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Konkretisierte Unterrichtsvorhaben Q2 Grundkurs

Unterrichtsvorhaben VIII

Thema: Unsterblich sein oder ewig leben? – Der Mensch zwischen Verdrängung des Todes und der Sehnsucht nach Vollendung

Inhaltsfelder:

IF 1: Der Mensch in christlicher Perspektive

IF 3: Das Zeugnis vom Zuspruch und Anspruch Jesu Christi

IF 6: Die christliche Hoffnung auf Vollendung

Inhaltliche Schwerpunkte:

  • Die Sehnsucht nach einem gelingenden Leben
  • Jesus von Nazareth, der Christus: Tod und Auferweckung
  • Die christliche Botschaft von Tod und  Auferstehung

 

 

Übergeordnete Kompetenzerwartungen:

Konkretisierte Kompetenzerwartungen:

 

Vereinbarungen der FK:

 

Sach-kompetenz

  • identifizieren und deuten Situationen des eigenen Lebens und der Lebenswelt, in denen sich Fragen nach Grund, Sinn und Ziel des Lebens und der eigenen Verantwortung stellen (SK 1),
  • setzen eigene Antwortversuche und Deutungen in Beziehung zu anderen Entwürfen und Glaubensaussagen (SK 2),
  • stellen die Relevanz religiöser Fragen und Inhalte und die Art ihrer Rezeption anhand von Werken der Kunst, Musik, Literatur oder des Films dar (SK 3),
  • erläutern grundlegende Inhalte des Glaubens an den sich in der Geschichte Israels und in Jesus Christus offenbarenden Gott, der auf Jesus Christus gegründeten Kirche und der christlichen Hoffnung auf Vollendung (SK 4),
  • stellen an ausgewählten Inhalten Gemeinsamkeiten von Konfessionen und Religionen sowie deren Unterschiede dar (SK 7).

Die SuS

  • erläutern die mögliche Bedeutung christlicher Glaubensaussagen für die persönliche Suche nach Heil und Vollendung,
  • erläutern die fundamentale Bedeutung der Auferweckung Jesu Christi für den christlichen Glauben,
  • beschreiben Wege des Umgangs mit Tod und Endlichkeit,
  • erläutern ausgehend von einem personalen Leibverständnis das Spezifische des christlichen Glaubens an die Auferstehung der Toten,
  • analysieren traditionelle und zeitgenössische theologische Deutungen der Bilder von Gericht und Vollendung im Hinblick auf das zugrunde liegende Gottes- und Menschenbild,
  • erläutern christliche Jenseitsvorstellungen im Vergleich zu Jenseitsvorstellungen einer anderen Religion.

Inhaltliche Akzente des Vorhabens

  • Niemand lebt ewig - konfrontiert mit dem Tod, z.B. das Thema „Tod“ in Kinderbüchern (z.B. Oyen, Abschied von Rune), in Kinderfilmen (z.B. „In der Nacht“; „Anja, Bine und der Totengräber“), in Literatur (z.B. Gedichte) oder Musik (z.B. Lindenberg, „Jack“ oder „Stark wie zwei“, Wise guys: „Das Leben ist zu kurz“)
  • Wenn mir das Grab vom Leben erzählt – Der Wandel der chr. Bestattungskultur und das Menschenbild der Gegenwart (z.B. Fotos von Gräbern oder Todesanzeigen der letzten 100 Jahre – Analyse im zeitlichen Längsschnitt; mglw. auch Besuch eines Friedhofs oder Gespräch mit einem Bestattungsunternehmer)
  • Ist es für mich sinnvoll, an ein „Leben nach dem Tod“ zu glauben? Z.B.: Unsterblichkeit – unabweislicher Glaube und unerweisliche Hypothese (Antworten von Philosophie und Theologie), Auseinandersetzung mit der Aussagekraft von Nahtoderfahrungen oder mit der Entwicklung des Auferstehungsglaubens in der Bibel
  • Was können wir uns darunter vorstellen: „Leben nach dem Tod“?

-         Die christliche Auferstehungshoffnung, Leib-Seele-Problematik, Bezug zur Auferstehung Jesu; „Jüngstes Gericht“ und „Gericht als Selbstgericht“

-         Christliche Bilder vom Himmelreich, z.B. Fontana, …

  • Nicht Leben nach dem Tod, sondern Hoffnung auf ein nächstes Leben? ( „Westlicher Buddhismus“, Reinkarnation)
  • „Das Reich Gottes ist nahe!“ – Zuspruch und Anspruch der christlichen Hoffnung auf Vollendung
  • Ggf.: Ewig leben, unsterblich sein – hier auf Erden! Problematisierung gegenwärtiger Tendenzen im Umgang mit der Sterblichkeit des Menschen (z.B. Problematisierung medizinisch-technischer Hilfsmittel zur Lebensverlängerung, Schönheitschirurgie als Negierung der Sterblichkeit; Grabstein-Apps; Im Netz ewig leben? Ich sterbe, aber mein Avatar im social-network lebt!)

 

Methodische Akzente des Vorhabens / fachübergreifende Bezüge / außerschulische Lernorte

  • Bildanalyse
  • Analyse von Songs oder Kurzfilmen
  • Fishbowldiskussion
  • Ggf. Besuch eines Friedhofs
  • Recherche im Internet

 

Formen der Kompetenzüberprüfung

  • Präsentationen von Arbeitsergebnissen auf Folie und Plakat
  • Filmanalyse
  • Bildanalyse 
  • Zeitungsartikel verfassen über gegenwärtige Tendenzen im Umgang mit der Sterblichkeit des Menschen 

Methoden-kompetenz

  • beschreiben theologische Sachverhalte unter Verwendung relevanter Fachbegriffe (MK 1),
  • analysieren  kriterienorientiert theologische, philosophische und andere religiös relevante Texte (MK 5),
  • erarbeiten kriterienorientiert Zeugnisse anderer Religionen sowie Ansätze und Positionen anderer Weltanschauungen und Wissenschaften (MK 6),
  • analysieren Bilder in ihren zentralen Aussagen (MK 7),
  • recherchieren (u.a. in Bibliotheken und im Internet, exzerpieren Informationen und zitieren sachgerecht und funktionsbezogen (MK 8).

 

Urteils-kompetenz

  • bewerten Möglichkeiten und Grenzen des Sprechens vom Transzendenten (UK 1),
  • erörtern die Relevanz von Glaubensaussagen heute (UK 2),
  • erörtern unter Berücksichtigung von Perspektiven der katholischen Lehre Positionen anderer Konfessionen und Religionen (UK 3),
  • bewerten Ansätze und Formen theologischer und ethischer Argumentation (UK 4),
  • erörtern im Kontext der Pluralität unter besonderer Würdigung spezifisch christlicher Positionen komplexere religiöse und ethische Fragen (UK 5).
  • beurteilen die Bedeutung christlicher Perspektiven auf das Menschsein für die individuelle Lebensgestaltung (u.a. in Partnerschaft) und das gesellschaftliche Leben,
  • erörtern die Relevanz des christlichen Glaubens an Jesu Auferstehung für Menschen heute,
  • beurteilen die Vorstellungen von Reinkarnation und Auferstehung im Hinblick auf ihre Konsequenzen für das Menschsein,
  • erörtern an eschatologischen Bildern das Problem einer Darstellung des Undarstellbaren.

Handlungs-kompetenz

  • sprechen angemessen und reflektiert über Fragen nach Sinn und Transzendenz (HK 1),
  • nehmen unterschiedliche konfessionelle, weltanschauliche und wissenschaftliche Perspektiven ein und erweitern dadurch die eigene Perspektive (HK 3),
  • argumentieren konstruktiv und sachgerecht in der Darlegung eigener und fremder Gedanken in religiös relevanten Kontexten (HK 4).

 

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