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Beispiel eines schulinternen Lehrplans für das Abendgymnasium und Kolleg im Fach Französisch

Hinweis: Als Beispiel für einen schulinternen Lehrplan auf der Grundlage des Kernlehrplans Französisch steht hier der schulinterne Lehrplan einer fiktiven Schule zur Verfügung. Er versteht sich als Muster und ist detailliert ausgeführt, um den Schulen Unterstützung zu bieten. Die Fachkonferenzen nehmen in ihrem schulinternen Lehrplan die schulspezifische Umsetzung in den Blick.
Um zu verdeutlichen, wie die jeweils spezifischen Rahmenbedingungen in den schulinternen Lehrplan einfließen, wird die Schule in Kapitel 1 zunächst näher vorgestellt. Dies kann beispielsweise in der nachfolgend dargestellten Weise (siehe 1.) erfolgen.

 

Hinweis: Um die Ausgangsbedingungen für die Erstellung des schulinternen Lehrplans festzuhalten, können beispielsweise folgende Aspekte berücksichtigt werden:

  • Lage der Schule
  • Aufgaben des Fachs bzw. der Fachgruppe
  • Funktionen und Aufgaben der Fachgruppe vor dem Hintergrund des Schulprogramms
  •  Beitrag der Fachgruppe zur Erreichung der Erziehungsziele ihrer Schule
  • Beitrag zur Qualitätssicherung und –entwicklung innerhalb der Fachgruppe
  • Zusammenarbeit mit andere(n) Fachgruppen (fächerübergreifende Unterrichtsvorhaben und Projekte)
  • Ressourcen der Schule (personell, räumlich, sächlich), Größe der Lerngruppen, Unterrichtstaktung, Stundenverortung
  • Fachziele
  • Name des/der Fachvorsitzenden und des Stellvertreters/der Stellvertreterin
  • ggf. Arbeitsgruppen bzw. weitere Beauftragte

     

    1 Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit

    Äußere Bedingungen

    Das Voltaire-Weiterbildungskolleg bietet die Bildungsgänge Abendgymnasium und Kolleg an und ist eine Schule im Großraum Ruhrgebiet mit einer Außenstelle mit ländlichem Einzugsgebiet. Zurzeit besuchen etwa 1200 Studierende das Weiterbildungskolleg.

    Die Studierenden am Voltaire-Weiterbildungskolleg sind in der Regel junge Erwachsene mit Fachoberschulreife, die entweder über eine abgeschlossene Berufsausbildung oder mindestens zweijährige Berufserfahrung verfügen.  Die Vielfalt unterschiedlicher soziokultureller Herkunft ist kennzeichnend für die Studierendenschaft. Dabei prägen und bereichern insbesondere unterschiedliche Alters- und Berufserfahrungen immer wieder die Schule und das Unterrichtsgeschehen.

    Den Fächern steht in der Regel jeweils ein Fachraum zur Verfügung, der mit entsprechenden Medien (u.a. Smartboard) und Hilfsmitteln ausgestattet ist.

    Am Voltaire-Weiterbildungskolleg sind 80 Lehrerinnen und Lehrer tätig.

    weiter ...

     Die Fachkonferenz Französisch des Voltaire-Weiterbildungskollegs besteht aus fünf Fachkolleginnen und -kollegen, von denen drei über die Fakultas für die Sekundarstufe II verfügen.  

    Das Fach Französisch

    Zum Erwerb der Allgemeinen Hochschulreife müssen die Studierenden Kenntnisse  in einer zweiten Fremdsprache nachweisen. Dazu müssen die Studierenden am Kurs „Einführung in die zweite Fremdsprache“ teilnehmen. Am Voltaire-Weiterbildungskolleg besteht die Möglichkeit zwischen Französisch und Latein als zweiter Fremdsprache zu wählen.

    In den Französischkursen des Weiterbildungskollegs finden sich sowohl Studierende, die bereits in ihrer früheren Schullaufbahn Französischkenntnisse erworben haben, als auch Studierende ohne Vorkenntnisse.

    Das Fach Französisch wird als „Einführung in die zweite Fremdsprache“ sowie als Grundkurs in der Qualifikationsphase unterrichtet. Die „Einführung in die zweite Fremdsprache“ findet in den Semestern 1-3 im Umfang von je sechs Stunden (Semester 1 und 2) bzw. zwei Stunden (3. Semester) statt. Der Grundkurs erfolgt dreistündig ab dem 3. Semester für die Studierenden, die Französisch weiterhin belegen. Die Teilnahme an der „Einführung in die zweite Fremdsprache“ ist Bedingung für eine Anwahl von Französisch als Grundkurs in der Qualifikationsphase.

    In der Regel gibt es im Kollegbereich und im Abendgymnasium jeweils 3 Kurse „Einführung in die zweite Fremdsprache“ in den Semestern 1-3 mit durchschnittlich 20 Studierenden. Diese Kurse werden aufgrund der Pflichtbelegung deutlich stärker besucht als die Grundkurse in der Qualifikationsphase. Dennoch wählen Studierende des Grundkurs der Qualifikationsphase regelmäßig Französisch als drittes oder viertes Abiturfach.

    Neben dem regulären Präsenzunterricht des Weiterbildungskollegs wird Französisch am Voltaire-Weiterbildungskolleg als „online-Kurs“ im Rahmen des „abitur-online-Lehrgangs“ unterrichtet. Dabei erfolgt die Hälfte des Unterrichts als Präsenz- und die andere Hälfte als Distanzunterricht.

    Aufgaben und Ziele des Französischunterrichtes

    Mit Französisch am Weiterbildungskolleg erlernen die Studierenden eine Fremdsprache systematisch von Anfang an. Dies eröffnet ihnen die Chance, Negativerfahrungen beim Erlernen von Fremdsprachen, die sie im ersten Bildungsgang zum Teil erfahren haben, im Sinne der Mehrsprachigkeit positiv zu wenden.

    Die Studierenden sollen Französisch als Sprache begreifen, die ihnen nicht nur im privaten Umfeld von Nutzen sein kann, son­dern auch im beruflichen Kontext. Darüber hinaus eröffnet ihnen das Französische  im Sinne der interkulturellen Handlungsfähigkeit Einblicke in andere Kulturen und Vergleichsmöglichkeiten mit der eigenen. Das Prinzip der Anwen­dungsorientierung steht dabei im Vordergrund: Der Spracherwerb findet stets in authentischen Kommunikationssituationen statt, wie sie im privaten, öffentlichen und beruflichen Leben vorkommen können. 

    Für den Französischunterricht am Voltaire-Weiterbildungskolleg hat sich die Fach­konferenz das Ziel gesetzt, die Fertigkeit Sprechen stärker in den Blick zu nehmen. Dies geschieht auch vor dem Hintergrund der obligatorischen mündlichen Prüfung anstelle einer Klausur in der Qualifikationsphase.

    Zwecks Förderung kommunikativer und methodischer Kompetenzen kommt dem selbstständigen und kooperativen Lernen  eine besondere Bedeutung zu. Dieser Aspekt spielt in den Präsenzphasen des „abitur-online-Unterrichts“ eine vorrangige Rolle als Ausgleich zur den schwerpunktmäßig auf Lese- und Schreibkompetenz ausgelegten Distanzaufgaben, um die Sprachkompetenz gezielt zu fördern.

    Die Fachkonferenz hat es sich zum Ziel gesetzt, die Attraktivität des Faches insbesondere für die Anwahl in der Qualifikationsphase für die Studierenden zu erhöhen.

    In diesem Zusammenhang wirkt die Teilnahme an den Delf-Prüfungen des Institut Français für die Studierenden motivierend. Ein diesbezügliches Angebot soll  auch vor dem Hintergrund der individuellen Förderung weiter ausgebaut werden. Delf-Zertifikate sind zudem eine geeignete zusätzliche Berufsqualifikation.

    Dem im Schulprogramm verankerten Schwerpunkt der individuellen Förderung plant die Fachkonferenz Französisch auch durch die Einführung und Arbeit mit dem Europäischen Sprachenportfolio Rechnung zu tragen.

    Darüber hinaus möchte die Fachkonferenz Französisch des Voltaire-Weiterbildungskollegs Studierende durch zusätzliche außerunterrichtliche Angebote wie z.B. Studienfahrten, Teilnahme an Projekten und Besuch kultureller Veranstaltungen (z.B. ciné fête) für das Erlernen der französischen Sprache begeistern.

    Vorsitzende(r): NN

    Stellvertreter(in): NN

     

    2 Entscheidungen zum Unterricht

    Hinweis: Die nachfolgend dargestellte Umsetzung der verbindlichen Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans findet auf zwei Ebenen statt. Das Übersichtsraster (2.1.1) gibt den Lehrkräften einen raschen Überblick über die laut Fachkonferenz verbindlichen Unterrichtsvorhaben pro Schuljahr. In dem Raster sind das Thema, die schwerpunktmäßig zu er-werbenden Kompetenzen und die zur Verfügung stehende Zeit ausgewiesen. Die Konkretisierung von Unterrichtsvorhaben (2.1.2) führt die konkretisierten Kompetenzerwartungen in den jeweiligen Kompetenzbereichen auf und verdeutlicht vorhabenbezogene Absprachen, z.B. zur Festlegung auf einen Aufgabentyp bei der Lernerfolgsüberprüfung durch eine Klausur.

     

    2.1 Unterrichtsvorhaben

    Die Darstellung der Unterrichtsvorhaben im schulinternen Lehrplan insgesamt besitzt den Anspruch, die im Kernlehrplan aufgeführten Kompetenzen abzudecken. Dies entspricht der Verpflichtung jeder Lehrkraft, die Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans bei den Lernenden auszubilden und zu entwickeln.

    Die entsprechende Umsetzung erfolgt auf zwei Ebenen: der Übersichts- und der Konkretisierungsebene.

    Im „Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben“ (Kapitel 2.1.1) wird die für alle Lehrerinnen und Lehrer gemäß Fachkonferenzbeschluss verbindliche Verteilung der Unterrichtsvorhaben dargestellt. Das Übersichtsraster dient dazu, den Kolleginnen und Kollegen einen schnellen Überblick über die Zuordnung der Unterrichtsvorhaben zu den einzelnen Kursabschnitten sowie den im Kernlehrplan genannten Kompetenzen zu verschaffen. Um Klarheit für die Lehrkräfte herzustellen und die Übersichtlicheit zu gewährleisten, werden an dieser Stelle schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen ausgewiesen, während die konkretisierten Kompetenzerwartungen erst auf der Ebene konkretisierter Unterrichtsvorhaben Berücksichtigung finden. Der ausgewiesene Zeitbedarf versteht sich als grobe Orientierungsgröße, die nach Bedarf über- oder unterschritten werden kann. Um Spielraum für Vertiefungen, besondere Schülerinteressen, aktuelle Themen bzw. die Erfordernisse anderer besonderer Ereignisse (z.B. Praktika, Kursfahrten o.ä.) zu erhalten, sind im Rahmen dieses schulinternen Lehrplans nur ca. 75 Prozent der Bruttounterrichtszeit verplant.

     

    2.1.1 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben

    Einführung in die zweite Fremdsprache

    Unterrichtsvorhaben I:

    Thema: Qui suis-je?

    KLP-Bezug: Etre jeune adulte-Famille-Amitié- Loisirs

    Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:

    Sprechen: sich an einfachen Gesprächen beteiligen, einfache Informationen erfragen und geben, sich selbst anderen vorstellen

    Schreiben: einfache, stark formalisierte Texte der Alltagskommunikation verfassen

    Zeitbedarf: ca. 65 Std.

    Unterrichtsvorhaben II:

    Thema : « Jeune étudiant(e) cherche … » A la recherche d’un colocataire

    KLP-Bezug: Vie quotidienne dans un pays francophone – Habitat et cohabitation

    Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:

    Leseverstehen: einfachen diskontinuierlichen Texten Informationen entnehmen

    Schreiben: Informationen erfragen und persönliche Auskünfte erteilen

    Zeitbedarf: ca. 30 Std.

    Unterrichtsvorhaben III:

    ThemaSe qualifier pour le monde du travail

    KLP-Bezug: Etre jeune adulte – Ecole – formation – travail

    Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:

    Hören: Informationen über Berufspläne und Arbeitsalltag verstehen

    Schreiben: kurze Alltagstexte und stark formalisierte Gebrauchstexte in beruflicher Dimension (Lebensläufe, Bewerbungsbriefe) schreiben

    Zeitbedarf: ca. 60 Std.

    Unterrichtsvorhaben IV:

    Thema: Savoir vivre

    KLP-Bezug: Vie quotidienne dans un pays francophone- Formes de consommation

    Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:

    Lesen : diskontinuierliche Texte (z.B. Speisekarten, Prospekte, Statistiken) verstehen

    Sprechen: einfache alltägliche Kommunikationssituationen im Restaurant und beim Einkaufen  bewältigen

    Zeitbedarf: ca. 50 Std.

    Unterrichtsvorhaben V:

    Thema: A la découverte de la France

    KLP-Bezug: La vie quotidienne dans un pays francophone – Voyager – Paris-Province

    Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen :

    Lesen: Texten Kernaussagen entnehmen, touristischen Dokumenten spezifische Details entnehmen, Grafiken allgemeine Aussagen entnehmen

    Sprachmittlung: Informationen einholen und weitergeben

    Sprachlernkompetenz: Kompensationsstrategien nutzen

    Zeitbedarf: ca. 20 Std.

    Summe Einführung in die zweite Fremdsprache : ca. 225 Stunden
    Grundkurs der Qualifikationsphase Semester 3 und 4

     Unterrichtsvorhaben I:

    Thema: Entre idéal et réalité - Travailler pour vivre – vivre et travailler

    KLP-Bezug: Orientation et monde du travail

    Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:

    • Lesen: unterschiedliche Texte / Textsorten mit berufsbezogenen Inhalt erschließen
    • Schreiben: formale Briefe /Texte verfassen
    • Sprechen: in formalisierten Gesprächssituationen angemessen interagieren; Informationen erteilen
    Zeitbedarf: ca. 40 Std.

    Unterrichtsvorhaben II:

    Thema: L’individu dans la société

    KLP-Bezug: Vie quotidienne et perspectives de jeunes adultes dans un pays francophone

    Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:

    • Lesen: diskontinuierliche und kontinuierliche Texte erschließen
    • Sprechen: Vorstellung und Kommentierung eines kurzen Textes (zusammenhängendes Sprechen), ein Gespräch zur eigenen Persönlichkeiten, Vorlieben, Pläne und Perspektiven führen (an Gesprächen teilnehmen)
    Zeitbedarf: ca. 25 Std.

     Unterrichtsvorhaben III:

    Thema: Sur les traces de la France dans le monde

    KLP-Bezug: La francophonie dans sa diversité: Chances et défis de la francophonie

    Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:

    • Hör- und Hörsehverstehen: selektiv, detailliert, global, inferierend
    • Lesen: inferierendes Lesen insbesondere in narrativen Texten
    • Schreiben: Argumentatives und kreatives Schreiben
    Zeitbedarf: ca. 20 Std.
    Summe Q - Semester 3 und 4: ca. 85 Stunden
    Grundkurs der Qualifikationsphase: Semester 5 und 6

    Unterrichtsvorhaben IV:

    Thema: A chacun(e) son histoire – vivre la diversité

    KLP-Bezug:  Immigration et intégration

    Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:

    • Hör-Sehverstehen: Filmausschnitte/Kurzfilme verstehen
    • Schreiben: Zusammenfassung, kreatives Schreiben
    • Schriftliche Sprachmittlung

    Zeitbedarf: ca. 25 Std.

    Unterrichtsvorhaben V:

    Thema: Banlieue et créativité

    KLP-Bezug: Culture banlieue

    Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:

    • Hör-/ Hör-Sehverstehen: inferierendes Verstehen bei Liedern; Rundfunksendung/podcast (selektiv, detailliert, global)
    • Schreiben: Zusammenfassung, Textanalyse
    Zeitbedarf: ca. 12 Std.

    Unterrichtsvorhaben VI:

    Thema: Unis par l’amitié

    KLP-Bezug: La France et l’Allemagne dans une Europe unie

    Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:

    • Lesen: insbesondere Bild-Textkombinationen in Gesamt- und Detailaussagen verstehen
    • Schreiben: ein résumé und eine Redeanalyse verfassen
    • Schriftliche Sprachmittlung
    Zeitbedarf: ca. 15 Std.

     Unterrichtsvorhaben VII:

    Thema: Aux armes, citoyens !

    KLP-Bezug: Domaines de la vie politique / Engagement social et politique

    Schwerpunktmäßig zu erwerbende Kompetenzen:

    • Sprechen: Sachverhalte diskutieren (an Gesprächen teilnehmen), Texte beschreiben und die eigene Meinung darlegen (zusammenhängendes Sprechen)
    • Schreiben: in formalisierten Texten seine persönliche Meinung zum Ausdruck bringen
    Zeitbedarf: ca. 10 Std.
    Summe Qualifikationsphase - Semester 5 und 6, ca. 62 Stunden

     

    2.2 Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit

    FIn Absprache mit der Lehrerkonferenz sowie unter Berücksichtigung des Schulprogramms hat die Fachkonferenz Französisch die folgenden fachmethodischen und fachdidaktischen Grundsätze beschlossen, die auf den folgenden zwei Säulen beruhen

    ür die didaktisch-methodische Gestaltung des Englischunterrichts an unserer Schule gelten fachunabhängig die von der Qualitätsentwicklung geforderten Kriterien für guten Unterricht.

    In Absprache mit der Lehrerkonferenz sowie unter Berücksichtigung des Schulprogramms hat die Fachkonferenz Englisch die folgenden fachmethodischen und fachdidaktischen Grundsätze beschlossen.

    weiter ...

    In Absprache mit der Lehrerkonferenz sowie unter Berücksichtigung des Schulprogramms hat die Fachkonferenz Französisch die folgenden fachmethodischen und fachdidaktischen Grundsätze beschlossen, die auf den folgenden zwei Säulen beruhen:

    Deshalb verpflichten sich die Fachkolleginnen und –kollegen zu folgenden verbindlichen überfachlichen Absprachen:

    Überfachliche Grundsätze:

    1.)        Inhalt und Anforderungsniveau des Unterrichts entsprechen dem Leistungsvermögen der Studierenden.

    2.)        Die Unterrichtsgestaltung ist auf die Ziele und Inhalte abgestimmt.

    3.)        Medien und Arbeitsmittel sind studierendennah gewählt.

    4.)        Die Studierenden erreichen einen Lernzuwachs.

    5.)        Der Unterricht fördert eine aktive Teilnahme der Studierenden.

    6.)        Der Unterricht fördert die Zusammenarbeit zwischen den Studierenden und bietet ihnen Möglichkeiten zu eigenen Lösungen.

    7.)        Der Unterricht berücksichtigt die individuellen Lernwege der einzelnen Studierenden.

    8.)        Die Studierenden erhalten Gelegenheit zu selbstständiger Arbeit und werden dabei unterstützt.

    9.)        Der Unterricht fördert strukturierte und funktionale Partner- bzw. Gruppenarbeit.

    10.)     Der Unterricht fördert strukturierte und funktionale Arbeit im Plenum.

    11.)     Die Lernumgebung ist vorbereitet; der Ordnungsrahmen wird eingehalten.

    12.)     Die Lehr- und Lernzeit wird intensiv für Unterrichtszwecke genutzt.

    13.)     Es herrscht ein positives pädagogisches Klima im Unterricht.

    Fachliche methodisch-didaktische Grundsätze:

    Der Französisch-Unterricht des Voltaire-Weiterbildungskollegs wird grundsätzlich kompetenzorientiert durchgeführt. Dies soll durch entsprechende Lernarrangements, Aufgaben und Methoden erreicht werden. Vor diesem Hintergrund realisieren sich die folgenden Prinzipien eines modernen kompetenzorientierten Französischunterricht in unterschiedlicher Ausprägung in allen Lehr- und Lernsituationen: 

    Prinzip der Kommunikationsorientierung

    • Gelegenheiten zum Sprachhandeln in realistischen Verwendungssituationen bieten

    Die Studierenden verwenden die Zielsprache in authentischen Sprachverwendungssituationen und können dabei die Sprache handelnd erproben (u. a. Rollenspiele, Diskussionen, e-mails, Briefe, blogs in Kommunikationssituationen der Berufswelt und des Alltags).

    • Gezielte Förderung produktiver und rezeptiver kommunikativer Kompetenzen in integrativen Zusammenhängen

    Kompetenzen werden nicht isoliert erworben, sondern bedingen sich in ihrem stetigen Zusammenspiel. Die mündliche Kommunikationsfähigkeit wird im Sinne der Stärkung der Mündlichkeit im kompetenzorientierten Französischunterricht gezielt gefördert (u. a. Lesetext als Sprech-, Schreibanlass).

    • Kommunikative Grammatikarbeit

    Grammatikarbeit ist im Französischunterricht nicht Selbstzweck, sondern hat ausschließlich dienende Funktion. Daher erfolgt die Vermittlung sprachlicher Mittel vornehmlich in bedeutsamen kommunikativen Anwendungsbezügen und nicht ausschließlich isoliert.

    • Funktionale Einsprachigkeit im Französischunterricht

    Französisch wird grundsätzlich in unterrichtsorganisatorischen Belangen als Arbeitssprache verwendet. In Phasen der metasprachlichen Arbeit, z.B. zur Förderung der Sprachbewusstheit sowie der Sensibilisierung für und Reflexion über Sprachlernstrategien, kann auf die deutsche Sprache zurückgegriffen werden.

    Prinzip der Produktorientierung

    Die Studierenden weisen ihre Kompetenzen in allen Bereichen des kommunikativen Handelns mit Hilfe zu erstellender Produkte nach (mündlich, schriftlich, medial). Diese sind Ausdruck der Prozesshaftigkeit von Lernen, der Kompetenz im Umgang mit Texten und Medien sowie des selbstständigen und kooperativen Sprachenlernens. Eine wichtige Rolle spielen dabei auch die von den Studierenden im Rahmen des „abitur-online-Lehrganges“ produzierten Texte.

    Prinzip der Lernerorientierung

    • Differenzierte Aufgabenstellungen

    Auf die Bedürfnisse des individuellen Lerners zugeschnittene Aufgabenstellungen tragen heterogenen Lernerfahrungen und -voraussetzungen der Studierenden Rechnung. Sie werden in der Fachkonferenz beispielhaft erstellt und kontinuierlich weiterentwickelt (s. Materialordner in der Lehrerbibliothek und Abitur-online-Bibliotheken).

    • Konstruktiver Umgang mit Fehlern

    Fehler sind Bestandteil des Lernprozesses: daher müssen Fehler sowohl vom Studierenden als auch von der unterrichtenden Lehrkraft als Chance zur Weiterentwicklung der individuellen Kommunikationsfertigkeit begriffen werden. Nicht die sprachliche Korrektheit, sondern der Inhalt steht im Vordergrund der Kommunikation (s. u.a. mündliche DELF-Prüfungen). In allen Situationen, in denen Studierende kommunikativ handeln, muss mit sprachlichen Korrekturen sensibel umgegangen werden.

    Dieses Prinzip gilt auch in besonderem Maße für die Korrektur der „abitur-online-Distanzaufgaben“ und der Forumsbeiträge der Studierenden.

    • Lernen in individuell bedeutsamen Zusammenhängen

    Die Inhalte sind altersgemäß und berücksichtigen die Interessen und die Lebenswirklichkeit der Erwachsenen. Eine Stärkung des lebensweltlichen Bezugs und der Berufsorientierung durch adressatengerechte Themenfelder sowie die Einbeziehung der Interessen und Erfahrungen der Studierenden sollen zu einer positiveren Grundeinstellung zum Französischunterricht führen.

    • Förderung des selbstständigen und kooperativen Arbeitens

    Der kompetenzorientierte Französischunterricht schafft Lernarrangements in offenen Unterrichtsformen (u. a. Lernaufgaben, Simulationen, Projektarbeiten). Voraussetzungen dazu bilden kompetenzorientierte Aufgaben, die es Studierenden ermöglichen, ihre individuellen Lernfortschritte gezielt durch geeignete Verfahren der Selbst- und Partnerevaluation zu erkennen und zu dokumentieren. Lernen erfolgt nicht im Gleichschritt, sondern geht auf unterschiedliche Lerntempi ein. Gerade der „abitur-online-Lehrgang“ berücksichtigt einen individuellen Lernrhythmus, fördert das persönliche Zeitmanagement der Studierenden und trägt damit entscheidend zum selbstständigen Lernen bei.

    • Förderung einer Feedbackkultur

    Kompetenzorientierter Französischunterricht erfordert geeignete Verfahren der Kompetenzanalyse und -rückmeldung. Daher sind Selbst- und Partnerevaluation integrativer Bestandteil des Unterrichts. Sie werden durch Rückmeldungen seitens der Lehrkraft im Rahmen von Individual- und Lerngruppenrückmeldungen in Lernarrangements, Diagnosen bei Leistungsmessungen und Leistungsbewertungen sowie Gesprächen gestützt und begleitet. Erkenntnisse aus evaluativen Maßnahmen werden gezielt zur weiteren Unterrichtsentwicklung und individueller Förderung genutzt. Bedingt durch die zeitnahe Korrektur der Distanzaufgaben ist dieses Prinzip darüber hinaus grundlegender Bestandteil des „abitur-online-Lehrgangs“.

    • Berücksichtigung und Ausbildung von Mehrsprachigkeitsprofilen

    Die Heterogenität der Kurse bezieht sich nicht ausschließlich auf die Sprachlernerfahrungen und -voraussetzungen der Studierenden, sondern vielmehr auch auf Sprachlernerfahrungen, die Studierende aufgrund ihres Migrationshintergrundes erworben haben. Diese macht sich der Französischunterricht zu Nutze, knüpft an sie an, arbeitet kontrastiv mit ihnen und fördert daher Sprachbewusstheit konstruktiv.

    Prinzip der Interkulturalität

    Die unterschiedlichen Biografien der Studierenden und ihre Erfahrungen z.T. durch ihren Migrationshintergrund erlauben in besonderem Maße einen Rückgriff auf  Vorerfahrungen, die bei der Ausbildung einer interkulturellen kommunikativen Kompetenz eine entscheidende Rolle spielen.

    Prinzip der transparenten Unterrichtsgestaltung

    • Einbindung und verantwortliche Beteiligung aller Studierenden

    Die Studierenden werden – wenn möglich – in die Themenauswahl und Zielformulierung unterrichtlicher Lernarrangements einbezogen. Dies ermöglicht Transparenz und erhöht die Motivation.

    • Deutliche Unterscheidung von Lern- und Leistungssituationen

    Die Lernenden haben ausreichend Gelegenheit, ihre fremdsprachlichen Kompetenzen in komplexen Lernarrangements zu erproben. Fehler gehören zum Lernprozess und werden in diesem Zusammenhang nicht geahndet.

    • Strukturiertheit des Unterrichts

    Die Ziele, Inhalte und methodisch-didaktische Vorgehensweisen werden den Studierenden offengelegt bzw. aufeinander abgestimmt.

     

    2.3 Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung

    Hinweis: Sowohl die Schaffung von Transparenz bei Bewertungen als auch die Vergleichbarkeit von Leistungen sind das Ziel, innerhalb der gegebenen Freiräume Vereinbarungen zu Bewertungskriterien und deren Gewichtung zu treffen.

    Auf der Grundlage von § 48 SchulG, §§ 17-19 APO-WbK sowie Kapitel 3 des Kernlehrplans Französisch hat die Fachkonferenz die im Folgenden beschriebenen Grundsätze zur Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung beschlossen. Sie basieren auf fachspezifischen Kriterien in den Beurteilungsbereichen „Schriftliche Arbeiten/Klausuren“ und „Sonstige Leistungen im Unterricht/Sonstige Mitarbeit“ und werden begleitet von einer im Unterricht verankerten „Feedbackkultur und Beratung“.

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    1. Fachspezifische Kriterien

     

    2. Feedbackkultur

     und Beratung

     

     

     

     

    Schriftliche Arbeiten/Klausuren

     

     

     

     

    Sonstige Leistungen im Unterricht/

    Sonstige Mitarbeit

    Die Fachkonferenz Französisch einigt sich in diesem Zusammenhang darauf, den Studierenden stets die Kriterien der Leistungsmessung und Leistungsbewertung transparent darzulegen. Zu Beginn eines jeden Semesters bzw. bei Übernahme einer neuen Lerngruppe legt die unterrichtende Lehrkraft den Studierenden die in Absprache mit der Fachkonferenz getroffenen Kriterien der Leistungsmessung und -bewertung offen.

    Die zu Grunde liegenden übergeordneten Kriterien führt die folgende tabellarische Aufstellung zusammen:

    Übergeordnete Kriterien

    Grad der Erfüllung

    Einstellungen / Haltungen 

    -

    o

    +

    • Grad der Selbstständigkeit

     

     

     

    • Sorgfalt

     

     

     

    • Reflexion über das eigene Vorgehen beim Lösen von Aufgaben

     

     

     

    • Aufmerksamkeit und Konzentriertheit (Sachbezogenheit)/sachbezogene Konzentriertheit bei der Aufgabenerledigung

     

     

     

    • die Leistung des Einzelnen in der Gruppe sowie kooperative Lernbeiträge

     

     

     

    Aufgabenerfüllung / Inhalt 

    -

    o

    +

    • Gedankenvielfalt

     

     

     

    • Vollständigkeit

     

     

     

    • Sachliche Richtigkeit

     

     

     

    • Nuancierung der Aussagen

     

     

     

    • Selbstständigkeit und Schlüssigkeit/Stringenz

     

     

     

    • Umfang und Relevanz (Textbezug) des eingebrachten Wissens

     

     

     

    • Nuancierung der Aussagen

     

     

     

    • Präzision

     

     

     

    Sprache/Darstellungsleistung 

    -

    o

    +

    • Kohärenz und Klarheit

     

     

     

    • Kommunikationsbezogenheit

     

     

     

    • Ökonomie und Prägnanz

     

     

     

    • Treffsicherheit, Differenziertheit

     

     

     

    • Korrekte Anwendung von: Idiomatik, Sprachregister, Sprachniveau

     

     

     

    • Abwechslungsreichtum und Flexibilität

     

     

     

    1. Fachspezifische Kriterien

    Bei den Leistungseinschätzungen haben kommunikativer Erfolg und Verständlichkeit Vorrang vor der sprachlichen Korrektheit.

    Die Leistungsbewertung bezieht insgesamt alle Kompetenzbereiche ein. In den unterschiedlichen Unterrichtsvorhaben können jedoch einzelne Teilkompetenzen unterschiedliche Schwerpunktsetzungen erfahren (vgl. Tabelle zu der verbindlichen Festlegung). Diese Schwerpunktsetzungen sind Grundlage für die Festlegung der Überprüfung bestimmter kommunikativer Teilkompetenzen.

    2.1 Schriftliche Arbeiten / Klausuren

    Für die unterschiedlichen zu überprüfenden Teilkompetenzen im Beurteilungsbereich „Schriftliche Arbeiten/Klausuren“ werden jeweils differenzierte kriterielle Bewertungsraster verwendet, die gemeinsam mit den Studierenden im Unterricht besprochen werden. Bei der Gesamtbewertung kommt dem Beurteilungsbereich Sprache ein höheres Gewicht zu (60:40). Ab der Qualifikationsphase werden für die Bewertung der sprachlichen Leistung in Klausuren die Vorgaben des MSW „Kriterielle Bewertung des Bereichs ‘Sprachliche Leistung / Darstellungsleistung‘ im Zentralabitur (Fachspezifische) Konkretisierungen der Bewertungskriterien“ angewandt.

    In der Einführung in die zweite Fremdsprache finden je zwei Klausuren pro Semester statt, bei denen alle funktionalen kommunikativen Kompetenzen einmal überprüft werden. Insbesondere im 1. und 2. Semester können auch solche Überprüfungsformen ergänzend verwendet werden, die auf  die Überprüfung der funktional kommunikativen Teilkompetenz „Verfügen über sprachliche Mittel“ ausgerichtet sind. Dabei ist darauf zu achten, dass die Aufgaben stets in einen anwendungsorientierten, kommunikativen Zusammenhang eingebettet sind. Durch eine mündliche Prüfung werden in der Einführung in die zweite Fremdsprache Teile einer Klausur ersetzt.

    Im Grundkurs der Qualifikationsphase wird im 4. Semester, 1. Quartal, eine Klausur durch eine gleichwertige mündliche Prüfung ersetzt.

    Die schwerpunktmäßig vermittelten funktional kommunikativen Kompetenzen in den einzelnen Unterrichtsvorhaben verteilen sich auf die Einführung in die zweite Fremdsprache sowie auf den Grundkurs der Qualifikationsphase wie folgt:

    Zeitpunkt

    Schreiben

    Lesen

    Hör-/ Hörseh-verstehen

    Sprechen

    Sprachmittlung

    Verfügen über sprachliche Mittel

    Zusätzliche

    Bemerkungen

    Einführung in die zweite Fremdsprache

    6-Semesterwochenstunden

    UV I

    X

    X

     

    X

     

     

    Klausur mit mdl. Anteilen

    UV III

    X

     

    X

     

     

     

     

    UV IV

     

     

     

    X

     

     

    Mündliche Prüfung

    UV V

    X

    X

     

     

    X

     

     

    Grundkurs der Qualifikationsphase I

    3-Semesterwochenstunden

    UV I

    X

    X

     

    X

     

     

    Klausur mit mdl. Anteilen

    UV II

     

     

     

    X

     

     

    mdl. Prüfung als Ersatz für eine Klausur

    UV III

    X

    X

    X

     

     

     

     

    Grundkurs der Qualifikationsphase II

    3-Semesterwochenstunden

    UV IV

    X

     

    X

     

    X

     

    Sprachmittlung schriftlich

    UV V

    X

    X

    X

     

     

     

     

    UV VI

    X

    X

     

     

    X

     

    Klausur im Format der Abiturklausur

     

    Sonstige Leistungen im Unterricht/Sonstige Mitarbeit

     Die Note im Beurteilungsbereich „Sonstige Leistungen im Unterricht/Sonstige Mitarbeit“ wird von der unterrichtenden Lehrkraft unabhängig von der Teilnote im Bereich „Schriftliche Arbeiten/Klausuren“ festgelegt.

    In diesem Beurteilungsbereich leisten die Studierenden vielfältige Beiträge, die die Grundlage der Bewertung bilden:

    • Teilnahme am Unterrichtsgespräch
    • Anfertigen und Präsentation von Hausaufgaben und Mitarbeit an deren  Auswertung
    • Präsentation von Ergebnissen aus Partner- und Gruppenarbeiten und Projekten
    • Präsentation von Referaten
    • Teilnahme und Moderation an bzw. von Diskussionen
    • mündliche Überprüfungen
    • Erstellen von themenbezogenen Dokumentationen (z.B. Plakate, mediengestützte Präsentationen)
    • Ergebnisse punktueller Überprüfungen

    In Bezug auf die im Kernlehrplan ausgewiesenen funktional kommunikativen Kompetenzen greifen folgende fachliche Beurteilungskriterien:

    Sprachproduktion

    Schreiben

    Sprechen

     

    • Themenbezogenheit und Mitteilungswert
    • logischer Aufbau
    • Ausdrucksvermögen
    • Verständlichkeit
    • formale Sorgfalt

     

    An Gesprächen teilnehmen

    • Initiative bei der Gesprächsführung Ideenreichtum, Spontaneität, Risikobereitschaft in den Beiträgen
    • Frequenz, Kontinuität und Qualität der Unterrichtsbeiträge
    • Körpersprache, d. h. Mimik, Gestik, Blickkontakt
    • Situationsangemessenheit
    • Themenbezogenheit und Mitteilungswert
    • phonetische und intonatorische Angemessenheit
    • Ausdrucksvermögen
    • Verständlichkeit und sprachliche Korrektheit

    Zusammenhängendes Sprechen

    • Themenbezogenheit und Mitteilungswert
    • logischer Aufbau
    • phonetische und intonatorische Angemessenheit
    • Ausdrucksvermögen
    • Verständlichkeit und sprachliche Korrektheit
    • Art der Präsentation, z. B. Anschaulichkeit, Sprechtempo, Körpersprache

    Sprachmittlung

    Mündliche Form der Sprachmittlung

    • Kommunikationsfähigkeit
    • Situations- und Adressatengerechtheit
    • inhaltliche Angemessenheit
    • vollständige Wiedergabe der relevanten Informationen
    • Körpersprache, d. h. Mimik, Gestik, Blickkontakt
    • sprachliche Angemessenheit bezogen auf die Ausgangs- und Zielsprache
    • ggf. Formulierung kulturspezifischer Erläuterungen

    Schriftliche Form der Sprachmittlung 

    • inhaltliche Angemessenheit
    • vollständige Wiedergabe der relevanten Informationen
    • sprachliche Angemessenheit bezogen auf die Ausgangs- und Zielsprache
    • Adressaten- und Textsortengerechtheit
    • eine der Aufgabenstellung entsprechende Form der Darstellung
    • ggf. Formulierung kulturspezifischer Erläuterungen

    Hörverstehen und Hör-Sehverstehen

    Leseverstehen

    • inhaltliche Richtigkeit
    • Vollständigkeit entsprechend der Aufgabenstellung
    • Art der Darstellung des Gehörten/des Gesehenen entsprechend der Aufgabe

    (Bewertungsschwerpunkt: Rezeptionsleistung)

    • inhaltliche Richtigkeit
    • Vollständigkeit entsprechend der Aufgabe
    • Art der Darstellung des Gelesenen entsprechend der Aufgabe

    (Bewertungsschwerpunkt: Rezeptionsleistung)

    Sprachrezeption

    Die weiteren Kompetenzbereiche der Interkulturellen kommunikativen Kompetenz, Text- und Medienkompetenz, Sprachbewusstheit sowie der Sprachlernkompetenz sind jeweils in unterschiedlicher Akzentuierung integrative Bestandteile der Leistungsbewertung.

    Die Leistungsrückmeldung erfolgt zeitnah in mündlicher und schriftlicher Form. Sie ist entsprechend der abgeprüften Kompetenzen auch kompetenzbezogen anzulegen. Für die Kennzeichnung von sprachlichen Normverstößen werden vereinbarte Fehlerbezeichnungen verwendet.

    1.  Feedbackkultur und Beratung

    Nach jeder Leistungsüberprüfung im Beurteilungsbereich „Schriftliche Arbeiten/Klausuren“ bzw. „Gleichwertige Mündliche Prüfung“ gibt die Fachlehrerin oder der Fachlehrer in schriftlicher Form eine Note, die begründet wird. Diese Rückmeldung verdeutlicht den Studierenden, in welchen Bereichen sich individuelle Stärken und Schwächen zeigen und eröffnet ihnen Hinweise zur Weiterarbeit und Kompetenzentwicklung.

    Die Note für den Beurteilungsbereich „Sonstige Leistungen im Unterricht/Sonstige Mitarbeit“ wird gemäß dem Beschluss der Lehrerkonferenz den Studierenden mindestens einmal pro Quartal mitgeteilt und erläutert. Diese Leistungsrückmeldung besteht aus einer differenzierten Darstellung der Stärken und Schwächen der Leistung in den beiden Beurteilungsbereichen Sprache und Inhalt. Sie bezieht sich darüber hinaus auf alle in diesem Beurteilungsbereich erbrachten Leistungen.

    Im Sinne der individuellen Förderung dienen insbesondere auch die Ergebnisse aus isolierten kompetenzorientierten Diagnoseverfahren im benotungsfreien Raum als Grundlage für die Beratung von Studierenden zur weiteren Kompetenzentwicklung.

    Lernphasen selbständigen und kooperativen Arbeitens  werden gezielt für individuelle Lernentwicklungs- und Beratungsgespräche genutzt. Dadurch erhalten die Studierenden einerseits Perspektiven für die individuelle Kompetenzentwicklung und andererseits Transparenz bezüglich der Anforderungen vor allem im Hinblick auf die Leistungsbewertung.

    2.4 Lehr- und Lernmittel

    Der Unterricht der Einführung in die zweite Fremdsprache basiert auf einem Lehrwerk, dass speziell auf die Bedürfnisse erwachsener Lerner zugeschnitten ist. Um die Studierenden auf die Anforderungen des Zentralabiturs in allen Kompetenzbereichen angemessen vorbereiten zu können, wird die Lehrwerksarbeit durch authentische Materialien ergänzt. Im Grundkurs der Qualifikationsphase wird in thematischen Dossiers gearbeitet. Zusätzlich greifen die Lehrenden und Studierenden auf die Materialien der abitur-online-Bibliothek zurück.

    Bei der Auswahl der Lehr- und Lernmittel orientiert sich die Fachschaft an folgenden grundlegenden fachlichen Kriterien:

    weiter ...
    Lehr- und Lernmittel sind:
    • authentisch
    • regenkommunikatives Handeln
    • sind für Erwachsene thematisch relevant
    • ermöglichen selbstständiges und kooperatives Lernen
    • fördern Sprachbewusstheit
    • orientieren und fördern selbstreflexives Lernen
    • sind kompetenzorientiert
    • sind aktuell und fachlich bedeutsam
    • fördern interkulturelle Handlungsfähigkeit
    • ermöglichen fächerübergreifendes Arbeiten

    Zusatzmaterialien zum eingeführten Lehrwerk (Folien, Lehrerhandbuch, Audio-CD, DVD) sind vorhanden. Im Sinne einer modularen Nutzung des Lehrwerkes, stehen von der Fachschaft entwickelte Materialsammlungen in der Bibliothek zur Verfügung. Die Fachschaft verpflichtet sich, diese Materialien für alle Mitglieder stets zugänglich aufzubewahren und regelmäßig zu erweitern und zu aktualisieren (z. B. nach Fortbildungen). Bei der Auswahl der Lehr- und Lernmittel ist überdies darauf zu achten, dass alle kommunikativen Kompetenzen ausgewogen berücksichtigt werden und vielfältige Vermittlungsformen genutzt werden (schriftlich, mündlich, medial). Weitere lehrwerksunabhängige Materialien können bei vorhandenen Haushaltsmitteln in Rückkopplung mit der Lehrer- und Schulkonferenz angeschafft werden.

    Zur Vorbereitung auf die Zentralen Abiturprüfungen  nutzt die Fachschaft die Materialien des MSW (Beispielaufgaben). Diese dienen primär dazu, die Studierenden mit dem Ablauf sowie dem Aufbau der Prüfung vertraut zu machen. Sie sollten möglichst in breitere fachliche Zusammenhänge eingesetzt werden.

    Zur Vorbereitung der DELF-Prüfungen werden geeignete Übungsmaterialien angeschafft, die auch prüfungsunabhängig eingesetzt werden können.

    Für die Internetrecherche bzw. die computergestützte Präsentation steht der Fachschaft ein mit Medien (Smartboard, PC, Hifi-Gerät, OHP) ausgestatteter Fachraum zur Verfügung. Darüber hinaus können das Selbstlernzentrum oder der Computerraum genutzt werden.

    Zweisprachige Wörterbücher befinden sich in Klassensatzstärke im Fachraum und in der Bibliothek.

    Im Lehrerzimmer können für den Französischunterricht außerhalb des Fachraums MP3-fähige CD-Player und Medienwagen (Fernseher, DVD) zum Einsatz im Unterricht ausgeliehen werden.

     

    3 Entscheidungen zu fach- und unterrichtsübergreifenden Fragen

    Die Lehrerkonferenz des Voltaire-Weiterbildungskollegs hat sich auf ein fächerübergreifendes Methodencurriculum geeinigt. Dazu sollen in der Einführungs- und Qualifikationsphase verschiedene Methoden einheitlich und verbindlich eingeführt werden. In diesem Zuge werden im Französischunterricht in der Einführung in die zweite Fremdsprache u.a. folgende Strategien vermittelt und Methoden angewendet:

    • Verbkarteien
    • filet de mots
    • Redegeländer
    • Galeriegang
    • Tandem
    • Portfolio
    • Lerntempoduett
    • Kugellager
    • Drei-Schritt-Interview

    In der Qualifikationsphase kommen folgende Methoden zur Anwendung:

    • verschiedene Formen der Präsentation: z.B. Galeriegang (vertieft), „Einer bleibt, die anderen gehen“, Redegeländer (vertieft)
    • Methoden des kreativen Schreibens (Textsorten- und Perspektivwechsel)
    • Lesemethoden: reziprokes Lesen
    • Gruppen- und Partnerpuzzle
    • Placemat
    • Drei-Schritt-Interview (vertieft)
    • Tandem (vertieft)
    • Portfolio (vertieft)

    Organisatorisch werden die Absprachen zu Überarbeitungen bzw. Ergänzungen der fächerübergreifenden Methoden über die Fachkonferenzvorsitzenden koordiniert.

    Als Möglichkeiten zur Begegnung mit der französischen Kultur und zur Förderung der Motivation der Studierenden sollen außerschulische Lernorte aufgesucht werden. Dazu zählen Besuche des Institut Français und der Bibliothèque française und von Frankreich bezogenen Ausstellungen, darüber hinaus Kinobesuche (cinéfête) und Studienfahrten nach Frankreich.

    Außerdem werden regelmäßig Aktionstage wie eine journée / soirée française und Frankreich bezogene Projekte (z.B. im Rahmen der Projektwoche) durchgeführt und es nehmen einzelne Kurse an Wettbewerben teil.

     

    4 Qualitätssicherung und Evaluation

    Qualitätssicherung und Evaluation stellen einen ständigen Kreislauf dar und sind daher ständige Aufgabe der Fachkonferenz. In diesem Sinne verpflichten sich die Mitglieder der Fachschaft Französisch Qualitätssicherung und Evaluation auf den folgenden drei Ebenen regelmäßig zu betreiben:

    • Sicherung der Unterrichtsqualität
    • fachliche Expertise und kollegiale Zusammenarbeit
    • Evaluation und Weiterentwicklung  des schulinternen Lehrplans

    DasSchaubild verdeutlich neben dem prozessualen Charakter, den Qualitätssicherung und Evaluation im Voltaire-Weiterbildungskolleg einnimmt, dass die drei Ebenen „Evaluation und Weiterentwicklung des schulinternen Lehrplans“, „Sicherung der Unterrichtsqualität“ sowie die Ebene der „Fachliche(n) Expertise und kollegiale(n) Zusammenarbeit“ sich wechselseitig bedingen. Sie konkretisieren sich in der Fachschaftsarbeit Französisch am Voltaire-Weiterbildungskolleg inhaltlich wie folgt:

    Ebene 1:

    Die Fachschaft Französisch verpflichtet sich …

    • den schulinternen Lehrplan regelmäßig hinsichtlich sich ändernder Vorgaben für das Zentralabitur zu aktualisieren
    • die verbindlichen Unterrichtsvorhaben auf der Grundlage unterrichtlicher Erfahrungen und Feedback durch die Studierenden hinsichtlich der Absprachen zur Abfolge, Konkretisierung der Inhalte und Kompetenzen regelmäßig zu evaluieren, weiterzuentwickeln und ggf. zu revidieren
    • das in Kapitel 2.3 formulierte Konzept zur Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung regelmäßig zu überprüfen und weiterzuentwickeln.

    Ebene 2:

    Die Sicherung und Weiterentwicklung der Unterrichtsqualität ist wesentliches Anliegen der Fachschaft Französisch. Daher verpflichten sich die Mitglieder der Fachschaft Französisch des Voltaire-Weiterbildungskollegs, …

    • sogenannte Jahrgangsteams zu bilden, die in einen ständigen Austausch bezüglich der Evaluation von verbindlichen Unterrichtsvorhaben und Absprachen zum Leistungsbewertungskonzept treten und den Mitgliedern der Fachschaft Französisch gegebenenfalls Vorschläge zur Weiterentwicklung unterbreiten
    • dass die Jahrgangsteams, zu zuvor festgelegten Phasen (vgl. Kapitel 2.3), gemeinsame Klausuren in parallelen Lerngruppen schreiben
    • in Zusammenarbeit mit anderen Fächern, insbesondere mit den Fächern Englisch, Latein und Deutsch, didaktische Jahresplanungen aufeinander abzustimmen, um Synergieeffekte zu nutzen.

    Ebene 3:

    Die Mitglieder der Fachschaft Französisch verfügen über unterschiedliche Erfahrungen, Kenntnisse und Expertisen. Daher verpflichten sie sich zur Förderung der Ebenen 1 und 2, …

    • im Sinne der Kooperation und gemeinsamen Kommunikation im kollegialen Austausch Erkenntnisse aus Fortbildungen und Unterrichtserfahrungen im Rahmen eines genuinen „Wissenstransfers“ weiterzugeben
    • sich in zwei Fachkonferenzen pro Schuljahr sowie in mindestens zwei weiteren Fachgruppensitzungen mit fachlichen Belangen auseinanderzusetzen
    • klare Verantwortlichkeiten der Kolleginnen und Kollegen innerhalb der Fachschaft Französisch zu verabreden und einzuhalten. Die Vorsitzende der Fachschaft Französisch übernimmt in diesem Zusammenhang koordinierende Funktion.
    • die Fachkonferenzvorsitzende in Belangen der Weiterentwicklung des Unterrichts und der Stellung des Faches im Schulprogramm des Voltaire-Weiterbildungskollegs zu unterstützten.

    Evaluation des schulinternen Curriculums

    weiter ...

    Zielsetzung: Das schulinterne Curriculum stellt keine starre Größe dar, sondern ist als „lebendes Dokument“ zu betrachten. Dementsprechend sind die Inhalte stetig zu überprüfen, um ggf. Modifikationen vornehmen zu können. Die Fachkonferenz  trägt durch diesen Prozess zur Qualitätsentwicklung und damit zur Qualitätssicherung des Faches bei.

    Prozess: Der Prüfmodus erfolgt jährlich. Zu Schuljahresbeginn werden die Erfahrungen des vergangenen Schuljahres in der Fachschaft gesammelt, bewertet und eventuell notwendige Konsequenzen formuliert. Der vorliegende Bogen wird als Instrument einer solchen Bilanzierung genutzt.

    Kriterien

    Ist-Zustand

    Auffälligkeiten

    Änderungen/

    Konsequenzen/

    Perspektivplanung

    Wer

    (Verantwortlich)

    Bis wann

    (Zeitrahmen)

    Funktionen

     

     

     

     

    Fachvorsitz

     

     

     

     

    Stellvertreter

     

     

     

     

    Sonstige Funktionen

    (im Rahmen der schulprogrammatischen fächerübergreifenden Schwerpunkte)

     

     

     

     

    Ressourcen

     

     

     

     

    personell

    Fachlehrer/in

     

     

     

     

    fachfremd

     

     

     

     

    Lerngruppen

     

     

     

     

    Lerngruppengröße

     

     

     

     

     

     

     

     

    räumlich

     

    Fachraum

     

     

     

     

    Bibliothek

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

    Computerraum

     

     

     

     

    Raum für Fachteamarb.

     

     

     

     

     

     

     

     

    materiell/

    sachlich

    Lehrwerke

     

     

     

     

    Fachzeitschriften

     

     

     

     

     

     

     

     

    zeitlich

    Abstände Fachteamarbeit

     

     

     

     

    Dauer Fachteamarbeit

     

     

     

     

     

     

     

     

    Unterrichtsvorhaben

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

    Leistungsbewertung/

    Einzelinstrumente

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

    Leistungsbewertung/Grundsätze

     

     

     

     

    sonstige Leistungen

     

     

     

     

     

     

     

     

     

    Arbeitsschwerpunkt(e) SE

     

     

     

     

    fachintern

     

     

     

     

    - kurzfristig (Halbjahr)

     

     

     

     

    - mittelfristig (Schuljahr)

     

     

     

     

    - langfristig

     

     

     

     

    fachübergreifend

     

     

     

     

    - kurzfristig

     

     

     

     

    - mittelfristig

     

     

     

     

    - langfristig

     

     

     

     

     

     

     

     

    Fortbildung

     

     

     

     

    Fachspezifischer Bedarf

     

     

     

     

    - kurzfristig

     

     

     

     

    - mittelfristig

     

     

     

     

    - langfristig

     

     

     

     

    Fachübergreifender Bedarf

     

     

     

     

    - kurzfristig

     

     

     

     

    - mittelfristig

     

     

     

     

    - langfristig

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

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