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Beispiel eines schulinternen Lehrplans für das Abendgymnasium und Kolleg im Fach Englisch

Hinweis: Als Beispiel für einen schulinternen Lehrplan auf der Grundlage des Kernlehrplans Englisch steht hier der schulinterne Lehrplan einer fiktiven Schule zur Verfügung. Er versteht sich als Muster und ist detailliert ausgeführt, um den Schulen Unterstützung zu bieten. Die Fachkonferenzen nehmen in ihrem schulinternen Lehrplan die schulspezifische Umsetzung in den Blick.

Um zu verdeutlichen, wie die jeweils spezifischen Rahmenbedingungen in den schulinternen Lehrplan einfließen, wird die Schule in Kapitel 1 zunächst näher vorgestellt. Den Fachkonferenzen wird empfohlen, eine nach den Aspekten im vorliegenden Beispiel strukturierte Beschreibung für ihre Schule – ggf. nur in Stichworten – zu erstellen. Dies kann beispielsweise in der nachfolgend dargestellten Weise (siehe 1.) erfolgen.

 

Hinweis: Um die Ausgangsbedingungen für die Erstellung des schulinternen Lehrplans festzuhalten, können beispielsweise folgende Aspekte berücksichtigt werden:

  • Lage der Schule
  • Aufgaben des Fachs bzw. der Fachgruppe
  • Funktionen und Aufgaben der Fachgruppe vor dem Hintergrund des Schulprogramms
  • Beitrag der Fachgruppe zur Erreichung der Erziehungsziele ihrer Schule
  • Beitrag zur Qualitätssicherung und –entwicklung innerhalb der Fachgruppe
  • Zusammenarbeit mit andere(n) Fachgruppen (fächerübergreifende Unterrichtsvorhaben und Projekte)
  • Ressourcen der Schule (personell, räumlich, sächlich), Größe der Lerngruppen, Unterrichtstaktung, Stundenverortung
  • Fachziele
  • Name des/der Fachvorsitzenden und des Stellvertreters/der Stellvertreterin
  • ggf. Arbeitsgruppen bzw. weitere Beauftragte

 

1 Die Fachgruppe Englisch in der Beispielschule

Beschreibung der besonderen Rahmenbedingungen des Englischunterrichts im Zweiten Bildungsweg

Die Studierendenschaft an unserer Einrichtung des Zweiten Bildungsweges kennzeichnet sich vor allem dadurch, dass die Ausbildung an unserer Schule nicht unmittelbar an die schulische Ausbildung in der Sekundarstufe I anknüpft. Viele Studierende haben im Anschluss an ihre schulische Ausbildung zunächst eine Berufsausbildung oder andere signifikante Lebenserfahrungen gemacht, wie z.B. Kindererziehung und Haushaltsführung, Phasen der Arbeitslosigkeit und Teilzeitbeschäftigung oder ein Engagement in sozialen Tätigkeitsfeldern. Das Leben vieler Studierender ist geprägt von Stichwörtern wie Migration, alternative Lebensformen oder andere kulturelle Rahmenbedingungen. Hinzu kommen Studierende mit Brüchen in ihren Biographien, zum Beispiel infolge von Krankheit. Das Leitziel unserer Einrichtung ist es, den Studierenden die Möglichkeit zu geben, die bereits in Schule und/oder Beruf erworbenen Qualifikationen und Handlungskompetenzen zu erweitern, um eine Studierfähigkeit oder neue berufliche Perspektiven zu erlangen.

Aus diesen besonderen Voraussetzungen ergeben sich zwei Herausforderungen, denen sich das Fach Englisch stellen muss: Zum einen ergibt sich aus der oben beschriebenen Diskontinuität des organisierten Lernens die Tatsache, dass die Englischkenntnisse der einzelnen Studierenden durchaus heterogen und von unterschiedlicher Verfügbarkeit sind. Ein Schwerpunkt unserer unterrichtlichen Arbeit ist es deshalb, den Studierenden zu helfen, für den Englischunterricht relevante Kompetenzen neu zu erwerben bzw. wieder abrufbar zu machen. Zum anderen bildet das Leitziel der interkulturellen Handlungsfähigkeit einen weiteren Schwerpunkt unserer Arbeit. Die Studierenden sollen „durch die Vertiefung und Erweiterung ihrer Kompetenzen auf die Anforderungen vorbereitet werden, die eine zunehmend international ausgerichtete Hochschulausbildung und eine globalisierte Lebens- und Arbeitswelt an sie richtet“ (Kernlehrplan WbK Englisch, Kap.1).

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Aufgaben und Ziele des Faches vor dem Hintergrund des Kernlehrplans und des Schulprogramms

In der Fachkonferenz besteht Konsens über die folgenden Aufgaben und Ziele des Faches Englisch:

Der systematische Kompetenzaufbau im Englischunterricht erfolgt in der Auseinandersetzung mit soziokulturell und global bedeutsamen Themen, die die lebensweltlichen Erfahrungen der Studierenden mit einbeziehen. Der Englischunterricht leistet damit gemäß den pädagogischen Zielsetzungen unserer Schule einen Beitrag zur Persönlichkeitsbildung, da die Auseinandersetzung mit den Lebenswirklichkeiten in anglophonen Bezugskulturen die Bereitschaft der Studierenden zur Selbstreflexion fördert und ihnen die Möglichkeit bietet, Distanz zu eigenen Sichtweisen und Haltungen herzustellen (vgl. Kernlehrplan WbK Englisch, Kap. 1).

Die Gestaltung des Unterrichts erfolgt unter Berücksichtigung von realitätsnahen, anwendungsorientierten und erwachsenengemäßen Methoden. Da manche Studierende des Zweiten Bildungsweges mit dem Englischunterricht leidvolle Erfahrungen aus der Zeit der Jugendschule verbinden, ist es der Fachkonferenz wichtig, ein angstfreies, Hemmschwellen abbauendes Unterrichtsklima mit einer positiven Feedbackkultur zu schaffen.

Um der Heterogenität der Studierenden Rechnung tragen zu können, hält die Fachkonferenz Englisch den Einsatz binnendifferenzierender Maßnahmen und Methoden der individuellen Förderung für unbedingt erforderlich.

Die Fachkonferenz hält es ebenfalls für wichtig, dass das Fach Englisch Hilfe zur Selbstorganisation des Lernens leistet und damit die Sprachlernkompetenz der Studierenden fördert. Des Weiteren stärkt es das Erlernen und sachgerechte Anwenden von Methoden zur Erschließung und Verarbeitung von Informationen und die Nutzung neuer Medien. Es leistet damit einen Beitrag zur Stärkung der Schlüsselqualifikationen für ein lebensbegleitendes und eigenverantwortliches Lernen.

Um gemäß der pädagogischen Zielsetzungen unserer Schule ein fächerverbindendes Arbeiten und damit ein vernetztes Denken zu fördern, soll bei der Positionierung der Unterrichtsthemen darauf geachtet werden, dass ein fächerübergreifendes Arbeiten möglich ist.

 

Lage und Organisation der Schule

Unser Weiterbildungskolleg liegt in Essen. Es hat also innerstädtisch und z.T. auch darüber hinaus ein großes Einzugsgebiet. Allerdings liegen in der näheren und etwas weiteren Umgebung eine Reihe weiterer Weiterbildungskollegs mit einem ähnlichen Angebot. Etwa 650 Studierende besuchen die beiden Bildungsgänge Kolleg und Abendgymnasium, die von 9 Kollegen im Fach Englisch unterrichtet werden.

 

Lehrgang Kolleg

Der Unterricht im Lehrgang Kolleg findet von montags bis freitags in der Zeit von 7.50 – 18.15 Uhr statt, die Pflichtstundenzahl beträgt im Durchschnitt 30 Semesterwochenstunden. Das Kolleg wird von ca. 400 Studierenden besucht.
Im Lehrgang Kolleg werden in der Einführungsphase in der Regel drei Eingangsklassen eingerichtet, bei denen in zwei Klassen das Fach Französisch und in einer Klasse das Fach Latein als zweite Fremdsprache unterrichtet wird. Im Rahmen der 30 Semesterwochenstunden wird der Englischunterricht vierstündig angeboten, um grundlegende Kompetenzen in der englischen Sprache neu zu erwerben und zu festigen.

In der Qualifikationsphase gibt es in der Regel einen Leistungskurs und einen oder mehrere Grundkurse pro Semester. Aufgrund der im Semester 3 hinzukommenden Quereinsteiger mit Fachhochschulreife und der Zusammenführung der Eingangsklassen sind die Lerngruppen im Semester 3 oft noch sehr heterogen.

 

Lehrgang Abendgymnasium

Der Unterricht im Lehrgang Abendgymnasium findet in der „klassischen“ Abendschiene montags bis freitags fünfstündig von 17.45 bis 21.50 Uhr statt, die Pflichtstundenzahl beträgt im Durchschnitt 20 Semesterwochenstunden. Das Abendgymnasium wird von ca. 250 Studierenden besucht, die tagsüber berufstätig sind. Leistungen nach dem BAföG können erst ab dem 4. Semester bezogen werden; allerdings entscheidet sich im Allgemeinen weniger als ein Drittel der Studierenden für diese Möglichkeit.
Das Abendgymnasium richtet in der Regel zwei Eingangsklassen ein, von denen eine der fortgeführte Vorkurs 2 ist, der seit einigen Jahren in dieser Schulform wieder angeboten wird. Der Vorkurs 2 nimmt Bewerber ohne Fachoberschulreife oder nach langer Schulabwesenheit bzw. Migranten mit geringen Kenntnissen in Deutsch und/oder Englisch auf und unterrichtet diese schwerpunktmäßig (jeweils vier Wochenstunden) in den zentralen Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch. Für das Fach Englisch bedeutet dies, dass im Vorkurs basale Kenntnisse und Kompetenzen in der englischen Sprache gefestigt und für die kommende Einführungsphase erweitert werden. In der Einführungsphase findet der Englischunterricht vierstündig statt. Der Unterricht im Abendgymnasium erfordert eine stärkere Komprimierung der Inhalte, da die Möglichkeiten von Hausaufgaben und häuslichen Übungsphasen – im Gegensatz zum Unterricht im Kolleg – stark eingeschränkt sind.
Da es sich bei dem Abendgymnasium um ein im Vergleich zum Kolleg kleines System mit einer zugleich relativ breiten Auswahl an möglichen Leistungskursen handelt, kann es immer einmal wieder vorkommen, dass kein Leistungskurs in Englisch zustande kommt. Dies hat mehrere Auswirkungen: Zum einen entsteht ein Problem für eventuelle Wiederholer, die u.U. in dem darunter liegenden Semester keinen Englisch-LK vorfinden – hier muss in jedem Fall nach individuell zufriedenstellenden Lösungen gesucht werden. So wäre es – natürlich je nach beruflicher oder häuslicher Situation des/der Studierenden – z.B. möglich, am Englisch-LK vormittags im Kolleg teilzunehmen. Zum anderen ergibt sich – bei Nichtzustandekommen eines Leistungskurses – in den Grundkursen das Problem einer sehr großen Heterogenität in den Interessen und Kompetenzen der Studierenden.

Beobachtbar ist in beiden Bildungsgängen ein relativ hoher Anteil von Studierenden, die mit der Fachhochschulreife bereits die Schule verlassen. Dies hat zur Folge, dass im 5. Semester parallel laufende Kurse zusammengelegt werden müssen. Da dies häufig auch zwei parallele Englisch-Grundkurse betrifft, ist eine enge Absprache zwischen den beiden unterrichtenden Lehrkräften von Beginn der Qualifikationsphase an unabdingbar.

 

2 Entscheidungen zum Unterricht

Hinweis: Die folgend dargestellte Umsetzung der Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans findet auf zwei Ebenen statt. Das Übersichtsraster (2.1.1) gibt den Lehrkräften einen raschen Überblick über die laut Fachkonferenz verbindlichen Unterrichtsvorhaben pro Schuljahr. In dem Raster sind das Thema, die schwerpunktmäßig zu erwerbenden Kompetenzen und die zur Verfügung stehende Zeit ausgewiesen.

Die Konkretisierung von Unterrichtsvorhaben (2.1.2) führt die konkretisierten Kompetenzerwartungen in den jeweiligen Kompetenzbereichen auf und verdeutlicht vorhabenbezogene Absprachen, z.B. zur Festlegung auf einen Aufgabentyp bei der Lernerfolgsüberprüfung durch eine Klausur.

 

2.1 Unterrichtsvorhaben

Die Darstellung der Unterrichtsvorhaben im schulinternen Lehrplan besitzt den Anspruch, sämtliche im Kernlehrplan angeführten Kompetenzen abzudecken. Dies entspricht der Verpflichtung jeder Lehrkraft, alle Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans bei den Lernenden auszubilden und zu entwickeln – für die Einführungsphase gilt jedoch, wie im Kernlehrplan explizit ausgewiesen, der Grundsatz, dass die Kompetenzerwartungen orientierungsstiftenden Charakter haben. Im Gegensatz dazu sind die Kompetenzerwartungen der Qualifikationsphase verbindlich zu erreichen.

Die Umsetzung erfolgt auf zwei Ebenen: der Übersichts- und der Konkretisierungsebene.

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Im „Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben“ (Kapitel 2.1.1) wird die für alle Lehrerinnen und Lehrer gemäß Fachkonferenzbeschluss verbindliche Verteilung der Unterrichtsvorhaben auf die jeweiligen Semester dargestellt. Diese Festlegung soll vergleichbare Standards gewährleisten sowie bei Lerngruppenübertritten und Lehrkraftwechseln die Kontinuität der fachlichen Arbeit sichern. Die konkrete Reihenfolge der Vorhaben innerhalb der Semester erarbeitet das jeweilige Lehrkräfteteam eines Semesters unter Berücksichtigung der Vorgaben für das Zentralabitur. Die endgültige Festlegung erfolgt durch die Fachkonferenz. Um Klarheit herzustellen und die Übersichtlichkeit zu gewährleisten, werden in der Kategorie „Kompetenzen“ an dieser Stelle nur die schwerpunktmäßigen Kompetenzerwartungen ausgewiesen.

Die Kompetenzerwartungen werden in der Regel nur bei einem Unterrichtsvorhaben als verbindlich ausgewiesen. Die entsprechenden Kompetenzen werden aber im Laufe des Bildungsgangs im Sinne einer Lernprogression kontinuierlich erweitert.

Die in der Übersicht angegebenen Aufgabenarten zur Leistungsüberprüfung dienen zur Orientierung. Die Aufgabenarten des Abiturs sollen kontinuierlich eingeübt werden. Dabei muss sich von Beginn der Einführungsphase bis zum Abitur die Komplexität der Aufgabenstellung und der Materialien schrittweise steigern. So ist z.B. in der Einführungsphase ein weiterführender Schreibauftrag im Anschluss an eine Analyseaufgabe nur bedingt sinnvoll (s. dazu auch Kapitel 2.3).

Abweichungen von den vorgeschlagenen Vorgehensweisen bezüglich der konkretisierten Unterrichtsvorhaben sind im Rahmen der pädagogischen Freiheit der Lehrkräfte jederzeit möglich. Sicherzustellen bleibt allerdings auch hier, dass im Rahmen der Umsetzung der Unterrichtsvorhaben insgesamt alle Kompetenzen des Kernlehrplans Berücksichtigung finden.

 

2.1.1 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben

Einführungsphase: Semester 1 (Abendgymnasium)

Unterrichtsvorhaben I:

Thema: Getting to know each other

Soziokulturelles Orientierungswissen:

  • Zusammenleben, Kommunikation und Identitätsbildung im digitalen Zeitalter

Schwerpunkte:

Funktionale kommunikative Kompetenz:
Leseverstehen: kürzere authentische, nichtfiktionale Texte verstehen
Schreiben: unter Beachtung wesentlicher Textsortenmerkmale Personenbeschreibungen und Summaries erstellen
Verfügen über sprachliche Mittel: grammatische Strukturen (tenses, adjectives and adverbs, some – any)

Texte und Medien:
Sach- und Gebrauchstexte: Brief/E-Mail, Tagebucheintrag, Bericht

Lernerfolgsüberprüfung (1. Klausur): Schreiben, Leseverstehen integriert

Zeitbedarf: ca. 30 Std.

Unterrichtsvorhaben II:

Thema: Living and working in a changing world

Soziokulturelles Orientierungswissen:

  • Lernen, Leben und Arbeiten im englischsprachigen Ausland
  • Zukunftsentwürfe

Schwerpunkte:

Funktionale kommunikative Kompetenz:
Hörverstehen: in unmittelbarer face-to-face Kommunikation und Hörtexten die Hauptaussagen sowie die meisten Details verstehen
Sprachmittlung: den Inhalt von deutschen Texten – bei Bedarf unter Verwendung von Hilfsmitteln – schriftlich sprachmittelnd sinngemäß ins Englische übertragen
Schreiben: unter Beachtung wesentlicher Textsortenmerkmale eine Summary verfassen und verschiedene Formen kreativen Schreibens realisieren (E-Mail, Brief …) 
Verfügen über sprachliche Mittel:
Wortschatz: Funktionswortschatz und thematischen Wortschatz (multiculturalism, intercultural awareness) festigen und erweitern

Texte und Medien:
Sach- und Gebrauchstexte: Bericht, Stellenanzeigen, Schul-/Universitätsexposés
Literarische Texte: Kurzgeschichte, Gedicht, Song
Medial vermittelte Texte: podcasts, blogs

Lernerfolgsüberprüfung (2. Klausur):
Aufgabentyp 1.1: Schreiben, Leseverstehen integriert – Hörverstehen isoliert

Zeitbedarf: ca. 30 Std.

Summe EF - Semester 1: ca. 60 Stunden
Einführungsphase: Semester 2 (Kolleg)

Unterrichtsvorhaben I:

Thema:
Living in the global village – Global challenges and future perspectives in a modern world

Soziokulturelles Orientierungswissen:

  • Wertorientierung und Zukunftsentwürfe im ‚global village

Schwerpunkte:
Funktionale kommunikative Kompetenz:
Schreiben: unter Beachtung wesentlicher Textsortenmerkmale eine Summary und eine Analyse eines Sachtextes verfassen und verschiedene Formen des kreativen Schreibens (Kommentar, Leserbrief) realisieren
Leseverstehen: umfangreicheren authentischen Sachtexten Hauptaussagen und  leicht zugängliche Einzelinformationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussage einordnen
Verfügen über sprachliche Mittel: ein gefestigtes Repertoire an grammatischen Strukturen verwenden (z.B. reported speech)
Hör-/Hörsehverstehen: auditiven und audiovisuellen Texten die Gesamtaussage, Hauptaussagen und Einzelinformationen sowie Einstellungen der Sprechenden entnehmen

Texte und Medien:
Sach- und Gebrauchstexte: Bericht, Kommentar, Leserbrief 
Medial vermittelte Texte:podcasts, blogs, Spielfilm
Diskontinuierliche Texte: Text-Bild-Kombinationen
Lernerfolgsüberprüfung:
Aufgabentyp 1.1: Schreiben, Leseverstehen integriert – Hör-/Hörsehverstehen, isoliert

Zeitbedarf: 30 Std.

Unterrichtsvorhaben II:

Thema:
Finding your place in society?! - Problems of growing up

Soziokulturelles Orientierungswissen:

  • Zusammenleben, Kommunikation und Identitätsbildung im digitalen Zeitalter

Schwerpunkte:
Funktionale kommunikative Kompetenz:
Schreiben: unter Beachtung wesentlicher Textsortenmerkmale eine Summary und Analyse eines literarischen Textes verfassen und verschiedene Formen des kreativen Schreibens (Brief/E-Mail, Tagebucheintrag) realisieren
Sprachmittlung: den Inhalt von deutschen Texten – bei Bedarf unter Verwendung von Hilfsmitteln – schriftlich sprachmittelnd ins Englische übertragen
Leseverstehen: umfangreicheren literarischen Texten Hauptaussagen und leicht zugängliche Einzelinformationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussage einordnen
Verfügen über sprachliche Mittel: ein gefestigtes Repertoire an grammatischen Strukturen verwenden (z.B. if-clauses)

Texte und Medien:
Literarische Texte: Kurzgeschichte, Dramen-/Drehbuchauszug
Medial vermittelte Texte: Spielfilm bzw. Spielfilmauszug

Lernerfolgsüberprüfung:
Aufgabentyp 1.1: Schreiben, Leseverstehen integriert – Sprachmittlung isoliert

Zeitbedarf: 30 Std.

Summe EF - Semester 2: ca. 60 Stunden
Qualifikationsphase: Semester 3, GK (Kolleg)

Unterrichtsvorhaben I:

Thema:
Britain’s past and present: from Empire to Commonwealth, monarchy and modern democracy

Soziokulturelles Orientierungswissen:

  • Das vereinigte Königreich im 21. Jahrhundert: Selbstverständnis zwischen Tradition und Wandel

Schwerpunkte:
Funktionale kommunikative Kompetenz:
Leseverstehen: selbständig umfangreicheren komplexeren authentischen Sach- und Gebrauchstexten Hauptaussagen und Einzelinformation entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussage einordnen
Schreiben: unter Beachtung der Textsortenmerkmale eine Analyse eines Sachtextes verfassen und verschiedene Formen des kreativen Schreibens realisieren
Sprachmittlung: den Inhalt von englischen Texten weitgehend situationsangemessen schriftlich sprachmittelnd ins Deutsche übertragen

Texte und Medien:
Sach- und Gebrauchstexte: Brief, Kommentar, Leserbrief, politische Rede
Diskontinuierliche Texte: Grafiken 

Lernerfolgsüberprüfung (1. Klausur):
Aufgabentyp 1.1: Schreiben, Leseverstehen integriert – Sprachmittlung isoliert

Zeitbedarf: 22 Std.

Unterrichtsvorhaben II:

Thema:
Ethnic Communities in 21st-century Britain

Soziokulturelles Orientierungswissen:

  • Das Vereinigte Königreich im 21. Jahrhundert: Selbstverständnis zwischen Tradition und Wandel

Schwerpunkte:
Funktionale kommunikative Kompetenz:
Hörsehverstehen: aus umfangreichen audiovisuellen Texten die Gesamtaussage, Hauptaussagen und Einzelinformationen entnehmen
Leseverstehen: selbständig umfang-reicheren komplexeren literarischen und mehrfachkodierten Texten Hauptaussagen und Einzelinformation entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussage einordnen
Schreiben: unter Beachtung der Textsortenmerkmale eine Analyse zu einem literarischen Text verfassen und dabei verschiedene Formen des kreativen Schreibens realisieren

Texte und Medien:
Literarische Texte: (zeitgenössische) Gedichte, Kurzgeschichten, Romanauszug 
Medial vermittelte Texte:Spielfilm

Lernerfolgsüberprüfung (2. Klausur):
Aufgabentyp 1.1: Schreiben, Leseverstehen integriert, Hörsehverstehen isoliert

Zeitbedarf: 23 Std.

Summe Qualifikationsphase - Semester 3, GK: ca. 45 Stunden
Qualifikationsphase: Semester 4, LK (Abendgymnasium)

Unterrichtsvorhaben I:

Thema: American traditions and visions: The American Dream then and now

Soziokulturelles Orientierungswissen:

  • Amerikanischer Traum – Visionen und Lebenswirklichkeiten in den USA
  • Literatur in ihrer Bedeutung für den Einzelnen und die Gesellschaft

Schwerpunkte:

Funktionale kommunikative Kompetenz:
Leseverstehen: komplexe literarische Texte (z.B. Drama, Filmskript oder auch Gedichte bzw. songs) aus dem Themenbereich American Dream verstehen und die Aussagen in den Gesamtzusammenhang einordnen
Hör-/Hörsehverstehen: komplexen authentischen Hörtexten oder Filmauszügen Hauptaussagen und Einzelinformationen entnehmen
Schreiben: Analyse und kreative Fortschreibung eines Dramenauszugs oder Filmskripts

Texte und Medien:
Literarische Texte: Drama, (historische) Gedichte, Song
Medial vermittelte Texte: Film bzw. Filmauszüge  
Diskontinuierliche Texte: Bilder, Cartoons

Lernerfolgsüberprüfung (1.Klausur): Aufgabentyp 1.1: Schreiben mit integriertem Leseverstehen –  Hör-/ Hörsehverstehen isoliert

Zeitbedarf:  ca. 38 Std.

Unterrichtsvorhaben II:

Thema: Globalization – global challenges: Economic, ecological and cultural issues

Soziokulturelles Orientierungswissen:

  • Fortschritt und Ethik in der modernen Gesellschaft
  • Chancen und Risiken der Globalisierung

Schwerpunkte:
Funktionale kommunikative Kompetenz: Sprechen: an Gesprächen teilnehmen: in unterschiedlichen Rollen in formellen und informellen Gesprächssituationen agieren; zusammenhängendes Sprechen: umfangreichere Präsentationen oder kurze Vorträge im Rahmen der Thematik strukturiert und adressatengerecht darbieten
Schreiben: unter Beachtung von Textsortenmerkmalen eigene argumentative Texte verfassen (z.B. einen Leserbrief, einen Kurzbeitrag für eine Diskussion)
Sprachmittlung: den Inhalt eines längeren Sachbuchauszuges in die jeweilige Zielsprache mündlich und schriftlich sprachmittelnd übertragen (keine Übereinstimmung mit Klausur)

Texte und Medien:
Literarische Texte: (zeitgenössische) Gedichte, Songs
Sach- und Gebrauchstexte: Leitartikel, längerer Sachbuchauszug
Medial vermittelte Texte: Filme/ Filmskripts 
Diskontinuierliche Texte: Bilder, Cartoons

Lernerfolgsüberprüfung (2. Klausur): Aufgabentyp 1.1: Schreiben, Leseverstehen integriert – Sprachmittlung isoliert

Zeitbedarf: ca. 37 Std.

Summe Qualifikationsphase - Semester 4: ca. 75 Stunden

Qualifikationsphase: Semester 5, GK (Kolleg)

Unterrichtsvorhaben I:

Thema:
The Post-Colonial Experience in India

Soziokulturelles Orientierungswissen:

  • Postkolonialismus – Lebenswirklichkeiten in einem weiteren anglophonen Kulturraum

Schwerpunkte:
Funktionale kommunikative Kompetenz:
Leseverstehen: selbständig umfangreicheren komplexeren authentischen literarischen Texten Hauptaussagen und Einzelinformation entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussage einordnen 
Schreiben: unter Beachtung der Textsortenmerkmale eine Analyse des Romanauszugs verfassen und verschiedene Formen kreativen Schreibens realisieren
Sprachmittlung: den Inhalt von deutschsprachigen Sachtexten weitgehend situationsangemessen schriftlich ins Englische sprachmittelnd übertragen

Texte und Medien:
Literarische Texte: zeitgenössischer Roman 
Sach- und Gebrauchstexte: Lexikon- und Sachbuchauszüge
Diskontinuierliche Texte: Grafiken

Lernerfolgsüberprüfung (1. Klausur):
Aufgabentyp 1.1: Schreiben, Leseverstehen integriert– Sprachmittlung isoliert

Zeitbedarf: 25 Std.

Unterrichtsvorhaben II:

Thema:
From Shakespeare’s Globe to Facebook – Media in former and present times

Soziokulturelles Orientierungswissen:

  • Medien in ihrer Bedeutung für den Einzelnen und die Gesellschaft

Schwerpunkte:
Funktionale kommunikative Kompetenz:
Hörverstehen und Hörsehverstehen: aus umfangreichen auditiven und audiovisuellen Texten die Gesamtaussage, Hauptaussagen und Einzelinformationen entnehmen
Leseverstehen: selbständig umfangreicheren komplexeren authentischen literarischen Texten Hauptaussagen und Einzelinformation entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussage einordnen 
Sprechen: zusammenhängendes Sprechen: Sachverhalte, etc. strukturiert darstellen, erörtern und begründet kommentieren; an Gesprächen teilnehmen: sich in unterschiedlichen Rollen in formellen und informellen Gesprächssituationen aktiv beteiligen

Texte und Medien:
Literarische Texte: Drehbuchauszug
Sach- und Gebrauchstexte: Kommentar, Leserbrief
Medial vermittelte Texte: podcasts, radio news, Auszüge aus einer Shakespeare-Verfilmung, blogs, Internetforenbeiträge, documentary/feature

Lernerfolgsüberprüfung (2. Klausur):
Mündliche Prüfung anstelle einer Klausur: zusammenhängendes Sprechen, an Gesprächen teilnehmen

Zeitbedarf: 20 Std.

Summe Qualifikationsphase - Semester 5 GK: ca. 45 Stunden
Qualifikationsphase: Semester 6, LK (Abendgymnasium)

Unterrichtsvorhaben I:

Thema:  The best is yet to come? – Utopian/dystopian views of the future

Soziokulturelles Orientierungswissen:

  • Fortschritt und Ethik in der modernen Gesellschaft
  • Literatur und Medien in ihrer Bedeutung für den Einzelnen und die Gesellschaft

Schwerpunkte:
Funktionale kommunikative Kompetenz:
Leseverstehen: komplexe literarische Texte (z.B. Auszug aus Roman, Drama oder Filmskript) aus dem Themenbereich utopia/dystopia verstehen und die Aussagen in den thematischen Gesamtzusammenhang einordnen
Schreiben: Analyse und kreative Fortschreibung eines literarischen Textes bzw. Textauszuges zum Thema utopia/dystopia

Texte und Medien:
Literarische Texte: Auszüge aus Romanen, Drehbuchauszug (bzw. Filmskript)
Medial vermittelte Texte: Spielfilm 

Lernerfolgsüberprüfung: Klausur unter Abiturbedingungen (orientiert an den Abiturvorgaben)       

Zeitbedarf:  ca. 35 Std.

Summe Qualifikationsphase - Semester 6 (LK): ca: 35 Stunden

 

2.2 Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit

Für die didaktisch-methodische Gestaltung des Englischunterrichts an unserer Schule gelten fachunabhängig die von der Qualitätsentwicklung geforderten Kriterien für guten Unterricht.

In Absprache mit der Lehrerkonferenz sowie unter Berücksichtigung des Schulprogramms hat die Fachkonferenz Englisch die folgenden fachmethodischen und fachdidaktischen Grundsätze beschlossen.

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2.2.1 Allgemeine fachliche Grundsätze

Die Unterrichtsgestaltung im kompetenzorientierten Englischunterricht erfolgt nach den folgenden Leitkriterien:

Lernen an individuell bedeutsamen Zusammenhängen
Der Englischunterricht beinhaltet soziokulturell und global bedeutsame Themen, die die lebensweltlichen Erfahrungen der Studierenden mit einbeziehen, und berücksichtigt realitätsnahe, anwendungsorientierte und erwachsenengemäße Methoden. Im Hinblick auf die spezifischen Bedingungen des Zweiten Bildungsweges (z.B. Diskontinuität organisierten Lernens, unterschiedliche Verfügbarkeit von Wissens- und Kompetenzbeständen) kommt dem exemplarischen Lernen eine wichtige Bedeutung zu.

Einbindung und verantwortliche Beteiligung aller Studierenden
Die Studierenden werden weitestgehend in die Themenauswahl, Zielformulierung und Verlaufsplanung unterrichtlicher Lernarrangements einbezogen. Dies ermöglicht Transparenz, erhöht die Motivation der Studierenden und führt zu einer positiven Grundeinstellung zum Englischunterricht.

Transparenz über die Kriterien der Leistungsmessung und Leistungsbewertung
Zu Beginn eines jeden Semesters bzw. bei der Übernahme einer neuen Lerngruppe sollten den Studierenden die in Absprache mit der Schul- und Fachkonferenz getroffenen Kriterien der Leistungsmessung und Leistungsbewertung transparent gemacht werden.

Aufbau und Gestaltung einer positiven Lernatmosphäre
Die Studierenden sollen im Unterricht die Möglichkeit haben, sich in der Fremdsprache angstfrei zu erproben. Fehler sind Bestandteil des Lernprozesses. Sie sollten deshalb sowohl von den Studierenden als auch von den Lehrenden als Chance zur Weiterentwicklung der individuellen Kommunikationsfertigkeit begriffen werden. Da der Inhalt im Vordergrund steht und nicht die sprachliche Korrektheit (fluency before accuracy), sollte in allen Situationen, in denen Studierende kommunikativ handeln, mit sprachlichen Korrekturen sensibel umgegangen werden. 

Gestaltung eines funktional einsprachigen Englischunterrichts
Das Englische ist in allen Phasen des Unterrichts Arbeits- und Kommunikationssprache. Sie wird auch in unterrichtsorganisatorischen Zusammenhängen verwendet, sodass es von den Studierenden im Sinne einer lingua franca als Arbeitssprache wahrgenommen wird. Dennoch kann die deutsche Sprache gelegentlich als Lern- und Reflexionshilfe gebraucht werden.

Förderung einer positiven Feedbackkultur
Kompetenzorientierter Englischunterricht erfordert geeignete Verfahren der Kompetenzanalyse und –rückmeldung. Daher sind Selbst- und Partnerevaluation integrativer Bestandteil des Englischunterrichts. Sie werden durch Rückmeldungen seitens der Lehrkraft im Rahmen von Individual- und Lerngruppenrückmeldungen in Lernarrangements, Diagnosen bei Leistungsmessungen und –bewertungen sowie Gesprächen gestützt und begleitet. Erkenntnisse aus evaluativen Maßnahmen werden gezielt zur weiteren Unterrichtsentwicklung und individuellen Förderung genutzt.

Binnendifferenzierung und individuelle Förderung
Auf die Bedürfnisse des individuellen Lerners zugeschnittene Aufgabenstellungen tragen heterogenen Lernerfahrungen und -voraussetzungen Rechnung. Neben der Bereitstellung von Aufgaben mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden im Unterricht soll das Angebot des zweistündigen Vertiefungskurses in der Einführungsphase zur Differenzierung beitragen. Hier soll den Studierenden die Möglichkeit gegeben werden, ihre Kenntnisse und kommunikativen Fähigkeiten weiter zu stabilisieren. Die Teilnahme am Vertiefungskurs erfolgt auf Empfehlung der Fachlehrerinnen und –lehrer nach erkennbaren Vorleistungen der Studierenden sowie nach deren eigener Einschätzung. Die Teilnahme ist optional, allerdings kann der zweistündige Kurs nach nachgewiesener regelmäßiger Anwesenheit und Beurteilung auf das Pflichtstundenkontingent angerechnet werden.

Um ein hohes Maß an individueller Förderung zu gewährleisten, hat die Fachschaft themenorientierte Module zur Schulung einzelner Kompetenzen entwickelt, die die Studierenden in unserem Selbstlernzentrum selbständig erarbeiten können. Auch die Bereitstellung der Module über eine Lernplattform mit computergesteuerter Rückmeldefunktion soll den Studierenden die Möglichkeit geben, an individuellen Schwächen zu arbeiten.

Gezielte Förderung der funktionalen kommunikativen Teilkompetenz Sprechen
Um auf die mündlichen Kommunikationsprüfungen vorzubereiten, soll die funktionale kommunikative Teilkompetenz Sprechen in allen Semestern systematisch eingeübt und im Rahmen der Sonstigen Mitarbeit bewertet werden. Darüber hinaus einigt sich die Fachkonferenz darauf, dass die mündlichen Kommunikationsprüfungen die zweite Klausur in Semester 5 ersetzen sollen.

Gelegenheit zum Sprachhandeln in realistischen Anwendungssituationen
Die Studierenden sollten die Zielsprache in authentischen Sprachanwendungssituationen verwenden und das Englische dabei handelnd erproben können (u.a. role play, discussions, etc.). Zur Förderung interkultureller Handlungsfähigkeit werden authentische Texte und Medien eingesetzt, die den Studierenden exemplarisch vertiefte Einblicke in die Lebenswirklichkeiten englischsprachiger Länder vermitteln. Die Öffnung des Unterrichts (z.B. durch Besuche englischsprachiger Theateraufführungen, Einladung von native speakers u.a.) dient ebenfalls dieser Kompetenzförderung.

Förderung des eigenverantwortlichen und kooperativen Lernens
Der kompetenzorientierte Englischunterricht schafft Lernarrangements in offenen Unterrichtsformen und verwendet Formen des kooperativen Lernens. Voraussetzung dazu bilden kompetenzorientierte Aufgaben, die es den Studierenden ermöglichen, ihre individuellen Lernfortschritte gezielt durch geeignete Verfahren der Selbst- und Partnerevaluation zu erkennen.

Hilfe zur Selbstorganisation des Lernens und Sprachlernkompetenz
Um den Studierenden Hilfe zur Selbstorganisation des Lernens zu geben und damit die Sprachlernkompetenz der Studierenden zu fördern, sollen z.B. sowohl der Umgang mit ein-/zweisprachigen Wörterbüchern als auch Techniken der Wortschatzarbeit sowie Kenntnisse über die Lautschrift eingeführt und sukzessiv eingeübt werden.

2.2.2 Grundsätze des Englischunterrichts in der Einführungsphase

Wiederabrufen und Festigen grundlegender fremdsprachlicher Kompetenzen im ersten Semester
Das erste Semester der Einführungsphase ist von der Notwendigkeit geprägt, grundlegende fremdsprachliche Kompetenzen wieder abrufbar zu machen und zu festigen (vgl. Kernlehrplan Englisch WbK).

Aufbau von Text- und Medienkompetenz im zweiten Semester
Neben dem Wiederabrufen und Festigen der grundlegenden Kompetenzen werden die Studierenden im zweiten Semester vor allem auf die besonderen Anforderungen der Qualifikationsphase vorbereitet. Um den Studierenden ein grundlegendes Methodenrepertoire für den analytisch-interpretierenden sowie den produktions- bzw. anwendungsorientierten Umgang mit Texten und Medien zu vermitteln, wird vor allem die Text- und Medienkompetenz geschult.

2.2.3 Grundsätze des Englischunterrichts in der Kursphase

Orientierung an den verbindlichen Vorgaben des Kernlehrplans und des Zentralabiturs
Der Englischunterricht in der Kursphase orientiert sich an den verbindlichen Vorgaben des Kernlehrplans und des Zentralabiturs. Die Fachkonferenz legt die Reihenfolge der als verbindlich genannten Unterrichtsinhalte und deren Verknüpfung mit den zu berücksichtigenden Texten und Medien sowie den Zieltextformaten zu Beginn der Kursphase fest (siehe Tabelle). Die Ausgestaltung der einzelnen Kompetenzen in den jeweiligen Semestern wurde in den vorangegangenen Kapiteln bereits konkretisiert.

Verteilung der Lektüren auf die einzelnen Semester
Die Auswahl der Lektüren steht den jeweiligen Fachkolleginnen und -kollegen in Absprache mit den Studierenden frei. Allerdings wird eine verbindliche Festlegung hinsichtlich der in den einzelnen Semestern schwerpunktmäßig zu behandelnden Textformate und Medien getroffen, damit die Kontinuität der Schullaufbahnen im Falle einer Wiederholung eines Semesters gewährleistet ist: So soll in Semester 4 ein Drama und in Semester 5 ein Roman gelesen werden.

 

2.3 Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung

Hinweis: Sowohl die Schaffung von Transparenz bei Bewertungen als auch die Vergleichbarkeit von Leistungen sind das Ziel, innerhalb der gegebenen Freiräume Vereinbarungen zu Bewertungskriterien und deren Gewichtung zu treffen.

Auf der Grundlage von § 48 SchulG, § 17 APO-WBK sowie Kapitel 3 des Kernlehrplans Englisch hat die Fachkonferenz im Einklang mit dem entsprechenden schulbezogenen Konzept die nachfolgenden Grundsätze zur Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung beschlossen. Die nachfolgenden Absprachen stellen die Minimalanforderungen an das lerngruppenübergreifende gemeinsame Handeln der Fachgruppenmitglieder dar. Bezogen auf die einzelne Lerngruppe kommen ergänzend weitere der in den Folgeabschnitten genannten Instrumente der Leistungsüberprüfung zum Einsatz.

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Schriftliche Arbeiten/Klausuren und gleichwertige Formen der Leistungsüberprüfung

Terminierung, Anzahl und Dauer von Klausuren
Die Terminierung aller Klausuren erfolgt zu Beginn des Semesters in Absprache der Kolleginnen und Kollegen und unter Berücksichtigung der schulinternen Besonderheiten. In der Einführungsphase werden pro Semester zwei Klausuren mit einer Dauer von 90 Minuten geschrieben. In der Kursphase ergeben sich für Grund- und Leistungskurse die folgenden Bearbeitungszeiten:

Semester

Dauer in Minuten für LK Englisch

Dauer in Minuten für GK Englisch

S3

135 

100

S4

180

100

S5

220

180

S6

250 (4,25 Zeitstunden, ggf. mit 30 Minuten Auswahlzeit)

180 (3 Zeitstunden, ggf. plus 30 Minuten Auswahlzeit)

 

Konzeption von Klausuren
Die Klausuren bereiten zunehmend auf die Aufgabentypen der schriftlichen Abiturprüfung vor. Die Erstellung eines zusammenhängenden englischsprachigen Textes ist Bestandteil jeder schriftlichen Klausur. Die Überprüfung der Teilkompetenz Schreiben wird in der Regel ergänzt durch die Überprüfung von zwei weiteren Teilkompetenzen aus dem Bereich der funktionalen kommunikativen Kompetenzen. Im Verlauf der Qualifikationsphase werden alle funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen mindestens einmal in einer Klausur überprüft. Dabei sind die drei Anforderungsbereiche zu berücksichtigen. In der ersten Klausur im ersten Semester der Einführungsphase kann die Überprüfung der Teilkompetenz Schreiben durch nur eine weitere Teilkompetenz ergänzt werden (vgl. KLP, S.49). Die weiteren Kompetenzbereiche (Interkulturelle kommunikative Kompetenz, Text- und Medienkompetenz, Sprachbewusstheit) sind in jeweils unterschiedlicher Akzentuierung integrative Bestandteile jeder Klausur. 

Neben der integrierten Überprüfung von Textrezeption und –produktion (Leseverstehen bzw. Hör-/Hörsehverstehen und Schreiben) werden auch isolierte Überprüfungsformen (mittels geschlossener und halboffener Aufgaben) eingesetzt. In der Regel werden Hörtexte zweimal vorgespielt, Hörsehtexte dreimal. Die Sprachmittlung wird in Klausuren stets isoliert überprüft, und zwar von Deutsch ins Englische.

In der letzten Klausur der Qualifikationsphase wird ein Aufgabentyp eingesetzt, der für das Zentralabitur vorgesehen ist, sodass die Klausur weitgehend unter Abiturbedingungen stattfindet.

Absprachen zur Bewertung von Klausuren
Bestandteil der Planung und Konzeption einer Klausur ist die Formulierung der Leistungserwartungen bzw. die Festlegung der Kriterien, wann eine Aufgabe als erfüllt gilt. Dazu gehören auch die Punkteverteilung und damit eine Festlegung der Gewichtung der einzelnen Aufgaben zueinander. Die Korrekturen und kriterienorientierten Rückmeldungen sollen den Studierenden Erkenntnisse über die individuelle Lernentwicklung ermöglichen und ihnen Hinweise zu individuell erfolgversprechenden Lernstrategien geben. Sie sind den Lernenden im Voraus transparent zu machen.

Sprachliche wie inhaltliche Stärken und Schwächen werden in einer Randkorrektur hervorgehoben. In der Regel wird bei sprachlichen Fehlern im Rahmen offener Aufgabenstellungen ein Korrekturvorschlag in Klammern notiert (sog. Positivkorrektur).

Für die Bewertung der Darstellungsleistung in Klausuren werden die Kriterien des Zentralabiturs zugrunde gelegt. Die inhaltliche Leistung wird wie im Zentralabitur mittels inhaltlicher Einzelkriterien erfasst. Bei der Bepunktung pro Kriterium sind sowohl die Quantität als auch die Qualität der Leistung individuell angemessen zu berücksichtigen.

Mündliche Kommunikationsprüfung anstelle einer Klausur
Die mündliche Kommunikationsprüfung ersetzt die zweite Klausur im Semester 5 und ist damit im Beurteilungsbereich „Klausuren“ zu bewerten. Sie findet in der Regel als Dreierprüfung (Dauer im GK: ca. 25 Minuten; im LK: ca. 30 Minuten), falls im Einzelfall erforderlich auch als Paarprüfung (GK: ca. 20 Minuten; LK: ca. 25 Minuten) statt.
Entsprechend der Systematik des Kernlehrplans umfasst die Prüfung die funktionale kommunikative Kompetenz Sprechen mit den Teilkompetenzen „Zusammenhängendes Sprechen“ und „An Gesprächen teilnehmen“. Die Bewertung erfolgt kriterienorientiert in den Bereichen „Inhalt/Aufgabenstellung“ und „Darstellung/sprachliche Leistung“. Dabei kommen im inhaltlichen Bereich Kriterien wie Sachwissen, Klarheit und Differenziertheit der Antworten sowie Eigenständigkeit der Argumente zur Anwendung. Die Leistung im sprachlichen Bereich orientiert sich vor allem am kommunikativen Erfolg, wobei hier ebenfalls Kriterien wie Breite und Differenziertheit des Wortschatzes, syntaktische Qualität der verwendeten Strukturen und Sprachrichtigkeit berücksichtigt werden müssen. Im Bereich der kommunikativen Strategie kommt es darauf an, dass die Studierenden ihre Ausführungen situationsangemessen und adressatenbezogen darstellen. Leistungen im Beurteilungsbereich Aussprache und Intonation sind nach Korrektheit und Klarheit zu bewerten und danach, inwieweit etwaige Verstöße die Verständlichkeit der Darstellung beeinträchtigen.
Für die Leistungsbewertung müssen die Kompetenzerwartungen dem Leistungsstand des jeweiligen Semesters entsprechen, d.h. Anforderungen und Gewichtung der einzelnen Beurteilungsbereiche verändern sich dem Sprachlernstand entsprechend.
Für die Bewertung mündlicher Leistungen gilt, dass bei der Ermittlung der Gesamtnote einer mündlichen Prüfung der Bereich „Darstellung/Sprachliche Leistung“ einen höheren Stellenwert erhält als die „inhaltliche Leistung“.
Es wird das landesweit empfohlene einheitliche Bewertungsraster mit einem differenzierten Punktesystem eingesetzt, das die unterschiedlichen Leistungsstufen der Beurteilungsbereiche deutlich macht und eine transparente Beurteilung der Studierendenleistung ermöglicht (siehe Handreichung „Mündliche Prüfungen in den modernen Fremdsprachen in der gymnasialen Oberstufe“).

Facharbeit
Gegebenenfalls ersetzt die Facharbeit die zweite Klausur in Semester 4. Das Thema und der methodische Zugang werden mit dem Fachkollegen/ der Fachkollegin zu Beginn der Arbeitsphase abgesprochen. Die Facharbeit ist vollständig in englischer Sprache abzufassen. Grundlage für die Bewertung sind die allgemeinen Kriterien der Leistungsbeurteilung.

Sonstige Mitarbeit
Grundsätzlich erfolgt die Beurteilung der Sonstigen Mitarbeit aller Kompetenzbereiche integrativ im Unterricht. Diese kontinuierliche Leistungsbeobachtung wird erweitert durch punktuelle Überprüfung einzelner Kompetenzen in fest umrissenen Bereichen des Faches.
Zu den Bestandteilen der Sonstigen Mitarbeit gehören u.a. unterschiedliche Formen der selbständigen und kooperativen Aufgabenbearbeitung, Beiträge zum Unterricht, Hausaufgaben, schriftliche Überprüfungen, Präsentationen oder Referate.

Gewichtung der schriftlichen Leistung und der Sonstigen Mitarbeit
Bei der Vergabe der Endnote ist gemäß den Vorgaben der APO-WbK auf ein angemessenes Verhältnis der Bereiche „Schriftliche Leistungen“ und „Sonstige Mitarbeit“ zu achten. Beide Bereiche sind weitestgehend gleichwertig in die Notengebung einfließen zu lassen.

 

2.4 Lehr- und Lernmittel

Die Fachschaft Englisch greift für die Einführungsphase auf das Lehrwerk „XY“ (im Vorkurs 2 des Abendgymnasiums „YZ“) zurück, das die Studierenden über den zu leistenden Eigenanteil selbst anschaffen.

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Das Lehrbuch ist speziell auf die Erwachsenenbildung zugeschnitten und ermöglicht den sanften Wiedereinstieg in die Auseinandersetzung mit der englischen Sprache. Mit seinen Themen wie z.B. dem Leben und Arbeiten im englischsprachigen Ausland vermittelt es den Studierenden ein grundlegendes soziokulturelles Orientierungswissen im Hinblick auf die anglophonen Bezugskulturen. Die zahlreichen Lese- und Hörtexte schulen vor allem die funktionalen kommunikativen Kompetenzen Hör-/Hörsehverstehen, Leseverstehen, Schreiben und Sprechen, während die Teilkompetenz Verfügen über sprachliche Mittel mithilfe der Rubriken Grammar and Exercises, die einen zusammenfassenden Grammatiküberblick mit nachfolgenden Übungen bietet, und Vocabulary, die einen grundlegenden allgemeinen und thematischen Wortschatz vermittelt, geschult wird.

Zusatzmaterialien zum Lehrwerk (Folien, Lehrerhandbuch, Audio-CD) stehen den Kolleginnen und Kollegen in der Englisch-Bibliothek zur Verfügung. Die Fachschaft verpflichtet sich darüber hinaus, diese Materialien für alle Mitglieder stets zugänglich aufzubewahren.

Für die Qualifikationsphase gibt es keine verbindlichen Absprachen zu Lehr- der Lernmitteln. Die Fachgruppe ist aber um einen entsprechenden Austausch vor allem bei parallel unterrichtenden Kolleginnen und Kollegen bemüht.

Über die zu lesenden Lektüren sollen die Kolleginnen und Kollegen zusammen mit den Studierenden unter Berücksichtigung des Kernlehrplans, der Vorgaben des Zentralabiturs und den Absprachen der Fachkonferenz entscheiden. Je nach Lektüreauswahl können diese aus der Schulbibliothek ausgeliehen oder von den Studierenden selbst angeschafft werden.

Zur Vorbereitung auf das Zentralabitur nutzt die Fachschaft die vom Land zur Verfügung gestellten Materialien (Klausuren aus den Vorjahren, Beispielaufgaben). Diese dienen primär dazu, die Studierenden mit dem Ablauf sowie dem Aufbau der Prüfung vertraut zu machen. Sie sollten möglichst in breiteren fachlichen Zusammenhängen eingesetzt werden und nicht im Sinne eines teaching to the test isoliert abgearbeitet werden. Über die sinnvolle Anschaffung bzw. Empfehlung eventueller weiterer Trainingsmaterialien entscheidet die unterrichtende Lehrkraft in Rücksprache mit den Studierenden.

Der Unterricht ist gemäß der Zusammenstellung der Unterrichtsvorhaben und der zentralen Vorgaben für den jeweiligen Abiturjahrgang durch weitere Materialien zu ergänzen. Hierfür stehen in der Lehrerbibliothek etliche Bände mit Kopiervorlagen und anderen themenbezogenen Materialien aus den Reihen „XX-Deutsch“ und „YY-Deutsch“ als Präsenzexemplare zur Verfügung.

Um die Anschaffungskosten für die Studierenden gering zu halten, kann auch auf die Reihenbibliothek zurückgegriffen werden. Hier liegen etliche literarische Werke im Klassensatz vor. (Die Liste liegt allen Fachlehrer/innen vor und kann beim Fachvorsitz eingeholt werden.)

Für die Internetrecherche bzw. die computergestützte Arbeit steht in jedem Raum ein Beamer oder eine interaktive Tafel zur Verfügung. Des Weiteren wurden für die Klassenräume, die für die Einführungsphase genutzt werden, Schränke angeschafft, die u.a. einen Klassensatz ein- und zweisprachige Wörterbücher für eine sinnvolle Wortschatzarbeit bereitstellen. Für die Kursphase steht eine ausreichende Anzahl von Wörterbüchern im Medienraum zur Verfügung. Hier können auch MP3-fähige CD-Player für den Einsatz im Unterricht ausgeliehen werden. Mobile Medienwagen mit Fernseher und DVD-Player oder Laptop und Beamer befinden sich auf jeder Etage in einem ausgewiesenen Raum und können nach vorheriger Buchung über einen im Lehrerzimmer ausgelegten Kalender ausgeliehen werden.

 

3 Entscheidungen zu fach- und unterrichtsübergreifenden Fragen

Ein Leitziel unserer Schule ist die Zusammenarbeit aller Fachbereiche. Bei der Positionierung der Themen im laufenden Schuljahr soll deshalb ver-stärkt darauf geachtet werden, fächerübergreifendes Arbeiten zu ermögli-chen. Die Tabelle zeigt fachübergreifende Themen, die bei der Entwick-lung von crosscurricularen Kompetenzen bedeutsam sind:

 

Fächerübergreifende Themen

S1

Deutsch: moderne Medien und ihr Einfluss auf unsere Gesellschaft

S2

Soziologie: Kriterien der Partnerwahl

S3

Geschichte: Imperialismus
Erdkunde: Indien

S4

Deutsch: Dramentheorie

S5

Biologie: Gentechnik

S6

Geschichte: Globalisierung

Ein weiteres Leitziel der Schule ist die Stärkung methodischer Kompetenzen. Im Methodencurriculum der Schule ist verbindlich festgeschrieben, welche Methoden zu welchem Zeitpunkt zum gängigen Repertoire der Studierenden gehören sollten. Die Studierenden sollen so zum selbständigen und eigenverantwortlichen Lernen angeleitet werden.
Die folgende Tabelle zeigt auf, an welchen Stellen der Englischunterricht einen Beitrag zur Entwicklung einer Methodenkompetenz leisten kann:

S1/
S2

Arbeitsorganisation: MindMapping u.a. als Strukturierungshilfe, kurze Vorträge halten, Medien zur Informationsbeschaffung nutzen
Kooperative Lernformen: Think-Pair-Share, Placemat, Gruppenarbeit
Selbständiges Lernen: Lesetechniken, Schreibtechniken (u.a. Planung, Durchführung, Überarbeitung), Selbsteinschätzung mit Hilfe von Diagnosebögen

S3/
S4

Arbeitsorganisation: längere Vorträge halten
Kooperative Lernformen: Gruppenpuzzle, Galeriegang
Selbständiges Lernen: Erweiterung der Lesetechniken und Schreibtechniken (Umgang mit literarischen Texten und Sachtexten), Selbsteinschätzung mit Hilfe von Diagnosebögen

S5/
S6

Arbeitsorganisation: längerfristige Vorhaben planen, durchführen und evaluieren
Kooperative Lernformen: Fishbowl, Kugellager
Selbständiges Lernen: Erweiterung der Lesetechniken und Schreibtechniken, Selbsteinschätzung mit Hilfe von Diagnosebögen

Organisatorisch werden die Absprachen zu Überarbeitungen bzw. Ergänzungen der fächerübergreifenden Methoden über die Fachkonferenzvorsitzenden koordiniert.

In Abhängigkeit inhaltlicher Schwerpunkte des Unterrichts, der Interessenlage und Bedürfnisse der Studierenden sowie der Angebote nahegelegener öffentlicher Organisationen (u.a. Museen) sollen außerschulische Lernorte im Sinne einer Öffnung der Schule aufgesucht werden. Je nach Angebot besteht für die Studierenden die Möglichkeit, in Zusammenarbeit mit dem ortsansässigen Theater und der American Drama Group ein englischsprachiges Theaterstück zu besuchen.

Um den Studierenden außerhalb des Unterrichts die Gelegenheit zum Sprachhandeln in realen Situationen zu geben, hält sich die Fachkonferenz für die Teilnehmer der Leistungskurse die Möglichkeit einer mehrtätigen Studienfahrt in ein englischsprachiges Land offen. Die Durchführung einer solchen Fahrt ist allerdings fakultativ und obliegt der Entscheidung des jeweiligen Fachlehrers und der Lerngruppe. Darüber hinaus können die Studierenden an der Europa-AG teilnehmen. Hier kann das Englische als Lingua Franca in der gemeinsamen Projektarbeit, aber auch in einer Schulhospitation, einem Studienaufenthalt oder auch einem Praktikum in einem europäischen Nachbarland genutzt werden.

 

4 Qualitätssicherung und Evaluation

Damit der Englischunterricht unserer Schule die Kriterien für guten Unterricht erfüllt, haben die Kolleginnen und Kollegen diesbezüglich Überlegungen in den Kapiteln 2.2, 2.3 und 3 formuliert. Darüber hinaus greifen folgende Maßnahmen der Qualitätssicherung:

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  • Aufnahme ins Abendgymnasium und Kolleg: Einstufung der Studierenden in die entsprechenden Semester nach Auswertung kompetenzorientierter Diagnosetests (Einstufungstests) und individueller Aufnahmegespräche
  • Individuelle Förderung: Maßnahmen zur äußeren und inneren Differenzierung (u.a. Fördergruppen, differenzierte Aufgabenstellungen)
  • Semester 6: Überprüfung der erreichten Standards durch das Zentralabitur
  • Maßnahmen zur regelmäßigen Evaluation und Weiterentwicklung des schulinternen Curriculums
  • Regelmäßiger Austausch der Fachkolleginnen und -kollegen über erreichte Leistungsstände der Studierenden und Absprachen über entsprechende Fördermaßnahmen
  • Regelmäßiger Austausch zum Einhalten der Verbindlichkeiten des schulinternen Lehrplans im Rahmen der Fachkonferenzarbeit (insbesondere Leistungsbewertung und Umgang mit Fehlern)
  • Erarbeitung, Erweiterung sowie Weiterentwicklung von Unterrichtsmaterialien (u.a. Diagnosematerialien, zusätzliche Unterrichtsmaterialien für Semester 1 und 2)
  • Regelmäßige Feedbackgespräche unter den Fachkonferenzvorsitzenden zu fächerübergreifenden Zielen
  • Gegenseitige Unterrichtsbeobachtungen
  • Gemeinsame Fortbildungen zur Weiterentwicklung methodisch-didaktischer Kompetenzen (z.B. zu mündlichen Kommunikationsprüfungen)
  • Regelmäßige Teilnahme am Facharbeitskreis

Überarbeitungs- und Perspektivplanung:
Die Fachkonferenz Englisch tagt in je einer Sitzung zu Anfang und zum Ende eines Semesters. Diese Sitzungstermine werden nach Bedarf durch weitere Fachkonferenzen ergänzt.
Zu Beginn des Semesters werden insbesondere die Kriterien der Leistungsüberprüfung und -feststellung in Erinnerung gerufen, überdacht und ggf. überarbeitet. Am Ende des Semesters tagt die Fachkonferenz insbesondere rückblickend zu notwendigen Ergänzungen und Überarbeitungen des schulinternen Curriculums.
In den weiteren Fachkonferenzen werden folgende Tagesordnungspunkte nach Bedarf behandelt:

  • Austausch zur fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit
  • Maßnahmen zur Unterrichtsentwicklung
  • Individuelle Förderung
  • Absprachen zu den Fächern
  • Besuch von außerschulischen Lernorten

Die Qualität der eingeführten Maßnahmen wird regelmäßig überprüft und rückgemeldet. Die Fachkonferenz verpflichtet sich, die Ergebnisse der externen Qualitätskontrolle (z.B. des Zentralabiturs) zur Weiterentwicklung des Englischunterrichts zu nutzen. Darüber hinaus verabredet die Fachkonferenz regelmäßige gegenseitige Unterrichtsbesuche, die dem fachlichen Diskurs insbesondere bezüglich der methodischen und didaktischen Unterrichtsgestaltung und -weiterentwicklung dienen sollen.

 

Evaluation des schulinternen Curriculums

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Zielsetzung: Das schulinterne Curriculum stellt keine starre Größe dar, sondern ist als „lebendes Dokument“ zu betrachten. Dementsprechend sind die Inhalte stetig zu überprüfen, um ggf. Modifikationen vornehmen zu können. Die Fachkonferenz (als professionelle Lerngemeinschaft) trägt durch diesen Prozess zur Qualitätsentwicklung und damit zur Qualitätssicherung des Faches bei.

Prozess: Der Prüfmodus erfolgt jährlich. Zu Schuljahresbeginn werden die Erfahrungen des vergangenen Schuljahres in der Fachschaft gesammelt, bewertet und eventuell notwendige Konsequenzen formuliert. Der vorliegende Bogen wird als Instrument einer solchen Bilanzierung genutzt.

Kriterien

Ist-Zustand
Auffälligkeiten

Änderungen/
Konsequenzen/
Perspektivplanung

Wer
(Verantwortlich)

Bis wann
(Zeitrahmen)

Funktionen

 

 

 

 

Fachvorsitz

 

 

 

 

Stellvertreter

 

 

 

 

Sonstige Funktionen
(im Rahmen der schulprogrammatischen fächerübergreifenden Schwerpunkte)

 

 

 

 

Ressourcen

 

 

 

 

personell

Fachlehrer/in

 

 

 

 

fachfremd

 

 

 

 

Lerngruppen

 

 

 

 

Lerngruppengröße

 

 

 

 

 

 

 

 

räumlich

Fachraum

 

 

 

 

Bibliothek

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Computerraum

 

 

 

 

Raum für Fachteamarb.

 

 

 

 

 

 

 

 

materiell/
sachlich

Lehrwerke

 

 

 

 

Fachzeitschriften

 

 

 

 

 

 

 

 

zeitlich

Abstände Fachteamarbeit

 

 

 

 

Dauer Fachteamarbeit

 

 

 

 

 

 

 

 

Unterrichtsvorhaben

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Leistungsbewertung/
Einzelinstrumente

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Leistungsbewertung/Grundsätze

 

 

 

 

sonstige Leistungen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Arbeitsschwerpunkt(e) SE

 

 

 

 

fachintern

 

 

 

 

- kurzfristig (Semester)

 

 

 

 

- mittelfristig (Schuljahr)

 

 

 

 

- langfristig

 

 

 

 

fachübergreifend

 

 

 

 

- kurzfristig

 

 

 

 

- mittelfristig

 

 

 

 

- langfristig

 

 

 

 

 

 

 

 

Fortbildung

 

 

 

 

Fachspezifischer Bedarf

 

 

 

 

- kurzfristig

 

 

 

 

- mittelfristig

 

 

 

 

- langfristig

 

 

 

 

Fachübergreifender Bedarf

 

 

 

 

- kurzfristig

 

 

 

 

- mittelfristig

 

 

 

 

- langfristig

 

 

 

 

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