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Orientierungsbereich (Sprungmarken)

UV 9.2 - Thema: „Ein Kunstwerk in Szene setzen“

fachliche Schwerpunkte:

Vernetzung der Bereiche Körpersprache, Wortsprache,

Bildsprache und Musiksprache

inhaltliche Impulse:

Skulpturen-Gruppe „Große Geister“ (Thomas Schütte)

Kompetenzen:

Vorhabenbezogene Globalkompetenz: Die Schülerinnen und Schüler können gemeinsam kontextbezogene Gestaltungen selbständig entwerfen, planen, realisieren, dokumentieren und reflektieren; d.h. …

die Schülerinnen und Schüler können....
… im körpersprachlichen Bereich

  • auf der Bühne unter Nutzung des Raumes präsent agieren und reagieren
  • Neutral- und Expressivhaltungen gezielt in eigenen Gestaltungen realisieren
  • bühnenspezifische, dramaturgische und strukturierende Gestaltungsmittel in eigenen Gestaltungen zielgerichtet realisieren

 … im wortsprachlichen Bereich

  • Sprache und Texte durch die Verwendung sprachlicher, dramaturgischer und strukturierender Gestaltungsmittel themen- und wirkungsbezogen bearbeiten
  • Möglichkeiten unterschiedlichen Sprechens sowie der Stimm- und Sprechvariation in eigenen Gestaltungen zielgerichtet einsetzen

im bildsprachlichen Bereich

  • vielfältige Wirkungen unterschiedlicher Kombinationen von Raumebenen und  Raumanordnungen zur Entwicklung von einfachen und komplexen Raumbildern einsetzen
  • Eigenschaften und Wirkungen bildsprachlicher Mittel und Grundformen unter Verwendung von Fachbegriffen differenziert beschreiben

im musiksprachlichen Bereich

  • musiksprachliche Gestaltungen unter Verwendung formaler Gestaltungsmittel entwerfen und realisieren
  • musiksprachliche Gestaltungen unter Anwendung grafischer Notationsformen fixieren

… bereichsübergreifend

  • geschlechterstereotype körpersprachliche, wortsprachliche, bildsprachliche und musiksprachliche Aspekte von Bühnenrollen kritisch reflektiert und mit dem Ziel ihres Aufbrechens variieren
  • eigene und fremde Darstellungen und Gestaltungen in angemessener Wortwahl sachbezogen beurteilen

V o r h a b e n b e z o g e n e   K o n k r e t i s i e r u n g :

Erläuterung des Themas:
Das Lernarrangement vernetzt verschiedene Schwerpunktbereiche und berücksichtigt folgende inhaltlichen Aspekte:

  • Zielgerichtete Inszenierung selbst produzierter Texte zum Thema „Geister“ und  „Ängste“ mit  sprechgestalterischen Mitteln in Verbindung mit körpersprachlichem Ausdruck
  • Bildsprachliche Visualisierung von guten/bösen Geistern und Ängsten       (Ein Kunstwerk in Szene setzen, Wirkung von Licht und Schatten, Einblendungen von Foto-Collagen, Filmbeiträgen, Entwicklung eines Bühnenbildes)
  • Atmosphärische Musik kann polarisierend oder unterstützend live musiziert oder eingeblendet werden.
  • Angst als Ausdrucksform
  • Geschlechterstereotypen 

 

Die Schülerinnen und Schüler erstellen folgende mögliche Unterrichtsergebnisse:

Dieses projektorientierte Lernarragement ermöglicht vielfältige Unterrichts-ergebnisse, wie z.B...

  • Text-Bild-Collagen, szenische Sprechtexte, innere Monologe, Interviews, Filmbeiträge
  • Raum-,Lichtinstallationen, Bühnenbilder, begleitende Ausstellungen, Plakate, Fotos
  • Klangteppiche
  • Zeichnungen, Fotodokumentation, Filmbeiträge, Textproduktionen, Verschriftlichung einer Szene, Bühnenbild, Plakate, Regiebuch, Aufführungsanalyse, Kursarbeit

Methodische /  didaktische Zugänge

  • Initiierung kreativer Schreibprozesse zum Begriff „Geister“ (Cluster, Elfchen, Akrostichon, Rondell, Haiku oder Prosaform, etc.)
  • sprechgestalterisches Erproben des Textes im Raum und in Begegnung
  • Erste fragmentarische Begegnung mit den „Schütte-Geistern“: zeichnerische Weiterführung und Gestaltung eines Detail-Umrisses einer „Schütte-Skulptur“ zu einem „eigenen“ Geist / anschließende gelenkte Bildbetrachtung durch Entdeckung des Details in einer großformatigen Projektion der „Schütte-Skulpturen“
  • bildsprachliche Gestaltung einer Text-Bild-Collagen (z.B.: Feder und Tinte, Kohlestifte) aus eigenen Texten und Geisterzeichnung, Projektion von Schrift, z. B. mit OHP, mit weißer Kreide auf schwarzer Wand, als Text auf einem Computerbildschirm an die Wand projiziert...
  • Zweite Begegnung mit den „Schütte-Geistern“: Großformatige Projektion des Kunstwerkes „Großen Geister“ auf der Bühne, Interaktion zwischen Körper und Projektion ( Standbilder, Schattenspiel, Spiel mit Größenverhältnissen...)
  • Fotografieren der Bild- und Körper-Schatten / Bearbeitung mit Bildprogramm für eventuelle Bühnenbilder, Dokumentationen, Einladungen..
  • Ergänzung der körpersprachlichen Aktionen durch Hinzunahme der produzierten Texte
  • Nachgestaltung der „Schütte-Geister“ mit ausgewählten Materialien: z.B. Schaumstoffschläuche (Rohrisolierung), Drahtbügel und Draht / Präsentation der Geister auf einem Drehteller im Schattenspiellicht, Erprobung von Raumwirkungen, Umkehrung von Größenverhältnissen, Verfremdung eigener Körperschatten
  • mit „Ur-Lauten“ einen „Geister-Chor“ zum Klingen bringen, eine stimmungsvolle Geräuschkulisse mit selbstproduzierten Geräuschen erstellen, den Kanon „Mr. Spookey`s Rhythm Round“  sprechgestalterisch umsetzen...
  • Entwicklung inneren Monologen zum Thema „Ängste“, Projektion der sprechenden Person, Recherchen zum Thema „Ängste“, Differenzierung zwischen verschiedenen Angstformen, Entwicklung von kurzen Filmbeiträgen, zwischen verschiedenen Angstformen, Entwicklung von kurzen Filmbeiträgen
  • Stimmexperimente und Klangcollage zum Thema Angst
  • geschlechtertypische Verhaltensweisen in Aktion bzw. Reaktion
  • Integration in die Bühnenhandlung, Spiel mit Anwesenheit und Abwesenheit, Video als Dialogpartner, Video als Blick in die Welt

       

Lernmittel

  • Verschiedene Papierformate, u.a. großflächige, robustes Papierrollen für die Körperschatten, schwarze Acrylfarbe, Pinsel... Federn, Tusche, Kohlestifte
  • Schattenleinwand, OHP, Beamer
  • Aufnahmegerät / Mikrofon / Handy
  • Musik:

            - Höhlenmusik aus Frankreich „Cave 7“

            - Camille Saint-Saens „Der Totentanz“

            - Honegger „Die Hexe von Endor“ (melodramatische Szene aus „König David“)...

            - ...

 

 Lernorte

Aula, alte Industriehalle, sakraler Raum, Tiefgarage

Weitere Absprachen der Fachkonferenz:
Der inhaltliche Impuls „Große Geister“ von Thomas Schütte ist durch andere „Kunstwerke“ ( z.B.: G. Ballkenhol „Hexagon“) ersetzbar.

Foto: Käthe-Kollwitz-Gesamtschule Lünen

Fächerübergreifende Kooperation / außerschulische Partner
Kunsthalle K21 Düsseldorf

 

Feedback / Leistungsbewertung

  • Beobachtungsbogen, der von den Zuschauenden geführt wird und als Kriterien u.a. Ablesbarkeit und Eindeutigkeit der eingenommenen Rolle, Originalität und Ideenreichtum enthält
  • Zeichnungen, Fotodokumentation, Filmbeiträge, Textproduktionen, Verschrift-lichung einer Szene, Bühnenbild, Plakate, Regiebuch, Aufführungsanalyse, Kursarbeit...
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