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Orientierungsbereich (Sprungmarken)

2 Kompetenzbereiche, Inhaltsfelder und Kompetenzerwartungen

Die für den Spanischunterricht am Weiterbildungskolleg verbindlichen fachlichen Anorderungen werden nach Kompetenzbereichen geordnet, die die wesentlichen Dimensionen des Spanischunterrichts repräsentieren und sich an den allgemeinen Aufgaben und Zielen des Faches (vgl. Kapitel 1) ausrichten. Eine Konkretisierung der einzelnen Kompetenzen erfolgt in den verschiedenen Kompetenzbereichen und sichert somit für alle am Lehr- und Lern-Prozess Beteiligten die fachliche Transparenz.

Die verbindlichen fachlichen Anforderungen werden dabei in diesem Kapitel als Kompetenzerwartungen für das Ende der Einführung in die zweite Fremdsprache- bzw. für das Ende des Grundkurses der Qualifikationsphase formuliert. Kompetenzerwartungen

  • fokussieren auf die Anwendung des Gelernten (Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kenntnisse),
  • werden im Sinne von Regelstandards auf einem mittleren Abstraktionsgrad beschrieben,
  • verdeutlichen die Progression und kumulative Lernentwicklung von der Einführung in die zweite Fremdsprache bis zum Ende des Grundkurses der Qualifikationsphase und
  • können in Aufgabenstellungen umgesetzt und überprüft werden.

Die Entwicklung der interkulturellen Handlungsfähigkeit als Leitziel des modernen Fremdsprachenunterrichts spiegelt sich in unterschiedlicher Akzentuierung in den verschiedenen Kompetenzbereichen wider.

Der Kompetenzerwerb ist an konkrete Situationen, Inhalte und Themen gebunden, wie sie im Zusammenhang mit dem soziokulturellen Orientierungswissen im Kernlehrplan vorgegeben werden.

Insgesamt ist der Spanischunterricht am Weiterbildungskolleg jedoch nicht allein auf die aufgeführten Kompetenzerwartungen und Themenfelder eingeschränkt, sondern soll Studierenden ermöglichen, auf vielfältige Weise darüber hinausgehende Fähigkeiten und Kenntnisse zu erwerben, weiterzuentwickeln und zu nutzen.

2.1 Kompetenzbereiche des Faches

Ausgehend vom Leitziel der interkulturellen Handlungsfähigkeit sollen die Studierenden im Spanischunterricht Kompetenzen entwickeln, die es ihnen ermöglichen, komplexe interkulturelle Kommunikationssituationen der heutigen Lebenswirklichkeit sicher zu bewältigen. Die im Folgenden aufgeführten Kompetenzerwartungen orientieren sich dabei an den Bildungsstandardsfürdie fortgeführte Fremdsprache (Englisch/Französisch) für die Allgemeine Hochschulreife1, die sich auf die international anerkannten Kategorien und Referenzniveaus des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen (GeR) des Europarats beziehen. Sie lassen sich den folgenden Kompetenzbereichen zuordnen:

  • Funktionale kommunikative Kompetenz
  • Interkulturelle kommunikative Kompetenz
  • Text- und Medienkompetenz
  • Sprachlernkompetenz
  • Sprachbewusstheit

Funktionale kommunikative Kompetenz untergliedert sich in Anlehnung an den Ge-meinsamen europäischen Referenzrahmen (GeR) in die Teilkompetenzen Hör-/Hörsehverstehen, Leseverstehen, Sprechen (an Gesprächen teilnehmen/zusammenhängendes Sprechen), Schreiben und Sprachmittlung. In der Kommunikation kommen diese Teilkompetenzen in der Regel integrativ zum Tragen, auch wenn sie aus Darstellungsgründen im Kernlehrplan getrennt aufgeführt werden. Differenziertes Sprachhandeln erfordert das Verfügen über sprachliche Mittel, d. h. Wortschatz, Grammatik, Aussprache und Orthografie sowie die Anwendung kommunikativer Strategien. Die sprachlichen Mittel haben in allen Kompetenzbereichen grundsätzlich dienende Funktion, die erfolgreiche Kommunikation steht im Vordergrund.

Interkulturelle kommunikative Kompetenz  ist gerichtet auf Verstehen und Handeln in Kontexten, in denen die Fremdsprache verwendet wird. Studierende erschließen die in fremdsprachigen und fremdkulturellen Texten enthaltenen Informationen, Sinnangebote und Handlungsaufforderungen und reflektieren sie vor ihrem eigenen kulturellen und gesellschaftlichen Hintergrund. Als „Text“ werden in diesem Zusammenhang alle mündlich, schriftlich und medial vermittelten Produkte verstanden, die Studierende rezipieren, produzieren oder austauschen. Damit erwerben sie die Voraussetzungen, Empathie wie auch kritische Distanz gegenüber kulturellen Besonderheiten zu entwickeln, ein begründetes persönliches Urteil zu fällen sowie ihr eigenes kommunikatives Handeln situationsangemessen und adressatengerecht zu gestalten.

Der Prozess interkulturellen Verstehens und Handelns beruht auf dem Zusammenwirken von Wissen, Einstellungen und Bewusstheit. Studierende nutzen verschiedene Wissenskomponenten – u. a. das soziokulturelle Orientierungswissen sowie ihre Einsichten in die kulturelle Prägung von Sprache – für das Verstehen und Handeln. Erfolgreiche interkulturelle Kommunikation setzt bei Studierenden darüber hinaus angemessene interkulturelle Einstellungen und Bewusstheit voraus. Dazu zählen insbesondere die Bereitschaft und Fähigkeit, anderen respektvoll zu begegnen, sich kritisch mit ihnen auseinanderzusetzen, das eigene Verstehen und Handeln zu hinterfragen sowie andere kulturelle Besonderheiten zu akzeptieren und in kommunikativen Auseinandersetzungen zu reflektieren.

Text- und Medienkompetenz umfasst die Fähigkeit der Studierenden, Texte selbstständig, zielbezogen sowie in ihren historischen und sozialen Dimensionen zu verstehen und zu deuten sowie eine Interpretation zu begründen. Dies schließt auch ihre Fähigkeit ein, die gewonnenen Erkenntnisse über die Bedingungen und Techniken der Texterstellung für die eigene Produktion von Texten zu nutzen. Auch in diesem Zusammenhang gilt der erweiterte Textbegriff.

Sprachlernkompetenz beinhaltet die Fähigkeit und Bereitschaft, das eigene Sprachenlernen selbstständig zu analysieren und es bewusst und eigenverantwortlich zu gestalten. Sprachlernkompetenz zeigt sich im Verfügen über sprachbezogene Lernmethoden und in der Beherrschung daraus abgeleiteter, konkreter Strategien, die Studierende während ihres individuellen Spracherwerbsprozesses auch im Umgang mit anderen Sprachen erfahren haben.

Sprachbewusstheit umfasst eine Sensibilität für die Struktur und den Gebrauch von Sprache und sprachlich vermittelter Kommunikation in ihren soziokulturellen, kulturellen, politischen und historischen Zusammenhängen. Sie ermöglicht Studierenden, die Ausdrucksmittel einer Sprache variabel und bewusst zu nutzen. Sie ist ausgerichtet auf die Reflexion über Sprache und die sprachlich sensible Gestaltung von Kommunikationssituationen. Die Entwicklung von Sprachbewusstheit unterstützt den Aufbau eines individuellen Mehrsprachigkeitsprofils. Sprachlernkompetenz wie auch Sprachbewusstheit haben im Sinne der Berufs- und Wissenschaftspropädeutik einen besonderen Bildungswert.

Kompetenzen werden im Fremdsprachenunterricht nicht einzeln und isoliert erworben, sondern in wechselnden und thematisch-inhaltlich miteinander verknüpften komplexen Kontexten. In anspruchsvollen anwendungsbezogenen Lernarrangements, die sich auf die vielfältigen Lebensbereiche und Kontexte des Faches beziehen, erweitern und vertiefen die Studierenden ihre interkulturelle Handlungsfähigkeit.

Das den Bildungsstandardsfürdie fortgeführte Fremdsprache (Englisch/Französisch) für die Allgemeine Hochschulreife entnommene Schaubild verdeutlicht das Zusammenspiel der oben beschriebenen Kompetenzbereiche, die in Abhängigkeit von der jeweiligen Kommunikationssituation in unterschiedlicher Akzentuierung  zusammenwirken.

Schaubild Kompetenzbereiche

2.2 Kompetenzerwartungen am Ende der Einführung in die zweite Fremdsprache

Der Unterricht soll es den Studierenden ermöglichen, dass sie am Ende der Einführung in die zweite Fremdsprache über die im Folgenden genannten Kompetenzen verfügen. Dabei werden übergeordnete und konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgeführt.

Am Ende der Einführung in die zweite Fremdsprache erreichen die Studierenden die Niveaustufe A2 des GeR.

FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZ

Die nachfolgend aufgeführten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwerben die Studierenden insbesondere in den Themenfeldern des noch begrenzten soziokulturellen Orientierungswissens.

HÖRVERSTEHEN  UND  HÖRSEHVERSTEHEN

Die Studierenden können unkomplizierte Äußerungen und klar strukturierte, einfache authentische Hör- bzw. Hörsehtexte zu vertrauten Situationen und Themen verstehen, sofern deutlich artikuliert und langsam in Standardsprache gesprochen wird.

Sie können

  • in unterrichtlicher Kommunikation alle wesentlichen Informationen zum Unterrichtsablauf verstehen und den Beiträgen folgen,
  • in unmittelbar erlebter direkter Kommunikation die Sprechenden in ihren Gesamt- und Hauptaussagen verstehen,
  • auditiv und audiovisuell vermittelten Texten die Gesamtaussage, Hauptaussagen und elementare Einzelinformationen entnehmen,
  • textinterne Informationen und textexternes Wissen aufgabenbezogen kombinieren,
  • aufgabengeleitet eine der Hörabsicht entsprechende Rezeptionsstrategie (global, detailliert und selektiv) mit Hilfe funktional anwenden.

LESEVERSTEHEN

Die Studierenden können einfache authentische, ggf. adaptierte Texte unterschiedlicher Textsorten zu vertrauten und konkreten Themen verstehen.

Sie können

  • klar und einfach strukturierten Sach- und Gebrauchstexten Hauptaussagen sowie leicht zugängliche inhaltliche Details und thematische Aspekte entnehmen,
  • einfache ggf. adaptierte literarische Texte verstehen und dabei zentrale Elemente wie Thema, Figuren und Handlungsablauf erfassen,
  • eine der Leseabsicht entsprechende Strategie (global, detailliert und selektiv) mit Hilfe funktional anwenden.

SPRECHEN: AN GESPRÄCHEN TEILNEHMEN

Die Studierenden können sich in routinemäßigen Situationen an unkomplizierten Gesprächen zu vertrauten und konkreten Themen in der Regel weitgehend situationsangemessen und adressatengerecht beteiligen.

Sie können

  • Gespräche eröffnen, fortführen und beenden,
  • aktiv an der unterrichtlichen Kommunikation (comunicación en clase) teilnehmen,
  • sich in klar definierten Rollen in informellen sowie in formalisierten Gesprächssituationen nach entsprechender Vorbereitung an Gesprächen beteiligen,
  • eigene Standpunkte äußern und durch einfache Begründungen stützen,
  • bei sprachlichen Schwierigkeiten einfache Kompensationsstrategien funktional anwenden.

SPRECHEN: ZUSAMMENHÄNGENDES SPRECHEN

Die Studierenden können zu vertrauten und konkreten Themen zusammenhängend sowie in der Regel weitgehend situationsangemessen und adressatengerecht sprachlich einfach strukturiert sprechen.

Sie können

  • wesentliche Aspekte von Routineangelegenheiten aus ihrer Lebenswelt darstellen,
  • mit einfachen Mitteln elementare Arbeitsergebnisse darstellen und kürzere Präsentationen darbieten,
  • einfach strukturierte Texte zusammenhängend vorstellen,
  • von Erfahrungen, Erlebnissen und Vorhaben mit sprachlich einfach strukturierten Sätzen berichten.

SCHREIBEN

Die Studierenden können zusammenhängende, sprachlich einfach strukturierte Texte zu vertrauten Themen in der Regel adressatengerecht verfassen.

Sie können

  • einfache formalisierte Texte und kurze Texte der privaten Kommunikation verfassen und dabei einfache Mitteilungsabsichten realisieren,
  • einfache, kurze Texte über ihren Lebens- und Erfahrungsbereich verfassen,
  • klar strukturierte diskontinuierliche Vorlagen in einfache, kurze kontinuierliche Texte umschreiben,
  • unter Beachtung der gängigen textsortenspezifischen Merkmale verschiedene einfache Formen des produktionsorientierten, kreativen Schreibens realisieren.

SPRACHMITTLUNG

Die Studierenden können in zweisprachigen Kommunikationssituationen wesentliche Inhalte einfach strukturierter Äußerungen und einfach strukturierter authentischer Texte zu vertrauten Themen sinngemäß für einen bestimmten Zweck in der Regel weitgehend situationsangemessen und adressatengerecht mündlich und schriftlich in der jeweils anderen Sprache zusammenfassend wiedergeben.


Sie können

  • als Sprachmittler in informellen und formellen Kommunikationssituationen einfache zentrale Aussagen in die jeweilige Zielsprache, ggf. unter Nutzung von Gestik und Mimik, mündlich und schriftlich sinngemäß übertragen,
  • bei der Vermittlung von Informationen auf eventuelle einfache Nachfragen eingehen,
  • auf der Grundlage ihrer noch begrenzten interkulturellen Kompetenz Informationen in der deutschen Sprache adressatengerecht ergänzen oder bündeln.

VERFÜGEN ÜBER SPRACHLICHE MITTEL

Die Studierenden können ein Grundinventar sprachlicher Mittel weitgehend funktional einsetzen, um vertraute mündliche und schriftliche Kommunikationssituationen zu bewältigen. Dabei auftretende sprachliche Normabweichungen beeinträchtigen die Kommunikation nicht.2


Sie können

  • einen noch begrenzten allgemeinen und thematischen und funktionalen Wortschatz zumeist zielorientiert nutzen und in ritualisierten Unterrichtsabläufen (co-municación en clase) die spanische Sprache als Arbeitssprache schriftlich und mündlich verwenden,
  • elementare grammatische Strukturen zur Realisierung ihrer Kommunikationsabsichten funktional verwenden, u. a. drei Konjugationen, hochfrequente ver-bos irregulares, unpersönliche Verben, Konkordanzen, indefinido e imperfecto kontrastiv in einzelnen Funktionen, imperativo afirmativo, Relativsatz, gerundio, grundlegende Verwendung von Pronomina im Satz-/Textzusammenhang,
  • ein grundlegendes Repertoire typischer Aussprache- und Intonationsmuster nutzen und dabei eine zumeist verständliche Aussprache und situationsgerechte Intonation zeigen,
  • erste Kenntnisse grundlegender Regelmäßigkeiten bzgl. der spanischen Orthografie und Zeichensetzung nutzen.

INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZ

Die Studierenden können in interkulturellen Kommunikationssituationen sowohl in direkten persönlichen Begegnungen als auch im Umgang mit spanischsprachigen Texten und Medien handeln. Sie können die geläufigsten kulturell geprägte(n) Umgangsformen und Situationen verstehen und diesbezüglich kulturelle Konventionen in ihrem interkulturellen Handeln berücksichtigen. Dabei greifen sie auf ein noch begrenztes Repertoire soziokulturellen Orientierungswissens zurück und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit für eine gendersensible, respektvolle interkulturelle Kommunikation.

SOZIOKULTURELLES    ORIENTIERUNGSWISSEN
Die Studierenden greifen auf ihr z. T. begrenztes soziokulturelles Orientierungswissen zu folgenden Themenfeldern der spanischsprachigen Bezugskulturen zurück:

Alltagswirklichkeiten und berufliche Perspektiven junger Menschen

grundlegende Aspekte der persönlichen und beruflichen Lebensgestaltung und des Alltagslebens junger Erwachsener in Spanien und Lateinamerika

Gesellschaftliches Leben in der spanischsprachigen Welt

erste Einblicke in die geografische und gesellschaftliche Vielfalt Spaniens und Lateinamerikas, ggf. unter kulturellen und historischen Aspekten

Sie können

  • ein grundlegendes soziokulturelles Orientierungswissen aufbauen und erweitern, indem sie auf ihre ggf. bereits vorhandenen, individuell geprägten Lebenserfahrungen bezüglich der Zielkultur zurückgreifen und diese mit neuen Wissensbeständen nach und nach vernetzen, und sich neues Wissen aus spanischsprachigen Quellen mit entsprechenden Hilfen aneignen,
  • ihr begrenztes soziokulturelles Orientierungswissen reflektieren und dabei die jeweilige kulturelle und weltanschauliche Perspektive berücksichtigen.

INTERKULTURELLE  EINSTELLUNGEN  UND  BEWUSSTHEIT
Sie können

  • den neuen Erfahrungen mit fremder Kultur grundsätzlich offen und lernbereit begegnen,
  • sich fremdkultureller Werte, Normen und Verhaltensweisen, die von den eigenen Vorstellungen abweichen, weitgehend bewusst werden und Toleranz entwickeln, sofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nicht verletzt werden,
  • sich ihrer eigenen Wahrnehmungen und Einstellungen weitgehend bewusst werden, sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf. relativieren.

INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELN
Sie können

  • Gemeinsamkeiten zwischen ihrem Lebensalltag und dem der Menschen in einer spanischsprachigen Bezugskultur erkennen und beschreiben,
  • in alltäglichen interkulturellen Handlungssituationen eigene Lebenserfahrungen und Sichtweisen insbesondere mit denen der spanischsprachigen Bezugskultur vergleichen und sich dabei ansatzweise in Denk- und Verhaltensweisen ihres Gegenübers hineinversetzen,
  • in einfachen Begegnungssituationen in begrenztem Umfang kulturspezifische Konventionen und Besonderheiten beachten.

TEXT- UND MEDIENKOMPETENZ

Text- und Medienkompetenz erwerben die Studierenden insbesondere in den Themenfeldern des noch begrenzten soziokulturellen Orientierungswissens

Die Studierenden können einfache authentische, ggf. adaptierte Texte konkreter und vertrauter Thematik verstehen und deuten sowie sprachlich einfach strukturierte ei-gene mündliche und schriftliche Texte produzieren. Dabei beachten sie die jeweilige Kommunikationssituation sowie elementare Textsortenmerkmale.

Sie können im Rahmen des Umgangs mit Texten

  • einfache authentische Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen Kontextes verstehen, die Hauptaussage und wesentliche inhaltliche Details mündlich und schriftlich wiedergeben,
  • unter Berücksichtigung ihres Welt- und soziokulturellen Orientierungswissens zu einzelnen Aussagen des jeweiligen Textes kurz Stellung beziehen,
  • in Anlehnung an Modelltexte ihr Textverständnis durch das Verfassen kreativer Variationen zum Ausdruck bringen,
  • eine begrenzte Auswahl an Hilfsmitteln und Medien funktional nutzen, um unter Anleitung und aufgabenbezogen kurze eigene Texte in mündlicher wie in schriftlicher Vermittlungsform adressatenorientiert zu stützen.

Die Studierenden erwerben die Text- und Medienkompetenz in exemplarischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repräsentativen und geschlechtersensibel ausgewählten Spektrum von soziokulturell relevanten

Sach- und Gebrauchstexten Texte der privaten und öffentlichen Kommunikation
 

kurze und einfach strukturierte Zeitungstexte, E-Mail

 

Texte in berufsorientierter Dimension

 

einfach strukturierte Exposés von Firmen

literarischen Texten wenig verschlüsselte Gedichte und Lieder
 

kurze narrative Texte in Auszügen

diskontinuierlichen Texten       Bild-Text-Kombinationen
  Grafiken
medial vermittelten Texten    auditive Formate
 

didaktisierte oder einfach strukturierte Hörverstehenstexte

  audiovisuelle Formate
  kurzer Filmausschnitt
  digitale Texte

SPRACHLERNKOMPETENZ

Die Studierenden können auf der Grundlage ihres bisher erreichten Mehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen zum Teil selbstständig erweitern. Dabei nutzen sie ein grundlegendes Repertoire von Strategien und Techniken des selbstständigen und kooperativen Sprachenlernens.

Sie können

  • (auch außerunterrichtliche) Gelegenheiten für fremdsprachliches Lernen nutzen, um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren,
  • durch Erproben grundlegender sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien die eigene noch begrenzte Sprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhang die in anderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen,
  • eine der kommunikativen Absicht entsprechende Rezeptionsstrategie anwenden,
  • bedarfsgerecht unterschiedliche Arbeitsmittel, u. a. zweisprachige Wörterbücher und Medien, für das eigene Sprachenlernen und die Informationsbeschaffung nutzen,
  • ihren Lernprozess beobachten und planen und den Grad ihrer eigenen Sprachbeherrschung im Allgemeinen treffend einschätzen,
  • kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten, Anregungen von anderen kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen für ihr eigenes Sprachenlernen ziehen,
  • die Bearbeitung von Aufgaben selbstständig und mittels kooperativer Arbeitsformen des Sprachenlernens planen, durchführen und dabei mit auftretenden Schwierigkeiten ergebnisorientiert umgehen,
  • fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachübergreifender Frage- und Aufgabenstellungen nutzen.

SPRACHBEWUSSTHEIT

Die Studierenden können ihre ersten Einsichten in Struktur und Gebrauch der spanischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen, um einfache mündliche und schriftliche Kommunikationsprozesse zu bewältigen.

Sie können

  • grundlegende sprachliche Regelmäßigkeiten des Sprachgebrauchs benennen,
  • ihren Sprachgebrauch bedarfsgerecht und weitgehend sicher planen und eigene Kommunikationsprobleme wahrnehmen und benennen sowie ggf. mit Unterstützung beheben.

 

2.3 Kompetenzerwartungen am Ende des Grundkurses der Qualifikationsphase

Der Unterricht soll es den Studierenden ermöglichen, dass sie – aufbauend auf der Kompetenzentwicklung in der Einführung in die zweite Fremdsprache – am Ende des Grundkurses der Qualifikationsphase über die im Folgenden genannten Kompetenzen verfügen. Dabei werden übergeordnete und konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgeführt.

Am Ende des Grundkurses der Qualifikationsphase erreichen die Studierenden die Niveaustufe B1 des GeR mit Anteilen von B2.

FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZ

Die nachfolgend aufgeführten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwerben die Studierenden insbesondere in den Themenfeldern des grundlegenden soziokulturellen Orientierungswissens.

HÖRVERSTEHEN  UND  HÖRSEHVERSTEHEN

Die Studierenden können Äußerungen und authentische Hör- bzw. Hörsehtexte zu vertrauten Themen verstehen, sofern deutlich artikulierte repräsentative Varietäten der Zielsprache verwendet werden.

Sie können

  • in unmittelbar erlebter direkter Kommunikation die Sprechenden in ihren Gesamtaussagen, Hauptaussagen und Einzelinformationen verstehen,
  • auditiv und audiovisuell vermittelten Texten die Gesamtaussage, Hauptaussagen und Einzelinformationen entnehmen,
  • textinterne Informationen und textexternes Wissen kombinieren,
  • wesentliche Einstellungen der Sprechenden erfassen,
  • eine der Hörabsicht entsprechende Rezeptionsstrategie (global, detailliert und selektiv) mit Hilfe funktional anwenden.

LESEVERSTEHEN

Die Studierenden können umfangreichere authentische Texte unterschiedlicher Textsorten zu vertrauten Themen verstehen.

Sie können

  • Sach- und Gebrauchstexten, literarischen Texten sowie mehrfach kodierten Texten Hauptaussagen, leicht zugängliche inhaltliche Details und thematische Aspekte entnehmen und diese in den Kontext der Gesamtaussage einordnen,
  • Texte vor dem Hintergrund elementarer Gattungs- und Gestaltungsmerkmale inhaltlich erfassen,
  • explizite und leicht zugängliche implizite Informationen erkennen und in den Kontext der Gesamtaussage einordnen,
  • eine der Leseabsicht entsprechende Strategie (global, detailliert und selektiv) mit Hilfe funktional anwenden.

SPRECHEN: AN GESPRÄCHEN TEILNEHMEN

Die Studierenden können sich an Gesprächen zu vertrauten Themen weitgehend situationsangemessen und adressatengerecht beteiligen.

Sie können

  • Gespräche eröffnen, fortführen und beenden,
  • sich in unterschiedlichen Rollen in informellen sowie in formalisierten Gesprächssituationen ggf. nach Vorbereitung beteiligen,
  • eigene Standpunkte darlegen und begründen,
  • bei sprachlichen Schwierigkeiten grundlegende Kompensationsstrategien funktional anwenden.

SPRECHEN:  ZUSAMMENHÄNGENDES  SPRECHEN

Die Studierenden können zu vertrauten Themen zusammenhängend sowie weitgehend situationsangemessen und adressatengerecht sprechen.

Sie können

  • Sachverhalte in wichtigen Aspekten darstellen und dazu Stellung nehmen,
  • Arbeitsergebnisse darstellen und kürzere Präsentationen darbieten,
  • Texte weitgehend kohärent vorstellen,
  • Meinungen anhand konkreter Begründungen darlegen,
  • von Erfahrungen, Erlebnissen und Vorhaben berichten.

SCHREIBEN

Die Studierenden können zusammenhängende Texte zu vertrauten Themen intentions- und adressatengerecht verfassen.

Sie können

  • unter Beachtung grundlegender Textsortenmerkmale Sach- und Gebrauchstexte der öffentlichen und privaten Kommunikation verfassen und dabei gängige Mitteilungsabsichten realisieren,
  • wesentliche Informationen und zentrale Argumente aus verschiedenen Quellen in die eigene Texterstellung bzw. Argumentation einbeziehen,
  • diskontinuierliche Vorlagen in kontinuierliche Texte umschreiben,
  • ihre Texte unter Einsatz eines weitgehend angemessenen Stils und Registers adressatengerecht verfassen,
  • unter Beachtung grundlegender textsortenspezifischer Merkmale verschiedene Formen des produktionsorientierten, kreativen Schreibens realisieren.

SPRACHMITTLUNG

Die Studierenden können in zweisprachigen Kommunikationssituationen wesentliche Inhalte von Äußerungen und authentischen Texten zu vertrauten Themen sinngemäß für einen bestimmten Zweck weitgehend situationsangemessen und adressatengerecht mündlich und schriftlich in der jeweils anderen Sprache zusammenfassend wiedergeben.

Sie können

  • als Sprachmittler in informellen und formellen Begegnungssituationen Aussagen in die jeweilige Zielsprache sinngemäß mündlich und schriftlich übertragen,
  • bei der Vermittlung von Informationen auf eventuelle Nachfragen eingehen,
  • bei der Sprachmittlung auf der Grundlage ihrer grundlegenden interkulturellen Kompetenz Informationen adressatengerecht ergänzen oder bündeln.

VERFÜGEN ÜBER SPRACHLICHE MITTEL

Die Studierenden können ein grundlegendes Spektrum sprachlicher Mittel weitgehend funktional einsetzen, um mündliche und schriftliche Kommunikationssituationen zu bewältigen. Dabei ggf. auftretende sprachliche Normabweichungen beeinträchtigen die Kommunikation nicht.2

Sie können

  • einen allgemeinen, weitgehend vernetzten und thematischen Wortschatz sowie einen grundlegenden Funktions- und Interpretationswortschatz zielorientiert nutzen und auch in der Auseinandersetzung mit vertrauten Sachverhalten die spanische Sprache als Arbeitssprache schriftlich und mündlich verwenden. Sie können weit verbreitete Begriffe und Wendungen der informellen mündlichen Sprachverwendung einsetzen,
  • ein gefestigtes Repertoire grundlegender grammatischer Strukturen zur Realisierung ihrer Kommunikationsabsicht funktional verwenden, u. a. Adverbialsätze und Satzverkürzungen, Passivkonstruktionen, reale und irreale Bedingungssätze,
  • ein gefestigtes Repertoire typischer Aussprache- und Intonationsmuster nutzen und dabei eine zumeist klare Aussprache und situationsgerechte Intonation zeigen.
    Auf repräsentative Formen der Aussprache, u. a. regionalismos und hispanoameri-kanische Varianten können sie sich einstellen, wenn deutlich artikuliert gesprochen wird,
  • ihre grundlegenden Kenntnisse der Regelmäßigkeiten bzgl. der spanischen Orthografie und Zeichensetzung nutzen.

INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZ

Die Studierenden können in interkulturellen Kommunikationssituationen sowohl in direkten persönlichen Begegnungen als auch im Umgang mit spanischsprachigen Texten und Medien handeln. Sie können kulturell geprägte Sachverhalte, Situationen und Haltungen verstehen und kulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln berücksichtigen. Dabei greifen sie auf ihr grundlegendes soziokulturelles Orientierungswissen zurück und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit für eine gendersensible, respektvolle interkulturelle Kommunikation.

SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSEN
Die Studierenden greifen auf ihr grundlegendes Orientierungswissen zu folgenden Themenfeldern der spanischsprachigen Bezugskulturen zurück:

Alltagswirklichkeiten und berufliche Perspektiven junger Menschen

Facetten persönlicher und  beruflicher Lebensgestaltung  und  Lebensentwürfe junger Erwachsener in der sich verändernden spanischsprachigen Welt

Gegenwärtige politische und gesellschaftliche Diskussionen

Regionalismus und nationale Einheit in Spanien,

Einblicke in die gesellschaftlichen Strukturen Lateinamerikas

Historische und kulturelle Entwicklungen

Traditionen und kulturelle Vielfalt in der spanischsprachigen Welt

Globale Herausforderungen und Zukunftsentwürfe

Ökologische und ökonomische Herausforderungen und Perspektiven

Sie können

  • ihr grundlegendes soziokulturelles Orientierungswissen festigen und erweitern, indem sie auf ihre bereits vorhandenen, individuell geprägten Lebenserfahrungen zurückgreifen und diese mit neuen Wissensbeständen nach und nach vernetzen und sich weitgehend selbstständig neues Wissen aus fremdsprachigen Quellen aneignen,
  • ihr grundlegendes soziokulturelles Orientierungswissen reflektieren und dabei die jeweilige kulturelle und weltanschauliche Perspektive berücksichtigen.

INTERKULTURELLE  EINSTELLUNGEN  UND  BEWUSSTHEIT
Sie können

  1. sich der kulturellen Vielfalt und der damit verbundenen Chancen und Herausforderungen weitgehend bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremder Kultur grundsätzlich offen und lernbereit begegnen,
  2. sich fremdkultureller Werte, Normen und Verhaltensweisen, die von den eigenen Vorstellungen abweichen, weitgehend bewusst werden und Toleranz entwickeln, sofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nicht verletzt werden,
  3. sich ihrer eigenen Wahrnehmungen und Einstellungen weitgehend bewusst werden, sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf. relativieren.

INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELN
Sie können

  • sich aktiv in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen anderer Kulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenzerfahrung Verständnis sowie ggf. kritische Distanz (auch zur eigenen Kultur) bzw. Empathie für den anderen entwickeln,
  • in interkulturellen Handlungssituationen eigene Lebenserfahrungen und Sichtweisen mit denen der fremdsprachigen Bezugskulturen vergleichen, diskutieren und problematisieren und sich dabei in Denk- und Verhaltensweisen ihres Gegenübers hineinversetzen und angemessen kommunikativ reagieren,
  • in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen kulturspezifische Konventionen und Besonderheiten beachten,
  • mögliche sprachlich-kulturell bedingte Missverständnisse und Konflikte in der Regel vermeiden.

TEXT- UND MEDIENKOMPETENZ

Text- und Medienkompetenz erwerben die Studierenden insbesondere in den Themenfeldern des grundlegenden soziokulturellen Orientierungswissens.

Die Studierenden können authentische Texte vertrauter Thematik verstehen und deuten sowie eigene mündliche und schriftliche Texte produzieren. Dabei beachten sie die jeweilige Kommunikationssituation und zentrale Textsortenmerkmale. Sie wenden ein grundlegendes Methodenrepertoire für den analytisch-interpretierenden sowie den produktions- bzw. anwendungsorientierten Umgang mit Texten und Medien an.

Sie können im Rahmen des Umgangs mit Texten

  • Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturellen Kontextes verstehen, die Gesamtaussage, Hauptaussagen und relevante Details zusammenfassen und schriftlich und mündlich strukturiert wiedergeben,
  • angeleitet Texte unter Berücksichtigung ihrer historischen und kulturellen Bedingtheit in Bezug auf die Aussageabsicht, Darstellungsform und Wirkung deuten und grundlegende Verfahren des Analysierens/Interpretierens anwenden,
  • angeleitet zentrale sprachlich-stilistische Gestaltungsmittel, gattungs-, textsortenspezifische sowie grundlegende grafische, akustische und filmische Merkmale erfassen, Wirkungsabsichten erkennen und die gewonnenen Aussagen am Text belegen,
  • sich mit den Perspektiven und Handlungsmustern von Akteuren, Charakteren und Figuren auseinandersetzen, ggf. einen Perspektivwechsel vollziehen und bei der Deutung eine eigene Perspektive herausarbeiten und begründet mündlich und schriftlich Stellung beziehen,
  • unter Berücksichtigung eines umfassenderen Welt-, Sach- und soziokulturellen Orientierungswissens Texte deuten und mit anderen Texten in relevanten Aspekten vergleichen und mündlich und schriftlich Stellung beziehen,
  • ihr Textverständnis durch das Verfassen eigener produktionsorientierter, kreativer Texte zum Ausdruck bringen,
  • ihr Erstverstehen, ihre Deutungen und ihre Produktionsprozesse kritisch reflektieren und ggf. revidieren,
  • angeleitet einfache Texte expositorischer, deskriptiver, narrativer, instruktiver sowie argumentativ-appellativer Ausrichtung verfassen,
  • Medien funktional nutzen, um eigene Texte in mündlicher wie in schriftlicher Vermittlungsform adressatenorientiert zu stützen; hierbei wenden sie Verfahren zur Sichtung, Auswahl und Auswertung von Quellen aufgabenspezifisch und zielorientiert an.

Die Studierenden erwerben die Text- und Medienkompetenz in exemplarischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repräsentativen und geschlechtersensibel ausgewählten Spektrum von soziokulturell relevanten

Sach- und Gebrauchstexten Texte der privaten und öffentlichen Kommunikation
 

Zeitungsartikel, testimonios, Kommentar, Brief/E-Mail, Blog-Eintrag

 

Texte in berufsorientierter Dimension

 

Exposés von Firmen und Universitäten, Werbetexte, Stellenanzeigen

literarischen Texten Gedichte und Lieder
  narrative Texte
 

eine authentische Ganzschrift in Auszügen oder eine längere Erzählung

 

einfache dramatische Texte in Auszügen

diskontinuierlichen Texten Bild-Text-Kombinationen
 

Bilder, Karikaturen, Cartoons

  Grafiken
 

Tabellen, Diagramme, Karten

medial vermittelten Texten auditive Formate
  u. a. canciones
  audiovisuelle Formate
  u. a. ein Spielfilm
  digitale Texte

SPRACHLERNKOMPETENZ

Die Studierenden können auf der Grundlage ihres bisher erreichten Mehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen weitgehend selbstständig erweitern. Dabei nutzen sie ein erweitertes Repertoire von Strategien und Techniken des selbstständigen und kooperativen Sprachenlernens.

Sie können

  • (auch außerunterrichtliche) Gelegenheiten für fremdsprachliches Lernen nutzen, um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren,
  • durch Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien die eigene Sprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhang die in anderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen,
  • eine der kommunikativen Absicht entsprechende Rezeptionsstrategie mit entsprechender Hilfe anwenden,
  • bedarfsgerecht unterschiedliche Arbeitsmittel und Medien, u. a. ein- und zweisprachige Wörterbücher, für das eigene Sprachenlernen und die Informationsbeschaffung nutzen,
  • ihren Lernprozess beobachten und planen und den Grad ihrer eigenen Sprachbeherrschung im Allgemeinen treffend einschätzen,
  • kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten, Anregungen von anderen kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen für ihr eigenes Sprachenlernen ziehen,
  • die Bearbeitung von Aufgaben selbstständig und mittels kooperativer Arbeitsformen des Sprachenlernens planen, durchführen und dabei mit auftretenden Schwierigkeiten ergebnisorientiert umgehen,
  • Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht dokumentieren, intentions- und adressatenorientiert präsentieren und den erreichten Arbeitsstand selbstständig und im Austausch mit anderen evaluieren,
  • fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachübergreifender Frage- und Aufgabenstellungen nutzen.

SPRACHBEWUSSTHEIT

Die Studierenden können ihre grundlegenden Einsichten in Struktur und Gebrauch der spanischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen, um mündliche und schriftliche Kommunikationsprozesse weitgehend sicher zu bewältigen.

Sie können

  • sprachliche Regelmäßigkeiten, Normabweichungen und Varietäten des Sprachgebrauchs benennen,
  • Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphänomenen benennen und reflektieren,
  • über Sprache gesteuerte markante Beeinflussungsstrategien beschreiben,
  • ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituation anpassen, indem sie ihre Kommunikation bedarfsgerecht und sicher planen und Kommunikationsprobleme selbstständig beheben.

 


1  Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 18. 10. 2012

2  Sprachliche Mittel haben grundsätzlich dienende Funktion, die gelingende Kommunikation steht im Vordergrund.

 

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