Unterrichtsvorhaben XII (Grundkurs, Qualifikationsphase 1):
Konsumenten und Wähler durchschauen und steuern… - Milieuorientierte Modelle als Ansätze strategischer Marketingentscheidungen
Hinweis: Thema, Inhaltsfelder, inhaltliche Schwerpunkte und Kompetenzen hat die Fachkonferenz der Beispielschule verbindlich vereinbart. In allen anderen Bereichen sind Abweichungen von den vorgeschlagenen Vorgehensweisen bei der Konkretisierung der Unterrichtsvorhaben möglich. Darüber hinaus enthält dieser schulinterne Lehrplan in den Kapiteln 2.2 bis 2.4 übergreifende sowie z.T. auch jahrgangsbezogene Absprachen zur fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit, zur Leistungsbewertung und zur Leistungsrückmeldung. Je nach internem Steuerungsbedarf können solche Absprachen auch vorhabenbezogen vorgenommen werden. |
Übergeordnete Kompetenzen:
Sachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler
Methodenkompetenz
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Urteilskompetenz Die Schülerinnen und Schüler
Handlungskompetenz
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Inhaltsfelder:
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Inhaltliche Schwerpunkte:
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Vorhabenbezogene Konkretisierung
Fachdidaktische Idee: Die Schülerinnen und Schüler erfahren in ihrer Lebenswelt ständig zielgruppenbezogenes Marketing, z.B. über Werbung (etwa im TV) und die Gestaltung von Programmen und Produkten. Dass sich diese umfassende Produktgestaltung und Werbung etwa in den Konsumgewohnheiten der Lernenden niederschlagen, lässt sich im Schulalltag des Hannah-Arendt-Gymnasiums tagtäglich beobachten. Ausgehend von dieser Erfahrung wird in dem Unterrichtsvorhaben ergründet, welche „Zielgruppen“ sich soziologisch ermitteln lassen und in welchen Kontexten das Wissen über diese Zielgruppen zu ökonomischen und politischen Steuerung eingesetzt werden. Dadurch ergibt sich insbesondere die Frage nach dem Verwertungszusammenhang soziologischer Forschungsergebnisse.
Thema / |
Didaktische Idee(n)/Lernumgebung/ Inhalte des Lern- und Arbeitsprozesses |
Diagnostik/Methoden der Lernevaluation |
Kompetenzen, zugleich Evaluationsindikatoren Die Schülerinnen und Schüler … |
Referenzen Materialien |
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Welche „Zielgruppen“ für Marketing gibt es (etwa bei Fernsehsendern, bei Produktwerbungen, in Wahlkämpfen)? Welche „Zielgruppen“/Milieus beschreibt die Soziologie? Wandeln sich die Milieus? |
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Diagnostik durch von Schülerinnen und Schülern aufgestellte Hypothesen zu Marketingstrategien mit Bezug auf spezielle Zielgruppen Mögliche Diagnostikhypothesen:
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Konkretisierte SK (IF 6):
Konkretisierte UK (IF 6):
Übergeordnete Kompetenzen:
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Falls erforderlich: Beispiele für Marketing aus der Werbung für Produkte, Parteien etc. Darstellungen von soziologischen Modellvorstellungen (zu sozialen Lagen, Lebensstilen, sozialen Milieus), ggf. veranschaulichende Fallbeispiele |
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(Wie) Funktioniert passgenaues Marketing? Lassen sich aus soziologischen Milieubeschreibungen Marketingstrategien ableiten? Stellt dies eine Zweckentfremdung soziologischer Erkenntnisse dar? |
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Lernevaluation durch die Entwicklung und Reflexion eigener milieutheoretisch fundierter Marketingkonzepte |
Konkretisierte SK (IF 6):
Konkretisierte UK (IF 6):
Übergeordnete Kompetenzen:
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Reale Marketingkonzepte oder (falls diese nicht verfügbar sind) Darstellungen über Marketingskonzepte |
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(Wie) Funktioniert politisches Marketing (etwa in Wahlkämpfen)? Lassen sich aus soziologischen Milieubeschreibungen politische Werbestrategien ableiten? Stellt diese Ableitung eine Zweckentfremdung soziologischer Erkenntnisse dar? |
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Lernevaluation durch die Reflexion der Dramaturgie eines Parteitages, eines Wahlkampfs o.ä. mit Blick auf wählerklientelbezogenes Politikmarketing |
Konkretisierte SK (IF 6):
Konkretisierte UK (IF 6):
Übergeordnete Kompetenzen:
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Wahlplakate, Medienberichterstattungen über Parteiveranstaltungen oder über Politikmarketing, Auszüge aus milieubezogenen Beratungstexten für politische Parteien |