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Konkretisiertes Unterrichtsvorhaben II - Qualifikationsphase (Grundkurs)

Thema: „Hilf mir, es selbst zu tun“ – Die Pädagogik Maria Montessoris

Hinweis: Thema, Inhaltsfelder, inhaltliche Schwerpunkte und Kompetenzen hat die Fachkonferenz der Beispielschule verbindlich vereinbart. In allen anderen Bereichen sind Abweichungen von den vorgeschlagenen Vorgehensweisen bei der Konkretisierung der Unterrichtsvorhaben möglich. Darüber hinaus enthält dieser schulinterne Lehrplan in den Kapiteln 2.2 bis 2.4 übergreifende sowie z.T. auch jahrgangsbezogene Absprachen zur fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit, zur Leistungsbewertung und zur Leistungsrückmeldung. Je nach internem Steuerungsbedarf können solche Absprachen auch vorhabenbezogen vorgenommen werden.

Übergeordnete Kompetenzen:

Die Studierenden

Sachkompetenz:

  • erklären komplexere erziehungswissenschaftlich relevante Zusammenhänge (SK 1),
  • stellen Sachverhalte, Modelle und Theorien dar und erläutern sie (SK 2),
  • beschreiben und erklären erziehungswissenschaftliche Phänomene (SK 3),
  • ordnen und systematisieren komplexere Erkenntnisse nach fachlich vorgegebenen Kriterien (SK 4),
  • stellen den Einfluss pädagogischen Handelns in ausgewählten Kontexten dar (SK 5),
  • vergleichen die Ansprüche pädagogischer Theorien mit pädagogischer Wirklichkeit (SK 6).

Methodenkompetenz:

  • erstellen Beobachtungsaufträge und führen entsprechende Beobachtungen durch (MK 1),
  • beschreiben Situationen aus pädagogischer Perspektive unter Verwendung der Fachsprache (MK 2),
  • formulieren Fragen und führen eine Expertenbefragung durch (MK 3)
  • ermitteln pädagogisch relevante Informationen aus Fachliteratur, aus fachlichen Darstellungen in Nachschlagewerken oder im Internet (MK 4),
  • analysieren Texte, insbesondere Fallbeispiele, mit Hilfe hermeneutischer Methoden der Erkenntnisgewinnung (MK 7)
  • ermitteln unter Anleitung die Genese erziehungswissenschaftlicher Modelle und Theorien (MK 11),
  • stellen Arbeitsergebnisse in geeigneter Präsentationstechnik dar (MK 14),
  • geben kriteriengeleitet Feedback zu Unterrichtsprozessen und eigenen und fremden Präsentationen (MK 15).

Urteilskompetenz:

  • beurteilen ihre subjektiven Theorien mit Hilfe wissenschaftlicher Theorien (UK 1)
  • beurteilen die Reichweite von Theorien und Erziehungskonzepten aus pädagogischer Perspektive (UK 2).

Handlungskompetenz:

  • entwickeln pädagogische Handlungsoptionen auf der Grundlage verschiedener Theorien und Konzepte und reflektieren diese (HK 1),
  • gestalten unterrichtliche Lernprozesse unter Berücksichtigung von erweiterten pädagogischen Theoriekenntnissen mit (HK 4),
  • vertreten pädagogische Handlungsoptionen argumentativ (HK 5).

Inhaltsfelder: IF 4 (Identität), IF 5 (Werte, Normen und Ziele in Erziehung und Bildung), IF 6 (Pädagogische Professionalisierung in verschiedenen Institutionen

Inhaltliche Schwerpunkte:

  • Anthropologische Grundannahmen zur Identität und ihre Auswirkungen auf pädagogisches Denken und Handeln
  • Historische und kulturelle Bedingtheit von Erziehungsprozessen
  • Institutionalisierung von Erziehung
  • Vielfalt und Wandelbarkeit pädagogischer Berufsfelder
  • Inklusion

Zeitbedarf: 16 Std.

Vorhabenbezogene Konkretisierung:

Unterrichtssequenzen

Zu entwickelnde Kompetenzen

Vorhabenbezogene Anregungen

  1.  Wer war Maria Montessori?

 

 

Konkretisierte Sachkompetenz:

  • geben wesentliche biographische Aspekte mit eigenen Worten wieder,
  • nennen reformpädagogische Aspekte im pädagogischen Konzept von Maria Montessori.

Methodenkompetenz:

  • ermitteln pädagogisch relevante Informationen aus Fachliteratur, aus fachlichen Darstellungen in Nachschlagewerken oder im Internet (MK 4),
  • stellen Arbeitsergebnisse in geeigneter Präsentationstechnik dar (MK 14),
  • geben kriteriengeleitet Feedback zu eigenen und fremden Präsentationen (MK 15).
  • möglicher Arbeitsauftrag für eine vorbereitende Hausaufgabe:
    „Wer war Maria Montessori und wodurch wurde       sie berühmt?“
    Selbstständige Recherche zu Maria Montessori      (Fachbücher, Internet, Lexika etc.)
  • Austausch in Kleingruppen
  • Zusammentragen der Rechercheergebnisse im Plenum (biographische Daten, erste Aspekte ihres pädagogischen Konzepts)
  • Materialien /Link:
  • Fotos / Filmsequenzen zur Person M. Montessori, z.B.
  • http://www.youtube.com/watch?v=b3nNUzvBpl4

(die ersten 1.15 Minuten)

  1. Das pädagogische Konzept von M. Montessori

 

  • Montessoris Bild vom Kind
    (anthropologische Grundlagen, sensible Phasen, absorbierender Geist, Polarisation der Aufmerksamkeit, das Kind als Baumeister)
  • didaktische Umsetzung
    (Rolle des Erwachsenen, Freiarbeit, vorbereitete Umgebung, Entwicklungsmaterialien, kosmische Erziehung)
  • Institutionalisierung von Erziehung
  • Vielfalt und Wandelbarkeit pädagogischer Berufsfelder

Konkretisierte Sachkompetenz:

  • erklären die Unterschiede zwischen nicht-professionellem und professionellem pädagogischen Handeln.

Übergeordnete Sachkompetenz:

  • erklären komplexere erziehungswissenschaftlich relevante Zusammenhänge (SK 1),
  • stellen Sachverhalte, Modelle und Theorien dar und erläutern sie (SK 2),
  • beschreiben und erklären erziehungswissenschaftliche Phänomene (SK 3),
  • ordnen und systematisieren komplexere Erkenntnisse nach fachlich vorgegebenen Kriterien (SK 4),
  • stellen den Einfluss pädagogischen Handelns in ausgewählten Kontexten dar (SK 5).

Methodenkompetenz:

  • erstellen Beobachtungsaufträge und führen entsprechende Beobachtungen durch (MK 1),
  • beschreiben Situationen aus pädagogischer Perspektive unter Verwendung der Fachsprache (MK 2),
  • formulieren Fragen und führen eine Expertenbefragung durch (MK 3),
  • analysieren differenziert Texte, (insbesondere Fallbeispiele,) mit Hilfe hermeneutischer Methoden der Erkenntnisgewinnung (MK 7),
  • ermitteln unter Anleitung die Genese erziehungswissenschaftlicher Modelle und Theorien (MK 11),
  • stellen Arbeitsergebnisse in geeigneter Präsentationstechnik dar (MK 14),
  • geben kriteriengeleitet Feedback zu Unterrichtsprozessen und eigenen und fremden Präsentationen (MK 15).

Handlungskompetenz:

  • entwickeln Handlungsoptionen auf der Grundlage verschiedener Theorien und Konzepte und reflektieren diese (HK 1),
  • gestalten unterrichtliche Lernprozesse unter Berücksichtigung von erweiterten pädagogischen Theoriekenntnissen mit (HK 4)
  • vertreten pädagogische Handlungsoptionen argumentativ (HK 5).
  • Brainstorming zum Motto der Montessoripädagogik „Hilf mir, es selbst zu tun“ in Kleingruppen
    (Bild vom Kind, Rolle des Erwachsenen, Lernarrangement …)
  • Stationenlernen / arbeitsteilige Gruppenarbeit / Referate zu verschiedenen Aspekten der Montessori-Pädagogik
  • Materialien:
    Verschiedene Veröffentlichungen von Maria Montessori (Primärtexte in Auszügen)
    z.B. Propädix-Reihe Band 9: Arbeitsmappe Montessori-Pädagogik
  • Links:
    • http://www.youtube.com/watch?v=b3nNUzvBpl4
      Film: Lernen nach Maria Montessori (12.47 Min.)
    • http://www.youtube.com/watch?v=CIMlWAD2NI0
      Film: Was bedeutet Montessori? (3.51 Min.)
    • http://www.youtube.com/watch?v=TpA6oF6ZuUc
      Film: Freie Montessori-Schule Main Kinzig (7.33 Min.)
  • Außerschulische Partner/Lernorte:
    evtl. Erzieher/in aus Montessorieinrichtung als Gesprächspartner/in oder Besuch einer Montessori-Einrichtung
  1. Kritische Würdigung der Montessoripädagogik

 

  • Kriteriengeleitete Erarbeitung von Stärken und Schwächen der Montessoripädagogik zur kritischen Reflexion des Ansatzes

Sachkompetenz:

  • vergleichen die Ansprüche pädagogischer Theorien mit pädagogischer Wirklichkeit (SK 6).

Konkretisierte Urteilskompetenz:

  • bewerten eine aktuelle Umsetzung eines reformpädagogischen Konzeptes,
  • bewerten aktuelle und für die nähere Zukunft prognostizierbare Veränderungen auf dem Markt pädagogischer Institutionen,
  • beziehen einen eigenen fachtheoretisch begründeten Standpunkt zur Montessori-Pädagogik.

Übergeordnete Urteilskompetenz:

  • bewerten ihre subjektiven Theorien mit Hilfe wissenschaftlicher Theorien (UK 1)
  • beurteilen die Reichweite von Theorien und Erziehungskonzepten aus pädagogischer Perspektive (UK 2).

Handlungskompetenz:

  • entwickeln vielfältige pädagogische Handlungsoptionen auf der Grundlage verschiedener Theorien und Konzepte und reflektieren diese (HK 1),
  • vertreten pädagogische Handlungsoptionen argumentativ (HK 5).

z.B.

  • Gegenüberstellung von Stärken und Schwächen der Montessoripädagogik in einem Schaubild (z.B. Tabelle)
  • Vervollständigung von Satzanfängen wie z.B.
    „Mir gefällt an der Montessori-Pädagogik, dass …“,
    „Mir gefällt nicht an der Montessori-Pädagogik, dass …“,
    „Mir ist noch unklar, …“ ,
  • „Insgesamt finde ich die Montessori-Pädagogik       …, weil …“

Diagnose von Konzepten der Studierenden: Kreuzworträtsel zu spezifischen Fachbegriffen (s. z.B. Propädix-Reihe, Band 9), Tabu-Spiel zu Fachbegriffen
Leistungsbewertung: Sekundärliteratur zu Montessori als Klausurtext

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