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Orientierungsbereich (Sprungmarken)

2 Kompetenzbereiche, Inhaltsfelder und Kompetenzerwartungen

Die in den allgemeinen Aufgaben und Zielen des Faches beschriebene übergreifende fachliche Kompetenz wird ausdifferenziert, indem fachspezifische Kompetenzbereiche und Inhaltsfelder identifiziert und ausgewiesen werden. Dieses analytische Vorgehen erfolgt, um die Strukturierung der fachrelevanten Prozesse einerseits sowie der Gegenstände andererseits transparent zu machen. In den Kompetenzerwartungen werden beide Seiten miteinander verknüpft. Damit wird der Tatsache Rechnung getragen, dass der gleichzeitige Einsatz von Können und Wissen bei der Bewältigung von Anforderungssituationen eine zentrale Rolle spielt.

Schaubild Kompetenzerwartungen

Kompetenzbereiche repräsentieren die Grunddimensionen des fachlichen Handelns. Sie dienen dazu, die einzelnen Teiloperationen entlang der fachlichen Kerne zu strukturieren und den Zugriff für die am Lehr-Lern-Prozess Beteiligten zu verdeutlichen.

Inhaltsfelder systematisieren mit ihren jeweiligen inhaltlichen Schwerpunkten die im Unterricht an Abendgymnasien und Kollegs verbindlichen und unverzichtbaren Gegenstände und liefern Hinweise für die inhaltliche Ausrichtung des Lehrens und Lernens.

Kompetenzerwartungen führen Prozesse und Gegenstände zusammen und beschreiben die fachlichen Anforderungen und intendierten Lernergebnisse, die auf zwei Stufen bis zum Ende der Qualifikationsphase erreicht werden sollen. Kompetenzerwartungen

  • beziehen sich auf beobachtbare Handlungen und sind auf die Bewältigung von Anforderungssituationen ausgerichtet,
  • stellen im Sinne von Regelstandards die erwarteten Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten auf einem mittleren Abstraktionsgrad dar,
  • ermöglichen die Darstellung einer Progression von der Einführung in die zweite Fremdsprache bis zum Ende der Qualifikationsphase und zielen auf kumulatives, systematisch vernetztes Lernen,
  • können in Aufgabenstellungen umgesetzt und überprüft werden.

Insgesamt ist der Unterricht an Abendgymnasien und Kollegs nicht allein auf das Erreichen der aufgeführten Kompetenzerwartungen beschränkt, sondern soll es Studierenden ermöglichen, diese weiter auszubauen und darüber hinausgehende Kompetenzen zu erwerben.

Kompetenzbereiche und Inhaltsfelder des Faches

Für eine gelingende historische Kommunikation mit griechischen Texten sind Kompetenzen und Kenntnisse in drei Kompetenzbereichen erforderlich: Textkompetenz, Sprachkompetenz, Kulturkompetenz. Diese Kompetenzbereiche ergänzen und durchdringen sich gegenseitig.

Kompetenzbereiche

Textkompetenz   Der Bereich Textkompetenz umfasst das Verstehen griechischer Texte, das sich in einem hermeneutischen Prozess der Erschließung, Übersetzung und Interpretation vollzieht. Dabei müssen Kenntnisse von Prinzipien der Kohärenz und Gliederung von Texten (Textgrammatik), von Merkmalen literarischer Gattungen (Texttypik) und von formal-ästhetischen Gestaltungsmitteln (Stilistik und Metrik) angewandt werden. Diese Kompetenz befähigt die Studierenden in entscheidendem Maße, andere fremdsprachliche sowie auch deutsche Texte systematisch und präzise zu erfassen und in profunder Form zu interpretieren.

Schaubild Kompetenzerwartungen

Sprachkompetenz   Der Bereich Sprachkompetenz umfasst sowohl metasprachliche als auch sprachliche Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten in den Bereichen Lexik, Morphologie und Syntax. Diese sind gleichermaßen für die Benennung und Beschreibung sprachlicher Phänomene sowie zum Verstehen griechischer Texte erforderlich.

Kulturkompetenz   Der Bereich Kulturkompetenz umfasst die Fähigkeit, Texte in ihrem historisch-politisch-kulturellen Entstehungszusammenhang zu erläutern, das Fortwirken von antiken Fragestellungen, Ideen und Motiven in der europäischen Tradition zu beschreiben und reflektiert zu beurteilen. Im Dialog mit dem griechischen Text machen die Studierenden im Spannungsverhältnis von Vergangenheit und Gegenwart die Erfahrung kultureller Kontinuität und Diskontinuität. Dadurch werden sie befähigt, in wertender Auseinandersetzung ihre eigene Situation interkulturell und gleichsam überzeitlich zu reflektieren und ihren Standpunkt zu bestimmen.

Sprachbewusstheit und Sprachlernkompetenz   Sprachbewusstheit und Sprachlernkompetenz sind in allen Kompetenzbereichen integraler Bestandteil und für die Kompetenzentwicklung im Fremdsprachenunterricht insgesamt von Bedeutung.
Sprachbewusstheit bedeutet Sensibilität für und Nachdenken über Sprache und sprachlich vermittelte Kommunikation in ihren kulturellen, politischen und historischen Zusammenhängen. Griechisch als Sprache und abgeschlossenes System ist besonders geeignet als Modell für distanzierte Sprachanalyse und Sprachreflexion und unterstützt die Studierenden dabei, mit Sprachen insgesamt, auch mit der deutschen Sprache und ggf. weiteren Herkunftssprachen bewusst und kreativ umzugehen.
Sprachlernkompetenz beinhaltet die Fähigkeit und Bereitschaft, das eigene Sprachenlernen selbstständig zu analysieren und bewusst zu gestalten. Sie zeigt sich in der Verfügbarkeit sprachbezogener Lernmethoden und in der Beherrschung daraus abgeleiteter Strategien zum Sprach- und Textverständnis, die die Studierenden während ihres individuellen Spracherwerbsprozesses auch im Umgang mit anderen Sprachen erwerben.

Inhaltsfelder

Die Kompetenzen werden an folgenden Inhaltsfeldern entwickelt:

  • Grundfragen menschlicher Existenz
  • Kulturgeschichte der griechischen Antike
  • Politische Geschichte der griechischen Antike

Die historische Kommunikation soll mit Blick auf diese Inhaltsfelder entwickelt werden. Die Überführung der inhaltlichen Schwerpunkte in konkrete themenund problemorientierte Unterrichtsvorhaben erfolgt nach Entscheidung der Fachkonferenzen jeweils in Übereinstimmung mit der landesweiten Obligatorik. Ein Unterrichtsvorhaben kann an mehreren Inhaltsfeldern und inhaltlichen Schwerpunkten entfaltet werden.

Grundfragen menschlicher Existenz   Texte verschiedener Gattungen zeugen von der intensiven Beschäftigung der griechischen Antike mit Grundfragen der menschlichen Existenz, wie z. B. Glück, Schicksal, Tod, Freiheit und Verantwortung, Macht und Recht, Gott und Mensch. Die Auseinandersetzung mit diesen Problemen bietet den Studierenden Einsicht in Denkmodelle zu den überzeitlichen Grundkonstituenten des Menschseins und befähigt sie im kritischen Dialog mit den antiken Texten, die Bedingtheiten des eigenen Lebens reflektiert wahrnehmen und beurteilen zu können.

Kulturgeschichte der griechischen Antike   Die Kulturgeschichte der griechischen Antike umfasst die für die Lektüre der Texte relevanten sozio-kulturellen Realien sowie die Geistes- und Ideengeschichte. Die Kulturgeschichte der griechischen Antike umfasst auch die geistig-kulturellen Grundlagen Europas und des heutigen westlichen Kulturkreises. Die Studierenden lernen durch Beschäftigung mit der antiken griechischen Kultur entsprechende Phänomene ihrer eigenen Lebenswelt zu reflektieren und zu bewerten.

Politische Geschichte der griechischen Antike   Dieses Inhaltsfeld umfasst prägende und textrelevante Personen, Strukturen und Ereignisse der antiken griechischen Geschichte, insbesondere der klassischen Zeit. Durch Beschäftigung mit der Wirkungsgeschichte antiker politischer Ideen gewinnen die Studierenden vertiefte Einblicke in grundlegende politische Zusammenhänge und Strukturen unserer Gegenwart.

 

2.2 Kompetenzerwartungen am Ende der Einführung in die zweite Fremdsprache

Der Unterricht soll es den Studierenden ermöglichen, dass sie am Ende der Einführung in die zweite Fremdsprache über die im Folgenden genannten Kompetenzen verfügen. Dabei werden zunächst übergeordnete Kompetenzerwartungen zu den drei gleichrangigen Kompetenzbereichen aufgeführt. Während die Text- und Sprachkompetenz inhaltsfeldübergreifend angelegt sind, wird die Kulturkompetenz zusätzlich inhaltsfeldbezogen konkretisiert.

In der unterrichtlichen Auseinandersetzung mit griechischen Texten und ggf. weiteren Materialien werden jeweils Kompetenzen aus sämtlichen Bereichen gefordert und entwickelt. Bezugspunkt für die im Folgenden aufgeführten Kompetenzen ist das dem Kurstyp und der Semesteranzahl angemessene Schwierigkeitsniveau der griechischen Texte (vgl. Tabelle im Anhang).

 

TEXTKOMPETENZ

Die Studierenden können

  • griechische Texte übersetzen,
  • griechische Texte unter vorgegebenen Fragestellungen interpretieren,
  • die Struktur eines griechischen Textes angeleitet anhand transphrastischer Merkmale beschreiben,
  • die Thematik eines Textes z. B. anhand von Eigennamen, Kernbegriffen, Handlungsträgern herausarbeiten,
  • Texte paraphrasieren,
  • Besonderheiten in der formalen Gestaltung der Texte beschreiben,
  • grundlegende gattungsspezifische Merkmale griechischer Texte benennen,
  • ihr Textverständnis durch einen Lesevortrag nachweisen.

 

SPRACHKOMPETENZ

Die Studierenden können

  • textorientiert anhand der Morpheme Formen der a-, o- und 3. Deklination, der Verba vocalia non contracta und der Verba muta (im Präsens und im Aorist) sowie häufiger vorkommende Formen der „Kleinen Verben“ (u. a. ?ιμ?) analysieren,
  • Kasusfunktionen im Satzzusammenhang bestimmen,
  • satzwertige Konstruktionen im Textzusammenhang analysieren,
  • Gliedsätze nach ihrer Satzteilfunktion und Semantik unterscheiden,
  • Satzperioden der behandelten Texte beschreiben bzw. visualisieren,
  • sprachlich-stilistische Auffälligkeiten benennen und deren Funktion im Kontext erläutern,
  • Satzteilfunktionen von Wörtern und Wortgruppen (Prädikat, Subjekt, Objekt, Adverbiale und Attribut) unterscheiden,
  • aus dem Grund- und Kulturwortschatz abgeleitete Fremdwörter im Deutschen und in anderen Sprachen erklären,
  • anhand von Wortbildungsregeln und des ihnen bekannten Wortschatzes die Bedeutung weiterer Wörter der zu lesenden Texte erschließen,
  • Bedeutungs- und Funktionsveränderungen von Wörtern u. a. durch Prä-, In- und Suffixe beschreiben,
  • typische sprachliche Strukturen des Griechischen (u. a. Verwendung der Negationen ο? und μ?, der Diathesen, der Aspekte) mit dem deutschen Sprachgebrauch und dem anderer Sprachen vergleichen.

 

KULTURKOMPETENZ

Die Studierenden können

  • grundlegende textrelevante Zusammenhänge der antiken Kultur und Geschichte darstellen,
  • antike Texte unter wesentlichen kulturellen und historischen Aspekten erläutern,
  • zu Aussagen und Problemen in griechischen Texten Stellung nehmen.

 

In den nachfolgenden Inhaltsfeldern werden Kompetenzerwartungen weiter konkretisiert.

  • Grundfragen der menschlichen Existenz
  • Kulturgeschichte der griechischen Antike
  • Politische Geschichte der griechischen Antike

 

Grundfragen der menschlichen Existenz

Inhaltliche Schwerpunkte
Philosophische Grundbegriffe der griechischen Antike
Ethische Konzepte der griechischen Antike

Die Studierenden können

  • ausgehend von den gelesenen Texten antike Positionen zu Grundfragen der menschlichen Existenz (z. B. Gott und Mensch, Mann und Frau, Glücksvorstellungen) erklären,
  • die in den Texten zu Tage tretenden ethischen Prinzipien mit Werten und Normen der eigenen Gegenwart vergleichen,
  • zu den in den Texten thematisierten anthropologischen und ethischen Grundfragen Stellung nehmen.

 

Kulturgeschichte der griechischen Antike

Inhaltliche Schwerpunkte
Alltag und Lebenswelt der griechischen Antike
Mythologie, Kult und Religion
Aufklärung, Bildung und Sophistik

Die Studierenden können

  • textrelevante Merkmale des Alltagslebens, der Mythologie, der antiken Religion und Kultpraxis, des Erziehungs- und Bildungsideals Spartas und Athens darstellen,
  • im Textzusammenhang zentrale Charakteristika der griechischen Aufklärung und Sophistik erläutern,
  • zu den in den Texten thematisierten kulturgeschichtlichen Aspekten begründet Stellung nehmen.

 

Politische Geschichte der griechischen Antike

Inhaltlicher Schwerpunkt
Klassische Zeit

Die Studierenden können

  • zentrale Ereignisse und Persönlichkeiten der griechischen Geschichte darstellen,
  • textrelevante Ursachen und Auswirkungen der Kriege zwischen Griechen und Persern erklären,
  • Charakteristika der attischen Polis erklären,
  • ausgehend von den gelesenen Texten politische Strukturen und Ideen der Antike mit solchen der Gegenwart vergleichen (z. B. Selbstverständnis westlicher Demokratien) und dazu Stellung nehmen.

 

2.3 Kompetenzerwartungen am Ende des Grundkurses der Qualifikationsphase

Der Unterricht soll es den Studierenden ermöglichen, dass sie – aufbauend auf der Kompetenzentwicklung in der Einführung in die zweite Fremdsprache – am Ende der Qualifikationsphase über die im Folgenden genannten Kompetenzen verfügen. Dabei werden zunächst übergeordnete Kompetenzerwartungen zu den drei gleichrangigen Kompetenzbereichen aufgeführt. Während die Text- und Sprachkompetenz inhaltsfeldbergreifend angelegt sind, wird die Kulturkompetenz zusätzlich inhaltsfeldbezogen konkretisiert.
In der unterrichtlichen Auseinandersetzung mit Originaltexten und ggf. weiteren Materialien werden jeweils Kompetenzen aus sämtlichen Bereichen gefordert und entwickelt. Bezugspunkt für die im Folgenden aufgeführten Kompetenzen ist das dem Kurstyp und der Semesterzahl angemessene Schwierigkeitsniveau der Originaltexte (vgl. Tabelle im Anhang).

 

TEXTKOMPETENZ

Die Studierenden können

  • griechische Originaltexte übersetzen,
  • Originaltexte auch unter Einbezug von Texttypik, Stilistik und Metrik interpretieren,
  • Elemente der Textgrammatik im zugrunde gelegten Originaltext erklären und diese gegebenenfalls benennen,
  • bei der kursorischen Lektüre den Inhalt eines Textes paraphrasieren,
  • bei der Lektüre von Übersetzungen die Kernaussagen eines Textes herausarbeiten und diese ggf. am griechischen Original (synoptische Lektüre) belegen,
  • ihr Textverständnis durch einen Lesevortrag nachweisen.

 

SPRACHKOMPETENZ

Die Studierenden können

  • Wörter in ihrem Kontext monosemieren,
  • textbasiert alle häufig vorkommenden Nominalformen sowie alle häufig vorkommenden Formen der thematischen Konjugation sowie alle leicht zu identifizierenden Formen der Verba auf -μι und der wichtigsten unregelmäßigen Verben bestimmen,
  • Kasus- und Satzgliedfunktionen im Satzzusammenhang bestimmen,
  • die Verwendung der Diathesen, der Modi, der Tempora sowie der Aspekte im Kontext begründen,
  • auf Basis der gelesenen Texte grundlegende Besonderheiten der homerischen Sprache erläutern (häufiger vorkommende Formen bestimmen, bei Formen des Dialekts das zugrundeliegende Phänomen beschreiben oder die attische Entsprechung nennen),
  • satzwertige Konstruktionen (Genitivus absolutus, Participium coniunctum, AcP, AcI und NcI) analysieren und ihre semantische Funktion im Kontext erläutern,
  • auch längere Satzperioden beschreiben bzw. visualisieren,
  • hexametrische Verse analysieren und den Zusammenhang von sprachlich-formaler Gestaltung und Inhalt erläutern,
  • die Fachterminologie zur Beschreibung sprachlicher Strukturen anwenden,
  • einen kultur- sowie einen textbasierten Grund- und Aufbauwortschatz beherrschen,
  • durch Regeln der Ableitung und Zusammensetzung (Wortbildungslehre) die Bedeutung unbekannter griechischer Wörter der zu lesenden Texte erschließen,
  • spezifische Bedeutungen und grammatische Eigenschaften unbekannter Wörter in ihrem Kontext mithilfe eines zweisprachigen Wörterbuchs benennen,
  • im Kontext typische sprachliche Strukturen im Griechischen und im Deutschen und in anderen Sprachen vergleichen und erklären.

 

KULTURKOMPETENZ

Die Studierenden können

  • zentrale Gesichtspunkte der antiken Kultur und Geschichte darstellen,
  • griechische Texte unter kulturellen und historischen Aspekten erläutern,
  • anhand von Beispielen der Rezeption wirkungsgeschichtliche Aspekte griechischer Texte aufzeigen,
  • zu Aussagen und Problemen in griechischen Texten begründet Stellung nehmen.

 

In den nachfolgenden Inhaltsfeldern werden Kompetenzerwartungen weiter konkretisiert.

  • Grundfragen der menschlichen Existenz
  • Kulturgeschichte der griechischen Antike
  • Politische Geschichte der griechischen Antike

 

Grundfragen der menschlichen Existenz

Inhaltliche Schwerpunkte
Mythos und Logos
Mensch und Gottheit
Staat und Individuum

Die Studierenden können

  • unter Bezugnahme auf die gelesenen Texte wesentliche Aspekte des Welt- und Menschenbildes Homers sowie Platons darstellen,
  • ausgehend von den gelesenen Texten Grundzüge der griechischen Aufklärung und Sophistik des 5. Jh. v. Chr. sowie Prinzipien der sokratischen Ethik darstellen,
  • die in den Texten zu Tage tretenden Positionen mit Anschauungen, Werten und Normen der Gegenwart vergleichen,
  • zu den in den gelesenen Texten thematisierten anthropologischen und ethischen Positionen begründet Stellung nehmen.

 

Kulturgeschichte der griechischen Antike

Inhaltliche Schwerpunkte
Homerische Lebenswelt und Gesellschaft
Lebenswelt und Gesellschaft der klassischen Epoche Athens

Die Studierenden können

  • grundlegende Aspekte der Gesellschaftsstruktur, der Wertvorstellungen sowie von Kult und Religion des homerischen Epos darstellen,
  • grundlegende textrelevante Gesichtspunkte des Alltags- wie des Geisteslebens der Polis Athen in klassischer Zeit darstellen (Bildung, Rhetorik, Aufklärung und Sophistik; Rechtswesen; Gesellschaftsstruktur, z. B. Frauen, Sklaven),
  • typische Szenen und Verhaltensmuster im Epos (z. B. Begrüßung, Versammlung, Wiedererkennung, Gastmahl) analysieren und erläutern,
  • an geeigneten Beispielen der neuzeitlichen europäischen Kunst und Literatur wirkungsgeschichtliche Aspekte des frühgriechischen Epos aufzeigen (literarische Form, Stoffe und Motive),
  • die in den antiken Texten erkennbaren Wertvorstellungen, sozialen Normen und Motive menschlichen Handelns mit solchen der Gegenwart vergleichen und ggf. dazu begründet Stellung nehmen.

 

Politische Geschichte der griechischen Antike

Inhaltliche Schwerpunkte
Attisches, ionisches und dorisches Griechentum
Die Polis Athen in klassischer Zeit

Die Studierenden können

  • wesentliche Charakteristika der Polis Athen darstellen (z. B. politische Strukturen, Ereignisse, Persönlichkeiten),
  • im Zusammenhang mit den gelesenen Texten die im 5. Jh. v. Chr. vorherrschende politische Ordnung Athens mit derjenigen in Sparta vergleichen,
  • an Beispielen der Rezeption das Fortleben antiker, sich in den gelesenen Texten spiegelnder politischer Ideen (z. B. Freiheit, Demokratie, Autonomie) in der Neuzeit aufzeigen.

 

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