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Konkretisiertes Unterrichtsvorhaben

Hinweis: 

Themen, Inhaltsfelder, inhaltliche Schwerpunkte und Kompetenzen hat die Fachkonferenz der Beispielschule verbindlich vereinbart. In allen anderen Bereichen sind Abweichungen von den vorgeschlagenen Vorgehensweisen bei der Konkretisierung der Unterrichtsvorhaben möglich. Darüber hinaus enthält dieser schulinterne Lehrplan in den Kapiteln 2.2 bis 2.4 übergreifende sowie z.T. auch jahrgangsbezogene Absprachen zur fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit, zur Leistungsbewertung und zur Leistungsrückmeldung. Je nach internem Steuerungsbedarf können solche Absprachen auch vorhabenbezogen vorgenommen werden.

Hier werden zunächst nur ausgewählte Unterrichtsvorhaben konkretisiert. Elemente des schulinternen Lehrplans Philosophie für die gymnasiale Oberstufe wurden für den Bildungsgang des Abendgymnasiums und Kollegs teilweise übernommen und angepasst.

Einführungsphase, Unterrichtsvorhaben I:

Thema: Philosophie – was ist das eigentlich? – Einführung in philosophische Fragestellungen und Denkweisen

Konkretisierte Kompetenzen

Sachkompetenzen

Die Studierenden

  • unterscheiden philosophische Fragen von Alltagsfragen sowie von Fragen, die gesicherte wissenschaftliche Antworten ermöglichen,
  • erläutern den grundsätzlichen Charakter philosophischen Fragens und Denkens,
  • erläutern Merkmale philosophischen Denkens und unterscheiden dieses von anderen Denkformen, etwa in Mythos und Naturwissenschaft.

Urteilskompetenzen

Die Studierenden

  • bewerten begründet die Bedeutsamkeit und Orientierungsfunktion von philosophischen Fragen für ihr Leben.

Übergeordnete Kompetenzen

Sachkompetenzen

Die Studierenden

  • erläutern philosophische Ansätze an Beispielen und in Anwendungskontexten (SK5)
  • stellen gedankliche Bezüge zwischen philosophischen Ansätzen her und grenzen diese voneinander ab (SK6)

Methodenkompetenzen

Verfahren der Problemreflexion

Die Studierenden

  • arbeiten aus Phänomenen der Lebenswelt und präsentativen Materialien verallgemeinernd relevante philosophische Fragen heraus (MK2),
  • ermitteln in einfacheren philosophischen Texten das diesen jeweils zugrundeliegende Problem bzw. ihr Anliegen sowie die zentrale These (MK3),
  • analysieren die gedankliche Abfolge von philosophischen Texten und interpretieren wesentliche Aussagen (MK5),
  • recherchieren Informationen sowie die Bedeutung von Fremdwörtern und Fachbegriffen unter Zuhilfenahme von (auch digitalen) Lexika und anderen Nachschlagewerken (MK9).

Verfahren der Präsentation und Darstellung

  • geben Kernaussagen und Grundgedanken einfacher philosophischer Texte in eigenen Worten und distanziert, unter Zuhilfenahme eines geeigneten Textbeschreibungsvokabulars, wieder und verdeutlichen den interpretatorischen Anteil (MK 12).

Inhaltsfeld: IF 1 (Der Mensch als ein erkennendes und handelndes Wesen)

Inhaltliche Schwerpunkte:

  • Eigenart philosophischen Denkens
  • Methaphysische Probleme als Herausforderung für die Vernunfterkenntnis

Zeitbedarf: 15 Std.

Vorhabenbezogene Konkretisierung:

Unterrichtsequenzen Zu entwickelnde Kompetenzen Vorhabenbezogene Absprachen
1. Sequenz:
Intentionen und Dimensionen philosophischen Fragens
  1. Subjektive Vorstellungen, Erwartungen und Interessen der Studierenden bezogen auf das Fach Philosophie
  2. Staunen, Zweifel, Erschütterung als Ursprünge des Philosophierens (Jaspers)
  3. Philosophie als Aufklärung des Alltagsverstandes (Popper)
  4. Philosophie als Gesellschaftskritik (Horkheimer)
Konkretisierte Sachkompetenz
Die Studierenden
  • unterscheiden philosophische Fragen von Alltagsfragen sowie von Fragen, die gesicherte wissenschaftliche Antworten ermöglichen
  • erläutern den grundsätzlichen Charakter philosophischen Fragens und Denkens
Methodenkompetenz
Verfahren der Problemreflexion
Die Studierenden
  • ermitteln in einfachen philosophischen Texten das diesen jeweils zugrundeliegende Problem bzw. ihr Anliegen sowie die zentrale These (MK 3)
  • analysieren die gedankliche Abfolge von philosophischen Texten und interpretieren wesentliche Aussagen (MK 5)
Ergänzender methodischer Zugang:
  • Ausfüllen eines philosophischen Fragebogens
  • Internetrecherche zum Begriff „Philosophie“
2. Sequenz:
Die Anfänge philosophischen Denkens
  1. Die ersten mythischen Welterklärungsversuche (Schöpfungsmythen)
  2. Die ersten philosophischen Welterklärungsversuche: Die milesischen Naturphilosophen (Thales, Anaximandros, Anaximenes)
Konkretisierte Sachkompetenz
Die Studierenden
  • erläutern Merkmale philosophischen Denkens und unterscheiden dieses von anderen Denkformen, etwa in Mythos und Naturwissenschaft
Methodenkompetenz
Verfahren der Problemreflexion
Die Studierenden
  • arbeiten aus Phänomenen der Lebenswelt und präsentativen Materialien verallgemeinernd relevante philosophische Fragen heraus (MK 2)
  • ermitteln in einfachen philosophischen Texten das diesen jeweils zugrundeliegende Problem bzw. ihr Anliegen sowie die zentrale These (MK 3)
  • recherchieren Informationen sowie die Bedeutung von Fremdwörtern und Fachbegriffen unter Zuhilfenahme von (auch digitalen) Lexika und anderen Nachschlagewerken (MK9)
Methodisch-didaktische Zugänge:
  • Gemälde „Chaos“ v. George F. Watts (um 1873 - 82)
Mögliche fachübergreifende Kooperation:
  • Deutsch (Antike Mythen in der Literatur, z.B. Sisyphos, Prometheus)
3. Sequenz:
Ist Glück möglich? – Ein Beispiel für eine zentrale philosophische Fragestellung
  1. Führen äußere Güter und Annehmlichkeiten zum Glück oder ist das Glück eine Folge der Tugend? (Brecht, Kleist)
  2. Besteht das Glück für den Menschen in einem Zustand der „zufriedenen Seelenruhe“ oder in der ständigen Suche nach Befriedigung seiner Wünsche? (Stoiker, Epikur; Hobbes)
  3. Ist die Erfahrung dauerhaften Glücks für den Menschen unmöglich? (Freud)
Übergeordnete Sachkompetenz
Die Studierenden
  • erläutern philosophische Ansätze an Beispielen und in Anwendungskontexten (SK5)
  • stellen gedankliche Bezüge zwischen philosophischen Ansätzen her und grenzen diese voneinander ab (SK6)
Methodenkompetenz
Verfahren der Problemreflexion
Die Studierenden
  • arbeiten aus Phänomenen der Lebenswelt und präsentativen Materialien verallgemeinernd relevante philosophische Fragen heraus (MK 2)
  • ermitteln in einfachen philosophischen Texten das diesen jeweils zugrundeliegende Problem bzw. ihr Anliegen sowie die zentrale These (MK 3)
Verfahren der Präsentation und Darstellung
  • geben Kernaussagen und Grundgedanken einfacher philosophischer Texte in eigenen Worten und distanziert, unter Zuhilfenahme eines geeigneten Textbeschreibungsvokabulars, wieder und verdeutlichen den interpretatorischen Anteil (MK 12)
Konkretisierte Urteilskompetenz
Die Studierenden
  • bewerten begründet die Bedeutsamkeit und Orientierungsfunktion von philosophischen Fragen für ihr Leben.
Ergänzender methodischer Zugang:
  • Märchen der Gebr. Grimm „Hans im Glück“
  • Äußerungen junger Erwachsener zum Thema „Glück“
Mögliche fachübergreifende Kooperation:
  • Religion (Paradiesvorstellungen im Christentum)
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