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„Good Practice“ – Projektbeispiele aus Schule

Bild Schulbeispiele

Unter dieser Kategorie werden Schulen vorgestellt, die den Schülerinnen und Schülern im Zuge regelmäßig stattfindender Projekte oder im Rahmen des schulischen Ganztags (Zeit-)Räume für selbstgesteuerte ästhetische Erfahrungs- und Lernprozesse schaffen.

Offene künstlerische Angebote am Lernort Schule:

Anschrift

Katholische Grundschule (KSG) Mettmanner Straße

Hubbelrather Straße 13

40233 Düsseldorf

Telefon: 0211 / 8997971 Fax: 0211 /8929449

E-Mail: kg.mettmannerstr@schule.duesseldorf.de

Internet: http://kgs-mettmannerstrasse.de/

Kontaktpersonen: Schulleiterin Frau Hoechst

 

 


Die Katholische Grundschule (KSG) Mettmanner Straße in Düsseldorf besuchen Kinder mit und ohne sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf, deren Familien aus mehr als zwanzig Nationen stammen. Die Schulgemeinde spiegelt die große kulturelle und religiöse Vielfalt des Stadtteils Flingern wider. Im multiprofessionellen Team der dreizügigen Schule mit offenem Ganztag arbeiten gemeinsam 20 Fachkräfte – Lehrer/innen, Sonderpädagogen/innen, Sozialpädagoginnen, ein Schulsozialarbeiter und weitere pädagogische Mitarbeiter/innen.

Offene Kunst- und Erfinderwerkstätten als Ganztagsangebot

Freies künstlerisches und handwerkliches Experimentieren in geräumigen Werkstätten – diese Möglichkeit besitzen die Schüler/innen über den Kunstunterricht hinaus an der Katholischen Grundschule (KGS) Mettmanner Straße in Düsseldorf.

In den offenen Ganztag der Düsseldorfer Grundschule ist die Initiative „Generationen-Werkstatt“ eingebunden. Den Kindern stehen durch diese Kooperation gut ausgestattete Atelier- und Werkstatträume zur Verfügung, in denen sie im Anschluss an den Unterricht – angeregt durch vielfältige Materialien und ehrenamtlichen Sachverstand – selbstbestimmt kreativ agieren können.

Die Räume der „Generationen-Werkstatt“ sind an drei Nachmittagen in der Woche von 14:30 bis 16:30 Uhr für alle Kinder der Schule geöffnet. In der übersichtlich und anregend gestalteten Lernumgebung der Werkstätten lernen die Kinder vielfältige Möglichkeiten der künstlerischen, handwerklichen und forschenden Betätigung kennen: sie experimentieren mit Farben, Formen und Materialien, sie entwickeln und realisieren Holzobjekte, reparieren Fahrräder und vieles mehr. Hilfe und Anregung erhalten sie von engagierten Bürgern/innen im Ruhestand, Handwerkern/innen und Künstlern/innen aus dem Stadtteil.

Neugier, Freiwilligkeit, Selbstorganisation und Kooperation sind die Prinzipien die Werkstattarbeit. Unterstützt durch die Werkstattmitarbeiter/innen lernen die Kinder kreative Lern-, Arbeits- und Interaktionsformen kennen, die den Unterricht der Grundschule am Nachmittag sinnvoll ergänzen. Neben der manuellen und kreativen Förderung der Kinder verfolgt die Initiative das Ziel, die Schule in das Quartier hinein zu öffnen und die sozialen Netzwerke vor Ort zu stärken. Dazu kooperiert die KGS Mettmanner Straße mit dem Zentrum-plus Flingern-Düsseltal der Diakonie, dem Evangelischen Erwachsenenbildungswerk Nordrhein und der Initiative „Keywork – Soziale Plastik im Quartier e. V.“. Dass das Konzept der „Generationen-Werkstatt“ aufgeht, beweist sich nicht allein durch die Tatsache, dass es von den Kindern der KGS Mettmanner Straße mit viel Freude aufgenommen wird. Auch in der Matthias-Claudius-Grundschule in Düsseldorf-Pempelfort ist das Konzept erfolgreich in den Offenen Ganztag der Schule integriert worden. 

 

Siehe dazu:

KGS Mettmanner Strasse, Düsseldorf

Generationen-Werkstatt, KGS Mettmanner Straße

Generationen-Werkstatt, Matthias-Claudius-Schule

Künstlerische Differenzierungsangebote:

Anschrift

Ratsymnasium Minden

Königswall 28

32423 Minden

Telefon: 0571 / 8 28 88-3 Fax: 0571 / 8 28 88-59

E-Mail: sekr@ratsgymnasium.de

Internet: www.ratsgymnasium.de

Kontaktpersonen: 

Schulleiterin: Frau  Cordula Küppers (kue@ratsgymnasium.de)

Stellv. Schulleiter: Michael Conrads (co@ratsgymnasium.de)

Fachvorsitz Kunst: Sandra Meyer (my@ratsgymnasium.de)


Das Ratsgymnasium Minden, gegründet 1530, ist eng mit der Geschichte der Stadt Minden verbunden. Gegründet als Lateinschule, versteht sich das Gymnasium heute als kulturschaffende Institution im regionalen Bereich. Mit seinem Profilschwerpunkt im musisch-ästhetischen Bereich hat sich das gebundene Ganztagsgymnasium zur Modellschule für kulturelle Entwicklung entwickelt. Das Ratsgymnasium wird von über 1000 Schülern/innen besucht, für deren ganzheitliche Lernentwicklung sich rund 80 Lehrkräfte und 8 pädagogische Kräfte einsetzen.

Der Unterricht im Fach Kunst bildet einen Schwerpunkt im Bereich der ästhetischen Erziehung und im pädagogischen Profil des Ratsgymnasiums. Entsprechend umfasst die Fachschaft Kunst 6 Kunstlehrerinnen und -lehrer, denen drei Fachräume, ein „Tonkeller“ und das „große Atelier“ zur Verfügung stehen. Zusätzlich verfügen wir über einen Vorbereitungsraum und ein Archiv. Es gibt regelmäßig einen Kunst-Leistungskurs, einen Projektkurs Kunst, ein Angebot im Differenzierungsbereich der Mittelstufe und eine Reihe anderer künstlerischer Lernangebote im Rahmen des Ganztagsangebots der Schule.

Besondere Möglichkeiten für eine kontinuierliche künstlerisch-kulturelle Bildung der Schülerinnen und Schüler ergeben sich aus dem Ganztagskonzept des Ratsgymnasiums Minden: durch das Doppelstundenprinzip, das die notwendigen Zeiträume für intensive fachliche Arbeit schafft und durch Neigungs- und Profilangebote im Rahmen der rhythmisierten Stundentafel.

Die erweiterten Möglichkeiten und Spielräume des Ganztages nutzend, arbeiten die Kunstlehrerinnen und -lehrer des Ratsgymnasiums kontinuierlich mit einer Vielzahl öffentlicher und privater regionaler und überregionaler Einrichtungen sowie mit Künstlerinnen und Künstlern zusammen. Daraus ist ein Netzwerk mit unterschiedlichsten Kooperationspartnern erwachsen, über das die Schülerinnen und Schüler Einblicke in verschiedene künstlerisch-kreative Bereiche ihres Umfeldes gewinnen können.

Umgekehrt sind die außerschulischen Einrichtungen und Kooperationspartner auch ein Feld der Erprobung und Präsentation eigener künstlerischer Erfahrungen und Aussagen in Form von Ausstellungen der eigenen Arbeiten. Das nahe gelegene Verwaltungsgericht war schon mehrmals ein Ort gemeinsamer Ausstellungskonzepte. Regelmäßig beteiligen wir uns auch mit Oberstufenkursen an dem Ausstellungsprojekt „Bilder antworten Bildern“ unseres Kooperationspartners Sparkasse Minden. Dabei geht es um die künstlerische Auseinandersetzung mit selbst gewählten Bildern Mindener Künstler aus der Sammlung der Sparkassenstiftung.

Mit der Umgestaltung des Westflügels nach unserem neuen Raumkonzept hat sich auch die jährliche Kunstausstellung „Kunst in den Hallen“ etabliert, in der ein Überblick über die künstlerische Arbeit aller Jahrgangsstufen, Klassen, Kurse und Projekte gezeigt wird.


Differenzierungsmöglichkeiten im Kunstunterricht der SI

Neben dem grundständigen Kunstunterricht in der gewohnten Klassenstruktur in den Jahrgangsstufen 5, 7, 8 und 9 bietet das Ratsgymnasium Minden als Besonderheit seines künstlerisch-kulturellen Profils in den Jahrgangsstufe 6 und in der Mittelstufe Möglichkeiten der themenorientierten Differenzierung an. Ergänzt werden diese Unterrichtsangebote durch künstlerisch/gestalterische Lernangebote in den Jahrgangsstufen 5 bis 7, die aus dem Stunden- bzw. Stellendeputat des Ganztages hervorgehen. So gelingt es der Schule, die Schülerinnen und Schüler zusätzlich zum Kunstunterricht über die gesamte Unter- und Mittelstufe hinweg künstlerisch nach ihren individuellen Begabungen und Interessensschwerpunkten zu fördern.

Differenzierter Kunstunterricht in der Jahrgangstufe 6:

In der Jahrgangsstufe 6 wird im Rahmen des Kunstunterrichts in klassenübergreifenden Projekten gearbeitet, um den Schülerinnen und Schülern interessengeleitet eine Weiterentwicklung ihrer Fähigkeiten zu ermöglichen. Dieses Differenzierungsangebot ist nach thematischen Gesichtspunkten organisiert, wofür der Klassenverband aller 6. Klassen aufgelöst wird. Die Schüler der vier Parallelklassen können dabei zwischen fünf Jahresthemen wählen. Die einzelnen Lerngruppen arbeiten an Projekten, die schulintern ausgestellt werden.

Durch die Aufteilung der vier Schulklassen der Jahrgangstufe 6 in fünf Arbeitsgruppen wird die Größe der Lerngruppen auf durchschnittlich rund  20 verkleinert. Dadurch dass zwischen unterschiedlichen künstlerischen Lernangeboten gewählt werden kann, wird der Kunstunterricht in besonderem Maße dem Grundverständnis der individuellen Förderung gerecht. Beispielhafte Lernangebote der letzten Jahre sind Arbeit mit Naturmaterialien, Fantasia, Mode, Fotografie.

Die organisatorische bzw. strukturelle Herausforderung dieses Angebots liegt darin, dass eine große Anzahl von Fachkräften und eine ausreichende Anzahl an Fachräumen zur Verfügung stehen muss, um unterschiedliche Differenzierungsangebote innerhalb einer Zeitschiene anbieten zu können. Auch Vertretungsfachlehrer für etwaige Ausfälle müssen in der Planung berücksichtigt werden.

Differenzierungskurs Kunst-Musik im Wahlpflichtangebot:

In der gegenwärtigen Kulturlandschaft verschwimmen die Grenzen zwischen den einzelnen Kunstgattungen immer mehr. Im Differenzierungskurs Kunst-Musik bewegen sich die Lernenden an den Schnittstellen von Malerei, Musik, Fotografie, Film, Performance, Computer, Smartphone, Zeichnung und Installation. Beispielsweise transformieren sie Klänge in Zeichnungen oder versuchen zu rekonstruieren, welche Geräusche wohl zum Zeitpunkt der Fotoaufnahme zu hören waren.

Wie alle anderen Differenzierungskurse ist der angebotene Kurs ein schriftliches Fach und beinhaltet sowohl praktische als auch theoretische Arbeitsformen. Neben der Auseinandersetzung mit aktuellen und historischen Beispielen aus der Kunst und aus der Musik wird in jedem Halbjahr an einem größeren Projekt gearbeitet (z.B. der Visualisierung eines Musikstücks, der Vertonung eines Kurzfilms o.ä.), in das die individuellen Interessen der Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer einfließen können.


Künstlerische Förderangebote im Rahmen des Ganztagsangebots

Kulturelle Ganztagsangebote in den Jahrgangsstufe 5 bis 6:

In den Jahrgangsstufen 5 und 6 können die Schülerinnen und Schüler neben dem Unterricht im Rahmen des Ganztagsangebots ein kulturelles Neigungsangebot anwählen. Ihren Interessen und Fähigkeiten entsprechend können sie beispielsweise entweder Chor, Tanz und Bewegung, Theater, Maske und Bühnenbild, Afrikanisches Trommeln, Mini BigBand oder Streichergruppe belegen. In den einzelnen Kursen werden jeweils Beiträge erarbeitet, die in ein gemeinsames Theaterprojekt aller 5. Klassen münden. In einer Theaterwoche ohne regulären Schulunterricht wird mit allen Gruppen gemeinsam im Stadttheater geprobt und das Ergebnis in zwei Musical-Aufführungen  präsentiert wie z.B. im kommenden Schuljahr „Ronja Räubertochter“.

Gestalterische Ganztagsangebote ab Jahrgangsstufe 7 in Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern:

Über die Ganztagsangebote ab Jahrgangsstufe 7 können die Schülerinnen und Schüler im Sinne ihres Kulturbandes ihre gewählten künstlerischen Schwerpunkte aus der 6. Klasse fortführen, einen neuen Schwerpunkt wählen oder die Zeit zur Festigung und Übung des Unterrichtsstoffes nutzen. Im gestalterischen bzw. künstlerischen Bereich werden die Themenfelder „Architektur“ und  „Foto/Film/Medien“ angeboten.

Seit den anlaufenden Planungen zum Neubau des Westflügels im Zuge des Umbaus zur Ganztagsschule im Jahr 2010 sind Schülerinnen und Schüler im eigens eingerichteten Lernangebot  „Architektur“ in Kooperation mit der Fachhochschule Bielefeld auch aktiv beteiligt an der Weiterentwicklung der Architektur der Schule. Sie wirken an der Entwicklung von Raumkonzepten mit und sind an Planungsprozessen beteiligt. Darüber hinaus sind sie eingebunden in Entwicklung und Bau des Mobiliars. So haben die Schülerinnen und Schüler in Kooperation mit dem „Deutschen Stuhlmuseum“ Tische und Stühle ihrer Mensa selbst gebaut. 2015 wurde das Gestaltungsprojekt „Welche Farbe hat die Zukunft?“ im Zuge der Hausbesetzung eines Übergangsquartieres während der Bauphase mit dem 1. Preis des „MIXED UP - Bundeswettbewerbes“ ausgezeichnet.

Die „Rats-Bauhütte“ besteht aus engagierten Schülerinnen und Schülern aller Altersgruppen und weiß sich der Utopie eines Lebensraumes verpflichtet, der dem Menschen in seiner Ganzheit und seiner Vielfalt gerecht wird. Der Grundgedanke bzw. die Ausbildungslinie der „Rats-Bauhütte“ beginnt in der Jahrgangsstufe 6 mit der Sensibilisierung für Naturmaterialien, fährt fort mit dem Lernangebot „Architektur“ in den Jahrgangsstufen 7, 8 sowie 9 und mündet in den Kunstunterricht der Jahrgangsstufen EF, Q1 und Q2. 

Im Rahmen des Lernangebots „Foto/Film/Medien“ wählen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zwischen einem Film- und Fotokurs. Der Fotokurs setzt sich mit Bildgestaltung, dem Bearbeiten von Fotos am Computer, der Teilnahme an Wettbewerben und der Erstellung von Bildserien auseinander. Zum Teil gibt es Workshops bei außerschulischen Experten.

Im Filmkurs lernen die Schülerinnen und Schüler unterschiedliche Filmformate kennen (z.B. Erklärvideo, Dokumentarfilm) und produzieren in Kleingruppen mit Kameras und mit den eigenen Smartphones Kurzfilme. Der Unterricht findet zum Teil in Form von Blocktagen (z.B. an der Universität Bielefeld) statt.

Im fünften Halbjahr erfolgt für alle eine Ausbildung zum Medienscout, in der es um Themen wie Social Web, Cybermobbing und Datenschutz geht. Im Rahmen einer „Medienpause“ bieten die Schülerinnen und Schüler dieses Kurses ihre Fähigkeiten für jüngere Schüler mit Problemen rund um die digitale Welt an.

Rats-Campus:

Mit der Einrichtung des „Campus Ratsgymnasium werden den Schülerinnen und Schülern zusätzlich freiwillig wählbare jahrgangsstufenübergreifende AGs angeboten. In Kooperation mit außerschulischen Partnern stehen den Schülerinnen und Schülern ausgebildete Trainer und Pädagogen zur Verfügung, die sie in vielfältige Themengebiete einführen. Die AGs werden in Semestern mit maximal 15 Übungseinheiten angeboten. Bei regelmäßiger Teilnahme erhalten die Schülerinnen und Schüler zum Halbjahresende ein separates Zertifikat. Eingebunden in das Programm des Rats-Campus sind eine Reihe kreativer bzw. gestalterischer Angebote.

Naturnahes Schulgelände:

Seit dem Jahr 2000 betreibt die Schule das Gestaltungsprojekt „Naturnahes Schulgelände Glacisschulhof“  in räumlicher Verknüpfung mit dem angrenzenden Mindener „Glacis“, einer Landschaftsgartenanlage aus den 1890er Jahren in Überformung der ehemaligen preußischen Festungsanlage. Im Geiste einer gelebten Öffnung von Schule haben seit bald 20 Jahren viele Schülergenerationen aktiv Teil an der Entwicklung und Gestaltung ihres eigenen Lebensraumes in der offenen Schnittstelle von Schulgelände und Bürgerpark. In einer Form der Sozialen Plastik befindet sich das Gelände in einem fortwährenden seismographischen Anpassungsprozess an sich wandelnde Erfordernisse der Schulentwicklung. Getragen von der Vision einer funktional-ästhetischen Ganzheit verbinden sich in der Anlage deren Nutzung als Bewegungs-, Erholungs-, Rückzugs- und Anregungsraum mit aktiver Fürsorge, Schutz und Pflege dieses sowohl stadthistorisch als auch ökologisch wertvollen Raumes.


Anerkennung außerschulisch erbrachter künstlerischer Leistungen

Teilnahme an einem Angebot bei einem externen Kooperationspartner:

Unter bestimmten Voraussetzungen können sich Schülerinnen und Schüler des Ratsgymnasiums Minden die regelmäßige und engagierte außerschulische Aktivität in einem eingetragenen Verein oder einer anerkannten Institution anstatt eines verpflichtenden Ganztagsangebots als Leistung anerkennen lassen. Dazu muss ein von den Eltern und dem Kooperationspartner unterschriebener Antrag von der Schulleitung genehmigt werden. Darüber hinaus ist der Kooperationspartner angehalten, die regelmäßige Teilnahme und den geleisteten Einsatz zu bescheinigen.

Antrag auf Anerkennung einer außerschulischen Aktivität bei einem Kooperationspartner

Informationen zur Anerkennung einer außerschulischen Aktivität


Künstlerische Schwerpunktsetzungen und Talentförderung in der SII

Leistungskurs Kunst:

Das vielfältige künstlerische Unterrichts- und Profilierungsangebot des Ratsgymnasiums Minden findet seinen Höhepunkt und Abschluss mit dem Leistungskurs Kunst, der seit 20 Jahren regelmäßig zustande kommt. Um den Schülerinnen und Schülern im Rahmen des Unterrichts auch Orientierung für Studium und Beruf zu geben, werden regelmäßig ehemalige Leistungskursschülerinnen und -schüler, die beruflich künstlerisch bzw. gestalterisch tätig sind, eingeladen, damit sie über die Bedingungen von Aufnahmeprüfungen, ihre Studium und Berufsbild sowie ihren Arbeitsalltag  berichten. Darüber hinaus erfolgen regelmäßige Besuche von Jahresausstellungen an der Kunstakademie Münster und der Fachhochschule Bielefeld sowie Atelier- und Museumsbesuche, aber auch Ausstellungsprojekte in Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern. Auch eigene Ausstellungen im außerschulischen Bereich sind ein zentraler Teil der künstlerischen Profilierung und Individualisierung.

Rats-Kulturpreise:

Eine Besonderheit des Gymnasiums zur Unterstützung herausragender künstlerischer Leistung stellen die Rats-Kulturpreise dar, welche alljährlich Werke bzw. Beiträge aus der Qualifikationsphase in verschiedenen künstlerischen Bereichen (Literatur, Bildende Kunst, Musik, Darstellende Kunst) auszeichnen. Der Rats-Kulturpreis wurde durch eine private Initiative gestiftet. Ziel der Ausschreibung soll der Anreiz zur besonderen Leistung und öffentlichen Präsentation sein. Die vier Jurys für die vier Preise setzen sich überwiegend aus schulexternen Künstlerinnen und Künstler und/oder anderen Sachverständigen zusammen.

Förderung künstlerischer Talente – zwei Beispiele aus Schule:

Anschrift

Ricarda-Huch-Gymnasium, Krefeld

Moerser Str. 36

47798 Krefeld

Telefon: 02151 / 78 125 - 0 Fax: 02151 / 78 125 - 150

E-Mail: sekretariat@rhg-krefeld.de

Internet: https://rhg-krefeld.de/

Kontaktpersonen: 

Schulleiterin: U. Höttges

Stellv. Schulleiter: P. Brüx (p.bruex@rhg-krefeld.de)

Fachvorsitz Kunst: V. Josch-Blocklinger (v.josch-blocklinger@rhg-krefeld.de)


Das Ricarda-Huch-Gymnasium liegt im Herzen von Krefeld und wird von ca. 720 Schülerinnen und Schülern besucht. Das multiprofessionelle Team aus Lehrerinnen und Lehrern, einer Sonderpädagogin und einer Sozialarbeiterin  umfasst  rund 70 Personen. Sechs Lehrkräfte unterrichten das Fach Kunst. Ihnen stehen dafür zwei gut ausgestattete Atelierräume zur Verfügung.

Im Leitbild der Schule spielt die Kreativität eine große Rolle:

„Kreativität verstehen wir als eine Grundhaltung der Offenheit für Neues, Originelles und Ungewöhnliches.

Kreativität bedeutet für uns auch, unsere Schülerinnen und Schüler darin zu stärken, Mut zu entwickeln, Alternativen zu suchen, und offen für neue und andersartige Wege zu sein.

Sie findet ihren Ausdruck in den klassisch als kreativ geltenden Fächern, aber auch in Arbeitsweisen, die zu neuen Wegen der Bearbeitung und Lösungsfindung herausfordern und anregen.

Dabei wird dem Gestalten und Experimentieren der nötige Raum gegeben.“

In Orientierung an diesem Leitbild sind der Aufbau einer Klasse mit künstlerischem Schwerpunkt und die Einrichtung des „Ricarda-Ateliers“ als Zusatzangebote zum Unterricht zu Schulentwick-lungsaufgaben erklärt worden, die in den letzten Jahren erfolgreich umgesetzt werden konnten.

Zudem hat es sich etabliert, die Werke der Schülerinnen und Schüler in wechselnden Ausstellungen nicht nur in der Schule zu präsentiert, sondern z.B. auch in den Räumen einer Krefelder Firma, mit der das RHG im Bereich Mathematik/Informatik kooperiert. So öffnet sich die Schule auch im künstlerischen Bereich nach außen und stellt z.B. Leinwände des Kunstprofils der Jahrgangsstufe  6 mit Tiermotiven, Architekturmodelle der Jahrgangsstufe 8 und eine Auswahl der Werke von Kunstkursen der Einführungsphase zum Thema "Krefeld voll farbig" aus.

Neben den bereits bestehenden Wahlmöglichkeiten in den Jahrgangsstufen 5 bis 7 arbeitet die Fachschaft Kunst zurzeit an einem Angebot im Wahlpflichtbereich II, das im Schuljahr 2019/20 starten wird und an einem Projektkurs für die Oberstufe.

Siehe dazu:

Das Fach Kunst am Ricarda-Huch-Gymnasium


Das Kunstprofil am Ricarda-Huch-Gymnasium

Seit dem Schuljahr 2016/17 gibt es am Ricarda-Huch-Gymnasium die Möglichkeit, sich ab der Jahrgangsstufe 5 für einen fachlichen Schwerpunkt zu entscheiden. Die Viertklässler können bei der Anmeldung nach ihren persönlichen Interessen entweder Kunst, Naturwissenschaften oder Englisch als Schwerpunkt wählen und besuchen die entsprechenden Profilangebote bis zur Jahrgangsstufen 7.

Siehe dazu:

Profilbildung ab Klasse 5 am RHG Krefeld

Die Schülerinnen und Schüler, die sich für den künstlerischen Schwerpunkt im Rahmen der Profilbildung entschieden haben, erhalten in der Jg. 5  über den zweistündigen Kunstunterricht hinaus zwei zusätzliche Stunden, um die Lernprozesse des regulären Kunstunterrichts vertiefen und  erweitern zu können. In den Jahrgangsstufen 6 und 7 erhalten die Lernenden neben dem Kunstunterricht eine weitere Stunde für das vertiefende künstlerische Arbeiten. Eingebunden in das Konzept des sog. „Kunstprofils“ ist die Präsentation der entstandenen Arbeiten in einem besonderen Ausstellungsformat. Zum Ende des Schuljahres werden am sog. „Profiltag“ alle Ergebnisse und Exponate ausgestellt, sodass sich die Öffentlichkeit darüber intensiv informieren kann und die Schülerinnen und Schüler lernen, ihre Werke angemessen zu präsentieren. Damit erhalten Schülerinnen und Schüler, die im künstlerischen Bereich besondere Fähigkeiten und Interessen besitzen, den Anreiz, eigene gestalterische Ideen auch mit Blick auf einen Adressaten bzw. ein Publikum hin zu entwickeln und zu reflektieren.

Die Kooperation mit der Zooschule Krefeld ermöglicht den Schülerinnen und Schülern des Kunstprofils Seh- und Gestaltungserfahrungen an einem besonderen Lernort. Hier können beispielsweise in der unmittelbaren Anschauung Gestaltungsarbeiten z.B. zum Thema Tarnung/Farbe entstehen, Oberflächenstrukturen studiert und skizziert werden oder andere Gestaltungsideen rund um die Themenfelder Tierwelt und Natur realisiert werden.

Eine mögliche Kooperation mit dem Krefelder Kunstverein wird für das Schuljahr  18/19 angestrebt.


Das Ricarda-Atelier

Freies künstlerisches Experimentieren in Atelieratmosphäre – diese Möglichkeit besitzen die Schülerinnen und Schüler über den Kunstunterricht hinaus am Ricarda-Huch-Gymnasium.

An vier Tagen in der Woche öffnet die Kunstfachschaft in der 7. Stunde für alle kunstbegeisterten Schülerinnen und Schüler das sog. „Ricarda-Atelier“  (Montag bis Donnerstag). Dort können sie in der Mittagspause ihre eigenen Ideen verwirklichen. Zeichnen, Malen, Modellieren, Filzen oder andere Gestaltungsmöglichkeiten können frei gewählt und umgesetzt werden. Im Ricarda-Atelier erhalten die Schülerinnen und Schüler Zeit, Raum und Anregungen für selbstgesteuerte ästhetische Erfahrungs- und Lernprozesse.

Anschrift

Städtisches Gymnasium Wülfrath

Kastanienallee 63

42489 Wülfrath

Telefon: 02058 / 3315 Fax: 2058 / 3874

E-Mail: info@gymnasium-wuelfrath.de

Internet: http://gymnasium-wuelfrath.de/

Kontaktpersonen: 

Schulleiter: Joachim Busch

Stellv. Schulleiterin: Stefanie Reuter (kommissarisch)

Fachvorsitz Kunst: Angelica Stöcker-Iglesias, Angela Köhler


Das Städtische Gymnasium Wülfrath besuchen rund 650 Schülerinnen und Schüler. Von den knapp 65 Lehrkräften der Schule unterrichten fünf Lehrerinnen und Lehrer das Fach Kunst.

Durch das große Engagement dieser Fachkolleginnen und -kollegen leistet das Fach Kunst einen hohen Betrag zum Erreichen der Ziele, die im Leitbild verankert sind. Am Gymnasium Wülfrath können sich die Lernenden neben dem Regelunterricht (doppelstündig in den Jahrgängen 5, 6, 7 und 9 sowie dreistündig in allen Jahrgängen der Oberstufe) auch im Wahlpflichtbereich II („Kunst und Gestaltung“ in den Jahrgängen 8 und 9 – mit Klassenarbeiten) und in Projektkursen in der Qualifikationsphase intensiv mit künstlerischen Fragestellungen auseinandersetzen und ihre Talente entwickeln. Ein besonderes Angebot zur Förderung künstlerischer Kompetenzen stellt darüber hinaus das sog. „Samstagsatelier“ dar. Hier können Schülerinnen und Schüler selbstgesteuert und fern von Unterrichtsroutinen ihren künstlerischen Interessen nachgehen.

Siehe dazu:

Kunst am Städtischen Gymnasium Wülfrath


Das „Samstagsatelier“ am Städtischen Gymnasium Wülfrath

Intensive künstlerische Arbeit ungestört vom Gongschlag und abgekoppelt von der Stundentaktung des Schulalltags – das ermöglicht das Städtische Gymnasium Wülfrath an vier Samstagen im Schuljahr mit dem sog. „Samstagsatelier“. Anschauliche Beispiele finden Sie unter dem Link Städtisches Gymnasium Wülfrath – das „Samstagsatelier“.

Das Angebot richtet sich an künstlerisch begabte Schülerinnen und Schüler von Klasse 6 bis zur Q2. Ausgerichtet werden die Kunstworkshops, die jeweils ein lockeres Rahmenthema besitzen,  in der Kooperation von Kunstlehrerinnen und -lehrern des Gymnasiums sowie Künstlerinnen und Künstlern der Region. Von 09:30 Uhr bis um 16:15 Uhr stehen sie für die gemeinsame Atelierarbeit den Schülerinnen und Schülern zur Verfügung. Durch die Zusammenarbeit von Lehrkräften und Künstlern gelingt es, dass trotz der meist hohen Teilnehmerzahl die Schülerinnen und Schüler über die ganze Tageslänge hinweg bei ihrer selbstständigen Arbeit intensive Unterstützung erhalten. Dies ermöglicht nicht nur größere und komplexere Vorhaben als in einzelnen Unterrichtsstunden, sondern intensiviert die individuelle Arbeit und persönliche Entwicklung der Schülerinnen und Schüler.

Die konzentrierte jahrgangsübergreifende Zusammenarbeit außerhalb der gewohnten Lerngruppen zeigt pädagogisch wie künstlerisch erstaunliche Effekte: die intensive gegenseitige Hilfe und Unterstützung, die ausgeprägte wechselseitige Akzeptanz und Bestätigung, die erfrischende Durchmischung von ästhetischen Wahrnehmungen, Fantasien und Interessen sowie der lebendige Austausch darüber. Die gemeinsame Arbeit in den „Samstagsateliers“, die auch durch die fruchtbare Kooperation von freien Künstlern und Kunstpädagogen profitiert, zeichnet sich aufgrund des künstlerischen Interesses durch hohe Motivation und großes Zusammengehörigkeitsgefühl aus. Nicht ohne Bedeutung dafür ist die gemeinsame Organisation einer Jahresausstellung im Sommer.  

Da die „Samstagsateliers“ die Förderung besonders begabter und interessierter Schülerinnen und Schüler als Ziel haben, können nur diejenigen teilnehmen, die durch ihre jeweiligen Kunstlehrerinnen oder -lehrer vorgeschlagen werden. Wer sich anmeldet, verpflichtet sich zur Teilnahme über ein ganzes Jahr. Der Erfolg der ersten fünf Jahre hat bestätigt, dass diese Vorgehensweise sinnvoll ist.

Die Finanzierung

Da die „Samstagsateliers“ aus Mitteln des Landes und des Fördervereins getragen werden, sind die Workshops für die Schülerinnen und Schüler in der Regel kostenfrei oder erfordern einen geringen Materialbeitrag.

Die Zusammenarbeit mit Künstlerinnen und Künstlern wird durch das Programm „Kultur und Schule“ koordiniert und finanziert. Die Schulleitung unterstützt die Kunstworkshops u.a. durch Bereitstellung von Lehrerstunden aus dem „AG-Topf“.

Siehe dazu:

Landesprogramm NRW Kultur und Schule – Projekt- und Künstlerpool


„Ausstellung!“ – künstlerische Projektkurs am Städtischen Gymnasium Wülfrath

Projektkurse sind Angebote der gymnasialen Oberstufe, die auf die Förderung individueller Kompetenzen hin angelegt sind. Das Format des Projektkurses ermöglicht es, dass sich Schülerinnen und Schüler über das Referenzfach hinaus und orientiert an eigenen Interessen und Fragestellungen mit Thematiken des gewählten Faches vertiefend auseinandersetzen können. Der Schwerpunkt liegt in den Projektkursen auf Förderung der wissenschaftspropädeutischen Kompetenzen. Sie sollen daher selbstständiges, strukturiertes und kooperatives Arbeiten sowie Darstellungskompetenz fördern. Dadurch, dass Projektkurse auch in Blockphasen unterrichtet werden können, lässt sich der Besuch von außerschulischen Lernorten besonders gut in die Kurarbeit integrieren. Entscheidende Grundlage der Leistungsbewertung bilden die Vorbereitung und Durchführung von Einzel- oder Gruppenpräsentationen, ergänzt durch schriftliche Erläuterungen.

Die spezifischen Möglichkeiten des Formats des Projektkurses ausschöpfend, bietet das Städtische Gymnasium Wülfrath einen künstlerischen Projektkurs, z.B. zum Thema „Ausstellung!“ an. Aber auch andere Themen für Projektkurse sind nach Absprache der Lehrkraft mit den Lernenden möglich. Der Kurs findet im 2. Halbjahr der Q1 und im ersten Halbjahr der Q2 statt. Innerhalb des ersten Kurshalbjahres wird den Schülerinnen und Schülern der gemeinsame Besuch von Ausstellungen unterschiedlichster Art ermöglicht. Die Exkursionen sind so konzipiert, dass die Schülerinnen und Schüler möglichst vielfältige Facetten des Themas erschließen und verschiedene Präsentationsformen und -orte kennenlernen können. Die Teilnahme an mindestens sechs Exkursionen zu unterschiedliche Ausstellungsorten ist verbindlich und mit der Aufgabe verbunden, die jeweiligen Präsentationskonzepte darzustellen, zu analysieren und zu reflektieren. Damit erarbeiten sich die Schülerinnen und Schüler notwendige Grundlagen, um ausgehend von der eigenen künstlerischen Arbeit eigene Ausstellungen zu konzipieren, zu kuratieren und zu realisieren.

Siehe dazu:

Projektkurs Kunst am Gymnasium Wülfrath

„Ausstellung!“ – Pressespielgel des Gymnasiums Wülfrath

Bildungsportal – Projektkurs

Bildungsprotal – FAQs Projektkurs

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