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Chemie Klasse 9, 1. Halbjahr: Säuren und Laugen in Alltag und Beruf: ca. 22 Unterichtsstunden

Im Folgenden werden die Unterrichtsvorhaben konkretisiert und die erforderlichen Absprachen der Fachkonferenz festgehalten.

Folgende Elemente finden sich in den Konkretisierungen: Eine erste tabellarische Übersicht beschreibt den Rahmen des entsprechenden Unterrichtsvorhabens. Es finden sich Bezüge zum Lehrplan wie die ausführlicheren Formulierungen der Kompetenzschwerpunkte sowie Angaben zu zentralen Konzepten bzw. Basiskonzepten. Außerdem werden Vereinbarungen zur Leistungsbewertung genannt, und es wird auf Vernetzungen innerhalb des Fachs und zwischen Fächern hingewiesen.

In einer zweiten Tabelle werden die für die Abstimmung der Fachgruppe notwendigen und damit verbindlichen Absprachen festgehalten. Dieses betrifft Absprachen zu konkreten Inhalten und zum Unterricht mit Bezug auf die im Lehrplan beschriebenen konkretisierten Kompetenzen des jeweiligen inhaltlichen Schwerpunkts.

Am Schluss jedes konkretisierten Unterrichtsvorhabens finden sich Hinweise, Tipps usw. zum Unterricht, die zwar nicht verbindlich, aber zur Gestaltung des Unterrichts hilfreich sind.

Bezug zum Lehrplan

Inhaltsfeld:

Säuren, Laugen, Salze

Inhaltlicher Schwerpunkt:

  • · Eigenschaften saurer und alkalischer Lösungen
  • · Neutralisation

Schwerpunkte der Kompetenzerwartungen

Die Schülerinnen und Schüler können …

… Konzepte der Naturwissenschaften an Beispielen erläutern und dabei Bezüge zu Basiskonzepten und übergeordneten Prinzipien herstellen. (UF1)

… Untersuchungen und Experimente selbstständig, zielorientiert und sachgerecht durchführen und dabei mögliche Fehlerquellen benennen. (E5)

… naturwissenschaftliche Zusammenhänge sachlich und sachlogisch strukturiert schriftlich darstellen. (K1)

… in Texten, Tabellen oder grafischen Darstellungen mit naturwissenschaftlichen Inhalten die relevanten Informationen identifizieren und sachgerecht interpretieren. (K2)

Verbindung zu den Basiskonzepten

Basiskonzept Chemische Reaktion

Neutralisation, Hydration, pH-Wert, Indikatoren

Basiskonzept Struktur der Materie

Elektronenpaarbindung, Wassermolekül als Dipol, Wasserstoffbrückenbindung, Protonenabgabe und Protonenaufnahme, Ionenbindung und Ionengitter

Basiskonzept Energie

exotherme und endotherme Säure-Base-Reaktionen

Vernetzung im Fach und zu anderen Fächern

Hauswirtschaft: Hygiene

Biologie: Gesundheitsbewusstes Leben, Ernährung und Verdauung, Ökosysteme

Deutsch: Informationen aus Sachtexten entnehmen und Daten darstellen, Argumentieren

Physik: Geräte und Werkzeuge, Stromkreis, elektrische Leiter und Nichtleiter, Energie

Leistungsbewertung

neben kleinen Tests sollte auch in die Bewertung einfließen:

  • - verantwortungsvolles Experimentieren mit „Gefahrstoffen“
  • - eigenständige Entwicklung von Versuchsreihen, Durchführung und Protokollierung im Hefter
  • - Zielgerichtete Recherche zu Gefahrstoffen im Haushalt und Beruf, Entwicklung von Regeln im Umgang
  • - Steckbriefe zu wichtigen Säuren und Laugen, evtl. auf Plakaten
  • - Eigenständige Versuchsprotokolle mit Beschreibung, Beobachtung, Erklärung nach vorgegebenem Aufbau anfertigen

Schulbezogene Konkretisierung der Kompetenzen

Kompetenzerwartungen des Lehrplans

Die Schülerinnen und Schüler können …

Verbindliche Absprachen zu Inhalten

Verbindliche Absprachen zum Unterricht

Umgang mit Fachwissen

ausgewählte alltagsrelevante Säuren, Laugen und Salze mit ihren Trivialnamen benennen und ihre wesentlichen Eigenschaften beschreiben. (UF1)

Essig und Zitronensäure als Kalklöser, Ätznatron als Rohrreiniger, Salzsäure als Magensäure, Kochsalz

Reinigungs- und Pflegeartikel aus dem häuslichen Umfeld, Steckbriefe erstellen zu unterschiedlichen Beispielen aus Haushalt und Beruf

Säuren bzw. Basen als Stoffe einordnen, deren wässrige Lösungen Wasserstoff-Ionen bzw. Hydroxid-Ionen enthalten. (UF3)

Leitfähigkeitsmessungen: Wässrige Lösungen von Säuren und Basen leiten den elektrischen Strom, Indiz für vorhandene Ionen

Wirkung verschiedener Säuren und Säurestärken auf Magnesium

an einfachen Beispielen die Elektronenpaarbindung erläutern. (UF2)

Elektronenpaarbindungen bei Wasserstoff, Sauerstoff, energetisch günstiger Zustand

Bindungen modellhaft darstellen

die räumliche Struktur und den Dipolcharakter von Wassermolekülen mit Hilfe der polaren Elektronenpaarbindung erläutern. (UF1)

Phänomen Schneeflocke, räumliche Ausdehnung des Wassers durch Sechseck, Anomalie des Wassers

interaktive Modelle im Internet

am Beispiel des Wassers die Wasserstoff-Brückenbindung erläutern (UF1)

Veränderung der Stoffeigenschaften von Wasser

Experimente zur Oberflächenspannung des Wassers

Erkenntnisgewinnung

Neutralisationen mit vorgegebenen Lösungen in verschiedenen Konzentrationen durchführen. (E2, E5)

Natronlauge und Salzsäure, Salzbildung, Nachweis und Eindampfen, Kristallbildung

Experimente dazu durchführen

mit Indikatoren den pH-Wert von Lösungen bestimmen und anhand dieser Werte das Gefahrenpotenzial von Säuren und Laugen einschätzen. (E5, E6)

Säuren, Laugen, neutrale Stoffe in Haushaltschemikalien, Nachweis mit verschiedenen Indikatoren, Säuren und Verdauung: Magensäure, pH-Wert bei kosmetischen Produkten, Gefährlichkeit von Säuren und Laugen mit Konzentration der Lösungen in Beziehung setzen

Entwickeln von Versuchsreihen unter Anleitung, Rohrreiniger auf Fleisch, Haare, Wolle, Entkalker auf Marmor, Eierschale, Eiklar und Metalle, Indikatoren wie Rotkohlsaft, schwarzer Tee und Universalindikator mit Skala, recherchieren zu kosmetischen Pflegemitteln, Säureschutzmantel der Haut

Kommunikation

einen kurzen, strukturierten Sachtext über chemische Vorgänge und Zusammenhänge schreiben. (K1)

Versuchsprotokolle mit Beobachtung, Ergebnis, Erklärung

Absprache über Aufbau von Protokollen, Sachtexten usw. in der Fachkonferenz, Verwendung von Fachsprache, Wort- und Symbolgleichungen

inhaltliche Nachfragen zu Beiträgen von Mitschülerinnen und Mitschülern sachlich und zielgerichtet formulieren. (K8)

Verschiedene Alltagschemikalien mit Indikatoren untersuchen

Auswertung von Versuchen im Team und Aussprache über Ergebnisse

anhand von Reaktionsgleichungen für Neutralisationen die chemische Reaktion erklären und die entstehenden Salze benennen. (K7, E8)

Wort- und Symbolgleichungen zu Neutralisationsreaktionen, Salze der wichtigsten Säuren

Steckbriefe wichtiger Salze erstellen

sich mit Hilfe von Gefahrstoffhinweisen und entsprechenden Tabellen über die Gefährlichkeit von Lösungen informieren. (K2, K6)

R- und S-Sätze, Etiketten der Haushaltschemikalien auf Gefahrensymbole untersuchen, deren Bedeutung ermitteln und daraus Rückschlüsse auf ihre Gefährlichkeit ziehen

Steckbriefe über saure und alkalische Reiniger erstellen und Empfehlungen zum Umgang geben, Steckbriefe zu wichtigen Säuren und Basen, Abbeizmittel, Hinweise und Gefahrensymbole auf Verpackungen: gesundheitsschädliche und ungefährliche Inhaltsstoffe, Entsorgungskonzept von Säuren und Basen an der Schule

Bewertung

beim Umgang mit Säuren und Laugen Risiken und Nutzen abwägen und entsprechende Sicherheitsmaßnahmen einhalten. (B3)

R- und S-Sätze untersuchen

Eigene Umgangsvorschriften formulieren, Alternativen zu gefährlichen Haushaltschemikalien aufzeigen, „umweltfreundliches Spülen“, Vor- und Nachteile des Geschirrspülers diskutieren, Säuren und Laugen in verschiedenen Berufen

Bemerkungen/ Tipps/ Hinweise:

Säuren

http://de.wikipedia.org/wiki/Säuren

Basen

http://de.wikipedia.org/wiki/Basen_(Chemie)

Indikator

http://de.wikipedia.org/wiki/Indikator_(Chemie)

pH – Wert

http://de.wikipedia.org/wiki/PH-Wert

Salzsäure

http://de.wikipedia.org/wiki/Salzsäure

Anorganische Säuren und Laugen

http://www.seilnacht.com/Chemie/ch_saela.htm

Säuren und Basen

http://www.chemieplanet.de/reaktionen/saeure.htm

Experimentierbeschreibungen

http://www.seilnacht.tuttlingen.com/Lexikon/Versuche.htm

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