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Orientierungsbereich (Sprungmarken)

Konkretisiertes Unterrichtsvorhaben

Hinweis: 

Themen, Inhaltsfelder, inhaltliche Schwerpunkte und Kompetenzen hat die Fachkonferenz der Beispielschule verbindlich vereinbart. In allen anderen Bereichen sind Abweichungen von den vorgeschlagenen Vorgehensweisen bei der Konkretisierung der Unterrichtsvorhaben möglich. Darüber hinaus enthält dieser schulinterne Lehrplan in den Kapiteln 2.2 bis 2.4 übergreifende sowie z.T. auch jahrgangsbezogene Absprachen zur fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit, zur Leistungsbewertung und zur Leistungsrückmeldung. Je nach internem Steuerungsbedarf können solche Absprachen auch vorhabenbezogen vorgenommen werden.

Hier werden zunächst nur ausgewählte Unterrichtsvorhaben konkretisiert. Elemente des schulinternen Lehrplans Philosophie für die gymnasiale Oberstufe wurden für den Bildungsgang des Abendgymnasiums und Kollegs teilweise übernommen und angepasst.

Qualifikationsphase, Grundkurs Unterrichtsvorhaben VIII:

Thema: Soll ich mich im Handeln am Kriterium der Nützlichkeit oder der Pflicht orientieren? Utilitaristische und deontologische Positionen im Vergleich

Konkretisierte Kompetenzen:
Sachkompetenz
Die Studierenden

  • analysieren und rekonstruieren ethische Positionen, die auf dem Prinzip der Nützlichkeit und auf dem Prinzip der Pflicht basieren, in ihren wesentlichen gedanklichen Schritten,
  • erläutern die behandelten ethischen Positionen an Beispielen und ordnen sie in das ethische Denken ein.

Urteilskompetenz
Die Studierenden

  • bewerten kriteriengeleitet und argumentierend die Tragfähigkeit utilitaristischer und deontologischer Grundsätze zur Orientierung in Fragen moralischen Handelns.

Übergeordnete Kompetenzen:
Sachkompetenz
Die Studierenden

  • analysieren und rekonstruieren ethische Positionen, die auf dem Prinzip der Nützlichkeit und auf dem Prinzip der Pflicht basieren, in ihren wesentlichen gedanklichen Schritten,
  • erläutern die behandelten ethischen Positionen an Beispielen und ordnen sie in die Tradition des ethischen Denkens ein.

Methodenkompetenz
Verfahren der Problemreflexion
Die Studierenden

  • ermitteln in philosophischen Texten das diesen jeweils zugrundeliegende Problem bzw. ihr Anliegen sowie die zentrale These (MK3),
  • analysieren den gedanklichen Aufbau und die zentralen Argumentationsstrukturen in philosophischen Texten und interpretieren wesentliche Aussagen (MK5),
  • entwickeln mit Hilfe heuristischer Verfahren (u.a. Gedankenexperimenten, fiktiven Dilemmata) eigene philosophische Gedanken und erläutern diese (MK6).

Verfahren der Präsentation und Darstellung

  • geben Kernaussagen und Gedanken- bzw. Argumentationsgang philosophischer Texte in eigenen Worten und distanziert, unter Zuhilfenahme eines angemessenen Textbeschreibungsvokabulars, wieder und belegen Interpretationen durch korrekte Nachweise (MK12).

Urteilskompetenz
Die Studierenden

  • bewerten kriteriengeleitet und argumentierend die Tragfähigkeit utilitaristischer und deontologischer Grundsätze zur Orientierung in Fragen moralischen Handelns.

Handlungskompetenz
Die Studierenden

  • rechtfertigen eigene Entscheidungen und Handlungen durch plausible Gründe und Argumente und nutzen dabei das Orientierungspotential philosophischer Positionen und Denkmodelle (HK2).

Inhaltsfelder: IF 3 Werte und Normen des Handelns, IF 2 Das Selbstverständnis des Menschen
Inhaltliche Schwerpunkte:

  • Nützlichkeit und Pflicht als ethische Prinzipien
  • Der Mensch als freies und selbstbestimmtes Wesen

Zeitbedarf: 20 Std.

Vorgabenbezogene Konkretisierung

Unterrichtsequenzen Zu entwickelnde Kompetenzen
1. Sequenz:
Nützlichkeit als moralisches Prinzip – Grundzüge utilitaristischer Ethik
1.1 Kann Nützlichkeit ein Kriterium für Moralität sein? – Das Trolley-Problem Methodenkompetenz
Verfahren der Problemreflexion Die Studierenden
  • entwickeln mit Hilfe heuristischer Verfahren (u.a. Gedankenexperimenten, fiktiven Dilemmata) eigene philosophische Gedanken und erläutern diese (MK6).
Material für den Einstieg:
  • Donovan, Patrick: The Trolley-Problem (filmische Darstellung des Trolley-Problems) http://www.youtube.com/watch?v=Fs0E69krO_Q (23.09.2013) (1. Teil des Films)
1.2 Was heißt Utilitarismus? – Grundzüge der utilitaristischen Ethik
  • Das Prinzip der Nützlichkeit
  • Der hedonistische Kalkül
  • Quantität und Qualität der Freuden
  • Prinzipien des Utilitarismus
Konkretisierte Sachkompetenz
Verfahren der Problemreflexion
Die Studierenden
  • analysieren und rekonstruieren ethische Positionen, die auf dem Prinzip der Nützlichkeit und auf dem Prinzip der Pflicht basieren, in ihren wesentlichen gedanklichen Schritten,
  • erläutern die behandelten ethischen Positionen an Beispielen und ordnen sie in das ethische Denken ein.
Methodenkompetenz
Verfahren der Präsentation und Darstellung
Die Studierenden
  • ermitteln in philosophischen Texten das diesen jeweils zugrundeliegende Problem bzw. ihr Anliegen sowie die zentrale These (MK3),
  • analysieren den gedanklichen Aufbau und die zentralen Argumentationsstrukturen in philosophischen Texten und interpretieren wesentliche Aussagen (MK5).
Verfahren der Präsentation und Darstellung Die Studierenden
  • geben Kernaussagen und Gedanken- bzw. Argumentationsgang philosophischer Texte in eigenen Worten und distanziert, unter Zuhilfenahme eines angemessenen Textbeschreibungsvokabulars, wieder und belegen Interpretationen durch korrekte Nachweise (MK12).
1.3 Gedankenexperimente zur Überprüfung der Tragfähigkeit des Utilitarismus Methodenkompetenz
Verfahren der Problemreflexion
Die Studierenden
  • entwickeln mit Hilfe heuristischer Verfahren (u.a. Gedankenexperimenten, fiktiven Dilemmata) eigene philosophische Gedanken und erläutern diese (MK6).
Konkretisierte Urteilskompetenz
Die Studierenden
  • bewerten kriteriengeleitet und argumentierend die Tragfähigkeit utilitaristischer und deontologischer Grundsätze zur Orientierung in Fragen moralischen Handelns.
2. Sequenz:
Pflicht als moralisches Prinzip – Grundzüge der deontologischen Ethik Kants
2.1 Herleitung und Erläuterung des kategorischen Imperativs
  • Der gute Wille
  • Pflicht und Achtung für das moralische Gesetz
  • Die allgemeine Gesetzmäßigkeit als Prinzip des guten Willens
  • Das Sittengesetz als kategorischer Imperativ
  • Die Menschheits-Zweck-Formel des kategorischen Imperativs
  • Die Autonomieformel des kategorischen Imperativs
Konkretisierte Sachkompetenz
Die Studierenden
  • analysieren und rekonstruieren ethische Positionen, die auf dem Prinzip der Nützlichkeit und auf dem Prinzip der Pflicht basieren, in ihren wesentlichen gedanklichen Schritten,
  • erläutern die behandelten ethischen Positionen an Beispielen und ordnen sie in das ethische Denken ein.
Methodenkompetenz
Verfahren der Problemreflexion
Die Studierenden
  • ermitteln in philosophischen Texten das diesen jeweils zugrundeliegende Problem bzw. ihr Anliegen sowie die zentrale These (MK3),
  • analysieren den gedanklichen Aufbau und die zentralen Argumentationsstrukturen in philosophischen Texten und interpretieren wesentliche Aussagen (MK5).
Verfahren der Präsentation und Darstellung
Die Studierenden
  • geben Kernaussagen und Gedanken- bzw. Argumentationsgang philosophischer Texte in eigenen Worten und distanziert, unter Zuhilfenahme eines angemessenen Textbeschreibungsvokabulars, wieder und belegen Interpretationen durch korrekte Nachweise (MK12).
Hinführung zu Kant:
  • Dokumente zu Kants Leben, Werk und Wirkung: Museum Stadt Königsberg im Kultur- und Stadthistorischen Museum Duisburg, Johannes-Corputius-Platz 1, www.museumkoenigsberg.de
Filmmaterial zur kantischen Ethik:
  • Kant für Anfänger. Eine TV-Serie des Bayerischen Rundfunks, Teil 2: Kant, Sophie und der kategorische Imperativ, DVD, Müllheim: Auditorium Netzwerk, 2008: http://www.br.de/fernsehen/br-alpha/sendungen/kant-fuer-anfaenger/index.html
Zusatzmaterial für den Unterricht, u.a.:
  • Pflicht zum Gehorsam? Der Fall Eichmann
    • Filmmaterial: Hannah Arendt. Ihr Denken veränderte die Welt. Margarethe von Trotta, D 2012
2.2 Überprüfung der Tragfähigkeit der kantischen Ethik / des kategorischen Imperativs
  • Ein Recht auf Wahrheit? Benjamin Constants Kritik an Kant
  • Das Problem der Pflichtenkollisionen
Methodenkompetenz
Verfahren der Problemreflexion
Die Studierenden
  • entwickeln mit Hilfe heuristischer Verfahren (u.a. Gedankenexperimenten, fiktiven Dilemmata) eigene philosophische Gedanken und erläutern diese (MK6)
Konkretisierte Urteilskompetenz
Die Studierenden
  • bewerten kriteriengeleitet und argumentierend die Tragfähigkeit utilitaristischer und deontologischer Grundsätze zur Orientierung in Fragen moralischen Handelns.
3. Sequenz:
Nützlichkeitsprinzip versus kategorischer Imperativ
  • Vergleich der utilitaristischen und der deontologischen Ethik
  • Beurteilung der Tragfähigkeit utilitaristischen und der deontologischen Ethik
  • Erörterung der Frage der Orientierung am Nutzenprinzip oder am kategorischen Imperativ in moralischen Problem- und Dilemmasituationen
Übergeordnete Sachkompetenz
Die Studierenden
  • stellen gedankliche Bezüge zwischen philosophischen Positionen und Denkmodellen her, grenzen diese voneinander ab und ordnen sie in umfassendere fachliche Kontexte ein (SK6).
Konkretisierte Urteilskompetenz
Die Studierenden
  • bewerten kriteriengeleitet und argumentierend die Tragfähigkeit utilitaristischer und deontologischer Grundsätze zur Orientierung in Fragen moralischen Handelns.
Handlungskompetenz
Die Studierenden
  • rechtfertigen eigene Entscheidungen und Handlungen durch plausible Gründe und Argumente und nutzen dabei das Orientierungspotential philosophischer Positionen und Denkmodelle (HK2).

Material zur Diagnose und individuellen Förderung:

  • Material für die Studierenden: Hilfe zur Selbsteinschätzung: Sach-, Methoden und Urteilskompetenz Philosophie
  • Lehrermaterial: Hinweise zur Durchführung eines Diagnose- und Förderzirkels zur Texterschließungskompetenz
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