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Chemie Klasse 9.2: Säuren und Laugen im Alltag und Beruf (ca. 12 Unterrichtsstunden, 60 min)

Im Folgenden werden die Unterrichtsvorhaben konkretisiert und die erforderlichen Absprachen der Fachkonferenz festgehalten. Die Konkretisierung ist nur für eine Auswahl von Vorhaben vollständig ausgeführt. Für andere Vorhaben finden sich in der Download-Fassung Vorlagen, die noch um verbindliche Absprachen zu Inhalten und zur Unterrichtsgestaltung ergänzt werden müssen.

Folgende Elemente finden sich in den Konkretisierungen: Eine erste tabellarische Übersicht beschreibt den Rahmen des entsprechenden Unterrichtsvorhabens. Es finden sich Bezüge zum Lehrplan wie die ausführlicheren Formulierungen der Kompetenzschwerpunkte sowie Angaben zu zentralen Konzepten bzw. Basiskonzepten. Außerdem werden Vereinbarungen zur Leistungsbewertung genannt, und es wird auf Vernetzungen innerhalb des Fachs und zwischen Fächern hingewiesen.

In einer zweiten Tabelle werden die für die Abstimmung der Fachgruppe notwendigen und damit verbindlichen Absprachen festgehalten. Dieses betrifft Absprachen zu konkreten Inhalten und zum Unterricht mit Bezug auf die im Lehrplan beschriebenen konkretisierten Kompetenzen des jeweiligen inhaltlichen Schwerpunkts.

Am Schluss jedes konkretisierten Unterrichtsvorhabens finden sich Hinweise, Tipps usw. zum Unterricht, die zwar nicht verbindlich, aber zur Gestaltung des Unterrichts hilfreich sind.

Bezug zum Lehrplan:

Inhaltsfeld:

Säuren und Basen

Inhaltlicher Schwerpunkt:

  • Eigenschaften saurer und alkalischer Lösungen
  • Neutralisation
  • Eigenschaften von Salzen

Schwerpunkte der Kompetenzerwartungen

Schülerinnen und Schüler können …

  • Konzepte der Naturwissenschaften an Beispielen erläutern und dabei Bezüge zu Basiskonzepten und übergeordneten Prinzipien herstellen. (UF1)
  • zu chemischen Fragestellungen begründete Hypothesen formulieren und Möglichkeiten zu ihrer Überprüfung angeben. (E3)
  • Untersuchungen und Experimente selbstständig, zielorientiert und sachgerecht durchführen und dabei mögliche Fehlerquellen benennen. (E5)
  • Modelle, auch in formalisierter oder mathematischer Form, zur Beschreibung, Erklärung und Vorhersage verwenden. (E8)
  • naturwissenschaftliche Zusammenhänge sachlich und sachlogisch strukturiert schriftlich darstellen. (K1)
  • in Texten, Tabellen oder grafischen Darstellungen mit naturwissenschaftlichen Inhalten die relevanten Informationen identifizieren und sachgerecht interpretieren. (K2)
  • Arbeitsergebnisse adressatengerecht und mit angemessenen Medien und Präsentationsformen fachlich korrekt und überzeugend präsentieren. (K7)
  • für Entscheidungen in naturwissenschaftlich-technischen Zusammenhängen Bewertungskriterien angeben und begründet gewichten. (B1)

Verbindung zu den Basiskonzepten

Basiskonzept Chemische Reaktion

Neutralisation, Hydration, pH-Wert, Indikatoren

Basiskonzept Struktur der Materie

Elektronenpaarbindung, Wassermolekül als Dipol

Wasserstoffbrückenbindung, Protonenakzeptor und –donator

Basiskonzept Energie

exotherme und endotherme Säure-Base-Reaktionen

Vernetzung im Fach und zu anderen Fächern

Hauswirtschaft: Hygiene

Biologie: Gesundheitsbewusstes Leben, Ernährung und Verdauung, Ökosysteme

Deutsch: Informationen aus Sachtexten entnehmen und Daten darstellen, Argumentieren

Physik: Geräte und Werkzeuge, Stromkreis, elektrische Leiter und Nichtleiter, Energie

Leistungsbewertung

neben schriftlichen Überprüfungen sollen auch in die Bewertung einfließen:

- verantwortungsvolles Experimentieren mit „Gefahrstoffen“

- eigenständige Entwicklung von Versuchsreihen, deren Durchführung und Protokollierung im Hefter

- Zielgerichtete Recherchen zu Gefahrstoffen im Haushalt und Beruf, Entwicklung von Regeln im Umgang

- Steckbriefe wichtiger Säuren und Laugen, evtl. auch Lernplakate

- Versuchsprotokolle mit Beschreibung, Beobachtung, Erklärung nach vorgegebenem Aufbau

Kompetenzerwartungen des Lehrplans

Die Schülerinnen und Schüler können … 

Verbindliche Absprachen zu Inhalten

Verbindliche Absprachen zum Unterricht

Umgang mit Fachwissen

Beispiele für saure und alkalische Lösungen nennen und ihre Eigenschaften beschreiben. (UF1)

Salzsäure, Essigsäure, Magensaft, Rohrreiniger, Milch, Zitronensäure

Reinigung von Verkalkungen oder verstopften Abflüssen, Fliesenreinigung, „Absäuern“ von Mörtel durch Maurer

Säuren bzw. Basen als Stoffe einordnen, deren wässrige Lösungen Wasserstoff-Ionen bzw. Hydroxid-Ionen enthalten. (UF3)

Stärke der Leitfähigkeit als Indikator für geladene Teilchen, Essigsäure als organische Säure ohne Wasser, Salzsäure als saure Lösung

Wirkung verschiedener Säuren und Säurestärken auf Magnesium, Vergleich der Leitfähigkeiten, Verdünnungsreihe Essigsäure

die Bedeutung einer pH-Skala erklären. (UF1)

pH-Werte von Alltagsflüssigkeiten (verschiedene Reiniger, Blut, Urin usw.)

Wandbild mit Farbskala

an einfachen Beispielen die Elektronenpaarbindung erläutern (UF2)

Chlorwasserstoff und Ammoniak

Kopiervorlagen

die räumliche Struktur und den Dipolcharakter von Wassermolekülen mit Hilfe der polaren Elektronenpaarbindung erläutern (UF1)

Dipol, Auswirkungen auf Eigenschaften

Versuch: Wasserstrahl ablenken

am Beispiel des Wassers die Wasserstoffbrückenbindung erläutern (UF1)

Oberflächenspannung, Auswirkung auf den Schmelz- und Siedepunkt

Auswirkungen in Natur und Technik

den Austausch von Protonen nach dem Donator-Akzeptor-Prinzip einordnen (UF1)

verschiedene Modelle erstellen und beschreiben

Arbeit mit dem Molekülbaukasten

(E-Kurs: Stoffmengenkonzentrationen am Beispiel saurer und alkalischer Lösungen erklären. (UF1))

Alte und neue Schreibweise

Neutralisation

Erkenntnisgewinnung

mit Indikatoren Säuren und Basen nachweisen und den pH-Wert von Lösungen bestimmen. (E3, E5, E6)

Vergleich verschiedener Indikatoren mit verschiedenen Säuren und Laugen. Herstellung von Rotkohlsaft

Proben von Haushaltschemikalien mitbringen lassen und untersuchen. Besonders Seifen, Shampoos, Cremes usw. Untersuchung von Gewässern, Bekannt: Lackmus, Universalindikator, Rotkohlsaft, Phenolphthalein

die Leitfähigkeit von wässrigen Lösungen mit einem einfachen Ionenmodell erklären. (E8)

Bewegliche Ladungsträger

Kopiervorlage

das Verhalten von Chlorwasserstoff und Ammoniak in Wasser mithilfe eines Modells zum Protonenaustausch erklären. (E7)

Protonendonator und –akzeptorprinzip, Elektronegativität, Hydroxid- und Hydroniumion

Molekülbaukasten

Neutralisationen mit vorgegebenen Lösungen durchführen (E2, E5)

Zutropfen von Säuren zu Laugen (oder umgekehrt), Bedeutung für Entsorgung von Chemikalien

Umschlagspunkte von Indikatoren bestimmen

(E-Kurs: Stoffmengenkonzentrationen bestimmen (E5))

Maßanalyse

Titration

das Lösen von Salzkristallen in Wasser mit dem Modell der Hydration erklären (E8, UF3)

Dipolcharakter des Wassers, Anziehungskräfte

Ionenbindung

Kommunikation

in einer strukturierten, schriftlichen Darstellung chemische Abläufe sowie Arbeitsprozesse und Ergebnisse (u.a. einer Neutralisation) erläutern (K1)

Reaktionsgleichungen aufstellen lassen, Grundprinzip der Neutralisation: Säure und Base gleich Salz und Wasser

Kopiervorlage

unter Verwendung von Reaktionsgleichungen die chemische Reaktion bei Neutralisationen erklären und die entstehenden Salze benennen (K7, E8)

Namensgebung der Salze

Kopiervorlage

sich mit Hilfe von Gefahrstoffhinweisen und entsprechenden Tabellen über die sichere Handhabung von Lösungen informieren. (K2, K6)

R- und S-Sätze

Aufschriften und Sicherheitsratschläge auf entsprechenden Behältern aus dem Baumarkt oder von Haushaltschemikalien vergleichen

Bewertung

die Verwendung von Salzen unter Umwelt- bzw. Gesundheitsaspekten kritisch reflektieren (B1)

Förderliche oder toxische Wirkungen

Jodsalz, Pökelsalz, Streusalz, isotonische Getränke, Energy-Drinks, usw.

beim Umgang mit Säuren und Laugen Risiken und Nutzen abwägen und entsprechende Sicherheitsmaßnahmen einhalten. (B3)

R- und S-Sätze untersuchen

Eigene Umgangsvorschriften formulieren

Bemerkungen/ Tipps/ Hinweise:

Säuren

http://de.wikipedia.org/wiki/Säuren

Basen

http://de.wikipedia.org/wiki/Basen_(Chemie)

Indikator

http://de.wikipedia.org/wiki/Indikator_(Chemie)

pH – Wert

http://de.wikipedia.org/wiki/PH-Wert

Salzsäure

http://de.wikipedia.org/wiki/Salzsäure

Anorganische Säuren und Laugen

http://www.seilnacht.com/Chemie/ch_saela.htm

Salze

http://de.wikipedia.org/wiki/Salze

Speisesalz

http://de.wikipedia.org/wiki/Speisesalz

Mineralsalze

http://de.wikipedia.org/wiki/Mineralsalze

Dünger

http://de.wikipedia.org/wiki/Dünger

Planet Wissen – Salz

http://www.planet-wissen.de/alltag_gesundheit/essen/salz/index.jsp

Kalk

http://www.seilnacht.com/Chemie/ch_caco3.htm

Fritz Haber

http://de.wikipedia.org/wiki/Fritz_Haber

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