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Orientierungsbereich (Sprungmarken)

Qualifikationsphase Q1: Grundkurs Unterrichtsvorhaben II
Thema: Markt- und exportorientiertes Agrobusiness als zukunftsfähiger Lösungsansatz?

Übergeordnete Kompetenzen:

Sachkompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler

  • beschreiben das Zusammenwirken von Geofaktoren als System sowie deren Einfluss auf den menschlichen Lebensraum (SK1),
  • analysieren Wirkungen und Folgen von Eingriffen des Menschen in das Geofaktorengefüge (SK2),
  • erläutern unterschiedliche Raumnutzungsansprüche und -konflikte sowie Ansätze zu deren Lösung (SK5),
  • systematisieren geographische Prozesse und Strukturen mittels eines differenzierten Fachbegriffsnetzes (SK7).

Methodenkompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler

  • entnehmen Modellen allgemeingeographische Kernaussagen und vergleichen diese mit konkreten Raumbeispielen (MK4),
  • stellen geographische Sachverhalte mündlich und schriftlich unter Verwendung der Fachsprache problembezogen, sachlogisch strukturiert, aufgaben-, operatoren- und materialbezogen und differenziert dar (MK6),
  • stellen komplexe geographische Informationen graphisch dar (Kartenskizzen, Diagramme, Fließschemata/ Wirkungsgeflechte) (MK8).

Urteilskompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler

  • bewerten komplexere raumbezogene Sachverhalte, Problemlagen und Maßnahmen unter expliziter Benennung und Anwendung der zu Grunde gelegten Wertmaßstäbe bzw. Werte und Normen (UK2),
  • bewerten eigene Arbeitsergebnisse kritisch mit Bezug auf die zugrunde gelegte Fragestellung, den Arbeitsweg und die benutzten Quellen (UK8).

Handlungskompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler

  • vertreten argumentativ abgesichert in einer Simulation vorbereitete Rollen von Akteurinnen und Akteuren eines raumbezogenen Konfliktes und finden eine Kompromisslösung (HK4),
  • präsentieren und simulieren Möglichkeiten der Einflussnahme auf raumbezogene und raumplanerische Prozesse im Nahraum (HK6).

Inhaltsfelder: IF 3: Landwirtschaftliche Strukturen in verschiedenen Klima- und Vegetationszonen

Inhaltliche Schwerpunkte:

  • Intensivierung der landwirtschaftlichen Produktion in der gemäßigten Zone und in den Subtropen
  • Landwirtschaft im Spannungsfeld zwischen Ressourcengefährdung und Nachhaltigkeit

Zeitbedarf: ca. 9 Stunden

Vorhabenbezogene Konkretisierung:

Unterrichtssequenzen Zu entwickelnde Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen / Vereinbarungen

Diversifizierung und Spezialisierung in einem agrarischen Intensivgebiet

  • Wirtschaften jenseits der agronomischen Trockengrenze?!– Die Bedeutung der Bewässerung und der verschiedenen Bewässerungstechniken als grundlegende Voraussetzung für eine agrarindustrielle Nutzung des Raumes
  • Variatiodelectat: Kalifornien als „Fruchtgarten Amerikas“– Erarbeitung der Diversifizierungs-, Spezialisierungs- und Intensivierungsprozesse im Bereich der agrarischen Nutzungsstrukturen im kalifornischen Längstal
  • „In Kalifornien daheim, in der Welt zuhause“: Vom lokalen Feld auf den globalen Markt – Exemplarische Analyse ausgewählter Agrarprodukte im Kontext der Markt- und Exportorientierung vor dem Spiegel zunehmender Transnationalität und globaler Verflechtungen

Konkretisierte Sachkompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler

  • erklären Kennzeichen des landwirtschaftlichen Strukturwandels wie Mechanisierung, Intensivierung und Spezialisierung mit sich verändernden ökonomischen und technischen Rahmenbedingungen sowie Konsumgewohnheiten,
  • stellen vor dem Hintergrund der Begrenztheit agrarischer Anbauflächen und dem steigenden Bedarf an Agrargütern zunehmende Nutzungskonkurrenzen dar,
  • stellen Bodenversalzung und Bodendegradierung als Folgen einer unangepassten landwirtschaftlichen Nutzung dar.

Konkretisierte Urteilskompetenz:

Die Schülerinnen und Schüler

  • bewerten Maßnahmen zur Verringerung von Bodendegradation und Desertifikation hinsichtlich ökonomischer, ökologischer und sozialer Aspekte,
  • erörtern den Zielkonflikt zwischen der steigenden Nachfrage nach Agrargütern einer wachsenden Weltbevölkerung und den Erfordernissen nachhaltigen Wirtschaftens,
  • bewerten selbstkritisch ihre Rolle als Verbraucherinnen und Verbraucher hinsichtlich der ökologischen, ökonomischen und sozialen Folgen des eigenen Konsumverhaltens.
  • fachübergreifende Kooperation mit dem Fach Sozialwissenschaften möglich im Bereich der Themen „Export- und Marktorientierung vor dem Spiegel globalisierter Warenströme, „ausländische Direktinvestitionen und kapitalintensive Produktionsstrukturen als Triebfedern einer ökonomisch liberalisierten Welt“ und „Chancen und Gefahren der Globalisierung am Beispiel der Agrarmärkte und der Versorgungssicherheit in Zeiten internationaler Rohstoff- und Börsenspekulationen“,
  • Exkursion zu einem Großhandelsbetrieb oder Logistikzentrum als außerschulischer Lernort zur Beleuchtung verkehrstechnischer und digitaler Infrastruktur im Bereich der nationalen (Nahrungsmittel-) Distribution und globalen Verflechtungen.

Leistungsbewertung:

Schülerreferate zu Bewässerungstechniken und entsprechenden Raumbeispielen (mit besonderer Berücksichtigung der Verwendung einer präzisen geographischen Fachsprache und Ausbildung eines Fachbegriffsnetzes)

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