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Orientierungsbereich (Sprungmarken)

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Erste Orientierung

Der ersten Phase an der neuen Schule wird eine besondere Bedeutung beigemessen und so wird der Einstieg an der Gesamtschule Friedenstal sorgfältig gestaltet.

Die Schülerinnen und Schüler werden mit dem Schulgebäude und den an der Schule vereinbarten Regelungen vertraut gemacht. Hierzu erhalten sie Unterstützung durch Schülerinnen und Schüler ihrer Partnerklassen.

Orientierungsgespräch mit Eltern oder Erziehungsberechtigten

Nach der formalen Aufnahme in die Schule, für die neben dem Aufnahmebogen ein begleitender Laufzettel entwickelt wurde, wird mit den Eltern innerhalb der ersten vier Wochen nach Aufnahme ihres Kindes ein ausführliches Orientierungsgespräch geführt. Bei Bedarf wird ein Übersetzer bzw. eine Übersetzerin hinzugezogen, oft bringen die Eltern aber auch eine Person ihres Vertrauens mit. Wichtige Inhalte dieses ersten Gesprächs sind zunächst natürlich Informationen zu praktischen Fragen z. B. über die benötigten Materialien, den Stundenplan und allgemeine Verhaltensregeln in der Schule. Eltern und ihre Kinder sollen möglichst früh über Erwartungen der Schule informiert sein, damit sie sich auf ihre Rolle und ihre Aufgaben einstellen können und wissen, wer sie künftig als Ansprechperson unterstützen kann. Interessiert zeigen sich die Eltern auch an Informationen über das Schulsystem in Deutschland und die Gesamtschule im Besonderen. Eltern können so frühzeitig die möglichen Schullaufbahnen und Bildungsperspektiven ihrer Kinder einschätzen. Erste Aufschlüsse über die Vorerfahrungen der neuen Schülerinnen und Schüler, ihre Sprachbiographie, ihre Interessen und ihren Stand in der Schriftsprache erhalten wir anhand des Schülerportraits, das wir gemeinsam mit den Kindern und einem Übersetzer ausfüllen. In einer Willkommensmappe sind Hinweise zusammengestellt, die das Leben und Lernen an der Gesamtschule Friedenstal und das deutsche Schulsystem betreffen.

Begrüßung der Schülerinnen und Schüler in der IVG

Zur Begrüßung in der IVG werden die Heimatländer und –städte der neuen Schülerinnen und Schüler an einer großen Karte markiert. Mit fortschreitendem Sprachvermögen in der deutschen Sprache können ihre Herkunftsländer thematisiert werden. Auch verfassen einige Schülerinnen und Schüler Referate und ihre Jahresarbeiten zu Themenstellungen ihrer Heimat.

Die im Unterricht benötigten Materialien müssen gekauft werden. Da die Schülerinnen und Schüler Wörter wie Schultasche, Turnbeutel und Federmappe noch nicht kennen, werden sie ihnen anschaulich erklärt. Die ersten neuen Vokabeln gehören zum Wortfeld „Meine Schultasche“ – der erste Lernschritt ist getan.

Begrüßung in der Partnerklasse

Nachdem die Schülerinnen und Schüler formal in die Schule aufgenommen wurden und erste Lernschritte in der IVG gemacht haben, werden sie so bald wie möglich in ihrer Partnerklasse begrüßt. Auch diejenigen, die noch kein oder wenig Deutsch sprechen, werden von Beginn an einer Partnerklasse zugeordnet. In dieser Partnerklasse übernehmen Schülerinnen und Schüler Lernpatenschaften für ihre neue Klassenkameradin oder ihren neuen Klassenkameraden, sobald sie am Fachunterricht teilnehmen. Die Patinnen und Paten zeigen ihnen zudem die Schule, helfen ihnen dabei, zwischen IVG und Klassenunterricht zu pendeln und ihre Materialien bereit zu halten. Da die Schule ohnehin viele Kinder mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen hat, finden sich häufig Patinnen und Paten, die die Muttersprachen ihrer neuen Mitschülerinnen und Mitschüler sprechen und so in vielen Situationen erklären und vermitteln können. Als Begrüßungsstunde wird in der Regel eine Klassenratsstunde gewählt, in der die neuen Schülerinnen und Schüler in die Klassengemeinschaft aufgenommen werden. In den kommenden Wochen und Monaten werden sie neben dem DaZ-Unterricht in der IVG individuell und schrittweise in die Unterrichtsarbeit ihrer Partnerklasse eingebunden. Unabhängig davon, in welchem Umfang sie bereits am Regelunterricht teilnehmen können, sind sie gleichberechtigte Mitglieder ihrer Partnerklasse und können grundsätzlich an allen Klassenaktivitäten wie Ausflügen, Festen und Projekten teilnehmen.

Weiterführende Materialien:

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