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Beispiel für einen schulinternen Arbeitsplan Primarstufe Katholische Religionslehre

Hinweis:

Gemäß § 29 Absatz 2 des Schulgesetzes bleibt es der Verantwortung der Schulen überlassen, auf der Grundlage der Kernlehrpläne in Verbindung mit ihrem Schulprogramm schuleigene Unterrichtsvorgaben zu gestalten, welche Verbindlichkeit herstellen, ohne pädagogische Gestaltungsspielräume unzulässig einzuschränken.

Den Lehrerkonferenzen kommt hier eine wichtige Aufgabe zu: Sie sind verantwortlich für die schulinterne Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung der fachlichen Arbeit und legen Ziele, Arbeitspläne sowie Maßnahmen zur Evaluation und Rechenschaftslegung fest. Sie entscheiden für jedes Fach außerdem über Grundsätze zur fachdidaktischen und fachmethodischen Arbeit, über Grundsätze zur Leistungsbewertung und über Vorschläge an die Lehrerkonferenz zur Einführung von Lernmitteln (§ 70 SchulG).

Getroffene Verabredungen und Entscheidungen werden in schulinternen Arbeitsplänen dokumentiert und können von Lehrpersonen, Lernenden und Erziehungsberechtigten eingesehen werden. Während Lehrpläne die erwarteten Lernergebnisse des Unterrichts festlegen, beschreiben schulinterne Arbeitspläne schulspezifisch Wege, auf denen diese Ziele erreicht werden sollen.

Als ein Angebot, Schulen im Prozess der gemeinsamen Unterrichtsentwicklung zu unterstützen, steht hier ein Beispiel für einen schulinternen Arbeitsplan einer fiktiven Grundschule für das Fach Englisch zur Verfügung. Das Angebot kann gemäß den jeweiligen Bedürfnissen vor Ort frei genutzt, verändert und angepasst werden. Dabei bieten sich insbesondere die beiden folgenden Möglichkeiten des Vorgehens an:

  • Schulen können ihre bisherigen schulinternen Arbeitspläne mithilfe der im Angebot ausgewiesenen Hinweise bzw. dargelegten Grundprinzipien auf der Grundlage des neuen Lehrplans überarbeiten.
  • Schulen können das vorliegende Beispiel mit den notwendigen schulspezifischen Modifikationen und ggf. erforderlichen Ausschärfungen vollständig oder in Teilen übernehmen.

Das vorliegende Beispiel für einen schulinternen Arbeitsplan berücksichtigt in seinen Kapiteln die obligatorischen Beratungsgegenstände der Lehrerkonferenz. Eine Übersicht über die Abfolge aller Unterrichtsvorhaben des Fachs ist enthalten und für alle Lehrpersonen der Beispielschule einschließlich der vorgenommenen Schwerpunktsetzungen verbindlich.

Auf dieser Grundlage plant und realisiert jede Lehrkraft ihren Unterricht in eigener Zuständigkeit und pädagogischer Verantwortung.

1 Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit

Hinweis:

Schulinterne Arbeitspläne dokumentieren Vereinbarungen, wie die Vorgaben der Lehrpläne unter den besonderen Bedingungen einer konkreten Schule umgesetzt werden. Diese Ausgangsbedingungen für den fachlichen Unterricht werden in Kapitel 1 beschrieben. Fachliche Bezüge zu folgenden Aspekten können beispielsweise beschrieben werden:

  • Leitbild der Schule,
  • Rahmenbedingungen des schulischen Umfelds,
  • Konzepte zum schulischen Lernen (Konzept zur individuellen Förderung und Gemeinsamen Lernen, Medienkonzept, Sprachbildungskonzept),
  • Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern.

Das vorliegende Beispiel für einen schulinternen Arbeitsplan wurde für eine fiktive Grundschule konzipiert, für das folgende Bedingungen vorliegen:

  • zweizügige Grundschule
  • multiprofessionelles Team
  • Migrationshintergrund/Zuwanderung
  • offene Ganztagsschule
  • außerschulische Lernorte: Bibliothek, Musikschule, Theater, Sportvereine

Ausstattung hinsichtlich digitaler Medien: WLAN, Computerecken, zwei Klassensätze Tablets


Lage der Schule

Die Schule liegt im Bereich der Innenstadt. Die Umgebung ist sowohl städtisch-industriell wie ländlich geprägt. Ein größeres Erholungsgebiet mit einem Wald sowie die typischen städtischen Einrichtungen (Stadtmuseum, Polizei, Post, Feuerwehr; Versorgungsbetrieben, Bibliothek, Musikschule, Kirchen, Theater) sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln und z.T. zu Fuß leicht erreichbar.

Aufgaben des Fachs bzw. der Fachgruppe in der Schule vor dem Hintergrund der Schülerschaft

Die Schülerschaft der Schule zeichnet sich bedingt durch das Einzugsbiet durch eine große Heterogenität in Bezug auf sprachliche Fähigkeiten und den sozio-ökonomischen Status des Elternhauses aus. 95% der Schülerinnen und Schüler haben zuvor einen Kindergarten besucht und sie bringen aus der Zeit wie auch aus ihren Elternhäuser ganz unterschiedliche Erfahrungen, Wissensstände und Kenntnisse zu den Bereichen des katholischen Religionsunterrichts mit. Gleiches gilt für die Interessen der Schülerinnen und Schüler. Ein Teil der Schülerinnen und Schüler ist nicht getauft. Ein größerer Teil der Schülerschaft gehört nichtchristlichen Religionsgemeinschaften an.

Um die Auseinandersetzung mit den Unterrichtsinhalten bzw. die Anforderungssituationen möglichst authentisch zu gestalten, nimmt der katholische Religionsunterricht den konkreten Lebensweltbezug der Schülerinnen und Schüler in den Blick.

Aufgabe des Faches Katholische Religionslehre ist es somit, die dargelegten Verschiedenheiten der Schülerinnen und Schüler im Unterricht aufzugreifen, sie zu nutzen und es allen Schülerinnen Schülern zu ermöglichen, einen Zugang zum jeweiligen Unterrichtsthema zu finden, damit alle Schülerinnen und Schüler lernen, sich als Handelnde in ihrer Umwelt wahrzunehmen und die Chance zu erhalten, ihre eigene religiöse Identität zu entwickeln. Auch der katholische Religionsunterricht soll alle Schülerinnen und Schüler dazu anregen, in unterschiedlichen Möglichkeiten ihre sprachlichen Fähigkeiten zu verbessern, um mit anderen in Kommunikation zu treten, Informationen sach- und fachgerecht auszutauschen und ihre eigene Meinung zu Themen des katholischen Religionsunterrichts zu vertreten.

Funktionen und Aufgaben der Fachgruppe vor dem Hintergrund des Schulprogramms

Viele Themen des Schulprogramms lassen sich im Fach Katholische Religionslehre aufgreifen bzw. werden in diesem Fach umgesetzt.

Da in unserer Schule das demokratische Miteinander von größter Bedeutung ist, spielt das Fach Katholische Religionslehre hierbei ebenfalls eine Rolle. Die Kinder erfahren im Zusammenleben in der Schulgemeinschaft demokratische Strukturen, die sie im Fach Katholische Religionslehre über die Schulgemeinschaft hinaus reflektieren können. Sie setzen sich ebenso mit Konflikten und deren Lösungen auseinander. Dazu gehört es auch, Stereotype und Vorurteile gegenüber anderen wahrzunehmen und zu thematisieren, um konstruktive Wege der Konfliktlösung einzuschlagen.

Der reflektierte Umgang mit Medien als Lernmedium und Lerngegenstand ist ebenfalls in unserem Schulprogramm fest verankert. Im Fach Katholische Religionslehre gibt es zahlreiche Gelegenheiten, dass Schülerinnen und Schüler selbst Medienprodukte gestalten und über ihr Handeln das Medium an sich, aber auch ihren Umgang damit reflektieren. Im Fach Katholische Religionslehre reflektieren die Schülerinnen zudem den Umgang mit Medien als Konsumentinnen und Konsumenten.

Das Thema Verbraucherbildung und Nachhaltigkeit gehört zu den Grundthemen unserer Schule. Auch durch das Fach Katholische Religionslehre werden aus der Perspektive der christlichen Verantwortung für die Schöpfung verschiedene Projekte u. a. mit außerschulischen Partnern unterstützt.

Beitrag der Fachkonferenz zur Erreichung der Erziehungsziele der Schule

Die Schülerinnen und Schüler lernen im Fach Katholische Religionslehre sich selbst als Handelnde wahrzunehmen, die durch ihr Verhalten, ihr Eingreifen und ihr Tun die Gemeinschaft, aber auch ihre Umwelt verantwortungsvoll mitgestalten. Die Erziehungsziele der Schule, die u. a. durch den katholischen Religionsunterricht angestrebt werden, sind:

  • Die Schülerinnen und Schüler erfahren Regeln für einen respektvollen Umgang miteinander in und außerhalb der Schule sowie respektvoll mit Lebewesen umzugehen.
  • Sie erfahren die Bedeutung von Teilhabe für alle Menschen einer Gemeinschaft.
  • Sie erfahren die Dimensionen der Nachhaltigkeit und deren Bedeutsamkeit für das gesellschaftliche Zusammenleben.
  • Durch offene Unterrichtsformen und das selbstständige Lernen der Schülerinnen und Schüler durch geeignete Lernaufgaben im Fach Katholische Religionslehre wird die Einhaltung von Regeln in besonderer Art und Weise geübt.
Verfügbare Ressourcen

Die Fachgruppe kann für ihre Aufgaben folgende materielle Ressourcen der Schule nutzen: Die Schule verfügt über einen einigermaßen stabilen Breitbandzugang. Auf den schuleigenen digitalen Endgeräten sind die gängigen Programme zur Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentationserstellung installiert. Als Lernplattform steht LOGINEO LMS zur Verfügung (Ansprechpartnerinnen und -partner sind die für die Pflege der Medienausstattung zuständigen Kollegen und Kolleginnen: Name, Name.)

Für szenische Übungen oder andere Lernformen mit größerem Raumbedarf steht das Foyer zur Verfügung.

Auch die zur Verfügung stehenden außerschulischen Lernorte, die von der Schule aus leicht zu Fuß zu erreichen sind, werden für das Lernen im Fach Katholische Religionslehre genutzt. Dadurch, wie auch durch die Einladung von Expertinnen bzw. Experten in den Unterricht, werden originale Begegnungen zur Anregung religiöser Lernprozesse ermöglicht.

Eine enge Vernetzung ist zu den katholischen und evangelischen Gemeinden vor Ort gegeben. Ebenso pflegt die Fachschaft den Kontakt und die Kooperation mit muslimischen Gemeinden sowie mit der Synagogengemeinde in der Stadt.

Die katholische und evangelische Fachschaft organisieren in Zusammenarbeit mit den Religionsgemeinschaften vor Ort alljährlich eine multireligiöse Einschulungsfeier für die Schulanfängerinnen und -anfänger. Darüber hinaus finden ökumenische Schulgottesdienste zur Weihnachtszeit und zum Schuljahresende in Zusammenarbeit mit den Gemeinden vor Ort statt.

2 Entscheidungen zum Unterricht

Die Umsetzung des Lehrplans mit seinen verbindlichen Kompetenzerwartungen im Unterricht erfordert Entscheidungen auf verschiedenen Ebenen:

Die Übersicht über die Unterrichtsvorhaben gibt den Lehrkräften eine rasche Orientierung bezüglich der laut Lehrerkonferenz verbindlichen Unterrichtsvorhaben und der damit verbundenen Schwerpunktsetzungen für jedes Schuljahr.

Die Unterrichtsvorhaben im schulinternen Arbeitsplan sind die vereinbarte Planungsgrundlage des Unterrichts. Sie bilden den Rahmen zur systematischen Anlage und Weiterentwicklung sämtlicher im Lehrplan angeführter Kompetenzen, setzen jedoch klare Schwerpunkte. Sie geben Orientierung, welche Kompetenzen in einem Unterrichtsvorhaben besonders gut entwickelt werden können. Dies entspricht der Verpflichtung jeder Lehrkraft, alle Kompetenzerwartungen des Lehrplans bei den Lernenden auszubilden und zu fördern.

In weiteren Absätzen dieses Kapitels werden Grundsätze der fachdidaktischen und fachmethodischen Arbeit, Grundsätze zur Differenzierung und individuellen Förderung, Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung sowie Entscheidungen zur Wahl der Lehr- und Lernmittel festgehalten, um die Gestaltung von Lernprozessen und die Bewertung von Lernergebnissen im erforderlichen Umfang auf eine verbindliche Basis zu stellen.

2.1 Unterrichtsvorhaben

In der nachfolgenden Übersicht über die Unterrichtsvorhaben wird die für alle Lehrerinnen und Lehrer gemäß Lehrerkonferenzbeschluss verbindliche Verteilung der Unterrichtsvorhaben dargestellt. Die Übersicht dient dazu, allen am Bildungsprozess Beteiligten einen schnellen Überblick über Themen bzw. Fragestellungen der Unterrichtsvorhaben zu verschaffen. Dadurch soll verdeutlicht werden, welches Wissen und welche Fähigkeiten in den jeweiligen Unterrichtsvorhaben besonders gut zu erwerben sind und welche Aspekte deshalb im Unterricht hervorgehoben thematisiert werden sollten.

Der ausgewiesene Zeitbedarf versteht sich als grobe Orientierungsgröße, die nach Bedarf über- oder unterschritten werden kann. Der schulinterne Arbeitsplan ist so gestaltet, dass er zusätzlichen Spielraum für Vertiefungen, besondere Interessen von Schülerinnen und Schülern, aktuelle Themen bzw. die Erfordernisse anderer besonderer Ereignisse (z.B. Klassenfahrten o.Ä.) belässt. Abweichungen über die notwendigen Absprachen hinaus sind im Rahmen des pädagogischen Gestaltungsspielraumes der Lehrkräfte möglich. Sicherzustellen bleibt allerdings auch hier, dass im Rahmen der Umsetzung der Unterrichtsvorhaben insgesamt alle Kompetenzerwartungen des Lehrplans Berücksichtigung finden.


Übersicht über die Unterrichtsvorhaben in der Schuleingangsphase (SEP)

Thema:

„Gott, wer bist du?“ – der Frage nach Gott nachgehen

Zeitumfang:

15 Std.

Klasse / Jahrgang:

SEP

Bereiche:

Miteinander leben in Gottes Schöpfung (B 1)

Die Frage nach Gott (B 2)

Jesus Christus (B 3)

Kompetenzen:

(B 1) Miteinander leben in Gottes Schöpfung; inhaltlicher Schwerpunkt: Ich – Du – Wir

  • geben Erzählungen von der Sorge Gottes und der Zuwendung Jesu zu den Menschen wieder und beziehen sie auf ihre Erfahrungen,
  • bewerten Erfahrungen im Zusammenleben mit anderen vor dem Hintergrund der Einmaligkeit und Bedeutsamkeit jedes einzelnen Menschen für Gott (u. a. menschliche Fürsorge und Solidarität als Zeichen der Liebe Gottes).

(B 2) Die Frage nach Gott; inhaltlicher Schwerpunkt: Religiöse Symbole, Bilder und Sprechweisen

  • reflektieren Musik und Bilder als religiöse Ausdrucksform,
  • deuten alltägliche und biblische Bildworte (u. a. Hirte, Vater),
  • erläutern das christliche Verständnis von Engeln als Boten Gottes (Rafael, Gabriel).

(B 2) Die Frage nach Gott; inhaltlicher Schwerpunkt: Ausdrucksweisen des Glaubens

  • beschreiben die Bedeutung vertrauensvoller Begegnungen und Gespräche mit anderen Menschen,
  • beschreiben vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten der (eigenen) Hinwendung zu Gott im Gebet (Psalmworte, Sonnengesang, (eigene) Gebete).

(B 2) Die Frage nach Gott; inhaltlicher Schwerpunkt: Gott begleitet auf dem Lebensweg

  • formulieren Fragen nach und an Gott,
  • beschreiben mithilfe ausgewählter Psalmworte menschliche Grundhaltungen vor Gott.

(B 3) Jesus Christus; inhaltlicher Schwerpunkt: Jesu Leben in Worten und Taten

  • geben Erzählungen Jesu von Gott dem Vater wieder und erläutern in Ansätzen deren Bedeutung (u. a. Vergebungsbereitschaft Gottes am Beispiel des Zachäus).

Didaktische bzw. methodische Zugänge:

  • Schülerinnen und Schüler bringen eigene Gottesbilder zum Ausdruck; Impulsgebung zur Wahrnehmung der Vielfalt von Gottesvorstellungen; Austausch darüber
  • Auseinandersetzung mit Gottesbildern aus der theologischen Tradition (biblische Geschichten des Alten und Neuen Testaments, Symbole)
  • Gottesbilder mit Kindern reflektieren

Materialien/Medien/außerschulische Angebote:

  • Kinderbibel
  • Bilderbücher
  • Bilder aus der Kunst
  • Symbole (Gegenstände, Bilder)

Lernerfolgsüberprüfung/Leistungsbewertung/Feedback:

  • Lapbook

Kooperationen:


Thema:

„Wer ist denn dieser Jesus?“ – Jesus von Nazareth kennenlernen und erfahren, wie er Menschen begegnet ist

Zeitumfang:

20 Std.

Klasse / Jahrgang:

SEP

Bereiche:

Jesus Christus (B 3)

Die Bibel (B 5)

Kompetenzen:

(B3) Jesus Christus; inhaltlicher Schwerpunkt: Aus den Kindheitsgeschichten Jesu von Nazareth

  • geben in Auszügen die Kindheitsgeschichte Jesu wieder (Marias Besuch bei Elisabeth, Jesu Geburt, Jesus im Tempel),
  • beschreiben zentrale Bilder und Symbole im Kontext der Geburt Jesu (u. a. Krippe, Stern).

(B3) Jesus Christus; inhaltlicher Schwerpunkt: Jesu Leben in Worten und Taten

  • geben Erzählungen Jesu von Gott dem Vater wieder und erläutern in Ansätzen deren Bedeutung (u. a. Vergebungsbereitschaft Gottes am Beispiel des Zachäus),
  • erschließen anhand biblischer Geschichten zentrale Elemente im Leben und Handeln Jesu (Gemeinschaft mit Frauen und Männern, unterschiedsloses Zugehen auf Menschen, Nachfolge, Veränderungen im Leben durch die Begegnung mit Jesus),
  • geben biblische Gleichnisse wieder,
  • beschreiben Fehler und Versagen im menschlichen Leben und stellen anhand von eigenen Erfahrungen die Bedeutung von Versöhnung dar (u.a. Zachäus).

(B3) Jesus Christus; inhaltlicher Schwerpunkt: Passion und Auferstehung

  • geben biblische Geschichten vom Leiden und Sterben Jesu wieder und stellen Bezüge zu Leiderfahrungen in ihrer Lebenswelt her (Krankheit, Sterben, Tod),
  • unterscheiden biblische Auferstehungserzählungen und zeigen Hoffnungsbilder auf (Emmausgeschichte, die Frauen am Grab).

(B3) Jesus Christus: inhaltlicher Schwerpunkt: Nachfolge Jesu

  • beschreiben die Lebenswege von Heiligen und ermitteln in deren Legenden Hinweise für die Nachfolge Christi (St. Elisabeth, St. Martin, St. Nikolaus),
  • beschreiben anhand von Heiligen gelebte Traditionen.

(B5) Die Bibel: inhaltlicher Schwerpunkt: Das Land der Bibel zur Zeit Jesu

  • recherchieren – auch digital – die Herkunftsregion Jesu (Landschaft, Lebensbedingungen) und beschreiben diese.

Didaktische bzw. methodische Zugänge:

  • Impulse zur Annäherung mit allen Sinnen an die Zeit und Umwelt Jesu; Vergleich ausgewählter Aspekte mit der eigenen Lebenswelt
  • Fragen, Vorstellungen und Vorkenntnisse der Kinder zu Jesus von Nazareth
  • der Lebensweg Jesu anhand ausgewählter Jesus-/ Christusgeschichten
  • über die Bedeutung Jesu (als Christus) für Menschen reflektieren
  • Kennenlernen von und Auseinandersetzung mit Lebenswegen/Legenden Heiliger vor dem Hintergrund der Nachfolge Jesu
  • gelebte, an Heiligen orientierte Traditionen

Materialien/Medien/außerschulische Angebote:

  • Kinderbibel
  • historische Landkarte
  • Bilder aus der Kunstgeschichte von Jesus Christus
  • Fotos

Lernerfolgsüberprüfung/Leistungsbewertung/Feedback:

  • Lernlandkarte

Kooperationen:

  • Sachunterricht


Thema:

„Gott, bist du auf Empfang?“ – Beten heißt sprechen mit Gott wie mit einem guten Freund oder einer guten Freundin

Zeitumfang:

10 Std.

Klasse / Jahrgang:

SEP

Bereiche:

Die Frage nach Gott (B 2)

Kirche und Gemeinde (B 4)

Religionen und Weltanschauungen (B 6)

Kompetenzen:

(B2) Die Frage nach Gott; inhaltlicher Schwerpunkt: Ausdrucksweisen des Glaubens

  • beschreiben die Bedeutung vertrauensvoller Begegnungen und Gespräche mit anderen Menschen,
  • beschreiben vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten der (eigenen) Hinwendung zu Gott im Gebet (Psalmworte, Sonnengesang, (eigene) Gebete),
  • benennen unterschiedliche elementare Ausdrucksformen der Gottesbeziehung (Loben, Danken, Bitten, Klagen),
  • stellen Formen des gelebten Glaubens dar (u. a. liturgische Feiern).

(B2) Die Frage nach Gott; inhaltlicher Schwerpunkt: Gott begleitet auf dem Lebensweg

  • beschreiben mithilfe ausgewählter Psalmworte menschliche Grundhaltungen vor Gott.

(B4) Kirche und Gemeinde; inhaltlicher Schwerpunkt: Fest im Kirchenjahr

  • beschreiben Erfahrungen mit Ritualen und Festen (u. a. Stille, gemeinsames Mahl),
  • stellen Elemente gottesdienstlicher Feiern und ihre liturgische Gestaltung dar (u. a. Kreuzzeichen, Lobpreis, Fürbitten, Gebetshaltungen).

(B6) Religionen und Weltanschauungen: inhaltlicher Schwerpunkt: Glaube und Lebensgestaltung von Menschen

  • identifizieren Gotteshäuser/Gebetsstätten der Religionen,
  • recherchieren – auch digital – Elemente aus der Glaubenspraxis anderer Religionen und berichten davon. 

Didaktische bzw. methodische Zugänge:

  • „Gott und Ich“ – Auseinandersetzung mit der eigenen Beziehung zu Gott
  • Impulsgebung „Wie kann ich mit Gott ins Gespräch kommen?“ / “Wann und auf welche Weise?“)
  • Hat auch Jesus gebetet?
  • das Vaterunser erschließen
  • Gebetsformen (Loben, Bitten, Danken, Klagen), Gebetsrituale, Gebetsorte, verschiedenen Gebetshaltungen, Gebetszeiten – auch in anderen Religionen
  • Formulieren eigener Gebete

Materialien/Medien/außerschulische Angebote:

  • Geschichten und Bilderbücher
  • Fotos/ Bilder von betenden Menschen
  • Psalmworte
  • Gebets- oder Segenslieder

Lernerfolgsüberprüfung/Leistungsbewertung/Feedback:

  • Lerntagebuch
  • Feedback zu formalen Kriterien von Gebeten

Kooperationen:


Thema:

„Die Kirche – ein lebendiges Haus!“ – Erfahren der Bedeutung der Kirche und was es heißt, in Gemeinschaft zu leben.

Zeitumfang:

16 Std.

Klasse / Jahrgang:

SEP

Bereiche:

Die Frage nach Gott (B2)

Kirche und Gemeinde (B 4)

Die Bibel (B 5)

Religionen und Weltanschauungen (B 6)

Kompetenzen:

(B 2) Die Frage nach Gott; inhaltlicher Schwerpunkt: Religiöse Symbole, Bilder und Sprechweisen

  • erläutern die Bedeutung zentraler religiöser Symbole (u. a. Hand, Wasser, Licht).

(B 2) Die Frage nach Gott; inhaltlicher Schwerpunkt: Ausdrucksweisen des Glaubens

  • stellen Formen des gelebten Glaubens dar (u. a. liturgische Feiern).

(B 4) Kirche und Gemeinde; inhaltlicher Schwerpunkt: Kirchengemeinde

  • erkunden einen katholischen Kirchenraum und erklären die Bedeutung von Elementen der Innengestaltung (u. a. Taufbecken, Altar, Kreuz, Osterkerze),
  • benennen die Kirche als Ort der Versammlung und Feier christlicher Gemeinden,
  • beschreiben die katholische Kirchengemeinde als einen Ort der Gemeinschaft von Gläubigen (Menschen unterschiedlichen Alters, gemeinsame Gottesdienstfeier, Erleben von Gemeinschaft),
  • beschreiben die Bedeutung des Sakraments der Taufe.

(B 4) Kirche und Gemeinde; inhaltlicher Schwerpunkt: Feste im Kirchenjahr

  • beschreiben Erfahrungen mit Ritualen und Festen (u. a. Stille, gemeinsames Mahl),
  • stellen Elemente gottesdienstlicher Feiern und ihre liturgische Gestaltung dar (u. a. Kreuzzeichen, Lobpreis, Fürbitten, Gebetshaltungen),
  • beschreiben Feiern in der Gemeinschaft und benennen zentrale Feste des Kirchenjahres.

(B 4) Kirche und Gemeinde; inhaltlicher Schwerpunkt: Auftrag der Kirche als Nachfolgegemeinschaft

  • erzählen vom Einsatz von Menschen für andere vor dem Hintergrund der Nachfolge Christi.

(B 5) Die Bibel; inhaltlicher Schwerpunkt: Die Bibel als eine Sammlung von Büchern und als das Buch der Kirche

  • benennen die Bibel als Heilige Schrift und als das zentrale Buch der Kirche,

(B 6) Religionen und Weltanschauungen; inhaltlicher Schwerpunkt Glaube und Lebensgestaltung von Menschen

  • identifizieren Gotteshäuser/Gebetsstätten der Religionen,
  • recherchieren – auch digital – Elemente aus der Glaubenspraxis anderer Religionen und berichten davon.

Didaktische bzw. methodische Zugänge:

  • Haus – Zuhause: Bewusstmachung des Geborgenheitsaspektes und Aufgehoben/Angenommen sein
  • Gemeinschaft in unterschiedlichen Kontexten erkennen und auf Kirche als Glaubensgemeinschaft übertragen
  • die Kirche als Ort der Glaubensgemeinschaft wahrnehmen (Kirchenraumpädagogik; Rituale und Feste in Kirche erfahren, Elemente gottesdienstlicher Feiern und liturgische Gestaltung, Taufe als Aufnahmeritual in die Gemeinschaft)
  • die Bibel als zentrales Buch der Kirche beschreiben
  • Jesu Nachfolge in christlicher Nächstenliebe an konkreten Beispielen erkennen und auf die eigene Lebenswirklichkeit übertragen
  • Gotteshäuser/Gebetsstätten und deren Bedeutung anderer Religionen beschreiben

Materialien/Medien/außerschulische Angebote:

  • Kirchenbesuch (auch digital)
  • Fotos
  • Kunstwerke
  • Kinderbibel
  • Lieder
  • Bilderbücher

Lernerfolgsüberprüfung/Leistungsbewertung/Feedback:

  • Leporello

Kooperationen:


Thema:

„Glück – Was ist das eigentlich – nur Glücksache?“ – Sich auseinandersetzen mit der Frage nach dem Glück

Zeitumfang:

13 Std.

Klasse / Jahrgang:

SEP

Bereiche:

Miteinander leben in Gottes Schöpfung (B 1)

Die Frage nach Gott (B 2)

Religion und Weltanschauungen (B6)

Kompetenzen:

(B 1) Miteinander leben in Gottes Schöpfung; inhaltlicher Schwerpunkt: Ich – Du – Wir

  • bewerten Möglichkeiten des achtsamen Umgangs mit sich und anderen,
  • beschreiben ihre Einmaligkeit und die Unverwechselbarkeit eines jeden Menschen (u. a. Wahrnehmung von Eigenschaften und Fähigkeiten),
  • bewerten Erfahrungen im Zusammenleben mit anderen vor dem Hintergrund der Einmaligkeit und Bedeutsamkeit jedes einzelnen Menschen für Gott (u. a. menschliche Fürsorge und Solidarität als Zeichen der Liebe Gottes),
  • erläutern die Bedeutung der Goldenen Regel als biblische Weisung für das Zusammenleben.

(B2) Die Frage nach Gott; inhaltlicher Schwerpunkt: Ausdrucksweisen des Glaubens

  • beschreiben die Bedeutung vertrauensvoller Begegnungen und Gespräche mit anderen Menschen,
  • beschreiben vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten der (eigenen) Hinwendung zu Gott im Gebet (Psalmworte, Sonnengesang, (eigene) Gebete).

(B 6) Religionen und Weltanschauungen; inhaltlicher Schwerpunkt: Einsatz für Gerechtigkeit und Menschenwürde

  • zeigen unterschiedliche Lebensbedingungen von Menschen in ihrer Umgebung auf,
  • beschreiben an Beispielen, wie die Lebensumstände eines Menschen dessen Leben prägen können.

Didaktische bzw. methodische Zugänge:

  • Was bedeutet es, Glück zu haben – Was bedeutet es, glücklich zu sein? Impulse zur Unterscheidung
  • Glück in Worte fassen
  • Glück in biblischen Zusammenhängen (Psalmworte und andere biblische Bezüge)
  • Glücksbringer für andere sein auch unter Einbeziehung der Goldenen Regel

Materialien/Medien/außerschulische Angebote:

  • Fotos
  • Kunstwerke
  • Kinderbibel
  • Lieder
  • Bilderbücher
  • Zeitungsberichte
  • Filme (Planet Schule)

Lernerfolgsüberprüfung/Leistungsbewertung/Feedback:

  • Leporello

Kooperationen:


Thema:

„Die Bibel – ein Buch, wie wir es kennen?“ – das Buch der Bücher als Grundlage für unseren Glauben kennenlernen

Zeitumfang:

16 Std.

Klasse / Jahrgang:

SEP

Bereiche:

Die Frage nach Gott (B 2)

Jesus Christus (B 3)

Die Bibel (B 5)

Kompetenzen

(B 2) Die Frage nach Gott; inhaltlicher Schwerpunkt: Gott begleitet auf dem Lebensweg

  • geben exemplarische Glaubensgeschichten des Alten Testaments wieder (Noah, Abraham und Sara, Josef und seine Brüder),
  • beschreiben die Berufung biblischer Propheten (u. a. Samuel),

(B 3) Jesus Christus; inhaltlicher Schwerpunkt: Aus den Kindheitsgeschichten Jesu von Nazareth

  • geben in Auszügen die Kindheitsgeschichten Jesu wieder (Marias Besuch bei Elisabeth, Jesu Geburt, Jesus im Tempel),

(B 3) Jesus Christus; inhaltlicher Schwerpunkt: Jesu Leben in Worten und Taten

  • geben Erzählungen Jesu von Gott dem Vater wieder und erläutern in Ansätzen deren Bedeutung (u. a. Vergebungsbereitschaft Gottes am Beispiel des Zachäus).

(B 5) Die Bibel; inhaltlicher Schwerpunkt: Die Bibel als eine Sammlung von Büchern und als das Buch der Kirche

  • benennen die Bibel als Heilige Schrift und als das zentrale Buch der Kirche,
  • unterscheiden in der Bibel das Alte und das Neue Testament.

(B 5) Die Bibel; inhaltlicher Schwerpunkt: Das Land der Bibel zur Zeit Jesu

  • recherchieren – auch digital – die Herkunftsregion Jesu (Landschaft, Lebensbedingungen) und beschreiben diese.

Didaktische bzw. methodische Zugänge:

  • „Die Geschichten kenne ich schon“ – Zusammentragen verschiedener (bereits thematisierter) biblischer Geschichten, Unterschiede und Gemeinsamkeiten herausarbeiten (bezogen auf Inhalte, auf das vermittelte Gottesbild),
  • ausgewählte Gestalten der Bibel mit einem besonderen Auftrag Gottes (Engel, Propheten)
  • Bibelwerkstatt mit digitalen Recherchemöglichkeiten: Bibel als Bibliothek, Unterscheidung des Alten und Neuen Testaments, zentrale Elemente des Landes der Bibel als Herkunftsregion Jesu – haptisches Nachvollziehen der Entstehung der Bibel
  • die Bibel als zentrales Buch der Kirche

Materialien/Medien/außerschulische Angebote:

  • Bildmaterial
  • Kinderbibel
  • Gestaltungsmaterial
  • Sachbücher

Lernerfolgsüberprüfung/Leistungsbewertung/Feedback:

  • Lapbook

Kooperationen:


Thema:

„Mein Bild von der Natur“ – So nehme ich meine Umwelt als Gottes Schöpfung wahr

Zeitumfang:

15 Std.

Klasse / Jahrgang:

SEP

Bereiche:

Miteinander leben in Gottes Schöpfung (B 1)

Die Frage nach Gott (B 2)

Kompetenzen:

(B 1) Miteinander leben in Gottes Schöpfung; inhaltlicher Schwerpunkt: Ich – Du – Wir

  • beschreiben ihre Einmaligkeit und die Unverwechselbarkeit eines jeden Menschen (a. Wahrnehmung von Eigenschaften und Fähigkeiten),
  • bewerten Erfahrungen im Zusammenleben mit anderen vor dem Hintergrund der Einmaligkeit und Bedeutsamkeit jedes einzelnen Menschen für Gott (u. a. menschliche Fürsorge und Solidarität als Zeichen der Liebe Gottes).

(B 1) Miteinander leben in Gottes Schöpfung; inhaltlicher Schwerpunkt: Die Welt als Gottes Schöpfung

  • beschreiben ihre Wahrnehmungen von ihrer Umwelt,
  • formulieren Fragen nach dem Ursprung der Welt,
  • beschreiben anhand biblischer Geschichten Gott als Schöpfer der Welt,
  • stellen Freude, Lob und Dankbarkeit über die Schöpfung in elementaren Ausdrucksformen dar,
  • benennen Ideen und Regeln für einen verantwortlichen Umgang mit der Schöpfung.

(B 2) Die Frage nach Gott; inhaltlicher Schwerpunkt: Religiöse Symbole, Bilder und Sprechweisen

  • erläutern die Bedeutung zentraler religiöser Symbole (u. a. Hand, Wasser, Licht),
  • reflektieren Musik und Bilder als religiöse Ausdrucksform.

(B 2) Die Frage nach Gott; inhaltlicher Schwerpunkt: Ausdrucksweisen des Glaubens

  • beschreiben vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten der (eigenen) Hinwendung zu Gott im Gebet (Psalmworte, Sonnengesang, (eigene) Gebete).

Didaktische bzw. methodische Zugänge:

  • die Schöpfung in ihrer Schönheit und Vielfalt mit allen Sinnen wahrnehmen und erleben
  • Impulse zur bewussten Wahrnehmung der verschiedenen Elemente der Schöpfung (Anknüpfung an bereits bekannte Symbole)
  • erste biblische Schöpfungsgeschichte (Gen 1, 1-2,4a)
  • Ausdruck von Empfindungen (Freude, Lob, Dankbarkeit) zur Schöpfung
  • Möglichkeiten zur Bewahrung der Schöpfung im eigenen Lebensbereich beschreiben (für Kinder bedeutungsrelevante Aspekte)

Materialien/Medien/außerschulische Angebote:

  • Naturmaterialien
  • Fotos
  • Leporello/Cluster/Naturmandala
  • Kunstwerke
  • Kinderbibel
  • Lieder
  • Bilderbücher/Sachbücher
  • Unterrichtsgang in die Natur mit Stilleübungen

Lernerfolgsüberprüfung/Leistungsbewertung/Feedback:

  • Leporello

Kooperationen:

  • Kunst
  • Evangelische Religionslehre
  • Praktische Philosophie


Thema:

„Wir leben in einer Gemeinschaft“ – das Zusammenleben in der Klasse, der Schule, zu Hause und in unserer näheren Umgebung untersuchen und vergleichen mit Blick auf die Goldene Regel

Zeitumfang:

15 Std.

Klasse / Jahrgang:

SEP

Bereiche:

Miteinander leben in Gottes Schöpfung (B1)

Die Frage nach Gott (B2)

Religionen und Weltanschauungen (B6)

Kompetenzen:

(B1): Miteinander leben in Gottes Schöpfung; inhaltlicher Schwerpunkt: Ich – Du – Wir

  • bewerten Möglichkeiten des achtsamen Umgangs mit sich und anderen,
  • geben Erzählungen von der Sorge Gottes und der Zuwendung Jesu zu den Menschen wieder und beziehen sie auf ihre Erfahrungen,
  • bewerten Erfahrungen im Zusammenleben mit anderen vor dem Hintergrund der Einmaligkeit und Bedeutsamkeit jedes einzelnen Menschen für Gott (u. a. menschliche Fürsorge und Solidarität als Zeichen der Liebe Gottes),
  • erläutern die Bedeutung der Goldenen Regel als biblische Weisung für das Zusammenleben.

(B2): Die Frage nach Gott; inhaltlicher Schwerpunkt: Religiöse Symbole, Bilder und Sprechweisen

  • erläutern die Bedeutung zentraler religiöser Symbole (u. a. Hand, Wasser, Licht),
  • deuten alltägliche biblische Bildworte (u. a. Hirte, Vater).

(B6): Religionen und Weltanschauungen; inhaltlicher Schwerpunkt: Einsatz für Gerechtigkeit und Menschenwürde

  • beschreiben in Ansätzen die Gleichwertigkeit aller Menschen,
  • zeigen unterschiedliche Lebensbedingungen von Menschen in ihrer Umgebung auf,
  • beschreiben an Beispielen wie die Lebensumstände eines Menschen dessen Leben prägen können,
  • nennen vor dem Hintergrund christlicher Verantwortung Möglichkeiten, sich in ihrem Umfeld für ein friedliches Miteinander von Menschen verschiedener Religionen einzusetzen.

(B6): Religionen und Weltanschauungen; inhaltlicher Schwerpunkt: Glaube und Lebensgestaltung von Menschen

  • beschreiben ihre Wahrnehmung von Menschen verschiedener Religionen und nichtreligiöser Überzeugungen in ihrer Umgebung.

Didaktische bzw. methodische Zugänge:

  • Puzzle/ Cluster zur Verdeutlichung von unterschiedlichen Gruppenzugehörigkeiten
  • „Wie fühle ich mich in unterschiedlichen Gemeinschaften/ Begegnungen?“ (in der Schule, zu Hause, …) – kreative Umsetzungen zu sozialen Emotionen
  • Bilderbuch zum Thema „Heterogenität/Gemeinschaft“
  • biblische Geschichte vom guten Hirten ((Für-)Sorge, Begleitung, Vermittlung von Geborgenheit)
  • Thematisierung des Symbols „Hand" als Zeichen für das Angenommensein durch Gott
  • Regeln für unsere Klassengemeinschaft – Reflexion gruppenübergreifender Regeln für ein friedliches Miteinander unter Berücksichtigung der „Goldenen Regel“

Materialien/Medien/außerschulische Angebote:

  • Bilderbuch
  • Requisitenkiste

Lernerfolgsüberprüfung/Leistungsbewertung/Feedback:

  • Feedback zu den kreativen Umsetzungen sozialer Emotionen
  • Feedback zu den erstellten Regeln für die Klassengemeinschaft

Kooperationen:

  • Evangelische Religionslehre
  • Sachunterricht
  • Praktische Philosophie


Summe der Unterrichtsstunden in der SEP: ca. 120 Stunden


Übersicht über die Unterrichtsvorhaben in den Klassen 3/4

Thema:

„Feste feiern, wie sie fallen“ – der Frage nach der Bedeutung christlicher Feste in unserem Leben nachgehen

Zeitumfang:

15 Std.

Klasse / Jahrgang:

3/4

Bereiche:

Jesus Christus (B 3)

Kirche und Gemeinde (B4)

Religionen und Weltanschauungen (B 6)

Kompetenzen:

(B 3) Jesus Christus; inhaltlicher Schwerpunkt: Aus den Kindheitsgeschichten Jesu von Nazareth

  • vergleichen die Kindheitsgeschichten nach Lukas und Matthäus,
  • reflektieren die Botschaft des Weihnachtsfestes hinsichtlich der Glaubensüberzeugung „Gott wird Mensch und kommt zu den Menschen“,

(B 3) Jesus Christus; inhaltlicher Schwerpunkt: Passion und Auferstehung

  • beschreiben anhand von Auszügen aus den Evangelien die wichtigsten Stationen und relevante Personen im Kontext von Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi,
  • setzen das letzte Mahl Jesu Christi mit seinen Jüngern in Bezug zur Eucharistiefeier der Kirche,
  • beschreiben die Auferstehung, die Bestätigung Jesu Christi durch Gott, und deren Bedeutung (Mut, Hoffnung).

(B 4) Kirche und Gemeinde; inhaltlicher Schwerpunkt: Feste im Kirchenjahr

  • erläutern den Auftrag Jesu Christi zur Feier der Eucharistien,
  • erläutern den Ablauf des Kirchenjahres und die Bedeutung der zentralen Feste (Weihnachten, Ostern, Pfingsten, Christi Himmelfahrt),
  • nehmen begründet Stellung zu heutigen Ausprägungsformen christlicher Feste (Reflexion von Konsumverhalten, mediale Darstellungen).

(B 6) Religionen und Weltanschauungen; inhaltlicher Schwerpunkt: Glaube und Lebensgestaltung von Menschen

  • recherchieren und präsentieren – auch digital – Elemente des jüdischen Glaubens (Tora, Schabbat, Pessach, Synagoge),
  • recherchieren und präsentieren – auch digital – Elemente des islamischen Glaubens (Koran, Mohammed, Ramadan, Moschee).

Didaktische bzw. methodische Zugänge:

  • Austausch über Festanlässe und Festarten: Biografische Anlässe, jahreszeitliche Anlässe, gesellschaftliche Anlässe, kirchliche Anlässe
  • Bedeutung christlicher Feste und christlichen Brauchtums beschreiben und in unterschiedlichen Gestaltungsformen ausdrücken
  • Kennenlernen vergleichbarer Feste anderer Konfessionen/ Religionen
  • christliche Feste in der heutigen Konsumgesellschaft (auch digital informieren und recherchieren)
  • ein Werbefilm zum Fest: Erstellung eines Werbefilms zum Fest, der die zentrale (christliche) Botschaft des Festes darstellt

Materialien/Medien/außerschulische Angebote:

  • Kinderbibel
  • Bilderbücher
  • Erklärvideos
  • Werbefilme

 

 

Lernerfolgsüberprüfung/Leistungsbewertung/Feedback:

  • Lerntagebuch
  • Werbefilm

Kooperationen:

  • Evangelische Religionslehre


Thema:

„Es müssen nicht Männer mit Flügeln sein, die Engel“ – Engel – Phantasiegebilde oder Gottes Boten?

Zeitumfang:

12 Std.

Klasse / Jahrgang:

3/4

Bereiche:

Die Frage nach Gott (B2)

Jesus Christus (B 3)

Kompetenzen:

(B 2): Die Frage nach Gott; inhaltlicher Schwerpunkt: Religiöse Symbole, Bilder und Sprechweisen

  • stellen an Beispielen Bezüge zwischen Psalmen und ihren eigenen Erfahrungen her (Wiederfinden menschlicher Grunderfahrungen, Hinwendung der Menschen zu Gott).

(B 2): Die Frage nach Gott; inhaltlicher Schwerpunkt: Ausdrucksweisen des Glaubens

  • erörtern vor dem Hintergrund biblischer Texte Möglichkeiten der Gotteserfahrung in der Begegnung mit Menschen.

(B 2): Die Frage nach Gott; inhaltlicher Schwerpunkt: Gott begleitet auf dem Lebensweg

  • erklären den Weg des Volkes Israel anhand von Erzählungen als Erfahrung der sorgenden Führung Gottes (u.a. Mose und der Auszug aus Ägypten, die Zehn Gebote),
  • beschreiben anhand von biblischen und heutigen Glaubenszeugnissen den Glauben als wesentliche Inspirations- und Kraftquelle für die persönliche Lebensgestaltung von Menschen,
  • erläutern Beweggründe der Propheten für ihren Aufruf zur Umkehr und ihre Ermutigung zum Vertrauen auf Gott (Jona, Elija, Jesaja),
  • stellen Fragen nach Gott und nach dem Leid in der Welt und benennen Antworten aus der Bibel.

(B 3): Jesus Christus; inhaltlicher Schwerpunkt: Aus den Kindheitsgeschichten Jesu von Nazareth

  • vergleichen die Kindheitsgeschichten nach Lukas und Matthäus.

(B 3): Jesus Christus; inhaltlicher Schwerpunkt: Passion und Auferstehung

  • beschreiben anhand von Auszügen aus den Evangelien die wichtigsten Stationen und relevanten Personen im Kontext von Leiden, Tod und Auferstehung Jesu Christi.

(B 3): Jesus Christus; inhaltlicher Schwerpunkt: Nachfolge Jesu

  • recherchieren – auch digital – christlich geprägte Lebenswege von Menschen und reflektieren deren Einsatz für andere (Franziskus, „Helden des Alltags“).

Didaktische bzw. methodische Zugänge:

  • „So stelle ich mir (m)einen Engel vor.“
  • Engeldarstellungen in der Kunst („Welche Attribute eines Engels werden durch die künstlerische Darstellung deutlich?“)
  • Recherche „Engel entdecken“
  • Engel in der Bibel – Spurensuche nach Engeln anhand ausgewählter Bibelstellen (Mose, Elija, Maria und der Engel Gabriel, Weihnachtsgeschichten, Engel am Grab Jesu)
  • Propheten als „Nein-Engel“ – Propheten als weitere Boten Gottes: ausgewählte biblische Geschichten
  • „Engel wie du und ich“ – Texte (wie Redewendungen/ Sprichwörter/ Gedichte/ Geschichten) zur Engelthematik erschließen
  • „Engel der heutigen Zeit – Engel im Alltag“
  • Gestaltung durch die Schülerinnen und Schüler: „Ich schenk dir einen Engel“

Materialien/Medien/außerschulische Angebote:

  • Kunstwerke (Engeldarstellungen)
  • Kinderbibel
  • Recherchematerialien (Engel in der Kunst, in der (populären) Musik, in der Werbung, auf Postkarten, in Kinderbüchern, Zeitungen und Zeitschriften, in der Kirche, auf dem Friedhof, im Internet)

Lernerfolgsüberprüfung/Leistungsbewertung/Feedback:

  • Lerntagebuch

Kooperationen:

  • Evangelische Religionslehre
  • Praktische Philosophie
  • Kunst


Thema:

„Tod – und was dann?“ – Auseinandersetzung mit Tod als Teil des Lebens, um sich Perspektiven der Hoffnung und des Trostes erschließen zu können

Zeitumfang:

15 Std.

Klasse / Jahrgang:

3/4

Bereiche:

Miteinander leben in Gottes Schöpfung (B 1)

Die Frage nach Gott (B 2)

Jesus Christus (B 3)

Religionen und Weltanschauungen (B 6)

Kompetenzen:

(B 1) Miteinander leben in Gottes Schöpfung; inhaltlicher Schwerpunkt: Ich – Du – Wir

  • reflektieren freudige und schmerzhafte Erlebnisse und stellen Erfahrungen im Umgang mit diesen Erlebnissen dar.

(B 2) Die Frage nach Gott; inhaltlicher Schwerpunkt: Religiöse Symbole, Bilder und Sprechweisen

  • erläutern ausgewählte Zeichen, Symbole, Bilder und Rituale und stellen Bezüge zum eigenen Leben her (u. a. Herz, Weg, Brot),
  • stellen an Beispielen Bezüge zwischen Psalmen und ihren eigenen Erfahrungen her (Wiederfinden menschlicher Grunderfahrungen, Hinwendung der Menschen zu Gott),
  • beschreiben biblische Hoffnungsbilder und stellen Bezüge zu ihrer eigenen Lebenssituation her.

(B 2) Die Frage nach Gott; inhaltlicher Schwerpunkt: Gott begleitet auf dem Lebensweg

  • stellen Fragen nach Gott und nach dem Leid in der Welt und benennen Antworten aus der Bibel.

(B 3) Jesus Christus; inhaltlicher Schwerpunkt: Passion und Auferstehung

  • erläutern das christliche Verständnis von Jesu Tod als Konsequenz seiner Liebe zu Gott und den Menschen,
  • beschreiben die Auferstehung, die Bestätigung Jesu Christi durch Gott, und deren Bedeutung (Mut, Hoffnung).

(B 6) Religionen und Weltanschauungen; inhaltlicher Schwerpunkt: Glaube und Lebensgestaltung von Menschen

  • beschreiben zentrale religiöse Ausdrucksformen in Judentum, Christentum, Islam und in einer weiteren Religion ihrer Lebenswelt.

Didaktische bzw. methodische Zugänge:

  • korrelative Zugänge zum Thema „Tod und Leben“ – Fragen und Vorstellungen der Schülerinnen und Schüler
  • Umgang mit Sterben und Tod in unserer Gesellschaft und in anderen Religionen und Kulturen
  • Entwicklung von Trost- und Hoffnungsbildern aus der theologischen und biblischen Tradition

Materialien/Medien/außerschulische Angebote:

  • Kinderbibel
  • Bilderbücher
  • Psalmworte
  • Lieder
  • Gebete
  • Geschichten
  • Besuch eines Friedhofs bzw. Bestattungsunternehmens

Lernerfolgsüberprüfung/Leistungsbewertung/Feedback:

  • Lerntagebuch

Kooperationen:


Thema:

„Bewahrung der Schöpfung – Was geht mich das an?!“ – Bewahrung der Schöpfung auf Grundlage der Auseinandersetzung mit der biblischen Schöpfungsgeschichte und der Entstehung der Welt

Zeitumfang:

12 Std.

Klasse / Jahrgang:

3/4

Bereiche:

Miteinander leben in Gottes Schöpfung (B 1)

Religionen und Weltanschauungen (B 6)

Kompetenzen:

(B 1) Miteinander leben in Gottes Schöpfung; inhaltlicher Schwerpunkt: Ich – Du – Wir

  • erläutern die Einzigartigkeit jedes Menschen mit seinen Fähigkeiten, Möglichkeiten und Grenzen sowie Potenzialen,
  • reflektieren freudige und schmerzhafte Erlebnisse und stellen Erfahrungen im Umgang mit diesen Erlebnissen dar,
  • erläutern Gottes bedingungslose Annahme jedes Menschen,
  • beschreiben die Verschiedenartigkeit der Menschen und die Bedeutung von Vielfalt für das Zusammenleben (Umgang in Würde und Solidarität).

(B 1) Miteinander leben in Gottes Schöpfung; inhaltlicher Schwerpunkt: Die Welt als Gottes Schöpfung

  • unterscheiden naturwissenschaftliche Erkenntnisse und biblische Deutungsperspektiven zur Entstehung der Welt,
  • benennen wesentliche Aussagen der beiden Schöpfungstexte,
  • erläutern die besondere Stellung des Menschen in der Schöpfung,
  • erörtern an Beispielen Möglichkeiten und Grenzen eines verantwortungsvollen christlichen Umgangs mit der Schöpfung auch in eigener Mitverantwortung.

(B 6) Religionen und Weltanschauungen; inhaltlicher Schwerpunkt: Einsatz für Gerechtigkeit und Menschenwürde

  • reflektieren Zusammenhänge zwischen biblischen Weisungen und dem Zusammenleben der Menschen (u.a. Zehn Gebote, Doppelgebot der Liebe) und entwickeln Umsetzungsmöglichkeiten für den eigenen Alltag,
  • beschreiben an Beispielen Werte und Handlungsregeln anderer Religionen und Gemeinschaften und vergleichen sie (u.a. Goldene Regel).

Didaktische bzw. methodische Zugänge:

  • das ‚Ich‘ als Teil der Schöpfung in einer pluralen Welt
  • Erarbeitung zentraler Aussagen der beiden biblischen Schöpfungsgeschichten
  • Vergleich zwischen biblischen Glaubensgeschichten/-aussagen und naturwissenschaftlicher Aussagen (Gemeinsamkeiten und Unterschiede)
  • Erörterung von Möglichkeiten zur Umsetzung und eigenen Übernahme von Verantwortung für die Schöpfung
  • Regeln für ein verantwortungsbewusstes Miteinander

Materialien/Medien/außerschulische Angebote:

  • Naturmaterialien
  • Fotos
  • künstlerische Darstellungen
  • Kinderbibel
  • Lieder
  • Bilderbücher/Sachbücher
  • Zeitungsberichte

Lernerfolgsüberprüfung/Leistungsbewertung/Feedback:

  • Lerntagebuch
  • Feedback zu den Erörterungsbeiträgen

Kooperationen:

  • Sachunterricht
  • Evangelische Religionslehre


Thema:

„Die Bibel – heute noch aktuell?“ – Zusammenhänge zwischen Lebensumständen und biblischer Botschaft herstellen und einordnen, um sie für das Heute als bedeutsam erfahren zu können

Zeitumfang:

Std.

Klasse / Jahrgang:

3/4

Bereiche:

Die Frage nach Gott (B 2)

Kirche und Gemeinde (B 4)

Die Bibel (B 5)

Religionen und Weltanschauungen (B 6)

Kompetenzen:

(B 2) Die Frage nach Gott; inhaltlicher Schwerpunkt: Gott begleitet auf dem Lebensweg

  • beschreiben verschiedene Biografien von Frauen im Alten und/ oder Neuen Testament und vergleichen sie in Ansätzen vor ihrem historischen Hintergrund (Rut),
  • erläutern anhand biblischer Erzählungen die aktive und Verantwortung übernehmende Rolle von Frauen und Männern.

(B2) Die Frage nach Gott; inhaltlicher Schwerpunkt: Religiöse Symbole, Bilder und Sprechweisen

  • deuten die Botschaft Jesu vom Reich Gottes in Gleichnissen und stellen Bezüge zum eigenen Leben her,

(B 4) Kirche und Gemeinde; inhaltlicher Schwerpunkt: Auftrag der Kirche als Nachfolgegemeinschaft

  • beschreiben biblische Weisungen für das Zusammenleben der Menschen (u. a. Auszüge aus Bergpredigt).

(B 5) Die Bibel; inhaltlicher Schwerpunkt: Die Bibel als eine Sammlung von Büchern und als das Buch der Kirche

  • beschreiben das Alte Testament als jüdische Wurzel des christlichen Glaubens,
  • erläutern, inwiefern das Neue Testament die Botschaft von Jesus Christus und die Anfänge der Kirche überliefert,
  • beschreiben die Bibel als Bibliothek mit Büchern unterschiedlicher Herkunft und Texten unterschiedlicher Gattung,
  • beschreiben in Grundzügen Entstehung und wesentliche Merkmale der Evangelien,
  • erläutern die Bedeutung der Bibel als Heilige Schrift im Leben der Christinnen und Christen sowie deren Bedeutung im Gottesdienst.

(B 5) Die Bibel; inhaltlicher Schwerpunkt: Das Land der Bibel zur Zeit Jesu

  • unterscheiden verschiedene religiöse Gruppierungen zur Zeit Jesu,
  • benennen wichtige Regionen und Städte der Bibel,
  • beschreiben unterschiedliche Vorstellungen von Geschlechterrollen in der Gesellschaft zur Zeit Jesu.

(B 6) Religionen und Weltanschauungen; inhaltlicher Schwerpunkt: Glaube und Lebensgestaltung von Menschen

  • beschreiben ausgehend von biblischen Geschichten die Bedeutung Abrahams in Judentum, Christentum und Islam.

Didaktische bzw. methodische Zugänge:

  • die Bedeutung der Bibel für das Leben der Christinnen und Christen und darüber hinaus
  • die Bedeutung Abrahams für das Judentum, Christentum und den Islam
  • Regionen und Städte der Bibel früher und heute im Vergleich
  • Recherchieren religiöser Gruppierungen und des Zusammenlebens früher und heute unter Berücksichtigung der Geschlechterrollen in der Bibel (v. a. Rut und Maria)
  • Auseinandersetzung mit biblischen Weisungen (Auszüge aus der Bergpredigt)
  • erste exegetische Herangehensweise an die Bibel – Die Evangelien – alles aus einer Hand?

Materialien/Medien/außerschulische Angebote:

  • Sachbücher
  • Bildmaterial
  • Kinderbibel

Lernerfolgsüberprüfung/Leistungsbewertung/Feedback:

  • Lernlandkarte

Kooperationen:


Thema:

„Da ist mir ein Stein vom Herzen gefallen!“ – das Symbol des Steins als ganzheitlicher Zugang zu Fragen nach Schuld und Versöhnung

Zeitumfang:

12 Std.

Klasse / Jahrgang:

3/4

Bereiche:

Miteinander leben in Gottes Schöpfung (B 1)

Die Frage nach Gott (B 2)

Jesus Christus (B 3)

Kompetenzen:

(B  (B 1) Miteinander leben in Gottes Schöpfung; inhaltlicher Schwerpunkt: Ich – Du – Wir

  • beschreiben die Verschiedenartigkeit der Menschen und die Bedeutung von Vielfalt für das Zusammenleben (Umgang in Würde und Solidarität).

(B 2) Die Frage nach Gott; inhaltlicher Schwerpunkt: Religiöse Symbole, Bilder und Sprechweisen

  • erläutern ausgewählte Zeichen, Symbole, Bilder und Rituale und stellen Bezüge zum eigenen Leben her (u. a. Herz, Weg, Brot),
  • deuten den Gottesnamen JHWH sowie biblische Bildworte, Redewendungen und Metaphern von Gott,
  • stellen an Beispielen Bezüge zwischen Psalmen und ihren eigenen Erfahrungen her (Wiederfinden menschlicher Grunderfahrungen, Hinwendung der Menschen zu Gott).

(B 2) Die Frage nach Gott; inhaltlicher Schwerpunkt: Gott begleitet auf dem Lebensweg

  • erklären den Weg des Volkes Israel anhand von Erzählungen als Erfahrung der sorgenden Führung Gottes (u. a. Mose und der Auszug aus Ägypten, die Zehn Gebote),
  • beschreiben anhand von biblischen und heutigen Glaubenszeugnissen den Glauben als wesentliche Inspiration, Kraftquelle für die persönliche Lebensgestaltung von Menschen,
  • erörtern an biblischen Erzählungen das Verständnis von Gott als Gott der Freiheit und der Gerechtigkeit,
  • erläutern Darstellungsmöglichkeiten menschlicher Grundhaltungen mit Worten und Bildern aus Psalmen,
  • stellen Fragen nach Gott und nach dem Leid in der Welt und benennen Antworten aus der Bibel.

(B 3) Jesus Christus; inhaltliche Schwerpunkte: Jesu Leben in Worten und Taten

  • beschreiben Jesu Rede von Gott und stellen Bezüge zum eigenen Leben her,
  • deuten anhand biblischer Geschichten Grunderfahrungen von Schuld und Vergebung,
  • benennen das Sakrament der Versöhnung und setzen es in Beziehung zu Jesu Rede von Gott als Hilfe zu Umkehr, Versöhnung und Neuanfang (Gleichnis vom barmherzigen Vater).

(B 6) Religionen und Weltanschauungen, Inhaltlicher Schwerpunkt: Einsatz für Gerechtigkeit und Menschenwürde

  • reflektieren Zusammenhänge zwischen biblischen Weisungen und dem Zusammenleben der Menschen (u. a. Zehn Gebote, Doppelgebot der Liebe) und entwickeln Umsetzungsmöglichkeiten für den eigenen Alltag.

Didaktische bzw. methodische Zugänge:

  • „Wenn ein Stein erzählen könnte ...“ – Steine auf einem Unterrichtsgang sammeln und anschließend bewusst wahrnehmen
  • Wo überall treffen wir auf Steine? (Grabsteine, Grenzsteine, Steine zum Häuserbau, …)
  • Reflektieren über das Symbol des Steins: „Manchmal habe ich Kummer, der drückt so schwer wie ein Stein!“ – Ängste, Sorgen, Nöte und Streitsituationen von Kindern mit Hilfe von Geschichten zur Sprache bringen; „Und dann ist mir ein Stein vom Herzen gefallen“ (Erleichterung erfahren, neue Hoffnung und Mut fassen)
  • Sprichwörter und Redensarten zum Symbol „Stein“ („Stein vom Herzen gefallen“, „Herz aus Stein“, „Stein ins Rollen bringen“, „Stein der Weisen“, „nicht in Stein gemeißelt“, Steine in den Weg legen“, …“)
  • die Aspekte Schuld und Versöhnung in exemplarisch ausgewählten Bibelgeschichten (Zehn Gebote, Gleichnis vom barmherzigen Vater)
  • Herstellen von Bezügen zwischen den biblischen Geschichten und Weisungen zum eigenen Leben in einer tragfähigen Gemeinschaft;
  • Steine als Symbol für Belastendes, aber auch für Ermutigendes (Bedeutung des „Schlusssteins“ beim Brückenbau)
  • Gestaltung eines Gemeinschaftsproduktes als kreative Auseinandersetzung mit dem Thema (etwa „Wir bemalen unsere Steine und legen daraus ein Mosaik“)

Materialien/Medien/außerschulische Angebote:

  • Bildmaterial zu diversen Steinen
  • Bilderbücher
  • Kunstwerke
  • Lyrik zur Thematik
  • Filme
  • Unterrichtsgang in die nähere Umgebung

Lernerfolgsüberprüfung/Leistungsbewertung/Feedback:

  • Lerntagebuch
  • kreativer Beitrag zu dem Gemeinschaftsprodukt

Kooperationen:


Thema:

„Maria – verschiedene Bilder einer Frau“ – Maria als Frau und als Mutter Jesu Christi kennenlernen

Zeitumfang:

6 Std.

Klasse / Jahrgang:

3/4

Bereiche:

Die Frage nach Gott (B 2)

Jesus Christus (B 3)

Kompetenzen

(B2) Die Frage nach Gott; inhaltlicher Schwerpunkt: Ausdrucksweisen des Glaubens

  • benennen grundlegende Gebete und beschreiben diese als Ausdruck der Beziehung zu Gott.

(B 2) Die Frage nach Gott; inhaltlicher Schwerpunkt: Gott begleitet auf dem Lebensweg

  • beschreiben anhand eines biblischen Textes das in schwierigen Lebenssituationen von gläubigen Menschen erfahrene Gottvertrauen, die Erfahrung von Trost sowie das Erlangen von Zuversicht für den weiteren persönlichen Lebens- und Glaubensweg.

(B 3) Jesus Christus; inhaltlicher Schwerpunkt: Aus den Kindheitsgeschichten Jesu von Nazareth

  • erläutern die Bedeutung Marias, der Mutter Jesu Christi.

(B 3) Jesus Christus; inhaltlicher Schwerpunkt: Jesu Leben in Worten und Taten

  • deuten biblische Geschichten vom bedingungslos liebenden Umgang Jesu mit den Menschen (Begegnungs- und Nachfolgegeschichten, Wundererzählungen, Heilungsgeschichten),

B 3) Jesus Christus; inhaltlicher Schwerpunkt: Nachfolge Jesu

  • deuten an Marias Lebensweg, wie Menschen sich von Gott in Anspruch nehmen lassen und unter dem Anspruch Gottes handeln.

Didaktische bzw. methodische Zugänge:

  • Zusammentragen des Vorwissens zu Maria – („Wenn ich an Maria denke, denke ich an…“)
  • Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Lebensstationen Marias
  • Maria als Beschützerin kennenlernen mit Hilfe des Bildmotivs „Maria als Schutzpatronin der Menschheit“ und dem Lied „Maria breit den Mantel aus“
  • individuelle Auseinandersetzung mit Maria auf der Grundlage des erworbenen Wissens zu Maria; Finden eines persönlichen Marienbildes mit Hilfe einer breiten Auswahl von Mariendarstellungen; Erstellen einer Collage zu Maria
  • Begegnung mit einem Ort der Marienverehrung, wo Ausdrucksformen des Glaubens an Maria sichtbar und erfahrbar werden

Materialien/Medien/außerschulische Angebote:

  • Bildmaterial (Marienbilder)
  • Kinderbibel
  • Gestaltungsmaterial
  • Sachbücher
  • Marienkapelle (ggf. digital)
  • Film über berühmte Marienwallfahrtsorte wie z. B. Lourdes und Fatima
  • Marienlieder
  • Rosenkranz
  • Mariengebete

Lernerfolgsüberprüfung/Leistungsbewertung/Feedback:

  • Lerntagebuch
  • Collage zu Maria

Kooperationen:


Thema:

„Wir erleben unsere Kirche als Ort des gelebten Glaubens“ – Kirchenraum und Gemeinde kennenlernen

Zeitumfang:

14 Std.

Klasse / Jahrgang:

3/4

Bereiche:

Die Frage nach Gott (B2)

Kirche und Gemeinde (B4)

Kompetenzen

(B2) Die Frage nach Gott; inhaltlicher Schwerpunkt: Religiöse Symbole, Bilder und Sprechweisen

  • erläutern ausgewählte Zeichen, Symbole, Bilder und Rituale und stellen Bezüge zum eigenen Leben her (u. a. Herz, Weg, Brot),

(B2) Die Frage nach Gott; inhaltlicher Schwerpunkt: Ausdrucksweisen des Glaubens

  • benennen grundlegende Gebete und beschreiben diese als Ausdruck der Beziehung zu Gott,
  • deuten das Vaterunser, das christliche Grundgebet, und tragen dieses auswendig vor,
  • erläutern das christliche Verständnis der Dreieinigkeit Gottes anhand von Worten, Bildern, Symbolen und Gesten (u. a. Kreuzzeichen, Segenswünsche).

(B4) Kirche und Gemeinde; inhaltlicher Schwerpunkt: Kirchengemeinde

  • erläutern die Bedeutung typischer Merkmale der Innengestaltung einer katholischen Kirche für den Gottesdienst (u. a. Ambo, Tabernakel, Ewiges Licht, Kreuzweg,
  • erläutern die Bedeutung der Sakramente als Gottes Zuwendung und wirksame Zeichen der Gegenwart Jesu Christi (Taufe, Eucharistie, Buße/ Versöhnung),
  • benennen Aufgaben und Dienste in der Gemeinde,
  • beschreiben Möglichkeiten der aktiven Mitwirkung von Kindern in der Gemeinde.

(B4) Kirche und Gemeinde; inhaltlicher Schwerpunkt: Gemeinsamkeiten und Unterschiede der christlichen Konfessionen

  • erläutern die Anfänge der evangelischen Konfession,
  • vergleichen die evangelische und katholische Konfession hinsichtlich zentraler Gemeinsamkeiten und Unterschiede (Räume, äußere Merkmale, liturgische Handlungen, Gemeindeleben),
  • erläutern Möglichkeiten gelebter Ökumene.

(B4) Kirche und Gemeinde; inhaltlicher Schwerpunkt: Auftrag der Kirche als Nachfolgegemeinschaft

  • beschreiben in Grundzügen den Auftrag der Kirche vor dem Hintergrund der Nachfolge Jesu Christi,
  • erörtern vor dem Hintergrund des kirchlichen Auftrags Beispiele für Möglichkeiten und Grenzen der Übernahme von Verantwortung für sich und andere.

Didaktische bzw. methodische Zugänge:

  • Erkundung der evangelischen und/oder katholischen Kirche vor Ort; Sammeln von Informationen zu ausgewählten Gegenständen des Innenraums
  • Bilder und Musik als religiöse Ausdrucksformen erfahren
  • Erzählen von der Bedeutung einiger ausgewählter Symbole (z. B. Wasser, Licht, Brot, Kreuz) im Zusammenhang mit den Sakramenten (Taufe, Eucharistie, Sakrament der Versöhnung)
  • bildliche Darstellungen der Dreifaltigkeit im Kirchenraum entdecken
  • das Vaterunser als gemeinsames Gebet aller Christen deuten und in Zusammenhang setzen mit den zuvor erschlossenen, erkundeten und erfahrenen vielfältigen Aspekten
  • In einer Kirchengemeinde gibt es viel zu tun – Begegnung mit aktiven Gemeindemitgliedern und Personen im aktiven Dienst der Kirche
  • Gemeinschaft leben – Angebote für Kinder der evangelischen und/ oder katholischen Kirchengemeinde im nahen Lebensumfeld kennenlernen
  • gemeinsam Liturgie gestalten – Planen und Feiern eines gemeinsamen Gottesdienstes

Materialien/Medien/außerschulische Angebote:

  • Bildmaterial
  • Gestaltungsmaterial
  • Sachbücher

Lernerfolgsüberprüfung/Leistungsbewertung/Feedback:

  • Erstellen eines Kirchenraumführers für Kinder

Kooperationen:

  • Evangelische Religionslehre


Thema:

„In (andere) Rollen schlüpfen“ – Auseinandersetzung mit eigenen Fähigkeiten, Inszenierung medialer Selbstdarstellungen und (digitaler) Identität vor dem Hintergrund der Vorstellung vom Menschen als Geschöpf Gottes

Zeitumfang:

10 Std.

Klasse / Jahrgang:

3/4

Bereiche:

Miteinander leben in Gottes Schöpfung (B 1)

Religionen und Weltanschauungen (B 6)

Kompetenzen:

(B 1) Miteinander leben in Gottes Schöpfung; inhaltlicher Schwerpunkt: Ich – Du – Wir

  • erläutern die Einzigartigkeit jedes Menschen mit seinen Fähigkeiten, Möglichkeiten und Grenzen sowie Potenzialen,
  • reflektieren freudige und schmerzhafte Erlebnisse und stellen Erfahrungen im Umgang mit diesen Erlebnissen dar,
  • beschreiben die Verschiedenartigkeit der Menschen und die Bedeutung von Vielfalt für das Zusammenleben (Umgang in Würde und Solidarität).

(B 6) Religionen und Weltanschauungen; inhaltlicher Schwerpunkt: Einsatz für Gerechtigkeit und Menschenwürde

  • reflektieren Zusammenhänge zwischen biblischen Weisungen und dem Zusammenleben der Menschen (u. a. Zehn Gebote, Doppelgebot der Liebe) und entwickeln Umsetzungsmöglichkeiten für den eigenen Alltag,
  • erläutern an Beispielen die Entwicklung von stereotypen Vorstellungen und Vorurteilen,
  • setzen sich an Beispielen mit gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit in Vergangenheit und Gegenwart kritisch auseinander und beschreiben auf christlichen Werten basierende mögliche Handlungsweisen.

Didaktische bzw. methodische Zugänge:

  • Auseinandersetzung mit Identität und Rolle („Wer bin ich eigentlich?“ / „In welchen Rollen erlebe ich mich?“)
  • Bilderschließung und Experimentieren mit Wirkzusammenhängen bei eigenen Bildern
  • Medienkritische Untersuchung von Selbstinszenierung und Vergleich bzw. Bewertung der Wirkung von Avataren und Selfies
  • mögliche Auswirkungen von festgelegten Rollenzuschreibungen (bzgl. Individuum, Gruppe)
  • mehrperspektivische Betrachtung der biblischen Figur Maria: Biografiearbeit am Beispiel Marias (Erstellen eines Steckbriefes, Zeitungsmeldung, Fotoalbum, Werbeplakat)
  • Kennenlernen der biblischen Gebote und Regeln sowie der „Gebote der digitalen Ethik“

Materialien/Medien/außerschulische Angebote:

  • Requisiten – und Verkleidungskiste
  • Kunstbilder
  • Museumsbesuch (ggf. digital)

Lernerfolgsüberprüfung/Leistungsbewertung/Feedback:

  • Lernprodukt im Kontext der Biografiearbeit
  • Feedback zu den Diskussionsbeiträgen im Kontext der biblischen Gebote und Regeln

Kooperationen:

  • Kunst
  • Evangelische Religionslehre
  • Praktische Philosophie


Thema:

„Wie können wir uns an die Vergangenheit für die Gegenwart und Zukunft erinnern?“– jüdisches Leben in Vergangenheit und Gegenwart – heute an das Gestern für morgen denken, um christliche Verantwortung übernehmen zu können

Zeitumfang:

15 Std.

Klasse / Jahrgang:

3/4

Bereiche:

Miteinander leben in Gottes Schöpfung (B 1)

Jesus Christus (B3)

Religionen und Weltanschauungen (B 6)

Kompetenzen:

(B 1) Miteinander leben in Gottes Schöpfung; inhaltlicher Schwerpunkt: Ich – Du – Wir

  • reflektieren freudige und schmerzhafte Erlebnisse und stellen Erfahrungen im Umgang mit diesen Erlebnissen dar,
  • beschreiben die Verschiedenartigkeit der Menschen und die Bedeutung von Vielfalt für das Zusammenleben (Umgang in Würde und Solidarität).

(B3) Jesus Christus; inhaltlicher Schwerpunkt: Jesu Leben in Worten und Taten

  • zeigen anhand von Erzählungen zu Herkunft, Worten und Taten Jesu dessen Zugehörigkeit zu Verbundenheit mit dem Judentum auf.

(B3) Jesus Christus; inhaltlicher Schwerpunkt: Nachfolge Jesu

  • erörtern die Bedeutung von Orientierungen an Leben und Botschaft von Jesus Christus für verantwortungsvolles christliches Handeln im Alltag.

(B 6) Religionen und Weltanschauungen; inhaltlicher Schwerpunkt: Glaube und Lebensgestaltung von Menschen

  • recherchieren und präsentieren – auch digital – Elemente des jüdischen Glaubens (Tora, Schabbat, Pessach, Synagoge).

(B 6) Religionen und Weltanschauungen; inhaltlicher Schwerpunkt: Einsatz für Gerechtigkeit und Menschenwürde

  • reflektieren Zusammenhänge zwischen biblischen Weisungen und dem Zusammenleben der Menschen (u.a. Zehn Gebote, Doppelgebot der Liebe) und entwickeln Umsetzungsmöglichkeiten für den eigenen Alltag,
  • beschreiben an Beispielen Werte und Handlungsregeln anderer Religionen und Gemeinschaften und vergleichen sie (u. a. Goldene Regel),
  • erläutern Chancen sowie mögliche Herausforderungen des Zusammenlebens mit Menschen anderen Glaubens bzw. anderer Überzeugungen,
  • erläutern an Beispielen die Entwicklung von stereotypen Vorstellungen und Vorurteilen,
  • erörtern die Bedeutung des Erinnerns und Gedenkens für gegenwärtiges und zukünftiges Zusammenleben in christlicher Verantwortung,
  • setzen sich an Beispielen mit gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit in Vergangenheit und Gegenwart kritisch auseinander und beschreiben auf christlichen Werten basierende mögliche Handlungsweisen.

Didaktische bzw. methodische Zugänge:

  • Elemente des jüdischen Glaubens/Lebens kennenlernen bzw. vertiefen
  • jüdisches Leben zur Zeit des Nationalsozialismus anhand ausgewählter Identifikationsfiguren etwa aus Kinder- oder Bilderbuch
  • „Helden der Zeit“ (Was macht Helden dieser Zeit aus? Verschiedene Formen der Unterstützung gegen den Nationalsozialismus; z. B. stille Helferinnen und Helfer)
  • Perspektiven des Erinnerns: gestern – heute – morgen
  • mögliche Konsequenzen für die aktuelle Lebenswirklichkeit und die Zukunft: Zusammenleben in christlicher Verantwortung

Materialien/Medien/außerschulische Angebote:

  • Literatur zur Thematik (Bilder-, Kinder- oder Sachbücher)
  • Stolpersteine vor Ort oder als Bildmaterial
  • jüdische Gedenkstätte in der Umgebung (oder ggf. digital)
  • Erklärvideos zum Nationalsozialismus

Lernerfolgsüberprüfung/Leistungsbewertung/Feedback:

  • Lerntagebuch

Kooperationen:

  • Evangelische Religionslehre
  • Sachunterricht
  • Praktische Philosophie


Summe der Unterrichtsstunden in den Klassen 3/4: 126 Stunden


 

2.2. Grundsätze der fachdidaktischen und fachmethodischen Arbeit

Die Lehrerkonferenz trifft Absprachen zu Grundsätzen der fachdidaktischen und fachmethodischen Arbeit im jeweiligen Fach.

 

In Absprache mit der Fachkonferenz sowie unter Berücksichtigung des Schulprogramms hat die Lehrerkonferenz für das Fach Katholische Religionslehre die folgenden überfachlichen sowie fachdidaktischen und fachmethodischen Grundsätze beschlossen.

Überfachliche Grundsätze:

  • Schülerinnen und Schüler werden in dem Prozess unterstützt, selbstständige, eigenverantwortliche, selbstbewusste, sozial kompetente und engagierte Persönlichkeiten zu werden.
  • Der Unterricht fördert das selbstständige Lernen und Finden individueller Lösungswege sowie die Kooperationsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler.
  • Der Unterricht fördert eine aktive Teilnahme der Schülerinnen und Schüler.
  • Die Schülerinnen und Schüler werden in die Planung der Unterrichtsgestaltung einbezogen.
  • Der Unterricht fördert strukturierte und funktionale Partner- bzw. Gruppenarbeit.
  • Der Unterricht vermittelt einen kompetenten Umgang mit Medien. Dies betrifft sowohl die private Mediennutzung als auch die Verwendung verschiedener Medien zur Präsentation von Arbeitsergebnissen.
  • In verschiedenen Unterrichtsvorhaben werden fächerübergreifende Aspekte berücksichtigt.

Fachliche Grundsätze:

Der katholische Religionsunterricht stellt sich den zahlreichen Herausforderungen in einer weltanschaulich pluralen Zeit und komplexen Kontexten mit einer heterogenen Schülerschaft durch ganzheitliche und subjektorientierte Zugänge. Dadurch wird eine Verlangsamung und Intensivierung von Lernprozessen im aktiven, kreativen, meditativen, musischen und kommunikativen Tun ermöglicht. Entscheidend dafür sind folgende fachdidaktischen und -methodischen Grundsätze:

  • Prinzipien der Elementarisierung und Korrelation dienen als grundlegende Fundamente der Planung von Religionsunterricht in der Grundschule.
  • Inhalte und Methoden werden fachspezifisch ausgewählt, so dass die Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler gefördert werden, religiöse Phänomene wahrzunehmen, zu deuten, zu gestalten und zu beurteilen.
  • Theologisieren greift die natürliche Offenheit der Schülerinnen und Schüler nach dem Unsichtbaren und Unbegreiflichen, ihre großen Fragen nach dem Woher, Wohin und Wozu des menschlichen Lebens auf. Es unterstützt und fördert die Schülerinnen und Schüler darin, eine eigene Weltsicht und Weltdeutung zu entwickeln und sich mit der Frage nach Gott auseinanderzusetzen. Dabei geht es um gemeinsames Fragen, Zweifeln und Suchen nach Antworten. Die Lehrkraft bleibt dabei als Lernbegleiterin ebenfalls auf der Suche nach Antworten aus der Perspektive des christlichen Glaubens.
  • Interreligiöses Lernen hat das Ziel, das Fremde vorurteilsfrei wahrzunehmen und in der Begegnung mit diesem durch Auseinandersetzung und dialogischen Austausch zu einem besseren Verständnis anderer Einstellungen, Haltungen, anderer Religionen und Konfessionen in der Pluralität zu gelangen.
  • Biblisches Lernen ermöglicht Schülerinnen und Schülern das religiöse Wissen in Bezug auf die biblischen Geschichten zu erweitern und die Erfahrungen der Menschen aus der biblischen Tradition mit den eigenen Erfahrungen zu vernetzen. In diesem Kontext kommt dem Erzählen eine zentrale Rolle zu.
  • Auseinandersetzung mit Symbolen befähigt die Schülerinnen und Schüler zu einer tieferen Wahrnehmung der Wirklichkeit. Sie werden mit Hilfe von Symbolen in die Lage versetzt, religiöse Sprache, christliche Symbole und die Bedeutung der biblischen Geschichten besser zu verstehen.
  • Ethisches Lernen regt die Schülerinnen und Schüler zur Auseinandersetzung mit den Wertvorstellungen an, die von den Mitschülerinnen und Mitschülern aber auch von der Gesellschaft vertreten werden. Es ermöglicht die Entwicklung christlicher Wertvorstellungen im Kontext aktueller gesellschaftlicher Bedingungen.
  • Biographisches Lernen ermutigt die Schülerinnen und Schüler wichtige Ereignisse ihres eigenen Lebensweges zu reflektieren im Dialog mit fremden Biographien und biblischen Lebensgeschichten.
  • Performative Elemente ermöglichen den Schülerinnen und Schülern die erfahrungsgeleitete Begegnung mit Ritualen, Feiern und Kirchenräumen. Dabei werden Lernprozesse angeregt, die dabei helfen sollen, traditionelle Ausdrucksformen des Glaubens zu erproben und zu reflektieren.

Fachspezifische methodische Zugänge sind:

  • (Theologische und philosophische) Gespräche
  • anschauliches Erzählen unter Zuhilfenahme von Legematerialien und/ oder Erzählfiguren
  • Legetechniken
  • kreativer Umgang mit Texten, auch kreatives Schreiben
  • szenische Darstellungen und Standbilder
  • kreative Ausdrucksmöglichkeiten
  • ganzheitliche Bildbetrachtung und -erschließung
  • Musik und Singen
  • Rituale und Stilleübungen

 

2.3 Grundsätze zur Differenzierung und individuellen Förderung

In Kapitel 2.3 werden basierend auf den überfachlichen Grundsätzen, die die Schule im schuleigenen Konzept zur individuellen Förderung und zum Gemeinsamen Lernen bereits festgelegt hat, fachspezifische Grundsätze in Bezug auf Differenzierung und individuelle Förderung ausgewiesen.

Wichtig ist dabei, dass die getroffenen Vereinbarungen spezifisch das fachliche Lernen im jeweiligen Fach unterstützen.

 

In Absprache mit der Lehrerkonferenz sowie unter Berücksichtigung des Schulprogramms wurden für das Fach Katholische Religionslehre die folgenden Grundsätze zur Differenzierung und individuellen Förderung beschlossen.

Überfachliche Grundsätze:

Ausführungen dazu: siehe schuleigenes Konzept zur individuellen Förderung und zum Gemeinsamen Lernen

Fachliche Grundsätze:

Im katholischen Religionsunterricht wird die Symbol-, Zeichen- und Bildsprache in der Begegnung mit verschiedenen Textsorten der Bibel berücksichtigt und für die Kinder verstehbar gemacht. Dafür werden über grundsätzliche sprachsensible Zugriffe im Unterricht hinaus spezifische fachgerechte Sprachhilfen angeboten.

Für die erfolgreiche Realisierung einer guten Lernaufgabe im Religionsunterricht, in der alle Schülerinnen und Schüler mit ihren individuellen Potenzialen berücksichtigt werden, bedarf darüber hinaus einer inklusiven Fachdidaktik. Die Säulen dieser Didaktik sind u. a.  individualisierende, binnendifferenzierende unterschiedliche Zugangsweisen und/ oder kooperative Lernarrangements. Formen des kooperativen Lernens ermöglichen, dass sich Schülerinnen und Schüler gegenseitig unterstützen und gemeinsam zu Ergebnissen kommen.

Die Binnendifferenzierung in Bezug auf unterschiedlichen Zugangs- und Aneignungsformen stellt sich folgendermaßen dar:

  • Basal-perzeptive Zugangsweisen sprechen im Besonderen die sinnliche Wahrnehmung an. Die Schülerinnen und Schüler nehmen sich selbst und die umgebende Welt wahr, indem sie fühlen, schmecken, riechen, hören, sehen und spüren.
  • Konkret-gegenständliche Zugangsweisen ermöglichen den Schülerinnen und Schülern, sich selbst und die umgebende Welt durch aktives Tun und Handeln zu erkunden und kennen zu lernen. Im konkreten Umgang mit Personen und Dingen erleben und erforschen sie ihre Umwelt, eignen sich dabei praktische Fähigkeiten an und lernen, sich nach sozialen Regeln zu verhalten.
  • Anschauliche Zugangsweisen verwenden anschauliche Darstellungen, Modelle oder andere sinnlich wahrnehmbare Wege. Im Rollenspiel erproben sie Verhalten, versetzen sich in die Position anderer Menschen und entdecken Lösungen für unterschiedliche Probleme.
  • Abstrakt-begriffliche Zugangsweisen ermöglichen, die Welt mit Hilfe von Zeichen und Symbolen wahrzunehmen und zu erkunden. Texte erschließen neue Wissensgebiete, die gedankliche Auseinandersetzung mit Fragen hilft, eigene Lösungswege zu entdecken und mit anderen auszutauschen.

 

2.4 Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung

Hinweis:

Die Lehrerkonferenz trifft Vereinbarungen zu Bewertungskriterien und deren Gewichtung. Ziel dabei ist, eine Transparenz von Bewertungen zu gewährleisten.

Grundlagen der Vereinbarungen sind § 48 SchulG, § 5 AO-GS sowie die Angaben in Kapitel 3 Leistungen fördern und bewerten des Kernlehrplans.

 

Überfachliche Grundsätze:

Ausführungen dazu: siehe schuleigenes Leistungskonzept

Fachliche Grundsätze:

Auf der Grundlage von § 48 SchulG, § 5 AO-GS sowie Kapitel 3 des Lehrplans Katholische Religionslehre hat die Fachkonferenz die nachfolgenden Grundsätze zur Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung beschlossen. Die Absprachen betreffen das lerngruppenübergreifende gemeinsame Handeln der Fachgruppenmitglieder.

Ein besonderes Spezifikum des Faches Katholische Religionslehre besteht in einer mitunter spannungsreichen Beziehung zwischen Wissensvermittlung und themenbezogener Reflexion auf der einen und den persönlichen Meinungen, Gedanken und Überzeugungen der Schülerinnen und Schüler auf der anderen Seite. Grundsätzlich gilt, dass ausschließlich mündliche, schriftliche und praktische Leistungen und Beiträge im Unterricht bewertet werden und dabei niemals persönliche (Glaubens-) Überzeugungen und/ oder Meinungen mit einbezogen werden.

Bewertungsfreie Unterrichtselemente sind je nach unterrichtlichem Kontext auch feste Bestandteile des katholischen Religionsunterrichts.

Um die Lernausgangslage der Schülerinnen und Schüler zu ermitteln und den Unterricht entsprechend auszurichten, werden vielfältige, auch kooperative Lernformen, eingesetzt, wie z. B. Schreibgespräche, Mindmaps und Think-pair-Share.

Generelle Maßstäbe zur Leistungsbewertung werden den Schülerinnen und Schülern zu Beginn des Schuljahres vorgestellt bzw. in Erinnerung gerufen. Sie erfahren, dass neben den progressiv zu erwerbenden Kompetenzen auch Anstrengungen und Lernfortschritte zählen.

Die Überprüfungsformen werden für jedes Unterrichtsvorhaben durch die Fachkonferenz festgelegt. Sie beinhalten mündliche, schriftliche und praktische Beiträge, wozu auch das Formulieren von Fragen, die Verwendung von Fachsprache, das Recherchieren und Erforschen sowie die Selbstreflexion durch die Schülerinnen und Schüler bzw. deren Dokumentation des eigenen Lernwegs (u. a. Lapbook/ Lerntagebuch/ Lernlandkarte/ Portfolio) gehören.

Vor bzw. im Laufe eines Unterrichtsvorhabens werden mit den Schülerinnen und Schülern die jeweiligen Kriterien zur Beurteilung ihrer mündlichen, schriftlichen bzw. praktischen Beiträge erarbeitet. Sie müssen für die Schülerinnen und Schüler transparent, klar und nachvollziehbar sein. Hierauf basieren dementsprechend die Dokumentationen der Lehrkräfte. In diesem Zusammenhang kommen regelmäßig Beobachtungsbögen der Lehrkraft und Selbsteinschätzungsbögen der Schülerinnen und Schüler zum Einsatz.

Die Schülerinnen und Schüler erhalten in motivierender und wertschätzender Form individuelle Rückmeldungen, die sich auf ihre Beiträge beziehen. Sie stellen eine Ermutigung für das Weiterlernen dar.

Die folgenden fachbezogenen Kriterien gelten für die verschiedensten Formen der Leistungsfeststellung:

  • die Fähigkeit, Fragen zu stellen und mögliche (christliche) Antworten zu suchen
  • der Grad der sachlichen und sprachlichen Angemessenheit und der inhaltlichen Relevanz
  • die Bereitschaft, Aufgaben zu übernehmen und auszuführen (z. B. bei einem gemeinsamen Fest, im Rahmen eines Projekts, während einer Gruppenarbeit, bei vorbereitenden Hausaufgaben, für einen Schulgottesdienst)
  • Qualität der Produkte (z. B. Ausstellungsstücke, Portfolio)
  • Die Bereitschaft und Fähigkeit, sich in verschiedenen Formen auszudrücken (z. B. musikalisch, ästhetisch, kreativ-gestalterisch, kreativ-sprachlich)

 

2.5 Lehr- und Lernmittel

Die Lehrerkonferenz erstellt eine Übersicht über die verbindlich eingeführten Lehr- und Lernmittel, ggf. mit Zuordnung zu Jahrgangsstufen (ggf. mit Hinweisen zum Elterneigenanteil).

Die Übersicht kann durch eine Auswahl fakultativer Lehr- und Lernmittel (z. B. Fachzeitschriften, Sammlungen von Arbeitsblättern, Angebote im Internet) als Anregung zum Einsatz im Unterricht ergänzt werden.

Die zugrunde gelegten Lehrwerke sind in diesem Beispiel aus wettbewerbsrechtlichen Gründen nicht genannt. Eine Liste der zulässigen Lehrmittel für das Fach kann auf den Seiten des Schulministeriums eingesehen werden:

https://www.schulministerium.nrw.de/BiPo/VZL/lernmittel

 

An der Schule ist kein Lehrwerk für das Fach Katholische Religionslehre eingeführt.

Einzelexemplare zugelassener Lernmittel und ein Klassensatz Bibeln sowie ein Klassensatz Kinderbibeln (Hier Ausgabe angeben) stehen der Fachschaften Katholische und Evangelische Religionslehre zur Verfügung. Ebenso sind Handbücher für Lehrkräfte, Liedersammlungen, Themenhefte, Fachzeitschriften und ein digitaler Unterrichtsassistent verfügbar. Zu den Unterrichtsvorhaben sind Ordner erarbeitet, die stetig nach erfolgter Durchführung aktualisiert werden.

Die Lehrerkonferenz hat sich zu Beginn des Schuljahres darüber hinaus auf die nachstehenden Hinweise geeinigt, die bei der Umsetzung des schulinternen Arbeitsplans ergänzend zur Umsetzung der Ziele des Medienkompetenzrahmens NRW eingesetzt werden können. Bei den Materialien handelt es sich nicht um fachspezifische Hinweise, sondern es werden zur Orientierung allgemeine Informationen zu grundlegenden Kompetenzerwartungen des Medienkompetenzrahmens NRW gegeben, die parallel oder vorbereitend zu den unterrichtsspezifischen Vorhaben eingebunden werden können.

Ausführungen dazu: siehe schuleigenes Medienkonzept

 

  • Rechtliche Grundlagen

Urheberrecht – Rechtliche Grundlagen und Open Content: https://medienkompetenzrahmen.nrw/unterrichtsmaterialien/detail/urheberrecht-rechtliche-grundlagen-und-open-content/ (Datum des letzten Zugriffs: 31.01.2020)

Creative Commons Lizenzen: https://medienkompetenzrahmen.nrw/unterrichtsmaterialien/detail/creative-commons-lizenzen-was-ist-cc/ (Datum des letzten Zugriffs: 31.01.2020)

Allgemeine Informationen Daten- und Informationssicherheit: https://www.medienberatung.schulministerium.nrw.de/Medienberatung/Datenschutz-und-Datensicherheit/ (Datum des letzten Zugriffs: 31.01.2020)

 

3 Entscheidungen zu fach- oder unterrichtsverbindenden Projekten

Die Fachkonferenz erstellt eine Übersicht zu fächerverbindenden Projekten, trifft fachbezogene und übergreifende Absprachen, z. B. zur Arbeitsteilung bei der Entwicklung Curricula übergreifender Kompetenzen (ggf. Methodentage, Projektwoche, Schulprofil…) und über eine Nutzung besonderer außerschulischer Lernorte.

 

Fachübergreifende Vereinbarungen

Der katholische Religionsunterricht hat zahlreiche Berührungspunkte zu anderen Fächern und bietet daher vielfältige Möglichkeiten, die Arbeit auch in einer fächerverbindenden Perspektive zu planen und zu gestalten. Vernetzungsmöglichkeiten werden von der Fachkonferenz Katholische Religionslehre systematisch in den Blick genommen, um im Dialog mit anderen Fachgruppen die Optionen fächerverbindender Vereinbarungen zu prüfen und zu entwickeln. Für das Fach Katholische Religionslehre wurden folgende fächerverbindenden Unterrichtsvorhaben festgelegt, die regelmäßig evaluiert werden.

 

Schulstufe

Thema

Kooperation mit den Fächern

Schuleingangsphase (SEP)

Mein Bild von der Natur“ – So nehme ich meine Umwelt als Gottes Schöpfung wahr

Evangelische Religionslehre, Kunst, (Praktische Philosophie)

Schuleingangsphase (SEP)

„Wir leben in einer Gemeinschaft“ – Das Zusammenleben in der Klasse, der Schule, zu Hause und in unserer näheren Umgebung untersuchen und vergleichen mit Blick auf die Goldene Regel

Evangelische Religionslehre, Sachunterricht, (Praktische Philosophie)

Klasse 3/4

„In (andere) Rollen schlüpfen“ – Auseinandersetzung mit eigenen Fähigkeiten, Inszenierung medialer Selbstdarstellungen und (digitaler) Identität vor dem Hintergrund der Vorstellung vom Menschen als Geschöpf Gottes

Evangelische Religionslehre, Kunst, (Praktische Philosophie)

Klasse 3/4

„Wie können wir uns an die Vergangenheit für die Gegenwart und Zukunft erinnern?“ – jüdisches Leben in Vergangenheit und Gegenwart – heute an das Gestern für morgen denken, um christliche Verantwortung übernehmen zu können

Evangelische Religionslehre, Sachunterricht, (Praktische Philosophie)

 

Nutzung außerschulischer Lernorte und Kooperation mit externen Partnern

Entsprechende Hinweise sind bereits in Kapitel 1 benannt.

Der Beitrag des Faches Katholische Religionsunterricht zum Konzept der durchgängigen Sprachbildung

Der katholische Religionsunterricht sieht sich dem schulischen Konzept der durchgängigen Sprachbildung verpflichtet. Für jedes Unterrichtsvorhaben werden Wortspeicher mit den Schülerinnen und Schülern gemeinsam erarbeitet; zusätzliches Materialangebot, das den Schülerinnen und Schülern Lerninhalte außerhalb sprachlicher Vermittlung näherbringt, steht zur Verfügung. Im konkreten Unterricht werden Hilfen zur sprachlichen Vorentlastung gegeben.

 

4 Qualitätssicherung und Evaluation

Der schulinterne Arbeitsplan stellt keine starre Größe dar, sondern ist als „dynamisches Dokument“ zu betrachten. Dementsprechend sind die Inhalte stetig zu überprüfen, um ggf. Modifikationen vornehmen zu können. Die Fachkonferenz trägt durch diesen Prozess zur Qualitätsentwicklung und damit zur Qualitätssicherung des Faches bei.

 

Die unterrichtliche Qualität soll gesichert werden, indem auf Grundlage von systematisch gewonnenen Informationen über die Ergebnisse und Prozesse im katholischen Religionsunterricht geeignete Maßnahmen zur Unterrichtsentwicklung, zur Unterstützung sowie zur individuellen Förderung aller Schülerinnen und Schüler erarbeitet und umgesetzt werden. Die Informationen werden gewonnen u.a. durch das Beobachten von Prozessen in der Umsetzung im Unterricht, Gespräche mit Schülerinnen und Schüler unterstützt u.a. durch Evaluationsbögen zur Unterrichtsgestaltung, sowie kollegialer Unterrichtshospitationen.

 

Checkliste zur Evaluation

Zielsetzung: Der schulinterne Arbeitsplan ist als „dynamisches Dokument“ zu sehen. Dementsprechend sind die dort getroffenen Absprachen stetig zu überprüfen, um ggf. Modifikationen vornehmen zu können. Die Fachschaft trägt durch diesen Prozess zur Qualitätsentwicklung und damit zur Qualitätssicherung des Faches katholische Religionslehre bei.

Prozess: Die Überprüfung erfolgt jährlich. Zu Schuljahresbeginn werden die Erfahrungen des vergangenen Schuljahres in der Fachkonferenz ausgetauscht, bewertet und eventuell notwendige Konsequenzen formuliert.

Die Checkliste dient dazu, mögliche Probleme und einen entsprechenden Handlungsbedarf in der fachlichen Arbeit festzustellen und zu dokumentieren, Beschlüsse der Fachkonferenz zur Fachgruppenarbeit in übersichtlicher Form festzuhalten sowie die Durchführung der Beschlüsse zu kontrollieren und zu reflektieren. Die Liste wird als externe Datei regelmäßig überabeitet und angepasst. Sie dient auch dazu, Handlungsschwerpunkte für die Fachgruppe zu identifizieren und abzusprechen.

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