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3 Kompetenzerwartungen

Die folgende Zusammenstellung ordnet den Bereichen zunächst verbindliche Schwerpunkte für die Schuleingangsphase und für die Klassen 3 und 4 zu und führt dann auf, welche fachbezogenen Kompetenzen alle Schülerinnen und Schüler am Ende der Schuleingangsphase und am Ende der Klasse 4 auf dem ihnen jeweils möglichen Niveau erworben haben sollen. Die Zusammenstellung verdeutlicht zudem, wie sich die Kompetenzen in Anspruch und Differenziertheit innerhalb der Bereiche und Schwerpunkte während der Grundschulzeit entwickeln.

3.1 Miteinander leben

Schülerinnen und Schüler finden Antworten auf ihre Fragen nach gelingender Gemeinschaft in Familie, Schule, Kirchengemeinde und mit Menschen aus anderen Kulturkreisen.

 Verantwortung übernehmen

Schwerpunkte in der Schuleingangsphase

Schwerpunkte in den Klassen 3 und 4

Ich bin viel wert
  • So bin ich
  • Ich bin anderen viel wert
  • Mk 10,13-14.16 (Jesus segnet die Kinder)
Gemeinschaft ist möglich
  • Mt 25,40b (Was ihr getan habt einem von
    meinen geringsten Brüdern)
    (z. B. Diakonie, Brot für die Welt, Mutter
    Teresa
    )

Wir brauchen einander

  • in der Schule, in der Gruppe, am Nachmittag,...
  • verschieden und doch Freunde
  • streiten – sich die Hand reichen, sich vertragen
  • Lk 10,30-35 (Vom barmherzigen Samariter)

Gemeinschaft wird geschützt

  • Regeln und Rituale
  • Die zehn Gebote

Freude über die Gemeinschaft

  • Mk 2,13-17 (Berufung des Levi)
  • Essen gemeinsam an einem Tisch

Gott vergibt – wir können vergeben

  • Mt 6,12
  • z. B. Ps 103,2.3a; Ps 103,8
  • Streit schlichten (z. B. in der Schule, zu Hause)

In unserer Kirchengemeinde leben

  • evangelische Kirche/Gemeindezentrum kennen lernen
  • Gemeinde(leben) begegnen
  • ausgewählte Feste im Jahreskreis von Kirche und Schule

In unserer Kirchengemeinde leben

  • Begegnung mit evangelischem und katholischem Gemeindeleben
  • Ökumene
  • Kirchenjahr und kirchliches Brauchtum (z. B. Apg 2 Pfingsten)

Begegnung mit Judentum, Christentum, Islam

  • z. B. (viele Kinder – viele Religionen, Kinder zur Zeit Jesu, Feste und Feiertage)

Begegnung mit Judentum, Christentum, Islam

  • abrahamitische Tradition
  • viele Namen für einen Gott
  • unterschiedliche Feste und Feiertage (z. B. 2 Mose 12,1-28)
  • Menschen und Bräuchen aus anderen Religionen begegnen
Hoffnung schöpfen
Kompetenzerwartungen am Ende der Schuleingangsphase  Kompetenzerwartungen am Ende der Klasse 4
Die Schülerinnen und Schüler
  • nehmen ihre Persönlichkeit bewusst wahr und charakterisieren sich
Die Schülerinnen und Schüler
  • begegnen Menschen ihres Lebensumfeldes mit Wertschätzung
  • kennen Handlungsmöglichkeiten zur Konfliktlösung und -vermeidung, bewerten diese auf der Grundlage biblischer/christlicher Normen und wenden sie im eigenen Umfeld an
  • begründen ein verantwortliches Miteinander von Menschen aus neutestamentlichen Zusammenhängen
  • erproben diakonisches Handeln und setzen es in Bezug zu biblischen Texten und Personen aus der Wirkungsgeschichte
  • deuten das Gebot der Nächstenliebe und bringen es im Alltag durch ihr Handeln zum Ausdruck
  • nennen Unterschiede und Gemeinsamkeiten evangelischer und katholischer Konfession
  • nennen Beispiele positiver gelebter Gemeinschaft im nahen Lebensumfeld
 
  • kennen Angebote für Kinder der evangelischen Kirchengemeinde im nahen Lebensumfeld
  • kennen eine katholische Gemeinde in der Nähe
  • wissen, dass Ostern und Weihnachten zentrale christliche Feste sind; und nennen Gründe dafür
  • verstehen den Sinn christlicher Feste und christlichen Brauchtums in Bezug zu den Ursprungsgeschichten und nehmen kritisch Stellung zu heutigen Ausprägungsformen (z. B. Konsumverhalten und Geschenke; Klischeebildung Engel, Weihnachtsmann usw.)
  • kennen Ausdrucksformen ihnen fremder Religionen der Mitschülerinnen und Mitschüler
  • begegnen Menschen anderer Religionen mit Respekt und Toleranz
  • setzen sich in ihrem Umfeld für ein friedliches Miteinander von Menschen verschiedener Religionen ein
  • kennen die gemeinsamen Wurzeln der drei abrahamitischen Weltreligionen (z. B. Monotheismus, Erzvätertradition)
3.2 Wir leben in Gottes Schöpfung

Die Schülerinnen und Schüler finden Antworten auf ihre Fragen nach der Entstehung der Welt, nach der Bedrohung der Mitwelt und nach verantwortlichem Handeln in der von Gott geschenkten Schöpfung.

 Verantwortung übernehmen

Schwerpunkte in der Schuleingangsphase

Schwerpunkte in den Klassen 3 und 4

Die vielfältige Schönheit der Schöpfung staunend entdecken Gott als Schöpfer
  • Fragen zur Entstehung der Welt
  • 1 Mose 1,1 – 1 Mose 2,4a (Die Schöpfung)
  • 1 Mose 2,4b-25 (Das Paradies)

Gott für seine Schöpfung danken und loben

  • (z. B. Ps 104,24)

Schöpfung als Geschenk und Verpflichtung für uns heute

  • 1 Mose 2,15 (Gottes Auftrag)

Ein Schöpfungsfest feiern

  • (z. B. Erntedank)

Gottes Bund mit den Menschen

  • 1 Mose 7 in Auszügen (Die Sintflut) 
  • 1 Mose 9,13 (Zeichen des Bundes)
 Hoffnung schöpfen
Kompetenzerwartungen am Ende der Schuleingangsphase Kompetenzerwartungen am Ende der Klasse 4
Die Schülerinnen und Schüler
  • nehmen ihr natürliches Lebensumfeld mit allen Sinnen bewusst wahr
Die Schülerinnen und Schüler
  • übernehmen für ihr Handeln altersangemessene Verantwortung zur Bewahrung der Schöpfung in ihrem Lebensumfeld
  • wissen, dass Christen Gott als Schöpfer bekennen
  • unterscheiden naturwissenschaftliche Erkenntnisse und biblische Deutungsperspektiven zur Entstehung der Welt
  • leiten aus dieser Deutung Wertschätzung ab und bringen diese durch Worte, Bilder, Gesten und Aktionen zum Ausdruck
  • deuten das alttestamentliche Bild vom Regenbogen gegenwartsbezogen unter den Aspekten: Bund, Zusage, Lebensbejahung und Zuversicht
3.3 Gott begleitet auf dem Lebensweg

Die Schülerinnen und Schüler finden Antworten auf ihre Fragen nach Orientierung für ihr Leben und nach Gottes verlässlicher Begleitung auch in Situationen von Angst und Bedrohung.

  Verantwortung übernehmen

Schwerpunkte in der Schuleingangsphase

Schwerpunkte in den Klassen 3 und 4

Mein Leben ist wie ein Weg
Gott begleitet mich
  • Ps 18,30b
  • Ps 139,3.5
Gott rettet und befreit sein Volk – Mose und Mirjam
  • 2 Mose 1,13-22 (Pua und Schifra)
  • 2 Mose 2,1-10
    (Mose Geburt und Rettung)
  • 2 Mose 12,12.13
    (Die letzte Plage)
  • 2 Mose 14,29-30
    (Rettung am Schilfmeer)
  • 2 Mose 15,20.21
    (Mirjams Lied)

Gott begleitet Rut

  • Rut 1,14-19 (Wo du hingehst…)
  • Rut 4,13-17 (Stammmutter Davids)
 

Abraham und Sara gehen im Vertrauen auf Gott

  • 1 Mose 12,1-4a (Berufung)
  • 1 Mose 15,5.6 (Verheißung)
  • 1 Mose 21,2.3 (Isaaks Geburt)
 

Gott begleitet Josef

  • 1 Mose 37,23-24 (Im Brunnen)
  • 1 Mose 41,14.25-28 (Deutung der Träume des Pharao)
  • 1 Mose 45,4.5 (Versöhnung und Wegdeutung)

Gott bewahrt vor dem Verlorengehen

  • Ps 23
  • z. B. Lk 15,1-7
    Lk 15,1-3.8-10
    Lk 15,1-3.11-32
    (Gleichnisse vom Verlorenen: das verlorene Schaf, der verlorene Groschen, der verlorene Sohn)

Gott ermöglicht Umkehr

  • Jona 1-4 in Auszügen
 
 Hoffnung schöpfen
Kompetenzerwartungen am Ende der Schuleingangsphase Kompetenzerwartungen am Ende der Klasse 4
Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler
  • beschreiben Gott als Retter und Befreier Israels aus Unterdrückung
 
  • interpretieren die Erfahrungen des Volkes Israel mit Gottes Heilshandeln auf eigene Gegenwart hin
  • deuten eigenes Leben und Erleben aus der Perspektive des Wegmotivs und entschlüsseln dessen vergleichende Bildsprache
  • ermitteln die übertragene Bedeutung von metaphorischer Sprache an einem sprachlich verdichteten Psalmwort sowie an erzählerisch entfalteten Gleichnissen
 
  • kennen aus alttestamentlichen Texten die aktive und Verantwortung übernehmende Rolle von Frauen
  • nehmen alttestamentliche Geschichten von der Nähe und Begleitung Gottes wahr und stellen Bezüge zur eigenen Lebenswirklichkeit her
  • bringen zum Ausdruck, dass Gott in seiner Liebe dem Menschen zugewandt ist und ihm entgegen kommt
3.4 Gott sucht den Menschen, Menschen suchen Gott

Die Schülerinnen und Schüler finden Antworten auf ihre Fragen nach der Ansprechbarkeit Gottes, nach seiner Gerechtigkeit und nach seiner Nähe zu den Menschen.

 Verantwortung übernehmen  

Schwerpunkte
in der Schuleingangsphase

Schwerpunkte
in den Klassen 3 und 4

Freundschaft: unsere Erfahrungen und Erwartungen Gottes Name als Versprechen
  • 2 Mose 3,14a (Offenbarung des Gottesnamens)

Mit Gott reden

  • danken, loben, bitten
  • … wie mit einer Freundin/einem Freund
    2 Mose 33,11a

Von Gott erzählen

  • (z. B. Entstehung der Bibel)
    Ps 106,1.2

Von Gott reden

  • Gott tröstet wie eine Mutter
    Jes 66,13a, z. B.
  • Ps 91,1.2
  • Ps 118,29
  • Gott macht Kleines groß z. B.
    - 1 Sam 16 (Salbung Davids)
    - 1 Sam 17 (David und Goliath)

Leben in Gottes Hand und unter Gottes Segen

  • Ps 31,16a
  • 4 Mose 6,24-26
    (Der Segen Aarons)

Weihnachten: Gott kommt zu den Menschen

  • Lk 2,1-20 ( Jesu Geburt)
  • Mt 2,1-12 (Die Weisen aus dem Morgenland)

Weihnachten – Gott wird Mensch – Gottes Licht ist in der Welt

  • Jes 9,1 (Der Friedefürst wird verheißen)
  • Lk 2,10-14a (Jesu Geburt)
  • Ps 27,1
 

Taufe als Zusage Gottes

  • Mk 1,9-11 (Jesu Taufe)
  • Mt 28,20b (Ich bin bei euch alle Tage…)
 

Reden mit Gott – fragen nach Gott

  • danken, loben, klagen, bitten
  • das Vaterunser als Grundgebet der Christenheit
  • Angst, Trauer, Trennung, Tod
  • Theodizeefragen (z. B. Ps 22,2)
 

Nach Gott neu fragen

  • Martin Luther, z. B.
    - Lebensgeschichte
    - die Bibelübersetzung
    - Luther auf der Wartburg
    - auf der Suche nach einem gnädigen Gott
 Hoffnung schöpfen
Kompetenzerwartungen am Ende der Schuleingangsphase Kompetenzerwartungen am Ende der Klasse 4
Die Schülerinnen und Schüler
  • leiten aus eigenen Erfahrungen Kriterien gelingender Freundschaft ab
Die Schülerinnen und Schüler
  • unterscheiden Gebetsanlässe
  • kennen das Vaterunser als das christliche Grundgebet
 
  • bringen das Spannungsgefüge von Ansprechbarkeit und gleichzeitiger Unverfügbarkeit Gottes zum Ausdruck
  • deuten Gebete als Ausdruck einer auf Gott vertrauenden Kommunikation mit ihm
  • reflektieren die Frage nach dem Sinn und der Nähe Gottes in leidvollen Grenzsituationen menschlichen Lebens
  • deuten die Weihnachtsgeschichten aus dem NT unter dem Gesichtspunkt der Menschwerdung Gottes
  • deuten die Weihnachtsgeschichte im Kontext alttestamentlicher Friedensverheißung und unter Einbeziehung der Lichtsymbolik
  • kennen aus alttestamentlicher Überlieferung Glaubensaussagen vom fürsorglichen Handeln Gottes
  • verstehen die Taufe als Ausdruck von Gottes Zuwendung und Nähe
 
  • beschreiben Martin Luthers Glaubensweg als Suchen und Fragen nach Gott im Kontext biographischer Bezüge
 
  • kennen verschiedene Gottesvorstellungen
3.5 Jesus leben und verkündet das Gottesreich

Die Schülerinnen und Schüler finden Antworten auf ihre Fragen nach Maßstäben und Vorbildern für eigenes Handeln.

  Verantwortung übernehmen  

Schwerpunkte in der Schuleingangsphase

Schwerpunkte in den Klassen 3 und 4

   
Jesus sucht Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
  • Mk 1,16-20 (Jüngerberufung)
  • Lk 8,1-3 (Nachfolgerinnen Jesu)
Hoffnung wächst – Frieden ist möglich
  • Lk 13,18.19 (Gleichnis vom Reich Gottes: vom Senfkorn)
  • Mt 5,3-10 (Die Seligpreisungen)

Menschen werden nicht aufgegeben

  • Lk 19,1-10 (Zachäus)

Ruf zum Frieden und zur Gerechtigkeit

  • Erinnern lernen (z. B. Martin Luther King, Dietrich Bonhoeffer, Erinnern an die Shoah)
Hoffnung schöpfen
Kompetenzerwartungen am Ende der Schuleingangsphase Kompetenzerwartungen am Ende der Klasse 4
Die Schülerinnen und Schüler
  • nehmen Jesus als geschichtliche Person wahr
Die Schülerinnen und Schüler
  • deuten die Reden Jesu als Veranschaulichung des anbrechenden Gottesreiches
  • wissen, dass Frauen und Männer Jesus gefolgt sind
  • nennen Menschen aus der Wirkungsgeschichte, für die sich aus der Botschaft Jesu eine neue Lebensperspektive eröffnet ha
  • benennen als Kernaussage biblischer Erzählungen, dass Jesus unterschiedslos auf Menschen zugegangen ist
  • leiten aus den Erfahrungen dieser Menschen Impulse für verantwortliches christliches Handeln ab
  • deuten Jesu Handeln als Handeln für Benachteiligte und Bedrückte
 
3.6 Jesus Christus begegnen

Die Schülerinnen und Schüler finden Antworten auf ihre Fragen im Spannungsfeld zwischen der Sehnsucht nach erfülltem Leben und der Endlichkeit menschlichen Lebens.

  Verantwortung übernehmen

Schwerpunkte in der Schuleingangsphase

Schwerpunkte in den Klassen 3 und 4

Menschen erfahren Ostern: Aus dem Tod wächst neues Leben
  • Mk 11,1-9 (Einzug in Jerusalem)
  • Mk 15 in Auszügen (Passion und Grablegung)
  • Lk 24,13-35 (Die Emmausjünger)
Auferstehung – Christus, Licht der Welt
  • Joh 8,12 (Jesus, das Licht der Welt)
  • Joh 20,11-18
    oder Mt 28,1-8 (Jesus erscheint Maria aus Magdala)
 

Sehend werden

  • z. B. Lk 2,25-32 (Simeon)
  • Lk 2,36-38 (Hanna)
  • Joh 9 in Auszügen (1.4.5.35b-39) (Blindenheilung)
  • Ps 119,105
  • Apg 9,1-19 (Paulus)
 

Leben aus der Fülle

  • z. B. Mk 6,35-44
    (Die Speisung der Fünftausend)
  • Joh 6,35
    (Jesus, das Brot des Lebens)
  • Joh 4,7-15.25f
    (Jesus und die Frau aus Samaria)
 

Aufgerichtet werden

  • Mk 2,1-12 (Die Heilung des Gelähmten)
  • Ps 145,14
 

Getröstet werden

  • Mk 4,35-41 (Die Sturmstillung)
  • Ps 69,2.3
Hoffnungschöpfen
Kompetenzerwartungen am Ende der Schuleingangsphase Kompetenzerwartungen am Ende der Klasse 4
Die Schülerinnen und Schüler
  • kennen ausgewählte Ereignisse der Passionsgeschichte Jesu
Die Schülerinnen und Schüler
  • entfalten die Glaubensdimension des Bildwortes von Jesus als Licht der Welt
  • deuten Ostern als Begegnungserfahrung auf dem Weg aus Trauer, Angst und Tod zu Mut und neuem Leben
  • deuten die Rolle von Frauen als erste Zeuginnen der Auferstehung Jesu unter Genderaspekten
 
  • lesen ausgewählte Texte als erzählte Glaubenserfahrung, die Menschen mit dem verkündeten Christus machen
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