Verknüpfung mit dem Unterricht
Der Erlass „Unterrichtsbeginn, Verteilung der Wochenstunden, Fünf-Tage-Woche, Klassenarbeiten und Hausaufgaben an allgemeinbildenden Schulen" (PDF, 98 KB) hebt den Zusammenhang zwischen Unterricht und Hausaufgaben vielfältig hervor.
Eine Verknüpfung der Hausaufgaben mit dem Unterricht umfasst neben der inhaltlichen Ebene auch die Ebenen der Differenzierung und des Feedbacks.
Inhalt
Die didaktische Einbettung von Hausaufgaben im Kontext der unterrichtlichen Inhalte wirkt sich positiv auf den Lernerfolg aus. Dabei können sich auch Inhalte in Form von Projekten, Ausstellungen, Aufführungen oder Thementagen in Unterricht und Hausaufgaben wiederfinden. Zudem werden Hausaufgaben und Unterricht durch eine kompetenzfördernde Aufgabenpraxis miteinander verknüpft.
Differenzierung
Diagnostische Ergebnisse von Begabungspotentialen, Interessen, Neigungen sowie Lernentwicklungen und -problemen, die als Grundlage für Differenzierungsmaßnahmen im Unterricht dienen, finden auch in den Hausaufgaben Berücksichtigung. Die hieraus abgeleiteten methodischen Entscheidungen zu individuellen Lernwegen, Sozialformen oder Formen selbstgesteuerten Lernens sind dann besonders wirksam, wenn sie ihre Fortsetzung in der Hausaufgabenbetreuung finden.
Feedback
Eine realistische Einschätzung der Bemühungen und erbrachten Leistungen der Schülerinnen und Schüler ist grundlegend für eine angemessene und motivierende Feedbackkultur in Bezug auf Hausaufgaben. Instrumente wie z. B. Wochen-, Hausaufgaben- bzw. Schulplaner oder Portfolios, die sowohl am Vormittag als auch am Nachmittag zum Einsatz kommen, gewähren allen Beteiligten den entscheidenden Überblick über die Leistungsfähigkeit, über vereinbarte fachliche oder überfachliche Lernziele der Lernenden sowie über Unterstützungsmöglichkeiten. Schülerinnen und Schüler dokumentieren auf diese Weise ihren Lernweg, erhalten Feedback und übernehmen zunehmend mehr Verantwortung für ihre Hausaufgaben und damit für das eigene Lernen.