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Referenzrahmen Schulqualität NRW

Im Referenzrahmen Schulqualität NRW sind Qualitätsaussagen mit dem Ziel zusammengestellt, allen an Schule Beteiligten transparent zu machen, was unter guter Schule und qualitätsvollem Unterricht verstanden werden kann.

Der Referenzrahmen Schulqualität NRW steht seit April 2014 allen an Schule Beteiligten zur Verfügung. Auf Grund gesellschaftlicher Entwicklungen und aktueller Herausforderungen des Schulsystems – beispielsweise im Bereich des Lehrens und Lernens im digitalen Wandel – liegt nunmehr eine aktualisierte Fassung des Referenzrahmens Schulqualität NRW vor.

Was ist der Referenzrahmen Schulqualität?

Der Referenzrahmen Schulqualität NRW

  • bündelt in einem zentralen Dokument die vielfältigen Vorstellungen und Ansprüche an ‚gute Schule‘ und ‚guten Unterricht‘ aus der Sicht der Bildungs-, Schul- und Unterrichtsforschung sowie der aktuellen bildungspolitischen Diskussion.
  • zeigt anhand von Kriterien und aufschließenden Aussagen auf, was in wesentlichen Inhaltsbereichen und Dimensionen unter Schulqualität verstanden wird.
  • führt die Qualitätsvorstellungen von Projekten und Initiativen zur Qualitätsentwicklung des Landes NRW zusammen.

Welche Funktion und Zielsetzung verfolgt der Referenzrahmen Schulqualität?

  • Schulen wird durch differenzierte Qualitätsaussagen ein Orientierungsrahmen für ihr konkretes Handeln an die Hand gegeben.
  • Schulleitungen, Lehrkräften und Schulaufsicht zeigt der Referenzrahmen Leitideen und Entwicklungsziele für die Schul- und Unterrichtsentwicklung auf.
  • Schülerinnen und Schüler sowie Erziehungsberechtigte erhalten – orientiert an den Kriterien und präzisierenden aufschließenden Aussagen – Impulse und Hinweise dazu, in welchen Bereichen sie an der Gestaltung und Entwicklung der Schule mitwirken können.

Darüber hinaus geben die differenzierten Qualitätsaussagen Anhaltspunkte für die Beratung und Unterstützung von Schulen durch die Schulaufsicht.

Dies gilt ebenfalls für den Prozess der Zielvereinbarung zwischen Schulen und Schulaufsicht im Anschluss an eine Qualitätsanalyse. Damit unterstützt der Referenzrahmen Schulqualität NRW als Orientierung gebendes Instrument Schulen bei ihrer Aufgabe der inneren Schulentwicklung.

Die Orientierungsfunktion gilt nicht nur für die Einzelschule, sondern gleichermaßen für die Gestaltung und Steuerung von Maßnahmen zur Qualitätsentwicklung und -sicherung seitens der Bildungsverwaltung – sei es für die Ausrichtung und Konzeption von Fortbildungs- und Unterstützungsangeboten oder für die Lehrerausbildung.

Welche Inhalte spricht der Referenzrahmen Schulqualität NRW an?

Der Referenzrahmen gliedert den Gesamtkomplex der Schul- und Unterrichtsqualität in sechs Inhaltsbereiche, denen zur Strukturierung und Akzentuierung 38 inhaltliche Dimensionen zugeordnet sind. Diese werden durch Kriterien präzisiert. Aufschließende Aussagen differenzieren und erläutern die Kriterien und liefern somit klare Hinweise zum Verständnis der Inhaltsbereiche.

  • Der Inhaltsbereich Ergebnisse und Wirkungen verdeutlicht im Sinne von Zielperspektiven die erwarteten Resultate, die es durch die Gestaltung der Bildungs- und Erziehungsarbeit zu erreichen gilt.
  • Die Inhaltsbereiche Lehren und Lernen, Schulkultur, Professionalisierung sowie Führung und Management beschreiben die Qualität der zentralen pädagogischen und organisatorischen Prozesse, die von der eigenverantwortlichen Schule mit Blick auf die zu erzielenden Ergebnisse des Inhaltsbereichs Ergebnisse und Wirkungen gestaltet werden.
  • Der Inhaltsbereich Rahmenbedingungen und verbindliche Vorgaben rückt die Bedingungen vor Ort und die verbindlichen Grundlagen in den Blick, die für die schulische Arbeit von großer Bedeutung sind, jedoch von einer Schule selbst nur eingeschränkt mitgestaltet oder beeinflusst werden können.
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