Logo Qualitäts- und UnterstützungsAgentur

Startseite Bildungsportal NRW

Orientierungsbereich (Sprungmarken)

  • Brief
  • sitemap_icon

Schulische Rahmenbedingungen

Im Folgenden werden exemplarisch einige Handlungsbausteine aufgezählt und kurz erläutert, die den inklusiven Gedanken besonders verdeutlichen. Die vorgestellten Konzepte entsprechen dem Anspruch, allen Kindern passgenaue Lern- und Bildungsangebote zu ermöglichen und ihren besonderen Bedürfnissen zu entsprechen. In den Jahrgangsstufen 5 und 6 liegt der Schwerpunkt der pädagogischen Arbeit auf dem sozialen Umgang miteinander.

Beratungskonzept

Das Beratungskonzept der Wilhelm-Kraft-Gesamtschule ist Teil des Schulprogramms und dokumentiert die Organisation, Koordination und inhaltliche Schwerpunktsetzung  der Beratungstätigkeiten. Die Grundlage ist der Erlass zur Beratungstätigkeit von Lehrerinnen und Lehrern der Schule vom 01.08.1998. Im Beratungskonzept werden Zuständigkeiten, Prozesse und die Ebenen und Wege der Zusammenarbeit zwischen dem Beratungsteam einer Jahrgangsstufe, den Klassenleitungen, Fachlehrkräften und Eltern beschrieben.

Fachgruppe Inklusion

Über die Ansprechpartnerin für Inklusion, Frau Friedrich, werden personelle Ressourcen (abgeordnete Förderlehrkräfte) verwaltet und organisiert (Zuweisung von Kindern mit Unterstützungsbedarf auf verschiedene Kollegen, Zeitabsprachen zum Einsatz im Unterricht,…). Der fachliche Austausch auf Dienstbesprechungen, Teilkonferenzen etc. wird ebenso von Frau Friedrich organisiert.

Klassenrat (KLR)

Ziel des Klassenrats ist es, die Schülerinnen und Schüler zum selbstständigen Problemlösen und zum eigenständigen Organisieren und Strukturieren von Entscheidungsprozessen eigener Arbeit anzuleiten. Die Kinder übernehmen Verantwortung für sich selbst und andere, optimieren das Schulleben, erlernen das soziale Miteinander und üben demokratische Grundregeln und Konfliktlösestrategien ein. Zur Umsetzung des Klassenrats in allen Klassen ist eine Struktur vorgegeben, die sich in die Phasen „Einführung“, „soziales Lernen (Lions-Quest)“ und „Organisation des 1. KLR" gliedert.

Zusätzlich stehen vier Module zur Verfügung (Aktions-Planung, Klima, Streit und Mitbestimmung), die durch ihren Leitfadencharakter eine praktische Hilfe für aktuelle Themen und / oder Bedarfslagen darstellen.

Lions-Quest - Erwachsen werden

Es handelt sich bei diesem Baustein um ein Jugendförderprogramm für 10 bis 14-jährige Kinder und Jugendliche. Zur Vorbereitung der Umsetzung im Unterricht werden Lehrkräfte von ausgebildeten Trainerinnen und Trainern fortgebildet. Das Programm wird vom Hilfswerk der Deutschen Lions e.V. organisiert und betreut. Lions-Quest „Erwachsen werden“ vermittelt soziale Kompetenz mit methodischem Konzept in aufeinander abgestimmten Einheiten. Dazu erhalten Lehrerinnen und Lehrer mit dem Programm Lions- Quest das Material und Know-how, um das gemeinschaftliche Leben und Lernen ihrer Schülerinnen und Schüler gezielt und kontinuierlich zu unterstützen und sie so stark fürs Leben zu machen.

No-Blame-Approach

Der No-Blame-Approach ist ein praktischer Interventions- und Handlungsansatz für die Schule, um Mobbing unter Schülerinnen und Schülern innerhalb kurzer Zeit zu beenden.

Profilklassen

Jedes Kind hat individuelle Begabungen, die intensiver gefördert werden sollten, als es im Rahmen des regulären Unterrichts möglich ist. Dazu besteht mit der Wahl eines Profils (Profile: Englisch – Mathe – Kreativ – Naturwissenschaften – Sport – Musik) die Möglichkeit des Ausbaus individueller Stärken.

SegeLn - Selbst gesteuertes Lernen

Die Schülerinnen und Schüler übernehmen Verantwortung für ihre Lernprozesse. Lernprozesse werden individualisiert. Der SegeL-Unterricht erfolgt in 5 Unterrichtsstunden pro Woche bei der Klassenlehrkraft in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch. Jedes Kind erhält pro Woche einen individuellen Arbeitsbogen, an dem es in den SegeL-Stunden arbeitet.

Schulsozialarbeit

Schulsozialarbeit an der Wilhelm-Kraft-Gesamtschule ist eine langjährige und bewährte Einrichtung der pädagogischen Arbeit. An der Gesamtschule arbeiten 3 Fachkräfte für Schulsozialarbeit. Innerhalb der Schule arbeiten sie, den Jahrgangsstufen zugeordnet, mit den Abteilungsleitungen und Beratungslehrkräften der verschiedenen Jahrgänge zusammen.

Darüber hinaus kooperieren sie mit außerschulischen Einrichtungen. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen Beratung (von Schülern und Schülerinnen, Eltern und Lehrern und Lehrerinnen bei persönlichen und schulischen Problemen), Ganztag (bei der Durchführung und Planung des Ganztagsbetriebs arbeiten Fachkräfte für Schulsozialarbeit und Ganztagskoordination eng zusammen) und Prävention (viele im Schulprogramm verankerte, präventive Projekte werden von den Fachkräften für Schulsozialarbeit organisiert, mitorganisiert und durchgeführt; dazu gehören Klassenrat (KLR) und Soziales Lernen, Suchtprävention, Lebensplanungstage, Patenausbildung, Aidsprophylaxe und Sexualpädagogischer Tag, STOPP Mobbing und Konflikttrainings).

Sprachsensibler Unterricht

Die besondere Berücksichtigung der Sprachentwicklung zu einer Bildungssprache hin ist ein genuin inklusiver Gedanke. Durch die Installation einer Fachkonferenz Sprache und die Teilnahme am LIGA-Projekt des Landes NRW befindet sich die Schule in einem Prozess der Sensibilisierung aller Fachbereiche für die Probleme der Sprachentwicklung nicht nur bei entwicklungsverzögerten Schülerinnen und Schülern. Ziel ist die Erstellung eines Curriculums für sprachsensiblen Fachunterricht.

Streitschlichtung

Mit dem Programm der Streitschlichtung wird das Ziel verfolgt jegliche Art von Differenzen konstruktiv zu bearbeiten, um einen künftigen konfliktfreien Umgang miteinander möglich zu machen. Dazu werden interessierte Schülerinnen und Schüler der 9. Jahrgangsstufe in einer Arbeitsgemeinschaft (AG) zu Streitschlichtern ausgebildet. Sie sind anschließend aufzusuchende Mediatoren (Vermittler), die begleitend bei der Lösungsfindung möglicher Konflikte / Differenzen agieren.

Suchtprophylaxe (mit außerschulischen Partnern)

Das Team vom Blauen Kreuz legt in der Jahrgangsstufe 5 zunächst seinen Fokus auf die Stärkung der eigenen Persönlichkeit. In den Jahrgangsstufen 7 und 10 führt das Blaue Kreuz eine weitere Einheit zur Suchtprävention durch. Inhaltlich handelt es sich dann meist um die von Jugendlichen unterschätze Wirkung von Alkohol. Zusätzlich werden in der Jahrgangsstufe 8 Suchtpräventions-Seminare von der Caritas in Niedersprockhövel angeboten.

Thematische Elternabende

Neben den regulär in den Klassen durchgeführten Elternpflegschaftssitzungen sind in den vergangenen Jahren thematische Elternabende an der Wilhelm-Kraft-Gesamtschule zur Unterstützung der elterlichen Kompetenz installiert worden. Themenbeispiele der vergangenen Jahre sind Pubertät, Cybermobbing und Medienkonsum.

Trainingsraum

Auf Grundlage des Schulgesetzes und der Schulordnung wurde das pädagogische Programm „Trainingsraum“ ins Leben gerufen, das in den Jahrgangsstufen 5 -10 angewandt wird. Das Hauptziel des Programms besteht darin, die lernbereiten Schülerinnen und Schüler zu schützen und ihnen ungestörten Unterricht zu ermöglichen. Weitere Ziele sind, den häufig störenden Schülerinnen und Schülern sinnvolle Hilfen anzubieten, die Lehrerinnen und Lehrer zu entlasten und ein besseres Schul- und Klassenklima zu ermöglichen.

Wiluk - Wir lernen uns kennen

Ziel ist es, dass sich die Schülerinnen und Schüler, die in den 5. Jahrgang aufgenommen werden untereinander und das für sie große System der Gesamtschule kennen lernen.

Die Schritte des Vorhabens lauten wie folgt:

  1. Kennenlernen der neuen Klasse und der Lehrkräfte vor den Sommerferien – Information für die Eltern
  2. Erste Schulwochen: Motto „Wir lernen uns kennen“. Durch besondere projektartige Unterrichtsformen sollen Eingewöhnungsprobleme überwunden werden und eine Klassengemeinschaft gebildet werden. Am Ende findet ein dreitägiges Projekt mit Gemeinschaftsaktionen wie Spiele, Sportveranstaltungen und Exkursionen statt. Der Prozess wird von Patenschülerinnen und –schülern des 9. Jahrgangs unterstützt. Schülerinnen und Schüler des 6. Jahrgangs bereiten einen Begrüßungsgottesdienst für die neuen Kinder vor. In der Phase werden auch individuelle Entwicklungsstände erhoben, die ggf. entsprechende Fördermaßnahmen erforderlich machen können.

Zielperspektive inklusiver Beschulung

Die Schule beabsichtigt den Aufbau von Beratungs- du Förderstrukturen, wie sie von der Landesregierung im Konzept der Familienzentren für die Kindertagesstätten entwickelt wurde. Die Wilhelm-Kraft-Gesamtschule erarbeitet ein Konzept zur multiprofessionellen, vernetzten in der Schule durchgeführten Beratung und Therapie für Kinder mit unterschiedlichsten Entwicklungsbedarfen.

Zum Seitenanfang

© 2024 Qualitäts- und UnterstützungsAgentur - Landesinstitut für Schule