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Konkretisiertes Unterrichtsvorhaben V - Qualifikationsphase I (Leistungskurs)

Thema: „Wer bin ich und wer will ich sein?“ – Eine pädagogische Sicht auf interaktionistische Sozialisationsmodelle (Mead und Krappmann)

Hinweis: Thema, Inhaltsfelder, inhaltliche Schwerpunkte und Kompetenzen hat die Fachkonferenz der Beispielschule verbindlich vereinbart. In allen anderen Bereichen sind Abweichungen von den vorgeschlagenen Vorgehensweisen bei der Konkretisierung der Unterrichtsvorhaben möglich. Darüber hinaus enthält dieser schulinterne Lehrplan in den Kapiteln 2.2 bis 2.4 übergreifende sowie z.T. auch jahrgangsbezogene Absprachen zur fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit, zur Leistungsbewertung und zur Leistungsrückmeldung. Je nach internem Steuerungsbedarf können solche Absprachen auch vorhabenbezogen vorgenommen werden.

Übergeordnete Kompetenzen:

Die Studierenden

Sachkompetenz:

  • erklären komplexe erziehungswissenschaftlich relevante Zusammenhänge (SK 1),
  • stellen Sachverhalte, Theorien und Modelle detailliert dar und erläutern sie (SK 2),
  • vergleichen die Ansprüche pädagogischer Theorien mit pädagogischer Wirklichkeit (SK 6),
  • vergleichen den Aussagewert erziehungswissenschaftlicher Theorien (SK 7).

Methodenkompetenz:

  • beschreiben komplexe Situationen aus pädagogischer Perspektive unter Verwendung der Fachsprache (MK 2)
  • ermitteln pädagogisch relevante Informationen aus Fachliteratur, aus fachlichen Darstellungen in Nachschlagewerken oder im Internet (MK 4)
  • analysieren differenziert Texte, insbesondere Fallbeispiele, mit Hilfe hermeneutischer Methoden der Erkenntnisgewinnung (MK 7)
  • ermitteln die Genese erziehungswissenschaftlicher Modelle und Theorien (MK 11)
  • analysieren die erziehungswissenschaftliche Relevanz von Erkenntnissen aus Nachbarwissenschaften (MK 12)
  • erstellen differenzierte graphische Darstellung zu pädagogischen Sachverhalten (MK 13)
  • stellen Arbeitsergebnisse in geeigneter Präsentationstechnik dar (MK 14)
  • geben kriteriengeleitet und differenziert Feedback zu Unterrichtsprozessen und eigenen und fremden Präsentationen (MK 15)

Urteilskompetenz:

  • bewerten ihre subjektiven Theorien mit Hilfe wissenschaftlicher Theorien (UK 1),
  • beurteilen die Reichweite von komplexen Theorien und Erziehungskonzepten aus pädagogischer Perspektive unter verschiedenen Aspekten (UK 2),
  • bewerten ihren eigenen Urteilsprozess in Bezug auf Wertbezüge, Interessen und gesellschaftliche Forderungen (UK 6).

Handlungskompetenz:

  • vertreten pädagogische Handlungsoptionen argumentativ (HK 5)

Inhaltsfelder: Entwicklung, Sozialisation und Erziehung (IF3), Identität (IF4)

Inhaltliche Schwerpunkte:

  • Interdependenz von Entwicklung, Sozialisation und Erziehung
  • Erziehung in der Familie
  • Erziehung durch Medien und Medienerziehung
  • Anthropologische Grundannahmen zur Identität und ihre Auswirkungen auf pädagogisches Denken und Handeln
  • Identität und Bildung

Zeitbedarf: 20 Std.

Vorhabenbezogene Konkretisierung:

Unterrichtssequenzen

Zu entwickelnde Kompetenzen

Vorhabenbezogene Absprachen

  1. "Welche Rollen sind im Angebot und wie kann ich sie ausfüllen?"

 

  • Rollenerwartungen, -konflikte, Rollenlernen und die Entwicklung soziologischer Theorien am Beispiel von Parsons und Mead
  • Symbolischer Interaktionismus und der Bezug zur Sprachentwicklung
  • Über das Spiel zur Identität: Meadsche Kernbegriffe

Konkretisierte Sachkompetenz:

  • erläutern Rolle und Gruppe als zentrale Aspekte von Sozialisation,
  • erläutern unterschiedliche Formen von […] Sozialisation aus […] sozialpsychologischer Sicht,
  • erklären die Bedeutung des Spiels im Kindes- und Jugendalter.

Methodenkompetenz:

  • beschreiben komplexe Situationen aus pädagogischer Perspektive unter Verwendung der Fachsprache (MK 2).
  • ermitteln pädagogisch relevante Informationen aus Fachlieteratur, aus fachlichen Darstellungen in Nachschlagewerken oder im Internet (MK 4).
  • analysieren differenziert Texte, insbesondere Fallbeispiele, mit Hilfe hermeneutischer Methoden der Erkenntnisgewinnung (MK 7).
  • ermitteln die Genese erziehungwissenschaftlicher Modelle und Theorien (MK 11).
  • analysieren die erziehungswissenschaftliche Relevanz von Erkenntnissen aus Nachbarwissenschaften (MK 12).
  • erstellen differenzierte graphische Darstellungen zu pädagogischen Sachverhalten (MK 13).

Übergeordnete Urteilskompetenz:

  • bewerten ihre subjektiven Theorien mit Hilfe wissenschaftlicher Theorien (UK 1):
  • beurteilen die Reichweite von komplexen Theorien und Erziehungskonzepten aus pädagogischer Perspektive unter verschiedenen Aspekten (UK 2).
  • bewerten ihren eigenen Urteilsrozess in Bezug auf Wertbezüge, Interessen und gesellschaftliche Forderungen (UK 6)

Konkretisierte Urteilskompetenz:

  • beurteilen die Reichweite und pädagogische Relevanz von Nachbarwissenschaften für pädagogisches Denken und Handeln im Kontext von Entwicklung und Sozialisation.

Handlungskompetenz:

  • vertreten pädagogische Handlungsoptionen argumentativ (HK 5)
  • Lernmittel/Materialien:
    Verschiedene Veröffentlichungen von und zu  George Herbert Mead (Auszüge)
  • Absprache zu Sicherungen:
    Erstellung eines Glossars der Meadschen Kernbegriffe
  1. "Was ist meine Identität und wo kommt sie her?"
  • Vier identitätsfördernde Fähigkeiten nach Krappmann: Rollendistanz, Empathie, Ambiguitätstoleranz, Identitätsdarstellung
  • Vergleich zum Identitätsbegriff von Erikson
  • Die Rolle der Medien bei der Identitätsentwicklung: "Materiallieferant oder Raum für Selbstdarstellungen"?
  • "typisch Mädchen - typisch Junge"

Konkretisierte Sachkompetenz:

  • stellen die Interdependenz von Entwicklung und Sozialisation dar,
  • beschreiben die zentralen Aspekte von Identitätskonzepten (u.a. aus interaktionistischer Sicht) und erläutern sie aus pädagogischer Perspektive.
  • beschreiben Möglichkeiten und Grenzen persönlicher Lebensgestaltung, u.a. aus geschlechetergerechter Perspektive

Übergeordnete Sachkompetenz:

  • erklären komplexe erziehungswissenschaftlich relevante Zusammenhänge (SK 1).
  • stellen Sachverhalte, Modelle und Theorien detailliert dar und erläutern sie (SK 2).
  • vergleichen differenziert die Ansprüche pädagogischer Theorien mit pädagogischer Wirklichkeit (SK 6),
  • vergleichen den Aussagewert erziehungswissenschaftlicher Theorien (SK 7)

Methodenkompetenz:

  • analysieren die erziehungswissenschaftliche Relevanz von Erkenntnissen aus Nachbarwissenschaften (MK 12)
  • stellen Arbeitsergebnisse in geeigneter Präsentationstechnik dar (MK 14),
  • geben kriteriengeleitet und differenziert Feeedback zu Unterrichtsprozessen und eigenen und fremden Präsentationen (MK15).

Konkretisierte Urteilskompetenz:

  • erörtern kontroverse pädagogische Vorstellungen zu  [...] Sozialisation sowie deren pädagogische Konsequenzen.
  • beurteilen die Reichweite und pädagogische Relevanz von Erkenntnissen von Nachbarwissenschaften für pägdagogisches Denken und Handeln im Kontext von [...] Sozialisation.
  • beurteilen medienpädagogische Maßnahmen zur entwicklungsfördernden Nutzung analoger und digitaler Medien .
  • erörtern unterschiedliche pädagogische Vorstellungen zur Identitätsentwicklung und ihre pädagogischen Konsequenzen

Übergeordnete Urteilskompetenz:

  • bewerten ihre subjektiven Theorien mit Hilfe wissenschaftlicher Theorien (UK 1),
  • beurteilen die Reichweite von komplexen Theorien und Erziehungskonzepten aus pädagogischer Perspektive unter verschiedenen Aspekten (UK 2.)

Handlungskompetenz:

  • vertreten pädagogische Handlungsoptionen argumentativ (HK 5)

 

  • Absprache zu Sicherungen:
    Erstellung eines Glossars der Krappmannschen Kernbegriffe

Diagnose von Konzepten der Studierenden: interaktiver Lückentext zu Krappmann, Lerndomino

Leistungsbewertung:
Schriftliche Übung zu pädagogisch relevanten Kernbegriffen Meads und Krappmanns (symbolischer Interaktionismus, play, game, I, Me, Self, generalized other, vier Fähigkeiten) und ihrer Anwendung auf pädagogische Inhalte

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