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Ziele und Strategien

Ziel geschlechtersensibler Bildung ist die Förderung der tatsächlichen Gleichberechtigung der Geschlechter und der selbstbestimmten Lebensgestaltung unabhängig von geschlechterbezogenen Erwartungen.

Dabei lassen sich zwei Zieldimensionen unterscheiden, die sich überschneiden und in wechselseitiger Beziehung zueinanderstehen:

Ziele geschlechtersensibler Bildung

Erstens kommt geschlechtersensible Bildung darin zum Ausdruck, dass alle Kinder und Jugendlichen ihre individuellen Potenziale bestmöglich entfalten können. Ein zweites zentrales Ziel geschlechtersensibler Bildung besteht darin, dass die Lernenden eine Werthaltung der Gleichberechtigung der Geschlechter und einer selbstbestimmten Lebensgestaltung entwickeln bzw. festigen. Hierzu gehört die Akzeptanz vielfältiger Lebensentwürfe auch jenseits von geschlechterbezogenen Erwartungen.

Es gibt kein allgemeingültiges Patentrezept geschlechtersensibler Bildung, vielmehr sind verschiedene Vorgehensweisen und Strategien einsetzbar. Lehrkräfte und weitere pädagogische Fachkräfte brauchen professionsbezogene Genderkompetenz, um Vorgehensweisen mit Blick auf die konkreten Lerngruppen und Individuen sinnvoll auszuwählen und gegebenenfalls zu adaptieren und zu kombinieren. Es gibt:

1. Implizite Ansätze: Geschlechterunterschiede werden nicht ausdrücklich thematisiert...

2. Explizite Ansätze: Die Kateorie Geschlecht wird bewusst hervorgehoben...

Verfahren geschlechtersensibler Bildung

  • Lühe, Josefine/ Becker, Michael/ Neumann, Marko/ Maaz, Kai (2017): Geschlechtsspezifische Leistungsunterschiede in Abhängigkeit der sozialen Herkunft. Eine Untersuchung zur Interaktion zweier sozialer Kategorien, in: Zeitschrift für Erziehung und Wissenschaft, 20 (2017) 3, S. 499-519.
  • Faulstich-Wieland, Hannelore (1996): Abschied von der Koedukation?, in: Kleinau, Elke/ Opitz, Claudia (Hrsg): Geschichte der Mädchen- und Frauenbildung, Frankfurt am Main, S. 386-400.
  • Debus, Katharina (2012): Dramatisierung, Entdramatisierung und Nicht-Dramatisierung in der geschlechterreflektierten Bildung. Oder: (Wie) Kann ich geschlechterreflektiert arbeiten, ohne geschlechtsbezogene Stereotype zu verstärken?, in: Dissens e.V./ Debus, Katharina/ Könnecke, Bernard/ Schwerma, Klaus/ Stuve, Olaf (Hrsg.): Geschlechterreflektierte Arbeit mit Jungen an der Schule. Texte zu Pädagogik und Fortbildung rund um Jungen, Geschlecht und Bildung, Berlin, S. 149-158.

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