. Weitere Ziele sind die Stärkung des Körperbewusstseins, die Vertiefung der Körpersensibilität, die Förderung der Wahrnehmungs- und Empfindungsfähigkeit sowie die Erweiterung von „Sprachlichkeit“ über die verbalen Äußerungen hinaus. Bei einem bewussten Einsatz der Körpersprache als ästhetischem Gestaltungselement stellen die Gestaltungsmittel Reduktion und Übertreibung wesentliche Merkmale für die Akzentuierung körpersprachlicher Aussagen dar.

Die folgenden inhaltlichen Schwerpunkte bilden die Grundlagen der Unterrichtsarbeit:

  • Körpersprachliche Präsenz : Körperspannung, nur auf die Rolle bezogene Bewegungen und Reaktionen,
  • Körpersprachliche Gestaltungselemente: Körperhaltung, Bewegung, Mimik , Gestik , äußere Erscheinung (Kleidung, Frisur, Kostümierung),
  • Grundlegende körpersprachliche Aktionsformen: Stehen, Sitzen, Gehen,
  • Dramaturgische Gestaltungsmittel: Übertreibung, Reduktion , Verlangsamung, Beschleunigung,
  • Strukturierende Gestaltungsmittel: klarer Anfang, Wiederholungen, Pausen, klares Ende, offenes und überraschendes Ende,
  • Bühnenspezifische Gestaltungsmittel: Tableau (Standbild) , Formation und Aufstellung,
  • Fachbegriffe: Warming up , Neutralhaltung , Expressivhaltung , Privathaltung, zielgerichtetes Gehen, Bühnenpräsenz , Bühnengleichgewicht (Tablett) , Tempo , Temposkala , Zeitlupe , Freeze , Impuls , Raumwege, Bühnenraum, Publikumsausrichtung, Choreografie .
Bereich 2: Darstellungen und Gestaltungen mit wortsprachlichem Schwerpunkt

Darstellungen und Gestaltungen mit wortsprachlichem Schwerpunkt umfassen die
Gestaltungselemente Laute, Silben, Wörter, Sätze und Texte. Diese sind vorgefunden oder im Rahmen des kreativen Schreibens selbst entwickelt und werden in Experimenten und Improvisationen zum Gegenstand von Variation und Kombination. Die dabei vorgenommenen wortsprachlichen Bearbeitungen gehen einher mit der wirkungsbezogenen Verwendung sprachlicher Gestaltungsmittel. Die Förderung wortsprachlicher Kompetenzen auf der Grundlage stimmbildender und rhetorischer Kenntnisse sowie die Weiterentwicklung der akustischen Wahrnehmungs- und Empfindungsfähigkeit sind Ziele im wortsprachlichen Bereich.

Tanzgruppe
Foto: Gesamtschule Wanne-Eickel

Die folgenden inhaltlichen Schwerpunkte bilden die Grundlagen der Unterrichtsarbeit:

  • Wortsprachliche Präsenz: Raum füllende, klar artikulierte Sprache,
  • Wortsprachliche Gestaltungselemente: Laute, Silben, Wörter, Sätze, Texte,
  • Grundformen: Lesen, Sprechen, Schreiben (u. a. Kreatives Schreiben nach inhaltlichen Impulsen oder strukturierenden Vorgaben),
  • Dramaturgische Gestaltungsmittel: Übertreibung, Reduktion , Verlangsamung, Beschleunigung durch Stimm- und Sprechvariationen,
  • Strukturierende Gestaltungsmittel: Pause, Wiederholung, klarer Anfang, klares Ende, offenes und überraschendes Ende durch Sprechformate (Chor, Monolog, Dialog),
  • Sprachliche Gestaltungsmittel: Pause, Wiederholung, Echo, Sprechgeschwindigkeit, Rhythmisierung, Stimmlage, Lautstärke, Betonung, Reduktion , Übertreibung, Artikulation , Dynamik .
Bereich 3: Darstellungen und Gestaltungen mit bildsprachlichem Schwerpunkt

Darstellungen und Gestaltungen mit bildsprachlichem Schwerpunkt umfassen die Gestaltungselemente Fläche, Raum, Körper, Farbe und Licht. In Experimenten und Übungen wird die Gestaltung von Bühne, Bild, Körper und Objekt zum Gegenstand von Produktion, Variation und Kombination. Die dabei vorgenommenen Bearbeitungen dienen der zielorientierten Anwendung der oben genannten Gestaltungselemente, die so – im Hinblick auf ihre Verwendung zur Gestaltung von Bühne, Bild, Körper und Objekt – zu bildsprachlichen Gestaltungsmitteln werden.

Die Ziele der bildsprachlichen Darstellungen und Gestaltungen liegen in der Förderung und Entwicklung der bildsprachlichen Kompetenz der Schülerinnen und Schüler. Im Verlauf von Visualisierungsprozessen lernen sie, strukturierende und dramaturgische bildsprachliche Gestaltungsmittel im zwei- wie auch im dreidimensionalen Raum zu erproben und zu verwenden. Darüber hinaus werden Möglichkeiten der Kontrastbildung durch Form, Farbe, Licht sowie Anordnungen im Raum erfahren, um sie entsprechend den Darstellungsintentionen einsetzen zu können. In der Reflexion und Auswertung eigener und fremder bildsprachlicher Darstellungen und Gestaltungen liegt die Förderung differenzierter visueller Wahrnehmungsfähigkeit.

Tanzgruppe
Foto: Adolf-Reichwein-Gesamtschule, Lüdenscheid

Die folgenden inhaltlichen Schwerpunkte bilden die Grundlagen der Unterrichtsarbeit:

  • Bildsprachliche Gestaltungselemente bzw. -mittel: Fläche, Raum, Körper, Farbe, Licht,
  • Grundformen: Farbe, Form, Licht, Raum, Material,
  • Dramaturgische Gestaltungsmittel: Kontrast , Übertreibung, Reduktion , Abstraktion , Verfremdung,
  • Strukturierende Gestaltungsmittel: Reihung , Streuung, Ballung, Symmetrie, Asymmetrie, Perspektive, Diagonale, Schräge, Waagerechte, Senkrechte.
Bereich 4: Darstellungen und Gestaltungen mit musiksprachlichem Schwerpunkt

Darstellungen und Gestaltungen mit musiksprachlichem Schwerpunkt umfassen Klang-, Ton- und Geräuscherzeugungen als akustische Gestaltungselemente, die mit Stimme und Körper sowie Gegenstand und Musikinstrument produziert werden. Dabei bildet die praktische Auseinandersetzung mit unterschiedlichen musikalischen Parametern wie Tonhöhe, Tondauer oder Lautstärke den Ausgangspunkt für vielfältige akustische und musikalische Experimente, in die auch elektronische und digitale Medien einbezogen werden können. Ein mögliches Experimentierfeld im musiksprachlichen Bereich ist z. B. die zielgerichtete Verfremdung von Musikstücken, Melodien, Klängen und Sprache.

Die Ergebnisse dieser Experimente werden unter den Gesichtspunkten Intention, Ausdruck, Funktion und Wirkung mit den Darstellungs- und Gestaltungsformen der anderen fachlichen Bereiche verknüpft und vielgestaltig kombiniert, z. B. bei der Rhythmisierung und Vertonung von Bewegungsabläufen, Bildfolgen und Texten.

Ziele der musiksprachlichen Darstellungen und Gestaltungen sind die Förderung und Differenzierung der Wahrnehmungs-, Ausdrucks- und Gestaltungsfähigkeit im Bereich akustischer und musikalischer Phänomene.

Gesangsgruppe
Foto: Gesamtschule am Lauerhaas, Wesel

Die folgenden inhaltlichen Schwerpunkte bilden die Grundlagen der Unterrichtsarbeit:

  • Musiksprachliche Gestaltungselemente: Geräusch, Klang, Ton,
  • Grundformen der Klangerzeugung: Stimme, Körper, Instrument, Gegenstand,
  • Musikalische Gestaltungsmittel (Parameter): Tonhöhe, Tondauer, Lautstärke, Klangfarbe, Klangdichte,
  • Strukturierende bzw. formale Gestaltungsmittel: Wiederholungen, Pausen, Einleitung, Überleitung, Zwischenspiel, Schluss, Strophe, Refrain,
  • Funktionen: Stimmungserzeugung, Stimmungsuntermalung, Stimmungskontrast,
  • Fachbegriffe: Rhythmus , Tempo , Melodie, Artikulation , Improvisation .

 

Vernetzung der fachlichen Bereiche

Der wichtigste Ansatz zur Vernetzung liegt in der Zusammenführung einzelner Gestaltungselemente aus den fachlichen Bereichen zu einem gemeinsamen inhaltlichen Impuls nach dramaturgischen Gesichtspunkten. Dabei wird das Ziel verfolgt, zu einer Präsentationsform zu kommen, die als Arbeitsergebnis eines langfristig angelegten Erarbeitungsprozesses eine vielschichtige adressatenbezogene Aussage zu einem Thema macht. Die Präsentation enthält damit auch die Erkenntnisse, Ansichten und Einsichten, die die Lernenden im Prozess der ästhetischen Darstellungs- und Gestaltungsversuche entdeckt, präzisiert und weiterentwickelt haben. Das Unterrichtsergebnis, die abschließende Präsentation des Produkts, macht den Lernfortschritt der Schülerinnen und Schüler somit sichtbar. Die Art des Produkts hängt von der Entscheidung ab, von welchem fachlichen Bereich ausgegangen wurde, welcher inhaltliche Impuls gegeben wurde und welche Gestaltungselemente aus anderen fachlichen Bereichen hinzugekommen sind.

 

Hinweise zur Unterrichtsgestaltung

Schauspielerinnen
Foto: Gesamtschule Hattingen

Unabhängig von der gewählten Organisationsform sollte der Unterricht im Lernbereich Darstellen & Gestalten vorrangig die folgenden Grundsätze bei der Planung und Durchführung berücksichtigen:

  • Durch die Auseinandersetzung mit einem inhaltlichen Impuls wird die Umsetzung von Unterrichtsarrangements mit komplexen Lernsituationen ermöglicht. Diese umfassen in der Regel die gemeinsame Gestaltung einer Präsentation unter Verwendung der gelernten Darstellungsformen und -mittel aus den fachlichen Bereichen.
  • Der Eigeninitiative und der Kreativität der Lernenden wird möglichst breiter Raum gegeben.
  • Teamfähigkeit als Basis für kooperative Arbeitsformen wird ausgebildet und kultiviert.
  • Reflexions-, Kritik- und Beurteilungsfähigkeit werden regelmäßig eingefordert und weiterentwickelt.
  • Durch die zunehmend selbstständige Arbeit im Verlauf der Jahrgänge wird die Fähigkeit zum eigenständigen Planen entwickelt.
  • Die Fähigkeit und Bereitschaft zu adressatenbezogenem Arbeiten und zur Präsentation der Arbeitsprodukte im öffentlichen Raum wird entwickelt.
  • Bei der Unterrichtsplanung und Unterrichtsgestaltung wird über die Jahrgänge bezüglich der Vernetzung der fachlichen Bereiche und der Flexibilität ihrer Anwendung eine Progression deutlich.

Den inhaltlichen Anforderungen und den fachmethodischen Grundsätzen entsprechend stellt die Gruppenarbeit im Lernbereich Darstellen & Gestalten die wesentliche Sozialform dar. Der Unterrichtsverlauf ist in der Regel so angelegt, dass die Schülerinnen und Schüler in Gruppenarbeit aufgabengebunden, zielorientiert und in kooperativer Zusammenarbeit ein zu präsentierendes Produkt erstellen.

Von der Vielzahl denkbarer Unterrichtsarrangements haben sich die im Folgenden erläuterten Unterrichtsphasen sowohl bei der Durchführung kleinerer Unterrichtseinheiten (Minimum: eine Doppelstunde) als auch bei der Gestaltung längerer Unterrichtsreihen besonders bewährt. In seiner langfristigen Auslegung ist dieses Phasenmodell ebenso auf die Planung und Organisation von Quartals- und Halbjahresvorhaben anwendbar. Die hier dargestellte Phasenanordnung darf dabei nicht als festgelegter Unterrichtsablauf verstanden werden. Je nach Unterrichtssituation können Anzahl und Reihenfolge der Phasen variieren. Die Phasenübergänge sind in der Unterrichtspraxis in der Regel fließend.

Die Impulsphase

Ausgehend von einem Leitbegriff bzw. von einem oder mehreren vorgegebenen Gestaltungselementen werden die Schülerinnen und Schüler angeregt, mit Gestaltungsversuchen zu experimentieren. Die inhaltlichen Gestaltungsimpulse sollten dabei unter Einbeziehung der Interessen der Schülerinnen und Schüler bzw. ihrer Erfahrungshintergründe wesentliche Aspekte der Lebenswelt aufgreifen.

In der Impulsphase ist es zunächst noch sinnvoll, in einem fachlichen Bereich zu bleiben und die möglichen Gestaltungselemente dieses Bereichs in ihrer Vielfalt vorzustellen. Kreative Methoden der Entwicklung und Erarbeitung haben hier Vorrang.

Die Experimentier- und Verdichtungsphase

Die in der Impulsphase entstandenen ersten Gestaltungsversuche werden in der Experimentier- und Verdichtungsphase in einem Wechsel von Darstellungs- und Gestaltungsexperimenten weiter präzisiert, variiert und konkretisiert. Dabei brauchen die Schülerinnen und Schüler angeleitete Übungsformen, die es ihnen ermöglichen, ihre spontan gefundene Ausdrucksform zu reflektieren, zu erweitern und zu präzisieren.

Diese Phase erfordert einen ständigen Wechsel zwischen Produktion, Rezeption und Reflexion und die Aufteilung der Lerngruppe in Akteure und Beobachter. Dies geschieht sinnvoller Weise zunächst in Paar- und Kleingruppen und später in der Gesamtgruppe. Methoden der Improvisation und der auswertenden Beobachtung stehen in dieser Phase im Vordergrund.

Die Entscheidungsphase

In der Entscheidungsphase wird mit dem Gestaltungsmaterial weitergearbeitet, das in der Experimentier- und Verdichtungsphase entstanden ist. Die Schülerinnen und Schüler entscheiden sich nun begründet für eine aussagekräftige gezielte Gestaltung und legen gleichzeitig kleinere Gestaltungseinheiten fest, die nach und nach zu einer Präsentation zusammengestellt werden. Dabei bewerten sie auch Möglichkeiten der Integration verschiedener Gestaltungselemente, wenn diese zur Verfügung stehen.

Methoden der dramaturgischen Gestaltung stehen in dieser Phase im Mittelpunkt. Schülerinnen und Schüler entwickeln und beurteilen hier sach- und wirkungsbezogene Kriterien, die es ihnen ermöglichen, ihre subjektiven Eindrücke durch objektivierbare Kriterien zu belegen.

Schauspielerinnen
Foto: Gesamtschule Paderborn-Elsen

Die Präsentationsphase

Präsentationsphasen stellen ein immer wiederkehrendes Element der Darstellungs- und Gestaltungsarbeit dar. Trotzdem wird es im Rahmen größerer Präsentationsvorhaben eine Erarbeitungsphase geben müssen, in der die festgelegten Gestaltungseinheiten in einem größeren Umfang geprobt und gezeigt werden.

In den Präsentationsphasen müssen oft Angst und Unsicherheit überwunden werden. Deshalb brauchen die Schülerinnen und Schüler eine gemeinsame Vorbereitung auf die Präsentation mit Übungen zur Entspannung und Konzentration. Außerdem sind Zuverlässigkeit, Hilfsbereitschaft und Kontinuität im Verhalten aller zwingend notwendig.

Die Präsentation in einem öffentlichen Rahmen bringt darüber hinaus die Notwendigkeit zur Auseinandersetzung mit der Reaktion eines Publikums und damit die Fähigkeit und Bereitschaft zum Umgang mit Kritik und zu angemessener Selbsteinschätzung.

Die Auswertungsphase

Die projektorientierte Anlage der Unterrichtsvorhaben sowie der Charakter kreativ entwickelter Arbeitsprozesse in aufbauenden Lernphasen erfordert die Sicherung der Arbeitsergebnisse in Form von Fotos, Videodokumentationen, Arbeitsprotokollen, Skizzen, Anmerkungen oder Kommentaren.

Darin sind die Vermerke über Übungselemente aus den einzelnen fachlichen Bereichen sowie die Reflexion über die Wirkungen und Aussagen der Ergebnisse ebenso enthalten wie die Entwicklung und Beschreibung von Alternativen.

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