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Die Schule schafft Voraussetzungen dafür, dass die Schülerinnen und Schüler sich in ihrer weiteren Biographie am politischen und gesellschaftlichen Leben beteiligen können und Lebens- und Berufsperspektiven für sich selbst erkennen und nutzen.

Aufschließende Aussagen

  • Die Schule trägt zur Entwicklung von Wertorientierungen und Haltungen bei, die für die Bereitschaft, sich auf der Grundlage der Grundrechte zu engagieren und am gesellschaftlichen Leben aktiv teilzuhaben, grundlegend sind.
  • Die Schule trägt dazu bei, dass Schülerinnen und Schüler sich in politischen und gesellschaftlichen Bereichen engagieren und Verantwortung übernehmen.
  • Die Schule trägt dazu bei, dass Schülerinnen und Schüler aktiv am kulturellen Leben teilnehmen können.
  • Die Schule trägt dazu bei, dass Schülerinnen und Schüler die Bereitschaft entwickeln, sich ehrenamtlich zu engagieren.

Erläuterungen

Die Schule schafft Voraussetzungen dafür, dass die Schülerinnen und Schüler sich in ihrer weiteren Biographie am politischen und gesellschaftlichen Leben beteiligen können und Lebens- und Berufsperspektiven für sich selbst erkennen und nutzen.

Der schulische Lebens- und Lernraum ist Teil der vielfältigen auch außerschulisch geprägten Sozialisations-, Bildungs- und Erziehungsprozesse, die letztlich eine Persönlichkeit, ihre Haltungen und die weiteren sozialen Entwicklungschancen prägen. Ein zentrales Bildungs- und Erziehungsziel aller Schulgesetze der Bundesländer ist der mündige, urteilsfähige Mensch, der sich gesellschaftlich einbringen und beteiligen kann. Die Schule nimmt die Verantwortung, die Schülerinnen und Schüler auf die Beteiligung am gesellschaftlichen Leben vorzubereiten, u. a. dadurch wahr, dass sie neben anderen Institutionen (Vereine, Kulturstätten etc.) Gelegenheiten zur Übernahme von Verantwortung in der Schule sowie Möglichkeiten zur Teilhabe am kulturellen, sozialen und kommunalen Leben für die Schülerinnen und Schüler schafft und systematisch bei pädagogisch-didaktischen Entscheidungen auch langfristige Wirkungen für Schülerinnen und Schüler mit reflektiert.

Absolventenbefragungen können darüber Aufschluss geben, wie gut es der Schule gelungen ist, ihre Schülerinnen und Schüler zu befähigen, sich in ihrer weiteren Biographie am gesellschaftlichen Leben zu beteiligen.

Hier sei auf die unterschiedlichen Aktivitäten verwiesen, die sich aus den Materialien der Inhaltsbereiche 2 zu „Lehren und Lernen“ und vor allem 3 zur „Schulkultur“ heranziehen lassen, welche Schulen darin unterstützen sollen, ihre Schülerinnen und Schüler zur gesellschaftlichen Teilhabe zu befähigen.
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Materialien

OECD Lernkompass 2030 Andreas Schleicher 2020 OECD Lernkompass 2030 OECD-Projekt Future of Education and Skills 2030 Rahmenkonzept des Lernens

Das OECD-Projekt Education 2030 stellt einen Rahmen für das Lernen bereit, so dass Kinder und Jugendliche dabei unterstützt werden können, ihre Gestaltungs- und Handlungskompetenz eigenständig zu entwickeln. Der OECD Lernkompass 2030 stellt die Kompetenzen dar, die die Schülerinnen und Schüler brauchen, um sich für ihr individuelles und das gesellschaftliche Wohlergehen einzusetzen. Diese Skills entwickeln sie durch das gestaltende, unterstützende Zusammenwirken, der „Co-Agency“ ihres Umfelds, zu denen ihre Eltern, Gleichaltrige, ihren Lehrkräften sowie die erweiterte Gemeinschaft gehören.

Link zum Material eingesehen am: 26.01.2024Probleme oder Hinweise zu diesem Material melden
Die Zukunft beginnt um kurz vor acht Friedrich Ebert Stiftung 2021 Bildung und Bildungsstandards im 21. Jahrhundert

Bei dieser Publikation handelt es sich im Vorträge und Debatten, die bei der Konferenz "Die Zukunft beginnt um kurz vor acht" vorgetragen und diskutiert worden sind. In dieser Webveröffentlichung wird über die Bildungsstandards des 21. Jahrhundert diskutiert. Folgenden Fragen werden diskutiert: Sind die jetzigen Bildungsstandards noch zeitgemäß? Was könnte verändert werden, bezogen auf die einzelnen Schulformen?

Link zur Webveröffentlichung eingesehen am: 26.01.2024Probleme oder Hinweise zu diesem Material melden
Beitrag der Schulen zur Demokratiepartizipation Abs, Hermann Josef & Hahn-Laudenberg, Katrin 2017 Das politische Mindset von 14-Jährigen - Ergebnisse der International Civic and Citizenship Education Study 2016 Münster Waxmann Verlag Basierend auf der internationalen ICCS-Studie 2016 eruieren die Autorinnen und Autoren, wie nordrhein-westfälische Schülerinnen und Schüler im internationalen Vergleich an Entscheidungsprozessen partizipieren und Verantwortung übernehmen. Die zugrundeliegende Forscherfrage erörtert, inwieweit Jugendliche in der Schule auf ihre Rolle als Bürgerinnen und Bürger in Demokratien vorbereitet werden. Im Kapitel 4 wird darauf eingegangen, über welche Kompetenzen zur Analyse des politischen Geschehens Schülerinnen und Schüler verfügen. Link zum Material eingesehen am: 26.01.2024Probleme oder Hinweise zu diesem Material melden
Nachschulische Bildung 2030 Heinzelmann, Susanne et al. 2015 Nachschulische Bildung 2030: Trends und Entwicklungsszenarien. Die Studie befasst sich mit zwei verschiedenen Entwicklungsszenarien nachschulischer Bildung bis zum Jahr 2030. Bei dem Szenarium "Beschleunigte Akademisierung" geht man von einer höheren Anfängerzahl im Studium aus. Der zweite Fall "Stabilisierung der Berufsausbildung" nimmt nur eine geringe Reduzierung der Anfängerzahlen in der beruflichen Bildung an. Link zum Material eingesehen am: 26.01.2024Probleme oder Hinweise zu diesem Material melden
Musikalische Bildungsverläufe nach der Grundschulzeit Kranefeld, Ulrike; Göllner, Michael & Niessen, Anne 2016 Ausgewählte Ergebnisse des BMBF-Forschungsschwerpunkts zu den Aspekten Adaptivität, Teilhabe und Wirkung.

Die dargestellten Ergebnisse dieser Abschlussdokumentation, eine Fortsetzung des Programms „Jedem Kind ein Instrument“ (JeKi) der Länder NRW und Hamburg, beantworten die Frage: Welche Auswirkungen hat Musikunterricht, wenn er mit dem Erlernen eines Instruments verbunden ist, auf den kulturellen und besonders den musikalischen Bildungsverlauf von Kindern? Mit dem zweiten Link gelangen Sie direkt zur Ausgangsstudie "Instrumentalunterricht in der Grundschule - Prozess- und Wirkungsanalysen zum Programm: Jedem Kind ein Instrument".

Link zum Material 1 eingesehen am: 26.01.2024Link zum Material 2 eingesehen am: 26.01.2024Probleme oder Hinweise zu diesem Material melden
Untersuchung der Alltagsfähigkeiten Erwachsener Rammstedt, Beatrice (Hrsg.) 2013 Grundlegende Kompetenzen Erwachsener im internationalen Vergleich: Ergebnisse von PIAAC 2012.

In dieser OECD-Studie werden 16 bis 65 Jahre alte Erwachsene in Lesen, alltagsmathematischen Kompetenzen und technologiebasiertem Problemlösen getestet. PIAAC (Programme for the International Assessment of Adult Competencies) wurde im Jahr 2012 zum ersten Mal in 24 Ländern durchgeführt und soll alle zehn Jahre wiederholt werden. Hierzu wurden in jedem Land mindestens 5.000 Erwachsene befragt und getestet.

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