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Beispiel eines schulinternen Lehrplans für die Realschule im Wahlpflichtfach Chemie

Hinweis: Als Beispiel für einen schulinternen Lehrplan auf der Grundlage des Kernlehrplans Realschule Wahlpflichtfach Chemie steht hier der schulinterne Lehrplan einer fiktiven Schule zur Verfügung.

Um zu verdeutlichen, wie die jeweils spezifischen Rahmenbedingungen in den schulinternen Lehrplan einfließen, wird die Schule in Kapitel 1 zunächst näher vorgestellt. Den Fachkonferenzen wird empfohlen, eine nach den Aspekten im vorliegenden Beispiel strukturierte Beschreibung für ihre Schule zu erstellen.

1 Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit

Hinweis: Um die Ausgangsbedingungen für die Erstellung des schulinternen Lehrplans festzuhalten, können beispielsweise folgende Aspekte berücksichtigt werden:
  • Lage der Schule
  • Aufgaben des Fachs bzw. der Fachgruppe
  • Funktionen und Aufgaben der Fachgruppe vor dem Hintergrund des Schulprogramms
  • Beitrag der Fachgruppe zur Erreichung der Erziehungsziele ihrer Schule
  • Beitrag zur Qualitätssicherung und –entwicklung innerhalb der Fachgruppe
  • Zusammenarbeit mit andere(n) Fachgruppen (fächerübergreifende Unterrichtsvorhaben und Projekte)
  • Ressourcen der Schule (personell, räumlich, sächlich), Größe der Lerngruppen, Unterrichtstaktung, Stundenverortung
  • Fachziele
  • Name des/der Fachvorsitzenden und des Stellvertreters/der Stellvertreterin
  • ggf. Arbeitsgruppen bzw. weitere Beauftragte

Die Clara-Immerwahr-Realschule wurde im Jahre 2002 in guter Erreichbarkeit dreier Stadtteile gegründet. Sie wird zurzeit von ca. 560 Schülerinnen und Schülern besucht. Die Schule ist auf Dreizügigkeit ausgelegt.

Neben einem musikalischen Schwerpunkt - es gibt eine Musikeingangsklasse in der Jahrgangsstufe 5 - legt die Schule großen Wert auf die naturwissenschaftliche Bildung ihrer Schülerinnen und Schüler. Diese Schwerpunkte sind im 2015 aktualisierten Schulprogramm festgelegt.

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Bei der Berufswahlvorbereitung arbeitet die Clara-Immerwahr-Realschule mit dem örtlichen zdi-Zentrum (Initiative des Wissenschaftsministeriums des Landes NRW, Zukunft durch Innovation) zusammen. Das zdi-Zentrum unterstützt die Schule, indem es Schülerinnen und Schülern in Begleitung einer Lehrkraft ermöglicht, Betriebe zu besuchen, die naturwissenschaftlich-technische Ausbildungsberufe anbieten. Des Weiteren nutzt die Clara-Immerwahr-Realschule ihre guten Verbindungen zur an­sässigen Hochschule. Die Schülerinnen und Schüler haben in der vorlesungsfreien Zeit die Möglichkeit, nach Absprache mit Dozenten und wissenschaftlichen Mitarbeitern die modernen Labors und Werkstätten der Hochschule zu besuchen und dort zu experimentieren. Auf Wunsch steht der Schule der Labor-Truck der Hochschule zur Verfügung.

Ein in der Nähe ansässiges Werk eines weltweit agierenden Konzerns, in dem hauptsächlich technische Kunststoffe für die Automobilindustrie hergestellt werden, stellt in der Clara-Immerwahr-Realschule regelmäßig die beruflichen Möglichkeiten vor, die sich für Realschülerinnen und Realschüler bieten. Eine weitere Firma, Hersteller von Farben und Lacken, ist ebenfalls ein weltweit agierender Konzern, mit dem die Clara-Immerwahr-Realschule kooperiert und die Schülerinnen und Schüler für Praktika oder verschiedene Ausbildungsberufe im Bereich der Chemie übernimmt.

Es gibt einen Fachraum Chemie, der über die notwendigen Sicherheitseinrichtungen und einen Abzug verfügt. Er verfügt außerdem über einen LCD-Projektor, einen Rechner mit Internetzugang und einen drahtlosen Mediaplayer zur Projektion von Tablet-PC-Inhalten. Tablet-PCs sind im Klassensatz ausleihbar, sofern die Klassen nicht über eigene Tablets verfügen.

Die umfangreiche Sammlung von Geräten und Chemikalien ermöglicht einen handlungsorientierten Unterricht. Es kann ein weiterer naturwissenschaftlicher Raum, der ebenfalls mit Energiesäulen ausgestattet ist, aber nicht über einen Abzug verfügt, genutzt werden.

Das Fach Chemie wird im Wahlpflichtbereich mit drei Wochenstunden unterrichtet. Um den Schülerinnen und Schülern den Zugang zu dem bislang unbekannten Fach Chemie zu ermöglichen, wird ab Klasse 5 das Fach MINT unterrichtet. Dazu wird eine Stunde aus den Ergänzungsstunden für individuelle Förderung des Landes Nordrhein-Westfalen genutzt.

Nach einem Zertifizierungsprozess trägt die Clara-Immerwahr-Realschule seit dem Jahr 2015 das Gütesiegel MINT SCHULE NRW. Somit steht sie im Austausch mit anderen MINT-Schulen und weiteren außerschulischen Kooperationspartnern. Durch die Zertifizierung wird die Schule auch durch Förderangebote wie Fortbildungsveranstaltungen und Praktika für Lehrkräfte unterstützt.

Die Fachgruppe Chemie sieht ihre Aufgabe darin, den Schülerinnen und Schülern Einblicke in die Bedeutung der Chemie als Wissenschaft sowie in Berufsfelder der Chemie zu geben. Die Schülerinnen und Schüler erkennen die Bedeutung der Chemie als Industriezweig und bewerten ihre Einflüsse auf Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft.

Die Fachgruppe Chemie betont die Bedeutung experimentellen Arbeitens als Grundlage für ein tiefes Verständnis für die Chemie als Fachwissenschaft. Der Umgang mit Modellen, gegenständlichen und gedanklichen, ermöglicht die Darstellung abstrakter Vorgänge auf Teilchenebene.

Die Fachgruppe Chemie besteht aus zwei Kolleginnen und einem Kollegen. Die unterrichtlichen Rahmenbedingungen werden in den regelmäßig abgehaltenen Fachkonferenzen abgestimmt, evaluiert und reflektiert. Dabei werden auch fächerübergreifende Aspekte einbezogen und die Kolleginnen und Kollegen der Fachgruppen Physik, Biologie, Informatik und Technik zu gemeinsamen Konferenzen eingeladen.

Eine Kollegin ist Seminarausbilderin für angehende Chemielehrerinnen und Chemielehrer. Darüber hinaus ist sie in verschiedenen Funktionen auf Ebene der Schulaufsicht und in universitären Kontexten für die Weiterentwicklung des Chemieunterrichts tätig.

Es werden regelmäßig fachbezogene und unterrichtsbezogene Evaluationen durchgeführt. Im Anhang dieses schulinternen Lehrplanes befindet sich beispielhaft ein Evaluationsbogen. Darüber hinaus nimmt die Clara-Immerwahr-Realschule regelmäßig an der rechnergestützten Selbstevaluation SEIS des gleichnamigen Instituts teil. Die Auswertung dieser Evaluation wird auf der Homepage der Schule veröffentlicht.

Die Fachkonferenz Chemie nutzt die Ergebnisse der Evaluation zur Weiterentwicklung des eigenen Unterrichts.

  • Fachvorsitz: Frau XYZ
  • Sammlungsleitung: Herr ZZZ
  • Gefahrstoffbeauftragte: Frau YYY
  • Eltern- und Schülervertretung: s. Liste der Eltern- und Schülervertreter in Fachkonferenzen (Sekretariat)

2 Entscheidungen zum Unterricht

Die nachfolgend dargestellte Umsetzung der verbindlichen Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans findet auf zwei Ebenen statt.

Das Übersichtsraster gibt den Lehrkräften einen raschen Überblick über die laut Fachkonferenz verbindlichen Unterrichtsvorhaben (UV) und die damit verbundenen Schwerpunkte pro Schuljahr.

Die Konkretisierung von Unterrichtsvorhaben führt detaillierte Kompetenzerwartungen bzw. -ziele auf und dokumentiert sämtliche vorhabenbezogenen Absprachen.

Bei diesem Dokument handelt es sich um ein Beispiel für einen schulinternen Lehrplan, in dem nur einige Unterrichtsvorhaben exemplarisch konkretisiert worden sind.

2.1 Unterrichtsvorhaben

Die Darstellung der Unterrichtsvorhaben im schulinternen Lehrplan dient als verbindliche Planungsgrundlage des Unterrichts und hält die darauf bezogenen notwendigen Abstimmungen fest. Sie hat insbesondere zum Ziel, Wege zur schrittweisen Anlage und Weiterentwicklung sämtlicher im Kernlehrplan angeführter Kompetenzen auszuweisen. Dies entspricht der Verpflichtung jeder Lehrkraft, alle Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans bei den Lernenden auszubilden und zu fördern.

Die Darstellung erfolgt auf zwei Ebenen, der Übersichts- und der Konkretisierungsebene:

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Im Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben (Kapitel 2.1.1) wird die für alle Lehrerinnen und Lehrer gemäß Fachkonferenzbeschluss verbindliche Verteilung der Unterrichtsvorhaben dargestellt. Das Übersichtsraster dient dazu, für die einzelnen Jahrgangsstufen allen Akteuren einen schnellen Überblick über Themen bzw. Fragestellungen der Unterrichtsvorhaben unter Angabe besonderer Schwerpunkte in den Inhalten und in der Kompetenzentwicklung zu verschaffen. Der ausgewiesene Zeitbedarf versteht sich als grobe Orientierungsgröße, die nach Bedarf über- oder unterschritten werden kann. Um Spielraum für Vertiefungen, besondere Schülerinteressen, aktuelle Themen bzw. die Erfordernisse anderer besonderer Ereignisse (z. B. Praktika, Klassenfahrten o. ä.) zu erhalten, wurden im Rahmen dieses schulinternen Lehrplans nur ca. 75 Prozent der Bruttounterrichtszeit verplant.

In den konkretisierten Unterrichtsvorhaben (Kapitel 2.1.2) werden die Unterrichtsvorhaben und die diesbezüglich getroffenen Absprachen detaillierter dargestellt. Durch diese Darstellung der Vorhaben soll ein für alle Lehrkräfte nachvollziehbares Bild entstehen, wie nach Maßgabe der Fachgruppe die Vorgaben des Kernlehrplans im Unterricht umgesetzt werden können. Insbesondere Referendarinnen und Referendaren sowie neuen Kolleginnen und Kollegen dienen die detaillierteren Angaben vor allem zur standardbezogenen Orientierung bezüglich der fachlichen Unterrichtskultur in der neuen Schule, aber auch zur Verdeutlichung von unterrichtsbezogenen fachgruppeninternen Absprachen zu didaktisch-methodischen Zugängen, fächerübergreifenden Kooperationen, Lernmitteln und -orten sowie vorgesehenen Leistungsüberprüfungen, die im Einzelnen auch den Kapiteln 2.2 bis 2.4 zu entnehmen sind.

Abweichungen von Vorgehensweisen der konkretisierten Unterrichtsvorhaben über die als verbindlich bezeichneten notwendigen Absprachen hinaus sind im Rahmen der pädagogischen Freiheit der Lehrkräfte möglich. Sicherzustellen bleibt allerdings auch hier, dass im Rahmen der Umsetzung der Unterrichtsvorhaben insgesamt alle Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans Berücksichtigung finden.

2.1.1 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben

Jg.

Kontextthema (Zeitumfang)

Fragestellung

Inhaltsfeld

Inhaltliche Schwerpunkte

Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung

7

Stoffe des Alltags (ca. 28 Ust.) –

Wie lassen sich Stoffe eindeutig anhand ihrer Eigenschaften identifizieren?

Stoffe (1)

  • Stoffeigenschaften
  • Aggregatzustände

UF2 Konzepte unterscheiden und auswählen

E5 Untersuchungen und Experimente durchführen

E8 Modelle anwenden

K7 Beschreiben, präsentieren, begründen

B1 Bewertungen an Kriterien orientieren

7

Trennung von Stoffen aus Stoffgemischen (ca. 28 Ust.) –

Wie lassen sich ver­schiedene Stoffgemi­sche aus dem Alltag mit einfachen Verfahren trennen?

Stoffe (1)

Reinstoffe, Stoffgemische und Trenn­verfahren

UF1 Fakten wiedergeben und erläutern

E4 Untersuchungen und Experimente planen

K9 Kooperieren und im Team arbeiten

7

Brände und Brandbekämpfung (ca. 34 Ust.) –

Welche Bedingungen sind für die Verbrennung notwendig?

Stoff- und Energieumsätze bei chemischen Reaktionen (2)

  • Stoffumwandlung
  • Endotherme und exotherme
    Reaktionen
  • Oxidation

E2 Bewusst wahrnehmen

E5 Untersuchungen und Experimente durchführen

E6 Experimente auswerten

K2 Informationen identifizieren

K3 Untersuchungen dokumentieren

8

Die Lufthülle unserer Erde
(ca. 20 Ust.) –

Wie ist unsere Atmosphäre aufgebaut?

Luft und Atmosphäre (3)

  • Luft und ihre Bestandteile
  • Treibhauseffekt
  • Erdatmosphäre

K1 Texte lesen und erstellen

K8 Zuhören, hinterfragen

B2 Argumentieren und Position beziehen

B3 Werte und Normen berücksichtigen

8

Wasser als Ressource
(ca. 30 Ust.) –

Welche besondere Bedeutung hat das Wasser für das Leben?

Wasser (4)

  • Wasser als Oxid
  • Eigenschaften des Wassers

UF1 Fakten wiedergeben und erläutern

UF2 Konzepte unterscheiden und auswählen

UF3 Sachverhalte ordnen und strukturieren

K2 Informationen identifizieren

8

Vom Erz zum Eisen (ca. 40 Ust.) –

Wie funktionieren technische Metallgewinnungsverfahren – früher und heute?

Metalle und Metallgewinnung (5)

  • Verfahren der Metallgewinnung
  • Korrosion und Korrosionsschutz
  • Edle und unedle Metalle

UF4 Wissen vernetzen

E8 Modelle anwenden

K5 Recherchieren

K7 Beschreiben, präsentieren, begründen

9

Ordnungssysteme für Elemente (ca. 30 Ust.) –

Wie sind Stoffe aufgebaut?

Elemente und ihre Ordnung (6)

  • Atombau
  • Elemente und ihre Eigenschaften
  • Periodensystem

UF1 Fakten wiedergeben und erläutern

UF3 Sachverhalte ordnen und strukturieren

UF4 Wissen vernetzen

E7 Modelle auswählen und Modellgrenzen angeben

E9 Arbeits- und Denkweisen reflektieren

9

Mineralien und Kristalle – mehr als Kochsalz (ca. 30 Ust.) –

Wie sind Salze aufgebaut?

Salze (7)

  • Ionenbildung
  • Ionenbindung
  • Kalkkreislauf

UF2 Konzepte unterscheiden und auswählen

E5 Untersuchungen und Experimente durchführen

E8 Modelle anwenden

K5 Recherchieren

9

Säuren und Laugen im Haushalt (ca. 30 Ust.) –

Welche Eigenschaften haben Säuren, Laugen und neutrale Lösungen?

Säuren und Laugen (8) –

  • Eigenschaften saurer und alkalischer Lösungen
  • Neutralisation
  • Stoffmengenkonzentration

UF1 Fakten wiedergeben und erläutern

E3 Hypothesen entwickeln

E5 Untersuchungen und Experimente durchführen

E6 Untersuchungen und Experimente auswerten

10

Energie der Zukunft - Batterien und Akkumulatoren (ca. 25 Ust.) –

Wie funktionieren Batterien, Akkumulatoren und Brennstoffzellen und wie lassen sie sich einsetzen?

Elektrische Energie aus chemischen Reaktionen (9)

  • Elektrochemische Energie­speicher
  • Brennstoffzelle
  • Elektrolyse

K5 Recherchieren

K7 Beschreiben, präsentieren, begründen

B1 Bewertungen an Kriterien orientieren

B2 Argumentieren und Position beziehen

10

Mobilität heute und in der Zukunft (ca. 25 Ust.) –

Welche Treibstoffe werden bei der Fortbewegung eingesetzt und wie werden sie gewonnen?

Stoffe als Energieträger (10)

  • Alkane
  • Alkanole
  • Fossile und regenerative Energieträger

UF4 Wissen vernetzen

E8 Modelle anwenden

K5 Recherchieren

B3 Werte und Normen berücksichtigen

10

Aromen und Tenside (ca. 15 Ust.) –

Welche Eigenschaften besitzen Aromen und Tenside?

Produkte der Chemie (11)

Struktur und Eigenschaften ausgesuchter Verbindungen

UF3 Sachverhalte ordnen und strukturieren

E8 Modelle anwenden

K8 Zuhören, hinterfragen

10

Polymere (ca. 15 Ust.) –

Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede haben PVC, PET und TPS?

Produkte der Chemie (11)

Makromoleküle in Natur und Technik

E6 Untersuchungen und Experimente auswerten

E7 Modelle auswählen und Modellgrenzen angeben

B2 Argumentieren und Position beziehen

10

Von der Natur abgeschaut
(ca. 10 Ust.) –

Wie sieht die Welt der Nanoteilchen aus?

Produkte der Chemie (11)

Nanoteilchen und neue Werkstoffe

UF4 Wissen vernetzen

K5 Recherchieren

2.2 Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit

Die Aussagen zur methodisch-didaktischen Ausrichtung des Chemieunterrichts im Wahlpflichtfach orientieren sich in ihren Grundsätzen am Referenzrahmen Schulqualität NRW, insbesondere an den im Inhaltsbereich 2 „Lehren und Lernen“ des Referenzrahmens beschriebenen Dimensionen.

Die Fachgruppe vereinbart unter Berücksichtigung des Schulprogramms die folgenden Grundsätze, die dem Unterricht in jeder Lerngruppe zugrunde liegen sollen.

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Lehr- und Lernprozesse

  • bevorzugter Einsatz von forschenden und problemorientierten Unterrichts-verfahren
  • Einsatz von kooperativen Lernformen
  • Förderung von vernetztem Denken mit Hilfe der Basiskonzepte
  • Anleitung zur Entwicklung eigener Lernstrategien
  • Transparenz der Kompetenzerwartungen
  • Integration von Phasen der Übung und des Transfers auf neue Aufgaben und Problemstellungen
  • Einbindung von Phasen der Metakognition, in denen zentrale Aspekte von zu erwerbenden Kompetenzen reflektiert werden

Experimente

  • möglichst häufiges Durchführen von Experimenten in Partner- oder Gruppenarbeit
  • Entwicklung der Fähigkeit zur Dokumentation der Experimente unter Nutzung der schuleinheitlichen Struktur für Versuchsprotokolle, welche in Absprache mit den Fachkonferenzen der anderen naturwissenschaftlichen Fächer erstellt wurde
  • Anbieten von Hilfestellungen beim Erstellen von Protokollen im Anfangsunterricht z. B. durch vorgegebene Protokollelemente oder vorgefertigte Satzmuster
  • Förderung der Selbstständigkeit der Lernenden bei der Planung, Durchführung und Auswertung von Untersuchungen
  • Entwicklung eines Umweltbewusstseins
  • Nutzung von Chancen für eine aktive Umwelt- und Sicherheitserziehung
  • Beachtung der geltenden Sicherheitsvorschriften gemäß RISU-NRW, ggf. Erstellen von Gefährdungsbeurteilungen

Umgang mit Heterogenität

  • Lernarrangements, bei der alle Lernenden am gleichen Unterrichtsthema arbeiten, aber dennoch vielfältige Möglichkeiten für binnendifferenzierende Maßnahmen bestehen
  • Folgende Maßnahmen der Differenzierung sind denkbar (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):
    • kooperative Lernformen wie z.B. Gruppenpuzzle, Kugellager, Museumsgang
    • Lernaufgaben in differenzierten Leistungsniveaus
    • Aufgaben mit gestuften Lernhilfen
    • Helfersysteme bzw. Hilfesysteme, besonders in offenen Lernformen
    • projektorientiertes Arbeiten
    • Lernen durch Lehren – Schülerinnen und Schüler als „Experten“ geben ihr Wissen weiter
    • Offenes Arbeiten in einer gestalteten Lernumgebung (Selbstlernzentrum, Lernbüros, Tablet-PC, vorbereitete Experimentiersets)
    • Portfolio-Arbeit zur Stärkung des eigenverantwortlichen Lernens
    • Angebote für Schülerinnen und Schüler mit praktischen Fähigkeiten (z. B. Schülerinnen und Schüler bereiten Demonstrationsexperimente für die Lerngruppe vor)
    • zeitweise Bildung von möglichst leistungshomogenen Gruppen zur Bearbeitung von Aufgaben auf unterschiedlichen Niveaus
  • Teilnahme an Wettbewerben: Jugend testet, Jugend forscht, Schüler experimentieren, Dechemax, …

Projekte und außerschulische Lernorte

Die Schule kooperiert mit Chemie-Fachbetrieben der Stadt und des Umlandes. Hierzu gehören Metall verarbeitende Industriebetriebe und Betriebe der Farb- und Kunststoffindustrie. Des Weiteren nutzt die Schule Einrichtungen der örtlichen Hochschule oder lädt deren Dozentinnen und Dozenten zu Fachvorträgen ein. Die Hochschule verfügt über ein stationäres und ein mobiles Schülerforschungslabor („Hochschultruck“). Im Inhaltsfeld 11 „Produkte der Chemie“ finden regelmäßige Besuche von Laboratorien unter Anleitung von wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter statt.

Der Wahlpflichtkurs Chemie unternimmt regelmäßige Exkursionen mit unterrichtlicher Einbettung, z. B. zum Landschaftspark Duisburg-Nord (Inhaltsfeld 5 „Metalle und Metallgewinnung“).

Lernkompetenzcurriculum

Das Methodencurriculum „Lernen lernen“ der Schule spiegelt sich im Fachunterricht Wahlpflichtfach Chemie wider.

Das Fach Chemie wiederholt und vertieft die Kenntnisse der Schülerinnen und Schüler in den Bereichen Mappenführung, Lese- und Visualisierungstechniken und Lernstrategien aus der Jahrgangsstufe 5.

Die Kenntnisse zu Visualisierungstechniken finden besonders im Inhaltsfeld 6 „Elemente und ihre Ordnung“ Anwendung.

Die Mappen sollen mithilfe eines standardisierten Bogens „Rückmeldung zur Mappenführung“ bewertet werden. Bezüglich der Mappenkontrolle durch die Lehrerin oder den Lehrer gelten folgende Absprachen:

  • Klasse 7- 8: Die Mappen werden einmal im Halbjahr bewertet.
  • Klasse 9 -10: Die Mappen werden nach Bedarf bewertet.

Sprachsensibler Fachunterricht

Die Förderung in der deutschen Sprache ist Aufgabe aller Lehrkräfte einer Schule und gilt für alle Fächer, somit auch für das Fach Chemie.

Die Fachkonferenz empfiehlt u.a. folgende Methodenwerkzeuge, um die sprachlichen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler zu trainieren und zu erweitern (siehe hierzu auch: Leisen, Josef: Handbuch Sprachförderung im Fach. Bonn: Varus, 2010):

  • wechselseitiges Lesen und Erklären, um das Verständnis anspruchsvoller Sachtexte zu erhöhen, z. B. bei den Inhalten Hochofenprozess und alkoholische Gärung
  • Wortliste/Wortfeld, z. B. beim Kennenlernen von Laborgeräten,
  • Vorgabe von Satzmustern und Satzbausteinen, z. B. beim Erstellen von Protokollen,
  • Bildsequenz/Filmleiste zum Verbalisierung von Vorgängen,
  • Concept-Cartoons bei der Auseinandersetzung mit fachlichen Aussagen.

Sowohl im Unterricht als auch bei Hausaufgaben werden Aufgaben gestellt, deren Lösungen von den Schülern eigenständige Formulierungen erfordern.

Versuchsprotokolle werden mit dem besonderen Augenmerk auf Sprache ausführlich thematisiert. Dabei wird ebenfalls auf die fachmethodische Unterscheidung von Beobachtungen und Deutung geachtet. Bezugspunkt ist das von der Fachschaft erstellte Lernplakat „Versuchsprotokoll“.

2.3 Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung

Hinweis: Innerhalb der durch die Vorgaben gegebenen Freiräume trifft die Fachkonferenz Vereinbarungen u.a. zu den Bewertungskriterien und deren Gewichtung. Damit wird auch im Bereich der Leistungsbewertung und -rückmeldung Transparenz geschaffen und die Vergleichbarkeit von Leistungen erzielt.

Auf der Grundlage von § 48 SchulG sowie Kapitel 3 des Kernlehrplans Wahlpflichtbereich Chemie hat die Fachkonferenz im Einklang mit dem entsprechenden schulbezogenen Konzept die nachfolgenden Grundsätze zur Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung beschlossen. Die nachfolgenden Absprachen stellen die Minimalanforderungen an das lerngruppenübergreifende gemeinsame Handeln der Fachgruppenmitglieder dar.

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  • Information der Lernenden und der Eltern über die Leistungserwartungen sowie die Verfahren und Kriterien der Überprüfung und Bewertung
  • Regelmäßige Selbsteinschätzung der Schülerinnen und Schüler zu ihren Lernprozessen und ihren Lernständen
  • Individuelle, stärkenorientierte Rückmeldung der Lehrenden zum Lernstand jedes einzelnen Lernenden („Lernberatung“), z. B. bei den Lern- und Entwicklungs­gesprächen
  • Bewertung von Leistungen auf der Grundlage von schriftlichen Arbeiten (Klassenarbeiten) und der Beurteilung von Leistungen im Bereich Sonstige Leistungen im Unterricht zu ungefähr gleichen Teilen

Die Kriterien für Leistungsbewertungen müssen den Schülerinnen und Schülern transparent und klar sein. Die folgenden Kriterien gelten allgemein für Leistungsbewertungen, wobei sich schriftliche Leistungsüberprüfungen als summative Überprüfungsformen im Wesentlichen auf die im ersten Abschnitt formulierten Kriterien stützen:

Kriterien zur Beurteilung bereits erworbener Kompetenzen des Lehrplans:

  • die fachliche Richtigkeit und Genauigkeit beim Lösen von Aufgaben
  • die inhaltliche Geschlossenheit und sachliche Richtigkeit sowie die Angemessenheit fachtypischer qualitativer und quantitativer Darstellungen bei Erklärungen und beim Argumentieren
  • die zielgerichtete Auswahl und konsequente Anwendung von Modellen
  • die zielgerichtete Auswahl und konsequente Anwendung von Verfahren beim Planen, Durchführen und Auswerten von Experimenten
  • die Genauigkeit und Zielbezogenheit beim Analysieren, Interpretieren und Erstellen von Texten, Graphiken oder Diagrammen
  • die Richtigkeit und Klarheit beim Darstellen erworbenen Wissens unter Anwendung der Fachsprache

Kriterien zur Beurteilung von Leistungen im Prozess des Kompetenzerwerbs:

  • die Kreativität kurzer Beiträge zum Unterricht (z. B. beim Generieren von Fragestellungen und Begründen von Ideen und Lösungsvorschlägen, Darstellen, Strukturieren und Bewerten von Zusammenhängen)
  • die Vollständigkeit und die inhaltliche und formale Qualität von Arbeitsprodukten (z. B. Protokolle, Materialsammlungen, Hefte, Mappen, Portfolios, Lerntagebücher, Dokumentationen, Präsentationen, Lernplakate, Funktionsmodelle)
  • Lernfortschritte im Rahmen eigenverantwortlichen, schüleraktiven Handelns (z. B. Vorbereitung und Nachbereitung von Unterricht, Lernaufgabe, Referat, Rollenspiel, Befragung, Erkundung, Präsentation)
  • die Qualität von Beiträgen zum Erfolg gemeinsamer Gruppenarbeiten

Schriftliche Arbeiten

Auf der Grundlage der Vorgaben der APO-S I beschließt die Fachkonferenz die Anzahl und Dauer der schriftlichen Arbeiten (Klassenarbeiten) in den Jahrgangsstufen folgendermaßen:

Jahrgangsstufe

7

8

9

10

Anzahl

6

5

4

4

Dauer ca. (min)

45

45

bis 90

90

Klassenarbeiten werden in der Regel zum Abschluss eines zusammenhängenden Unterrichtsabschnitts geschrieben und überprüfen das gesamte Lernergebnis in diesem Abschnitt (summative Überprüfungen).

In den schriftlichen Arbeiten soll ein möglichst breites Spektrum an Überprüfungsformen abgedeckt werden. Diese sollten aus dem Unterricht bekannt sein und sich in ihrer Komplexität mit den Schuljahren steigern.

Im Rahmen der schriftlichen Arbeiten sind folgende Überprüfungsformen möglich ggf. auch in Kombination (vgl. KLP WP Chemie, Kapitel 3):

  • Darstellungsaufgaben
  • Experimentelle Aufgaben
  • Aufgaben zur Datenanalyse
  • Herleitungen mithilfe von Konzepten und Modellen
  • Rechercheaufgaben (Informationen aus Texten und Graphiken)
  • Bewertungsaufgabe

Einmal im Schuljahr kann eine Klassenarbeit durch eine andere Leistungsüberprüfung ersetzt werden (vgl. § 6 Abs. 8 APO-S I). Folgende alternative Überprüfungsformen sind laut KLP zum Beispiel vorgesehen:

Dokumentationsaufgaben

  • Dokumentation zu umfangreicheren Experimenten und Untersuchungen
  • Dokumentation von Projekten
  • Portfolio

Präsentationsaufgaben

  • Eigenständig vorbereitete Vorführung / Demonstration eines Experiments
  • Eigenständiger Vortrag, Referat
  • Fachartikel oder kleine Facharbeit
  • Medienbeitrag (Text, Film, Podcast usw.)

Voraussetzung für den Einsatz dieser Überprüfungsformen ist, dass sie hinreichend eingeübt worden sind und dass den Schülerinnen und Schülern die Bewertungskriterien bekannt und bewusst sind. Die erwarteten Anforderungen sollten mit den Anforderungen und dem Arbeitsaufwand für eine entsprechende Klassenarbeit vergleichbar sein.

Sonstige Leistungen im Unterricht

  • Beurteilung auf der Grundlage einer kriteriengeleiteten, systematischen Erfassung von Unterrichtshandlungen und -produkten
  • klare Trennung von Lern- und Leistungssituationen
  • konstruktiver Umgang mit Fehlern, ggf. als Ausgangspunkt für neue Lernanlässe

Zum Beurteilungsbereich „Sonstige Leistungen im Unterricht“ zählen u. a.:

  • mündliche Beiträge zum Unterricht (z. B. Beiträge zum Unterrichtsgespräch, Kurzvorträge und Referate)
  • praktische Beiträge zum Unterricht (z. B. Aufbau und Durchführung von Experimenten, Funktionsmodelle)
  • schriftliche Beiträge zum Unterricht (z. B. Protokolle, Materialsammlungen, Hefte/Mappen, Portfolios, Lerntagebücher)
  • Beiträge im Rahmen eigenverantwortlichen, schüleraktiven und ggf. kooperativen Handelns (z.B. Recherche, Erkundung, Präsentation, Simulation, Projekt)

Kleinere, auch schriftliche Überprüfungen sollen unterrichtsbegleitend stattfinden und Aufschluss über einen momentanen Lernstand geben, inwieweit etwa ein besonderes Konzept oder ein Zusammenhang verstanden wurde (formative Überprüfungen).

2.4 Lehr- und Lernmittel

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Im Wahlpflichtunterricht Chemie wird das Lehrwerk des Pflichtunterrichts eingesetzt.

Bei bestimmten Inhaltsfeldern kommen Themenhefte der Schulbuchverlage zum Einsatz: Säure und Laugen, Stofftrennung, Energie. Diese Themenhefte werden aus dem Eigenanteil der Eltern finanziert.

Der Fonds der Chemischen Industrie stellt Materialien, z. B. Foliensätze, zu bestimmten Themengebieten zur Verfügung. Auch eine finanzielle Unterstützung bei der Anschaffung fachbezogener Arbeitsmittel ist auf Antrag möglich. ( -> Schulpartnerschaft)

Ab Jahrgangsstufe 8 werden Tablet-PC für Recherche, Dokumentationen und Unterrichtsszenarien eingesetzt. Die Schülerinnen und Schüler verfassen bei geeigneten Experimenten das Versuchsprotokoll mit Hilfe des Rechners.

Die Schülerinnen und Schüler erfassen Messwerte, z. B. Temperatur, pH-Wert, ab Jahrgangsstufe 8 vorzugsweise mit Messsonden, die an einen Tablet-PC angeschlossen werden. Die Daten werden mit geeigneten Anwendungen auf dem Tablet-PC ausgewertet und grafisch dargestellt.

Glasgeräte, Gasbrenner, Koffer mit medizinischer Spritzentechnik, andere Experimentiermaterialen sowie Schutzbrillen sind im Klassensatz vorhanden und werden für Schülerexperimente genutzt.

Bei Lehrer- oder Schülerdemonstrationsexperimenten kann zu Projektionszwecken oder zur Dokumentation eine Dokumentenkamera an den Fernseher angeschlossen werden oder ein Tablet-PC auf einem Stativ als Kamera eingesetzt werden. Versuche, bei denen Gefahrstoffe eingesetzt werden oder entstehen, werden im Abzug durchgeführt. Bei der Arbeit im Abzug ist ebenfalls der Einsatz einer Kamera empfehlenswert.

Die reichhaltig in der Sammlung vorhandenen Realmodelle, z. B. elektrochemische Zellen, werden wie auch die Anschauungsmodelle und die Molekülbaukästen im Unterricht verwendet.

3 Entscheidungen zu fach- und unterrichtsübergreifenden Fragen

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Fächerübergreifende Vernetzung:

Jgst.

Chemie

Andere Fächer

Jgst.

8

Luft und Atmosphäre

Physik: Wetter und Klima

7

8

Treibhauseffekt

Erdkunde: Treibhauseffekt

Physik: Wetter und Klima

Biologie: Ökosysteme und ihre Veränderungen

8/10

10

8

9

Elemente und ihre Ordnung unter dem Aspekt Atombau

Physik: Kernenergie

9

9/10

Energie aus chemischen Reaktionen

Physik: Elektrizität und ihre Wirkung

8

10

Stoffe als Energieträger unter dem Aspekt der Mobilität

Elektrische Energieversorgung

9/10

Als MINT-Schule wird der Tag der offenen Tür im Rahmen einer Projektwoche vorbereitet, so dass die Schule ihr besonderes Profil der Öffentlichkeit präsentiert. Hier ist eine Zusammenarbeit aller MINT-Fächer zwingend erforderlich.

Die Zusammenarbeit mit den örtlichen Fachhochschulen wird gepflegt und ausgebaut. Schwerpunkte sind hierbei die Teilnahme an den von den Hochschulen angebotenen naturwissenschaftlichen Wettbewerben und Besuche in den Laboratorien der Hochschule unter Anleitung der wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Neben den Hochschulen der Stadt eignen sich die Renaturierungsprojekte in den Flussauen als außerschulischer Lernort für Gewässeranalysen in Zusammenarbeit mit den Fächern Biologie und Erdkunde.

Für berufsvorbereitende Maßnahmen werden die Kontakte zu den ortsansässigen Chemiebetrieben (Farben und Lacke, Kunststoffproduktion) sowie zu Metall verarbeitenden Unternehmen genutzt.

4 Qualitätssicherung und Evaluation

Der schulinterne Lehrplan stellt keine starre Größe dar, sondern ist als „lebendes Dokument“ zu verstehen. Dementsprechend arbeiten die Fachkollegen kontinuierlich daran, indem sie

  • die Einhaltung der Standards überprüfen,
  • die Umsetzung reflektieren und diskutieren und
  • Maßnahmen zur Unterrichtsentwicklung, zur Unterstützung sowie zur individuellen Förderung der Schülerinnen und Schüler erarbeiten und realisieren.

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Eine Evaluation erfolgt jährlich. In der Fachkonferenz werden die Erfahrungen des vergangenen Schuljahres gesammelt, bewertet und eventuell notwendige Konsequenzen und Handlungsschwerpunkte formuliert. Der vorliegende Evaluationsbogen (siehe Folgeseiten) wird als Instrument einer solchen Bilanzierung genutzt. Beschlüsse der Fachkonferenz werden im jeweiligen Sitzungsprotokoll festgehalten und gegebenenfalls in den schulinternen Lehrplan eingearbeitet.

Klassenarbeiten

Die im Wahlpflichtbereich unterrichtenden Kolleginnen und Kollegen arbeiten vertrauensvoll miteinander. Wenn es Parallelkurse gibt, sollten Klassenarbeiten möglichst gemeinsam konzipiert und Ergebnisse miteinander verglichen werden, so dass nach Diskussion und Reflexion im Team Anregungen und Optimierungsvorschläge in die Fachgruppe zurückfließen.

Kollegiale Unterrichtshospitationen

Kollegiale Unterrichtshospitationen („critical friends“) sind wünschenswert.

Evaluation durch Schülerinnen und Schüler

Möglichst einmal pro Schuljahr sollen die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit zu einer Rückmeldung zum Unterricht bekommen. Dafür kann zum Beispiel das Online-Angebot SEfU (Schüler als Experten für Unterricht) genutzt werden. Die Ergebnisse der Evaluation werden reflektiert und in weitere Unterrichtsentwicklungsprozesse einbezogen.

Fortbildungen

Die Fachkolleginnen und Fachkollegen nehmen regelmäßig an Fortbildungen teil, um fachliches Wissen zu aktualisieren und pädagogische und didaktische Handlungskompetenzen zu vertiefen. Insbesondere werden die Fortbildungen des Kompetenzteams und die Angebote im Rahmen der MINT-Schulen wahrgenommen. Fortbildungsteilnehmer berichten von ihren Fortbildungen in kurzen Dienstbesprechungen oder stellen Fortbildungsberichte größeren Umfangs im Rahmen von Fachkonferenzen vor.

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