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Orientierungsbereich (Sprungmarken)

2 Kompetenzbereiche, Inhaltsfelder und Kompetenzerwartungen

Die in den allgemeinen Aufgaben und Zielen des Faches beschriebene übergreifende fachliche Kompetenz wird ausdifferenziert, indem fachspezifische Kompetenzbereiche und Inhaltsfelder identifiziert und ausgewiesen werden. Dieses analytische Vorgehen erfolgt, um die Strukturierung der fachrelevanten Prozesse einerseits sowie der Gegenstände andererseits transparent zu machen. In den Kompetenzerwartungen werden beide Seiten miteinander verknüpft. Damit wird der Tatsache Rechnung getragen, dass der gleichzeitige Einsatz von Können und Wissen bei der Bewältigung von Anforderungssituationen eine zentrale Rolle spielt.

Kompetenzbereiche repräsentieren die Grunddimensionen des fachlichen Handelns. Sie dienen dazu, die einzelnen Teiloperationen entlang der fachlichen Kerne zu strukturieren und den Zugriff für die am Lehr-Lernprozess Beteiligten zu verdeutlichen.

Inhaltsfelder systematisieren mit ihren jeweiligen inhaltlichen Schwerpunkten die im Unterricht der Realschule verbindlichen und unverzichtbaren Gegenstände und liefern Hinweise für die inhaltliche Ausrichtung des Lehrens und Lernens.

Kompetenzerwartungen führen Prozesse und Gegenstände zusammen und beschreiben die fachlichen Anforderungen und intendierten Lernergebnisse.

Kompetenzerwartungen

  • beziehen sich auf beobachtbare Handlungen und sind auf die Bewältigung von Anforderungssituationen ausgerichtet,
  • stellen im Sinne von Regelstandards die erwarteten Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten auf einem mittleren Abstraktionsgrad dar,
  • ermöglichen kumulatives, systematisch vernetztes Lernen,
  • können in Aufgabenstellungen umgesetzt und überprüft werden.

Insgesamt ist der Unterricht in der Sekundarstufe I nicht allein auf das Erreichen der aufgeführten Kompetenzerwartungen beschränkt, sondern soll es Schülerinnen und Schülern ermöglichen, diese weiter auszubauen und darüber hinausgehende Kompetenzen zu erwerben.

2.1 Kompetenzbereiche und Inhaltsfelder des Faches

Anknüpfend an die übergreifende fachliche Bildkompetenz[ttmenu:3468] werden im Folgenden die zentralen fachlichen Prozesse und Gegenstände als Kompetenzbereiche und Inhaltsfelder beschrieben.

Kompetenzbereiche

Bildkompetenz wird in zwei untereinander vernetzte Kompetenzbereiche ausdifferenziert, die als Produktion und Rezeption unterschieden werden. Dabei ergänzen sich die beiden Bereiche in ihren fachtypischen Handlungsweisen, welche auch die Reflexion über Bildsprache einbeziehen. Die Reflexion ist immanenter Bestandteil beider Kompetenzbereiche und prägt die fachtypischen Handlungsformen.

Den Zusammenhang zwischen der übergreifenden Bildkompetenz, den beiden ausgewiesenen Kompetenzbereichen und der immanenten Reflexion verdeutlicht die Grafik.

  • Kompetenzbereich Produktion

Der Kompetenzbereich Produktion bezieht sich auf gestaltungspraktische Fertigkeiten, auf Kenntnisse über Materialien und Verfahren, auf Fähigkeiten in der zielgerichteten Anwendung bildnerischer Verfahren sowie auf Einstellungen und Haltungen in Bezug auf die Prozesse und Ergebnisse bildnerisch-praktischen Handelns und deren Präsentation.

Schülerinnen und Schüler sollen im Fach Kunst die Fähigkeit erwerben, in der gestaltungspraktischen Produktion einen bildfindenden Dialog[ttmenu:3253] zu führen, in dem Vorstellungs-, Wahrnehmungs- und Darstellungsformen durch ein beständiges In-Beziehung-Setzen, Bewerten, Annehmen oder Verwerfen ineinander verschränkt werden.
Der künstlerische Produktionsprozess, verstanden als bildfindender Dialog, schließt die Fähigkeiten zur Entwicklung einer Bildidee innerhalb vorgegebener oder auch selbst definierter Aufgabenstellungen, zur Festlegung eigener bildnerischer Fragestellungen und zum Verfolgen einer darauf bezogenen Gestaltungsabsicht ein, die stets auch Wahrnehmungen, Empfindungen und Erfahrungen als subjektiven Anteil in die bildnerische Darstellung einfließen lässt. In diesem konstitutiven Produktionsprozess sind mediale, materiale und bildgestalterische Fähigkeiten und Fertigkeiten notwendig. Für den Inhalt, den Ausdruck und die Wirkung des Bildes sind die Fähigkeiten zur Auswahl und die Fertigkeiten zum Einsatz grundlegender bildnerischer Mittel erforderlich.

Im konstitutiven Schaffensprozess spielen Zwischenergebnisse und die Reflexion über den darin erreichten Stand eine entscheidende Rolle. Die Reflexion über Gestaltungsprozesse bezieht sich auf die Fähigkeit, Arbeitsergebnisse in den Zusammenhang der Gestaltungsabsicht einzuordnen, zu erörtern und zu beurteilen. Diese im bildnerischen Produktionsverlauf immanent wirkende Reflexion über Bildsprache ermöglicht eine permanente Überprüfung der eingesetzten Mittel hinsichtlich der beabsichtigten Qualität und Wirkung der Bildgestaltung.

  • Kompetenzbereich Rezeption

Die Kompetenzen in diesem Bereich beziehen sich auf das Wahrnehmen, Analysieren und Deuten von Bildern. Diese Kompetenzen schließen in besonderer Weise die Bereitschaft ein, sich auf visuelle Phänomene einzulassen und sowohl neuen wie bereits bekannten bildnerischen Ausdrucksformen mit Offenheit und Empathie zu begegnen. Dementsprechend umfasst Rezeptionskompetenz auch das Beschreiben, Nachempfinden und Nachgestalten von Bildern im Sinne produktiver Bildrezeption.

Schülerinnen und Schüler sollen im Fach Kunst altersangemessen grundlegende Kompetenzen der Bildanalyse ausbilden, die die Beziehung zwischen der Bildgestaltung und den von ihr ausgelösten Wahrnehmungen, Einstellungen und Urteilen aufschließt. Sie sollen ihre individuelle Wahrnehmung, die sowohl bewusst wie unbewusst mit Assoziationen und Bezügen zum eigenen Erlebten verbunden ist und die Grundlage des Bildzugangs bildet, in Form eines Perzepts formulieren können. Die Bildanalyse umfasst die Beschreibung des anschaulichen Bildbestands, die Erklärung des Einsatzes grundlegender formaler Bildmittel und die Einbeziehung bildexterner Informationen. Schülerinnen und Schüler sollen die Ergebnisse von Perzept und Analyse innerhalb einer Deutung der vermuteten Bildabsicht und Bildaussage auswerten können. Ziel ist der Aufbau einer zunehmend differenzierten Wahrnehmungs- und Urteilsfähigkeit. Da diese Fähigkeiten ebenfalls Bestandteil des Kompetenzbereichs Produktion sind, wird die Ausbildung von Fähigkeiten und Fertigkeiten in beiden Kompetenzbereichen untereinander verzahnt.

Auch das Rezipieren von Bildern ist im Kunstunterricht mit einer immanenten Reflexion verbunden. Sie bezieht sich auf das Vergleichen, Einordnen und Beurteilen von Bildern und Gestaltungsverfahren und deren Auswahl. Reflexion im Kompetenzbereich Rezeption hat zwei Ausgangspunkte, neben der Analyse und Deutung von Bildern auch die Rezeption der eigenen Gestaltungsergebnisse. Darüber hinaus bezieht sich Reflexion auch auf die Auswahl und Bewertung der Bildaspekte und Methoden, die in den jeweiligen Wahrnehmungs- und Deutungsprozessen relevant sind.

Inhaltsfelder

Kompetenzen sind immer wissensbasiert; Bildkompetenz entwickelt sich somit nur in Bezug auf fachliche Inhalte und soll deshalb mit Blick auf die nachfolgenden fachlich relevanten Inhaltsfelder aufgebaut werden: Bildgestaltung und Bildkonzepte.
Die in den beiden Inhaltsfeldern benannten Schwerpunktsetzungen machen die Vielschichtigkeit der Lernmöglichkeiten im Kontext von Bildgestaltungen und Bildwahrnehmungen deutlich. Sie bilden den Orientierungsrahmen für die Auswahl und Zuordnung von Unterrichtsgegenständen, Untersuchungsmethoden, Arbeitsverfahren und Medien. Im Zentrum aller Betrachtungen stehen dabei Bilder/Bildwelten mit ihren wahrnehmbaren, beschreibbaren und gestaltbaren Strukturen.
In beiden Inhaltsfeldern enthalten sind Aspekte, die die Persönlichkeitsbildung unterstützen und somit auch im Hinblick auf eine spätere Berufswahl Orientierung schaffen. Die Auseinandersetzung mit ihnen fördert die Entdeckung kreativer Potenziale, das Erkennen möglicher Begabungen und die Anbahnung einer eigenen künstlerischen Identität.

  • Inhaltsfeld 1: Bildgestaltung

Das Inhaltsfeld Bildgestaltung bezieht sich auf die Struktur von Gestaltungen und betont die stofflichen und formalen Grundlagen von Gestaltungen sowie die Bezüge von Gestaltungsvorgängen, Wirkungen und Intentionen. Grundlegend für dieses Inhaltsfeld sind einerseits ablesbare Merkmale von Gestaltungen wie Form, Farbe und Material sowie andererseits die damit verbundenen Handlungsformen des Zeichnens, Malens, Plastizierens, des körperlichen Agierens und medialen Gestaltens. Die bei der Bildgestaltung zum Tragen kommenden Formen der Bildfindung und die dabei intendierten Funktionen beziehen sich im Kunstunterricht auf verschiedene Aspekte unterschiedlicher Bildstrategien.
Die Realisierung von künstlerischen Handlungsformen und die Entwicklung von Bildstrategien geschehen stets im Umgang mit Bildern und bildbezogenen Gegenständen, die sich im Fach Kunst unter fachsystematischen Kategorien strukturieren lassen.

Zweidimensionale bildnerische Gestaltungen bilden die gegenständlichen Schwerpunkte der fachspezifischen Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Facetten von Malerei und Grafik.

Bei der Betrachtung dreidimensionaler Phänomene der natürlichen und gestalteten Umwelt in gegenständlicher und gegenstandsfreier Ausprägung stehen spezifische Aspekte und Fragestellungen in Bezug auf die fachsystematischen Kategorien Plastik / Skulptur / Objekt im Vordergrund.

Die geplante Umwelt, die den existentiellen Bedürfnissen des Menschen dient, steht unter dem Blickwinkel fachspezifischer Aspekte von Architektur und Raum im Zentrum.

Künstlerische Arbeiten wie Fotografie und Film sowie Bilder, die unter Verwendung analoger und digitaler Werkzeuge produziert werden, stehen unter dem Aspekt Medienkunst im Mittelpunkt.

Alle Ausdrucksmöglichkeiten, die der menschliche Körper in künstlerischer Absicht hervorbringen kann, können unter dem Aspekt von Aktion und Interaktion betrachtet werden.

  • Inhaltsfeld 2: Bildkonzepte

Dieses Inhaltsfeld bezieht sich auf das Bild als Konstruktion und Deutung von Wirklichkeit und damit auf die kontextuellen Bedingungen, Funktionen und Intentionen von Gestaltungen. Deshalb werden hier entsprechende Zusammenhänge thematisiert, deren Fragestellungen über die einzelne Gestaltung hinaus weisen und diese mithilfe von bildexternen Informationen theoretisch beleuchten. Im Mittelpunkt stehen kunsttheoretische sowie bildbezogene Kontexte.

Kunsttheoretische Kontexte beziehen sich auf theoretische Aspekte, die als Basis für Bildgestaltungen dienen. Sie beinhalten bildimmanente Aspekte wie Farblehre, grundlegende Ordnungsgefüge und bildnerische Mittel. Darüber hinaus sind Fachtermini und künstlerische Grundbegriffe relevant, die ihre Anwendung in der Interpretation von Bildern als Form- Inhaltsgefüge finden. Gegenstand der Betrachtung sind neben Kunstwerken visuell geprägte Phänomene sowie Schülerarbeiten.

Bildbezogene Kontexte bezeichnen personenbezogene Formen und Motivationen der Bildgestaltung sowie die historischen und soziokulturellen Bedingungen der Bildproduktion und Bildrezeption.

2.2 Kompetenzerwartungen und inhaltliche Schwerpunkte

Der Unterricht im Wahlpflichtfach Kunst soll es den Schülerinnen und Schülern ermöglichen, dass sie – aufbauend auf der Kompetenzentwicklung in der Doppeljahrgangsstufe 5/6 – am Ende der Sekundarstufe I über die im Folgenden genannten Kompetenzen verfügen. Dabei werden zunächst übergeordnete Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgeführt und anschließend inhaltsfeldbezogen konkretisiert.

Kompetenzbereich Produktion

Die Schülerinnen und Schüler können...

  • Bilder auf der Grundlage erweiterter Kenntnisse über Material, Werkzeuge und Herstellungstechniken im Hinblick auf eine Gestaltungsabsicht und eine Bildidee zielgerichtet realisieren,
  • Arbeitsprozesse bezogen auf Gestaltungsvorhaben und die eigene Bildidee selbstständig organisieren,
  • im bildfindenden Dialog[ttmenu:3253] Bildmittel und gestalterische Verfahren, auch unter räumlichen und medialen Realisationsaspekten, variieren und zielgerichtet einsetzen,
  • Gestaltungsprozesse, Verfahren und Ergebnisse im Kontext von Form-Inhaltsgefügen (Form, Inhalt, Wirkung und Realisierbarkeit) anhand selbstständig gewählter Kriterien bewerten.

Kompetenzbereich Rezeption

Die Schülerinnen und Schüler können...

  • subjektiv geprägte Eindrücke verbal und nonverbal bezogen auf einen inhaltlichen Kontext differenziert beschreiben,
  • Bedeutungen von Bildern in Bezug auf die eigene Person darstellen und begründen,
  • Bildgegenstände und Bildmittel unter Verwendung variierender Zugangsverfahren in ihren wesentlichen materiellen und formalen Eigenschaften analysieren[ttmenu:3254],
  • Bilder anhand von Analyseergebnissen aspektgeleitet deuten[ttmenu:3255],
  • Arbeitsergebnisse und Bildinterpretationen unter Verwendung der Fachsprache anschaulich darstellen,
  • Bilder mithilfe bildexterner Informationen interpretieren[ttmenu:3256] und in biografische bzw. (kunst-)historische Kontexte einordnen.

Die Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler sollen im Rahmen der Behandlung der nachfolgenden obligatorischen Inhaltsfelder entwickelt werden:

1.) Bildgestaltung

2.) Bildkonzepte

Bezieht man die übergeordneten Kompetenzerwartungen sowiedie unten aufgeführten inhaltlichen Schwerpunkte aufeinander, so ergeben sich die nachfolgenden konkretisierten Kompetenzerwartungen.

Inhaltsfeld 1: Bildgestaltung

Inhaltliche Schwerpunkte:

- Malerei und Grafik

- Plastik / Skulptur / Objekt

- Architektur und Raum

- Medienkunst

- Aktion und Interaktion

Kompetenzbereich Produktion

Die Schülerinnen und Schüler können

  • Bilder unter Verwendung von Zeichentechniken und grafischen Bildmitteln (Konturlinien, Schraffuren, Binnenschraffur) entwerfen, gestalten und präsentieren,
  • unterschiedliche Farbwirkungen durch den variierenden Einsatz von Farbauftrag und Farbbeziehungen (u.a. komplementäre sowie auf Farbton und -intensität begründete) entwerfen und darstellen[ttmenu:3341],
  • Beispiele naturalistischer und abstrakter Zeichnungen und Malereien realisieren und bewerten,
  • mit verschiedenen Raum schaffenden Bildmitteln (u. a. Linearperspektiven) dreidimensionale Objekte und Räume zeichnerisch darstellen,
  • Raumillusionen durch die Verwendung von Überschneidung, Staffelung, Verkleinerung und Farbperspektive schaffen und bewerten,
  • Bilder mithilfe von druckgrafischen Mitteln und Techniken (Hoch- und Tiefdruck) experimentell gestalten und bezogen auf ihre Intention vergleichen,
  • plastische Objekte mithilfe von additiven und subtraktiven Verfahren (Modellieren, Montieren, Skulptieren) material- und technikgerecht realisieren,
  • gegenständliche und gegenstandsfreie Objekte hinsichtlich einer Gestaltungsabsicht entwerfen,
  • Materialien sammeln und in einer Collage, Montage oder Umgestaltung im Hinblick auf eine Gestaltungsabsicht sowohl experimentell kombinieren als auch variierend gestalten,
  • digitale Fotografien entwerfen, herstellen und nachbearbeiten[ttmenu:3340],
  • themenbezogene Filmsequenzen unter Berücksichtigung filmsprachlicher Mittel entwickeln und realisieren,
  • Architekturmodelle mit adäquaten Werkzeugen und Materialien erstellen,
  • ein Alltagsobjekt hinsichtlich der praktischen, ästhetischen und symbolischen Funktion im Sinne von Produktdesign entwerfen und realisieren,
  • analoge und digitale Layouts unter Verwendung von Bildern und Texten entwerfen und adressaten- sowie anlassbezogen gestalten,
  • fachliche Inhalte in ihrer Relevanz für unterschiedliche Berufsbilder überprüfen (u.a. künstlerische Verfahren, kunstwissenschaftliche Inhalte).

Kompetenzbereich Rezeption

Die Schülerinnen und Schüler können

  • ausgehend von Perzepten und produktiven Zugängen subjektive Eindrücke von Bildgestaltungen beschreiben,
  • die Wirkung grundlegender Bildmittel[ttmenu:3251] (u.a. in den Bereichen Linie, Farbe, Raum, Komposition) erläutern,
  • die Wirkung von Bildausschnitt, Bildaufbau und Betrachterstandpunkt unter Verwendung von Fachbegriffen unterscheiden und deuten,
  • Bildgestaltungen im Hinblick auf Raumillusion analysieren (Überschneidung, Staffelung, Linearperspektive, Luft- und Farbperspektive),
  • die Wirkung grafischer Techniken (Hoch-, Tiefdruck) und spezifischer (druck-)grafischer Bildmittel (u.a. Kontur, Schraffur) erläutern,
  • Materialien in Bezug auf ihre optischen, stofflichen und haptischen Qualitäten beschreiben und bewerten,
  • architektonische Phänomene beschreiben und deren Funktionen erläutern,
  • ausgewählte Gestaltungsmöglichkeiten digitaler Bildbearbeitung identifizieren und benennen,
  • Videoausschnitte und Filmsequenzen mit Blick auf die eingesetzten filmsprachlichen Mittel und die digitalen Veränderungen beschreiben.

 

Inhaltsfeld 2: Bildkonzepte

Inhaltliche Schwerpunkte:

- kunsttheoretische Kontexte

- bildbezogene Kontexte

Kompetenzbereich Produktion

Die Schülerinnen und Schüler können

  • mithilfe von Skizzen aufgabenbezogene Konzepte entwerfen und daraus Gestaltungen entwickeln,
  • eine eigene Gestaltung entwerfen und realisieren, in der kunsthistorische und / oder zeitgenössische Bildelemente reflektiert einbezogen, kombiniert und variiert werden,
  • Layouts im Zusammenspiel von Text und Bildmitteln konstruktiv in eigenen Entwürfen verwenden,
  • Bilder als Möglichkeit der kritischen Auseinandersetzung sowie der Visualisierung von Einstellungen und Empfindungen gestalten und bewerten,
  • in einer Gestaltung eine persönliche Position zu einem gesellschaftlichen, politischen oder umweltbezogenen Thema realisieren und differenziert erläutern[ttmenu:3342],
  • eine geeignete Form der Aktionskunst konzipieren, um die eigene Position zum Ausdruck zu bringen,
  • adressatenbezogene Bildlösungen gestalten, falls möglich für die inner- und außerschulische Öffentlichkeit,
  • Präsentationsformen und Ausstellungskonzepte objekt- und adressatenbezogen im Rahmen schulischer und außerschulischer Kulturarbeit sowie für Bewerbungssituationen entwickeln und einsetzen.

Kompetenzbereich Rezeption

Die Schülerinnen und Schüler können

  • Bilder in Bezug auf Farbeinsatz, Komposition und Bildwirkung unter dem Blickwinkel ihres Verwendungszusammenhanges analysieren und bewerten,
  • naturalistische und abstrakte Gestaltungen anhand ausgewählter Kriterien (Intention, Gestaltungsmittel, Wirkung) analysieren und reflektiert beurteilen,
  • repräsentative Werkbeispiele sowohl einer traditionellen naturalistischen Epoche als auch der zeitgenössischen Kunst exemplarisch beschreiben und analysieren[ttmenu:3339],
  • Gestaltungen in Bezug auf die Formkategorien, die Materialauswahl und den persönlichen Stil der Künstlerin / des Künstlers unterscheiden,
  • Ausdruck steigernde und verfremdende Verfahren identifizieren und benennen,
  • Zusammenhänge zwischen Gestaltung, Gebrauchsfunktion und Zielgruppe einer Produktgestaltung erläutern,
  • Übereinstimmungen und Unterschiede von Kunstwerken und Produkten der alltäglichen Medien- oder Konsumwelt - auch rollenkritisch - erörtern,
  • Layouts im Zusammenspiel von Text und Bildmitteln analysieren,
  • Darstellungs- und Manipulationsmöglichkeiten in Fotografie und digitaler Bildgestaltung auch mithilfe bildexterner Information überprüfen,
  • die Gestaltungsmerkmale von animierten Bildern in Filmen und in Computerspielen benennen und im Hinblick auf Zielgruppe und Inhalt deuten[ttmenu:3343],
  • exemplarisch Bilder in einen (kunst-)historischen Kontext einordnen und individuelle Einflüsse der Person der Künstlerin oder des Künstlers beschreiben und erklären,
  • Bilder in Bezug auf Motive und Darstellungsformen analysieren, die sich mit der eigenen Lebenswirklichkeit in Beziehung setzen lassen,
  • unterschiedliche Aspekte von Berufsbildern mit künstlerischem Bezug im Hinblick auf das eigene Fähigkeits- und Interessensprofil bewerten (u.a. rollenkritisch bezogen auf Geschlechterstereotype).
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