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Beispiel für einen schulinternen Arbeitsplan Primarstufe Kunst

Hinweis:

Gemäß § 29 Absatz 2 des Schulgesetzes bleibt es der Verantwortung der Schulen überlassen, auf der Grundlage der Kernlehrpläne in Verbindung mit ihrem Schulprogramm schuleigene Unterrichtsvorgaben zu gestalten, welche Verbindlichkeit herstellen, ohne pädagogische Gestaltungsspielräume unzulässig einzuschränken.

Den Lehrerkonferenzen kommt hier eine wichtige Aufgabe zu: Sie sind verantwortlich für die schulinterne Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung der fachlichen Arbeit und legen Ziele, Arbeitspläne sowie Maßnahmen zur Evaluation und Rechenschaftslegung fest. Sie entscheiden für jedes Fach außerdem über Grundsätze zur fachdidaktischen und fachmethodischen Arbeit, über Grundsätze zur Leistungsbewertung und über Vorschläge an die Lehrerkonferenz zur Einführung von Lernmitteln (§ 70 SchulG).

Getroffene Verabredungen und Entscheidungen werden in schulinternen Arbeitsplänen dokumentiert und können von Lehrpersonen, Lernenden und Erziehungsberechtigten eingesehen werden. Während Lehrpläne die erwarteten Lernergebnisse des Unterrichts festlegen, beschreiben schulinterne Arbeitspläne schulspezifisch Wege, auf denen diese Ziele erreicht werden sollen.

Als ein Angebot, Schulen im Prozess der gemeinsamen Unterrichtsentwicklung zu unterstützen, steht hier ein Beispiel für einen schulinternen Arbeitsplan einer fiktiven Grundschule für das Fach Englisch zur Verfügung. Das Angebot kann gemäß den jeweiligen Bedürfnissen vor Ort frei genutzt, verändert und angepasst werden. Dabei bieten sich insbesondere die beiden folgenden Möglichkeiten des Vorgehens an:

  • Schulen können ihre bisherigen schulinternen Arbeitspläne mithilfe der im Angebot ausgewiesenen Hinweise bzw. dargelegten Grundprinzipien auf der Grundlage des neuen Lehrplans überarbeiten.
  • Schulen können das vorliegende Beispiel mit den notwendigen schulspezifischen Modifikationen und ggf. erforderlichen Ausschärfungen vollständig oder in Teilen übernehmen.

Das vorliegende Beispiel für einen schulinternen Arbeitsplan berücksichtigt in seinen Kapiteln die obligatorischen Beratungsgegenstände der Lehrerkonferenz. Eine Übersicht über die Abfolge aller Unterrichtsvorhaben des Fachs ist enthalten und für alle Lehrpersonen der Beispielschule einschließlich der vorgenommenen Schwerpunktsetzungen verbindlich.

Auf dieser Grundlage plant und realisiert jede Lehrkraft ihren Unterricht in eigener Zuständigkeit und pädagogischer Verantwortung.

1 Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit

Hinweis:

Schulinterne Arbeitspläne dokumentieren Vereinbarungen, wie die Vorgaben der Lehrpläne unter den besonderen Bedingungen einer konkreten Schule umgesetzt werden. Diese Ausgangsbedingungen für den fachlichen Unterricht werden in Kapitel 1 beschrieben. Fachliche Bezüge zu folgenden Aspekten können beispielsweise beschrieben werden:

  • Leitbild der Schule,
  • Rahmenbedingungen des schulischen Umfelds,
  • Konzepte zum schulischen Lernen (Konzept zur individuellen Förderung und Gemeinsamen Lernen, Medienkonzept, Sprachbildungskonzept),
  • Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern.

Das vorliegende Beispiel für einen schulinternen Arbeitsplan wurde für eine fiktive Grundschule konzipiert, für das folgende Bedingungen vorliegen:

  • zweizügige Grundschule
  • multiprofessionelles Team
  • Migrationshintergrund/ Zuwanderung
  • offene Ganztagsschule
  • außerschulische Lernorte: Bibliothek, Musikschule, Theater, Sportvereine

Ausstattung hinsichtlich digitaler Medien: WLAN, Computerecken, zwei Klassensätze Tablets


Lage der Schule

Die Schule liegt im Bereich der Innenstadt. Die Umgebung ist sowohl städtisch-industriell wie ländlich geprägt. Ein größeres Erholungsgebiet mit einem Wald sowie die typischen städtischen Einrichtungen (Stadtmuseum, Polizei, Post, Feuerwehr, Versorgungsbetriebe, Bibliothek, Musikschule, Kirchen, Theater) sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln und z.T. zu Fuß leicht erreichbar.

Aufgaben des Fachs bzw. der Fachgruppe in der Schule vor dem Hintergrund der Schülerschaft

Die Schülerschaft der Schule zeichnet sich bedingt durch das Einzugsbiet durch eine große Heterogenität in Bezug auf sprachliche Fähigkeiten und den sozioökonomischen Status des Elternhauses aus. 95% der Schülerinnen und Schüler haben zuvor einen Kindergarten besucht. Sie bringen aus dieser Zeit wie auch aus ihren Elternhäusern ganz unterschiedliche Erfahrungen, Wissen und Kenntnisse in den Kunstunterricht mit. Gleiches gilt für die Interessen der Schülerinnen und Schüler. Aufgabe des Kunstunterrichts ist es, die Aspekte Vielfalt und individuelle Förderung insbesondere in Bezug auf das Wahrnehmungs-, Vorstellungs- und Ausdrucksvermögen gezielt in den Blick zu nehmen. Diese wird sowohl im Rahmen fachspezifischer, fachübergreifender als auch fächerverbindender Aktivitäten durch eine enge Verzahnung gestaltungspraktischen und reflektierten Tuns erreicht.
Gleichzeitig soll der Kunstunterricht alle Schülerinnen und Schüler dazu anregen, in unterschiedlichen Möglichkeiten ihre sprachlichen Fähigkeiten zu verbessern, um mit anderen in Kommunikation zu treten, Informationen sach- und fachgerecht auszutauschen und ihre eigene Meinung zu vertreten. Das Fach Kunst bietet die grundsätzliche Herausforderung, insbesondere bei der Beschreibung, Untersuchung und Deutung von Bildern, für sinnlich-ästhetische Phänomene sprachlich-begriffliche Äquivalente bilden zu müssen. Dieser besonderen Schwierigkeit ist im Unterricht durch geeignete Unterstützungsformen und -materialien sprachsensibel zu begegnen (siehe Kapitel 2.3 Grundsätze zur Differenzierung und individuellen Förderung). Darüber hinaus ist auf der Grundlage einer entsprechenden Diagnose die individuelle Sprachkompetenz der Schülerinnen und Schüler angemessen zu berücksichtigen und zu fördern.
Nach Möglichkeit sollten im Sinne der Motivation und Wertschätzung auch die fachspezifisch ausgeschriebenen kommunalen, landes- und bundesweiten Wettbewerbe im Unterricht Berücksichtigung finden und die Schülerinnen und Schüler angeleitet werden, an diesen teilzunehmen.

Funktionen und Aufgaben der Fachgruppe vor dem Hintergrund des Schulprogramms

In unserem Schulprogramm ist als wesentliches Ziel der Schule beschrieben, die Lernenden als Individuen mit jeweils besonderen Fähigkeiten, Stärken und Interessen in den Blick zu nehmen. Im Fach Kunst ist es ein wichtiges Anliegen, durch gezielte Unterstützung des Lernens, die Potenziale jeder Schülerin und jedes Schülers in allen Bereichen optimal zu entwickeln und durch geschlechtersensible Lehr- und Lernprozesse Stereotype abzubauen. Durch eine verstärkte Zusammenarbeit und Koordinierung des Faches Kunst mit anderen Fächern werden Bezüge zwischen den verschiedenen Inhalten der Fächer hergestellt und so eine Verknüpfung von Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten ermöglicht.
Der reflektierte Umgang mit Medien ist ebenfalls in unserem Schulprogramm fest verankert. Im Kunstunterricht wird Schülerinnen und Schülern ermöglicht, mit digitalen Werkzeugen zu experimentieren, selbst Medienprodukte zu gestalten und über ihr Handeln das Medium an sich, aber auch ihren Umgang damit zu reflektieren. Kulturelle Vielfalt und Nachhaltigkeit gehören zu den Grundthemen unserer Schule. Ausgehend vom Kunstunterricht werden hier Impulse für verschiedene Projekte auch in Kooperation mit außerschulischen Partnern gesetzt. Durch diese Kooperation erhalten alle Kinder Zugang zu kultureller Bildung und die Möglichkeit, authentische Praxiserfahrungen zu sammeln, in der die Kinder sich als gestalterisch Handelnde erfahren. Auch zur Gestaltung unseres Schullebens leistet der Kunstunterricht z.B. mit Ausstellungen seinen Beitrag.

Beitrag der Fachkonferenz zur Erreichung der Erziehungsziele der Schule

Der Kunstunterricht leistet innerhalb des Fächerkanons einen entscheidenden Beitrag zur Förderung von Bildkompetenz sowie zur Persönlichkeits- und Identitätsentwicklung. Er vertieft Einsichten in die Gestaltbarkeit von Leben und Kultur, Umwelt und Gemeinschaft. Eigene Visionen von Welt können entwickelt sowie bildnerisch dargestellt werden und befähigen zur aktiven Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. (Vgl.: Lehrplan Kunst für die Primarstufe. Nordrhein-Westfalen. S. 4.)

Insbesondere werden hierbei unterstützt:

  • Entwicklung bzw. Erhalt einer neugierigen und aufgeschlossenen Haltung gegenüber Unbekanntem
  • Erziehung zu einem reflektierten Umgang mit eigenen sowie anderen Haltungen und Meinungen, Entwicklung von Vertrauen in die eigene Urteils- und Handlungsfähigkeit, Entwicklung eines gemeinschaftlichen, rücksichtsvollen Miteinanders
  • Entwicklung von Toleranz und Achtung gegenüber Menschen anderer Kulturen
  • Erziehung zu einem achtsamen Umgang mit der Individualität und Kreativität Anderer
  • Entwicklung eines Engagements für das Allgemeinwohl
  • Erziehung zu einem achtsamen Umgang mit Ressourcen und mit der Natur
  • Erziehung zu selbstbestimmtem und eigenverantwortlichem Handeln in einer offenen und pluralen Gesellschaft
Verfügbare Ressourcen

Die Schule ist mit einer im Fach Kunst ausgebildeten Lehrkraft personell ausgestattet. Zusätzlich wird die Unterrichtsversorgung im Fach Kunst mit Hilfe von fachfremd unterrichtenden Lehrkräften gewährleistet.
Die Unterrichtseinheiten werden in Doppelstunden ohne Unterbrechung durch eine große Pause organisiert.
Die Schule verfügt über einen kleinen Sammlungsraum, in dem zwei fahrbare Trockenständer, Regale, Schränke, zwei Tische, mehrere Kisten und Sammelmappen Möglichkeiten zur Ablage und Aufbewahrung für Folgendes bieten:

  • vielfältige (Gestaltungs-)Materialien und -werkzeuge (z.B. Farbstifte, Pinsel, Papier, Kleber, Scheren, auf Unterrichtsvorhaben bezogene Materialsammlungen wie Steine, Federn etc.)
  • (vorläufige) Gestaltungsergebnisse
  • einen vielseitigen Bilderfundus (z.B. Reproduktionen, Plakate, Postkarten, Fotos, Bildbände, Ausstellungskataloge, digitale Bildersätze, Drucke, Folien)

Die Klassenräume, in denen auch der Kunstunterricht stattfindet, sind jeweils ausgestattet mit:

  • einem Lehrerinnen- bzw. Lehrerarbeitsplatz mit schuleigenem digitalen Endgerät,
  • einem Waschbecken
  • weiteren Ablage- und Aufbewahrungsmöglichkeiten (Regale, Schränke, Kisten und Sammelmappen)
  • persönliche Materialien der Schülerinnen und Schüler (z.B. Farbkästen, Dokumentationsportfolios/ -hefte)
  • weiteren Gestaltungsmaterialien und -werkzeugen
  • einem weiteren Bilderfundus
  • einer Verdunkelung
  • einer großen Pinnwand
  • verstellbaren Tischen, die variabel zusammengestellt werden können

Des Weiteren stehen der Fachkonferenz in der Schule ein Scanner, ein Farbdrucker, ein Beamer, Flipchartständer, diverse Apps (u.a. Foto und Film) sowie gängige Programme zur Textverarbeitung und Präsentationsherstellung zur Verfügung (Ansprechpersonen für die Installation und Pflege der Medienausstattung sind die zuständigen Kollegen und Kolleginnen xy) -> Konkretisierung siehe Kapitel 2.5<
Das Foyer, Klassenräume, Flure, der Bühnenraum und das Schulgelände können als Ausstellungsflächen bzw. -räume genutzt werden.
Daneben kooperiert die Fachkonferenz mit externen Partnern aus dem Umfeld der Schule. Auch die zur Verfügung stehenden außerschulischen Lernorte (wie Ateliers, Kunstmuseum, Theater, Bibliothek, Park, Wald), die von der Schule aus leicht mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder zu Fuß zu erreichen sind, werden für das Lernen im Kunstunterricht genutzt -> Konkretisierung siehe Kapitel 3

2 Entscheidungen zum Unterricht

Die Umsetzung des Lehrplans mit seinen verbindlichen Kompetenzerwartungen im Unterricht erfordert Entscheidungen auf verschiedenen Ebenen:

Die Übersicht über die Unterrichtsvorhaben gibt den Lehrkräften eine rasche Orientierung bezüglich der laut Lehrerkonferenz verbindlichen Unterrichtsvorhaben und der damit verbundenen Schwerpunktsetzungen für jedes Schuljahr.

Die Unterrichtsvorhaben im schulinternen Arbeitsplan sind die vereinbarte Planungsgrundlage des Unterrichts. Sie bilden den Rahmen zur systematischen Anlage und Weiterentwicklung sämtlicher im Lehrplan angeführter Kompetenzen, setzen jedoch klare Schwerpunkte. Sie geben Orientierung, welche Kompetenzen in einem Unterrichtsvorhaben besonders gut entwickelt werden können. Dies entspricht der Verpflichtung jeder Lehrkraft, alle Kompetenzerwartungen des Lehrplans bei den Lernenden auszubilden und zu fördern.

In weiteren Absätzen dieses Kapitels werden Grundsätze der fachdidaktischen und fachmethodischen Arbeit, Grundsätze zur Differenzierung und individuellen Förderung, Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung sowie Entscheidungen zur Wahl der Lehr- und Lernmittel festgehalten, um die Gestaltung von Lernprozessen und die Bewertung von Lernergebnissen im erforderlichen Umfang auf eine verbindliche Basis zu stellen.


2.1 Unterrichtsvorhaben

In der nachfolgenden Übersicht über die Unterrichtsvorhaben wird die für alle Lehrerinnen und Lehrer gemäß Lehrerkonferenzbeschluss verbindliche Verteilung der Unterrichtsvorhaben dargestellt. Die Übersicht dient dazu, allen am Bildungsprozess Beteiligten einen schnellen Überblick über Themen bzw. Fragestellungen der Unterrichtsvorhaben zu verschaffen. Dadurch soll verdeutlicht werden, welches Wissen und welche Fähigkeiten in den jeweiligen Unterrichtsvorhaben besonders gut zu erwerben sind und welche Aspekte deshalb im Unterricht hervorgehoben thematisiert werden sollten.

Der ausgewiesene Zeitbedarf versteht sich als grobe Orientierungsgröße, die nach Bedarf über- oder unterschritten werden kann. Der schulinterne Arbeitsplan ist so gestaltet, dass er zusätzlichen Spielraum für Vertiefungen, besondere Interessen von Schülerinnen und Schülern, aktuelle Themen bzw. die Erfordernisse anderer besonderer Ereignisse (z.B. Klassenfahrten o.Ä.) belässt. Abweichungen über die notwendigen Absprachen hinaus sind im Rahmen des pädagogischen Gestaltungsspielraumes der Lehrkräfte möglich. Sicherzustellen bleibt allerdings auch hier, dass im Rahmen der Umsetzung der Unterrichtsvorhaben insgesamt alle Kompetenzerwartungen des Lehrplans Berücksichtigung finden.

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Thema:Das bin ich! – Zeichnend und malend individuelle Bildzeichen für die Darstellung der eigenen Person in unterschiedlichen Kontexten finden, vergleichen und weiterentwickeln

Zeitumfang:circa 14 Ustd.

Klasse / Jahrgang: SEP

Bereiche:

Bilder betrachten und verstehen,

Malen, Zeichnen und Drucken, Agieren und Inszenieren

Kompetenzerwartungen:

Bilder betrachten und verstehen

Die Schülerinnen und Schüler

  • betrachten mit Hilfe individueller Zugänge differenziert und beschreiben ihre Sinneseindrücke (Optik, Haptik, Akustik),
  • benennen und vergleichen subjektive Wahrnehmungen, Emotionen und Assoziationen bei der Betrachtung von Bildern bezogen auf eine leitende Fragestellung,
  • beschreiben ausgewählte Bilder aspektgeleitet und formulieren erste Deutungsansätze – auch als Denkanstoß für eigene Gestaltungsideen,
  • vergleichen Bilder aus verschiedenen Zeiten sowie Kulturen und beschreiben Unterschiede,
  • äußern sich fremden Sichtweisen, Gestaltungsprozessen und -produkten gegenüber wertschätzend und sachbezogen,
  • erstellen und begründen angeleitet Dokumentations-/ Präsentationsformen für Produkte und Prozesse.

Malen

Die Schülerinnen und Schüler

    realisieren themenorientiert individuelle Bildideen durch den Einsatz malerischer Gestaltungsmittel und Werkzeuge.

Zeichnen und Drucken

Die Schülerinnen und Schüler

  • entwickeln eigene Bildzeichen (Mensch, Tier, Raum) bei der Realisation ihrer Bildabsichten weiter,
  • realisieren themenorientiert individuelle Bildideen durch den Einsatz zeichnerischer und druckgrafischer Gestaltungsmittel sowie Verfahren.

Agieren und Inszenieren

Die Schülerinnen und Schüler

  • experimentieren mit Möglichkeiten der Veränderung der eigenen Person (Verkleiden), von Alltagsgegenständen und Räumen (Licht, Geräusche) und erläutern deren Wirkungen.

Didaktische bzw. methodische Zugänge:

  • Das bin ich! – Körper- und Gesichtsmerkmale der eigenen Person wahrnehmen, beobachten und beschreiben, auch mit Blick auf Details wie Erscheinungsform von Nase, Mund, Augen, Wimpern, Augenbrauen, Frisur, Hals, Hände, Kleidung etc.
  • Erproben, Reflektieren und bewusstes Einsetzen von Mimik, Gestik, und Körpersprache in spielerischen Kontexten - Fotografieren als Möglichkeit der Dokumentation nutzen
  • Finden von zeichnerischen und malerischen Bildlösungen für die Darstellung der eigenen Person unter Einsatz der zuvor gewonnenen Erkenntnisse
  • Wahrnehmen und Vergleichen der unterschiedlichen Bildzeichen und Bildlösungen für die Selbstbildnisse
  • Anlegen einer Ich-Mappe mit den ersten Selbstbildnissen als Ausgangspunkt für die wiederholte Auseinandersetzung mit der Darstellung der eigenen Person in verschiedenen Kontexten, wie „Ich und…“ (Freunde und Familie, Spielzeug, Tier etc.); „Ich beim…“ (Spiel, Sport, Essen etc.); „Ich als…“ (Berufswunsch, Zukunftsvorstellung etc.)
  • Themenbezogene Kunstwerke betrachten und über unterschiedliche methodische Zugänge als Inspirationsquelle für eigene Bildideen nutzen
  • Realisieren und Reflektieren eigener kontextbezogener Bildlösungen mit Blick auf Inhalt sowie Ausdifferenzierung und Variation von Bildzeichen
  • äsentieren und Ausstellen der Ich-Mappen mit Zwischen- und Endergebnissen, wie gemalte und gezeichnete Selbstbildnisse, Fotos der Kinder in unterschiedlichen Rollen, mit verschiedenen Gesichtsausdrücken und Körperpositionen etc.

Materialien/ Medien/ außerschulische Angebote:

  • Spiegel, Lupe
  • Zeichen- und Malwerkzeuge/ Foto-Werkzeug
  • Sammlung von Gegenständen und Abbildungen aus den Lebensbereichen der Kinder (z.B.: Spielzeug, Essen, Tiere, Tätigkeiten, Berühmtheiten etc.)
  • Themenbezogene Kunstwerke und Kinderbildnisse aus versch. Epochen, die Kinder in verschiedenen Zeiten, Spiel- und Lebenssituationen darstellen
  • Hilfestellung für die Beschreibung von Körper- und Gesichtsmerkmalen
  • Ich-Mappe/ Portfolio
  • Sprachliche und strukturierende Unterstützungsmaterialien (z.B. Adjektivlisten, Wortspeicher, Satzanfänge, Feedbackkarten etc.)
  • Visualisierte Gestaltungskriterien

Lernerfolgsüberprüfung/ Leistungsbewertung/ Feedback:

  • Themenbezogene Gesprächsbeiträge
  • Zwischen- und Endergebnisse aus Erkundungsprozessen
  • lbstbildnisse, themenbezogene Fotos/ Ich-Mappe

Kooperationen:

  • Deutsch


Thema: Wir entdecken ungesehene Orte und versteckte Nischen mit der Kamera und erwecken sie mit unseren Spielfiguren und Gegenständen zum Leben

Zeitumfang:circa 20 Ustd.

Klasse / Jahrgang: SEP

Bereiche:

Bilder betrachten und verstehen,

Malen, Zeichnen und Drucken, Plastizieren und Montieren, Agieren und Inszenieren, Fotografieren und Filmen

Kompetenzerwartungen:

Bilder betrachten und verstehen

Die Schülerinnen und Schüler

  • betrachten mit Hilfe individueller Zugänge differenziert und beschreiben ihre Sinneseindrücke (Optik, Haptik, Akustik),
  • benennen und vergleichen subjektive Wahrnehmungen, Emotionen und Assoziationen bei der Betrachtung von Bildern bezogen auf eine leitende Fragestellung,
  • beschreiben ausgewählte Bilder aspektgeleitet und formulieren erste Deutungsansätze als Denkanstoß – auch für eigene Gestaltungsideen,
  • vergleichen Bilder aus verschiedenen Zeiten sowie Kulturen und beschreiben Unterschiede,
  • äußern sich fremden Sichtweisen, Gestaltungsprozessen und -produkten gegenüber wertschätzend und sachbezogen,
  • erstellen und begründen angeleitet Dokumentations-/ Präsentationsformen für Produkte und Prozesse.

Malen

Die Schülerinnen und Schüler

  • sammeln Farben und farbige Materialien aus Alltag, Kunst und Natur und stellen begründet eigene Ordnungen her.

Zeichnen und Drucken

Die Schülerinnen und Schüler

  • sammeln grafische Spuren und Strukturen aus Alltag, Kunst und Natur und stellen begründet eigene Ordnungen her.

Plastizieren und Montieren

Die Schülerinnen und Schüler

  • sammeln verschiedene Alltags- sowie Naturmaterialien und beschreiben Materialeigenschaften (hinsichtlich Haptik, Optik, Gebrauch),
  • deuten Fundstücke aus Alltag und Natur um und ergänzen diese entsprechend ihrer Assoziationen.

Agieren und Inszenieren

Die Schülerinnen und Schüler

  • erproben Ausdrucksmöglichkeiten des eigenen Körpers und von Figuren hinsichtlich Mimik, Gestik, Körperhaltung, Bewegung und Zusammenspiel,
  • experimentieren mit Möglichkeiten der Veränderung der eigenen Person (Verkleiden), von Alltagsgegenständen und Räumen (Licht, Geräusche) und erläutern deren Wirkungen,
  • improvisieren und beurteilen Spielszenen mit dem Körper sowie mit Figuren hinsichtlich Absicht und Wirkung.

Fotografieren und Filmen

Die Schülerinnen und Schüler

  • sammeln und ordnen themenbezogen unterschiedliche Fotos und beschreiben angeleitet Bezüge zwischen Bildmitteln (Ausschnitt, Kameraperspektive, Format) und Wirkungen,
  • experimentieren u.a. in der digitalen Fotografie mit Bildmitteln (Ausschnitt, Kameraperspektive, Format, Figur-Grund-Bezug) und beschreiben Wirkungen,
  • realisieren u.a. mittels digitaler Fotografie themenorientiert individuelle Bildideen durch den Einsatz bekannter Bildmittel.

Didaktische bzw. methodische Zugänge:

  • Zusammentragen, Betrachten und Ordnen von Spielfiguren aus der Lebenswelt der Kinder; Entdecken von Gemeinsamkeiten, Unterschieden, Spielkontexten, subjektiven Wahrnehmungen und Vorlieben
  • In der Ordnung Anregungen für Spielszenen finden
  • Im Spiel mit Spielfiguren Geschichten erzählen
  • Standbilder aus den entwickelten Spielszenen mit der Kamera festhalten; Spielerisches Erproben der Bildmittel Ausschnitt, Kameraperspektive, Format; Entstandene Wirkungen in den Fotografien wahrnehmen und den Bildmitteln zuordnen
  • Betrachten und deuten von Kunstwerken zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler, die Spielfiguren und Gegenstände in Natur und Alltag inszenieren und fotografieren
  • Vergleichen der Kunstwerke mit den Fotografien der eigenen Spielszenen und entdecken von Gemeinsamkeiten und Unterschieden; Wahrnehmen der besonderen Orte, an denen die Figuren und Gegenstände in Kunstwerken inszeniert wurden; Erkennen von Bezügen zwischen Orten, Figuren und Gegenständen
  • Wahrnehmen und Fotografieren von ungesehenen Orten, versteckten Ecken und Nischen, Spuren und Strukturen im Klassenraum/ Schulgebäude/ auf dem Schulhof - als Inspirationsquelle für Spielszenen mit den eigenen Spielfiguren und Gegenständen
  • Sammlung von Gestaltungsideen und -materialien für Spielszenen zu den fotografierten Orten
  • Experimentelles Erproben der Gestaltungsideen mit passenden Spielfiguren und Gegenständen an den fotografierten Orten
  • Auswahl einer Spielszene, die zu dem ausgewählten Ort passt, Fotografieren von Standbildern der Szene unter Einsatz erarbeiteter Bildmitteln (Ausschnitt, Kameraperspektive, Format)
  • Unterschiedliche Wirkungen der Fotografien wahrnehmen und eine begründete Auswahl für die Präsentation der Fotografien im Schulgebäude treffen

Materialien/ Medien/ außerschulische Angebote:

  • Spielfiguren der Schülerinnen und Schüler: Plastik-/Gummifiguren und -tiere
  • Digitale Kamera
  • Fotografien, Filme, Zitate zu den Kunstwerken, den Künstlerinnen und Künstlern, dem künstlerischen Prozess
  • Beamer
  • Medien zur Bilddeutung: Sprech-/Gedankenblasen, Blankostreifen für Assoziationen zum Bildtitel
  • Visualisierung von Zwischenergebnissen als Impulsgeber für den Prozess: Ordnung der Spielfiguren und Gegenstände, Bildmittel der Kamera und ihre Wirkung, Fotos der Schülerinnen und Schüler von Orten, Ecken, Nischen des Klassenraums/Schulgebäudes/Schulhofs
  • Standbildgestaltung: szenenbezogene Spielfiguren und Gegenstände (Alltagsgegenstände, Naturmaterialien, Abfallmaterialien)
  • Sprachliche Mittel: Satzanfänge, Satz-/ Wortkarten
  • Digitale Sammelmappe für die Experimente

Lernerfolgsüberprüfung/ Leistungsbewertung/ Feedback:

  • Themenbezogene Gesprächsbeiträge
  • Organisation von Spielfiguren und Materialien zur Gestaltung der Spielszenen
  • Nutzung von Bildmitteln der Kamera
  • Sammlung von Spielideen, Orten, Gestaltungsideen
  • Gestaltete Inszenierungen
  • Fotografierte Standbilder

Kooperationen:

  • Deutsch
  • Sachunterricht


Thema: Farbenforscher – Wahrnehmen, Sammeln, experimentelles Erkunden und Verändern flüssiger Farben

Zeitumfang:circa 16 Ustd.

Klasse / Jahrgang: SEP

Bereiche:

Bilder betrachten und verstehen,

Malen

Kompetenzerwartungen:

Bilder betrachten und verstehen

Die Schülerinnen und Schüler

  • betrachten mit Hilfe individueller Bildzugänge differenziert und beschreiben ihre Sinneseindrücke (Optik, Haptik, Akustik),
  • benennen und vergleichen subjektive Wahrnehmungen, Emotionen und Assoziationen bei der Betrachtung von Bildern bezogen auf eine leitende Fragestellung,
  • beschreiben ausgewählte Bilder aspektgeleitet und formulieren erste Deutungsansätze – auch als Denkanstoß für eigene Gestaltungsideen,
  • äußern sich fremden Sichtweisen, Gestaltungsprozessen und -produkten gegenüber wertschätzend und sachbezogen,
  • erstellen und begründen angeleitet Dokumentations-/ Präsentationsformen für Produkte und Prozesse.

 

Malen

Die Schülerinnen und Schüler

  • sammeln Farben und farbige Materialien aus Alltag, Kunst und Natur und stellen begründet eigene Ordnungen her,
  • experimentieren mit Malwerkzeugen (Finger, Pinsel, Schwämme), Auftragstechniken (Pinseln, Tupfen, Spritzen) sowie verschiedenen farbigen Materialien (Wasserfarben, Acrylfarben, Farbkreiden, Farbstiften) und benennen Besonderheiten,
  • stellen experimentell neue Farbtöne zum Malen her und beschreiben Entstehungsprozesse sowie Wirkungen,
  • ergänzen durch malerische Veränderungen farbige Spuren und Formen (auch aus eigenen Bildausschnitten) entsprechend ihrer Assoziationen,
  • realisieren themenorientiert individuelle Bildideen durch den Einsatz malerischer Gestaltungsmittel und Werkzeuge.

Didaktische bzw. methodische Zugänge:

  • Kontakt aufnehmen zum Themenfeld über Farbspiele
  • Wahrnehmen und Sammeln von Farben und entsprechend farbiger Fundstücke aus Alltag und Umwelt ausgehend von der Lieblingsfarbe
  • Vergleichen gefundener Farben, Herstellen und Begründen erster Ordnungen und Gruppierungen; Austausch über Farbpräferenzen und Finden von Farbnamen auch nach eigenen Assoziationen
  • Ergänzen der Ordnungen durch Sammeln von Farbmaterialien wie Farbschnipsel, Materialreste und Aufspüren von Farbnuancen
  • Festhalten der Materialsammlung im Farbensammlerbuch ausgehend von der Lieblingsfarbe
  • Betrachten und Untersuchen themenbezogener Kunstwerke und Bildausschnitte hinsichtlich ineinanderfließender Farben, Farbspuren, Farbenspiele, Farbübergänge als Inspirationsquelle für eigene Experimente
  • Freies Experimentieren mit flüssigen Farben; Austauschen über Entdeckungen (wie Farbspuren, entstandene Farbmischungen, Farbübergänge), Assoziationen und Wirkungen; Entwickeln erster Kausalzusammenhänge
  • Malerisches Erzeugen eigener Farbmischungen unter Einsatz der gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnisse mit dem Ziel, freie Flächen im Farbensammlerbuch mit selbst hergestellten Farbnuancen zu ergänzen
  • Präsentieren und Ausstellen des Farbensammlerbuches

Materialien/ Medien/ außerschulische Angebote:

  • Farbspiele
  • Sammlung von farbigen Papieren, Pappen, Stoffen, Wolle, Materialresten, Farbschnipseln, Naturmaterialien, Fundstücken, Alltagsgegenstände,n Verpackungen, Zeitschriften, Prospekten, Katalogen etc.
  • Visualisierte Farbnamen
  • Farbensammlerbuch wie prozessbegleitendes Dokumentationsheftchen, Leporello
  • Flüssige Farben, Malwerkzeuge, Maluntergründe
  • Bildsammlung unterschiedlicher themenbezogener Kunstwerke
  • Sprachliche und strukturierende Unterstützungsmaterialien: Satzanfänge, Wortkarten, Feedbackkarten etc.

Lernerfolgsüberprüfung/ Leistungsbewertung/ Feedback:

  • Themenbezogene Gesprächsbeiträge
  • Ergebnisse aus den Sammel- und Experimentierprozessen
  • Farbensammlerbuch

Kooperationen:

  • Deutsch
  • Musik


Thema: Aus alt mach neu - Wir erforschen Gegenstände aus Alltag und Natur, gestalten diese um und geben ihnen eine neue Bedeutung

Zeitumfang:circa 16 Ustd.

Klasse / Jahrgang: SEP

Bereiche:

Bilder betrachten und verstehen,

Plastizieren und Montieren

Kompetenzerwartungen:

Bilder betrachten und verstehen

Die Schülerinnen und Schüler

  • betrachten mit Hilfe individueller Bildzugänge differenziert und beschreiben ihre Sinneseindrücke (Optik, Haptik, Akustik),
  • benennen und vergleichen subjektive Wahrnehmungen, Emotionen und Assoziationen bei der Betrachtung von Bildern bezogen auf eine leitende Fragestellung,
  • beschreiben ausgewählte Bilder aspektgeleitet und formulieren erste Deutungsansätze – auch als Denkanstoß für eigene Gestaltungsideen,
  • äußern sich fremden Sichtweisen, Gestaltungsprozessen und -produkten gegenüber wertschätzend und sachbezogen,
  • erstellen und begründen angeleitet Dokumentations-/ Präsentationsformen für Produkte und Prozesse.

 

Plastizieren und Montieren

Die Schülerinnen und Schüler

  • sammeln verschiedene Alltags- sowie Naturmaterialien und beschreiben Materialeigenschaften (hinsichtlich Haptik, Optik, Gebrauch),
  • experimentieren mit Bearbeitungs- und Verbindungsmöglichkeiten (Formen, Schneiden, Abtragen; Verdrahten, Kleben, Zusammenstecken) von unterschiedlichen Materialien und beurteilen Wirkungen sowie die Eignung von Werkzeugen (Schere, Zange, Säge),
  • realisieren themenorientiert Plastiken sowie Montagen (Alltagsmaterial) und beurteilen den Einsatz von Materialien, Werkzeugen und Materialverbindungen,
  • deuten Fundstücke aus Alltag und Natur um und ergänzen diese entsprechend ihrer Assoziationen.

Didaktische bzw. methodische Zugänge:

  • Betrachten und Untersuchen von themenbezogenen Kunstwerken hinsichtlich der verwendeten Materialien und Techniken, Entdecken von Zusammenhängen zwischen bildnerischen Mitteln und Wirkungen, Nutzen der Kunstwerke als Inspirationsquelle
  • Sammeln von Abfallmaterialien, Verpackungen, Alltagsgegenständen, Naturmaterialien, Fundstücken und Materialresten; Vergleichen, Ordnen und Gruppieren nach Merkmalen wie Material, Aussehen, Haptik, Funktion
  • Detailliertes Wahrnehmen der Materialien durch spielerisches Experimentieren; synästhetische Wahrnehmungsübungen wie Zeichnen nach Erfühlen, Nachkneten einer besonderen Stelle; Bilden von Assoziationen
  • Erproben von Bearbeitungswerkzeugen und Experimentieren mit Materialverbindungsmöglichkeiten auch mit modellierenden Ergänzungen; Beraten über Eignung und Wirkung
  • Nutzen des Materials selbst als Auslöser für die fantasiegeleitete Umgestaltung/ Veränderung/ Abstraktion; themenorientiertes Weiterentwickeln/ Modellieren/ Ergänzen/ Ausgestalten von figurativen Formen unter Berücksichtigung der gewonnenen Erkenntnisse aus den Experimenten zu Material und Technik
  • Präsentieren und Ausstellen der dreidimensionalen Figuren

Materialien/ Medien/ außerschulische Angebote:

  • Bildsammlung von Kunstwerken mit der Thematik der Umdeutung/ Upcycling/ Irritation/ Neuerfindung/ Umgestaltungen
  • Sammlung von Abfallmaterialien, Verpackungen, Naturmaterialien, Alltagsmaterialien, Fundstücken, formbaren Materialien, Verbindungsmaterialien und Werkzeugen – auch durch Unterrichtsgang in das schulnahe Umfeld
  • Wahrnehmungsübungen wie Sinnesreisen und Fantasiereisen
  • Modellierende Materialien wie Knete, Salzteig, Pappmaché
  • Sprachliche und strukturierende Unterstützungsmaterialien: Satzanfänge, Wortkarten, Feedbackkarten
  • Visualisierte Gestaltungskriterien

Lernerfolgsüberprüfung/ Leistungsbewertung/ Feedback:

  • Themenbezogene Gesprächsbeiträge
  • Ergebnisse aus den Sammel- und Experimentierprozesse
  • Dreidimensionale Figur

Kooperationen:

  • Deutsch
  • Sachunterricht


Thema: Kleidungsstücke werden lebendig – Wir gestalten Spielfiguren aus alten Textilien

Zeitumfang:circa 20 Ustd.

Klasse / Jahrgang: SEP

Bereiche:

Bilder betrachten und verstehen,

Agieren und Inszenieren, Textiles Gestalten

Kompetenzerwartungen:

Bilder betrachten und verstehen

Die Schülerinnen und Schüler

  • betrachten mit Hilfe individueller Bildzugänge differenziert und beschreiben ihre Sinneseindrücke (Optik, Haptik, Akustik),
  • benennen und vergleichen subjektive Wahrnehmungen, Emotionen und Assoziationen bei der Betrachtung von Bildern bezogen auf eine leitende Fragestellung,
  • beschreiben ausgewählte Bilder aspektgeleitet und formulieren erste Deutungsansätze – auch als Denkanstoß für eigene Gestaltungsideen,
  • äußern sich fremden Sichtweisen, Gestaltungsprozessen und -produkten gegenüber wertschätzend und sachbezogen,
  • erstellen und begründen angeleitet Dokumentations-/ Präsentationsformen für Produkte und Prozesse.

 

Agieren und Inszenieren

Die Schülerinnen und Schüler

  • erproben Ausdrucksmöglichkeiten des eigenen Körpers und von Figuren hinsichtlich Mimik, Gestik, Körperhaltung, Bewegung und Zusammenspiel,
  • experimentieren mit Möglichkeiten der Veränderung der eigenen Person (Verkleiden), von Alltagsgegenständen und Räumen (Licht, Geräusche) und erläutern deren Wirkungen,
  • improvisieren und beurteilen Spielszenen mit dem Körper sowie mit Figuren hinsichtlich Absicht und Wirkung.

 

Textiles Gestalten

Die Schülerinnen und Schüler

  • sammeln und sortieren verschiedene textile Materialien nach unterschiedlichen Kriterien (u.a. Haptik und Gebrauch) und beschreiben ihre Wahrnehmungen,
  • experimentieren mit textilen Materialien (Fäden, Stoffe) und erproben deren Gestaltbarkeit (Knoten, Flechten; Reißen),
  • entwickeln und realisieren – ausgehend von spezifischen Materialeigenschaften – individuelle Gestaltungsideen (Verkleiden, Herstellen von Spielobjekten, Gestalten von Räumen).

Didaktische bzw. methodische Zugänge:

  • Alltagstextilien im Spiel zum Leben erwecken und als Inspirationsquelle für Spielfiguren nutzen
  • Wahrnehmen und Sammeln textiler Materialien für Spielfiguren, wie Stoffe, alte Kleidungsstücke und textile Accessoires
  • Erkunden von Spiel- und Ausdrucksmöglichkeiten der gesammelten textilen Materialien mit Blick auf Bewegungsmöglichkeiten und Sprache des Materials
  • Entwickeln aus Spiel- und Materialerfahrungen Ideen für Spielfiguren mit besonderen Charaktereigenschaften und Fähigkeiten
  • Erforschen der Gestaltbarkeit textiler Materialien und Experimentieren mit einfachen textilen Techniken, wie Abbinden, Knoten, Reißen, Flechten, Nähen
  • Ausgestalten der individuellen Spielfigur durch den Einsatz gewonnener Material- und Technikerfahrungen mit Blick auf die besondere Charaktereigenschaft und Fähigkeit der Figur
  • Inszenieren/ Präsentieren der Figuren

Materialien/ Medien/ außerschulische Angebote:

  • Sammlung alter Kleidungsstücke und textiler Accessoires (Hosenbeine, Pulloverärmel, Handschuh, Schlips, Mütze, Socke etc.)
  • Sammlung textiler Verbrauchsmaterialien und Werkzeuge (Stoffe, Garne, Kleidungsstücke, Accessoires, Knöpfe, Nähnadeln, Häkelnadeln etc.)
  • Spielimpulse (Geschichten/ Textimpulse/ Bilder/ Musik etc.)
  • Hilfen für die Beschreibung von Materialeigenschaften (Adjektivliste, Wortkarten, Satzanfänge)
  • Visualisierte Gestaltungskriterien

Lernerfolgsüberprüfung/ Leistungsbewertung/ Feedback:

  • Themenbezogene Gesprächsbeiträge
  • Ergebnisse aus Erkundungsprozessen und Experimentierphasen
  • Spielfigur

Kooperationen:

  • Sachunterricht
  • Praktische Philosophie


Thema: Mein Bild von der Natur – Wir erforschen die Oberflächenstrukturen von Naturmaterialien mit verschiedenen Techniken und entwickeln daraus Bildideen für Fantasietiere und -landschaften

Zeitumfang:circa 20 Ustd.

Klasse / Jahrgang: SEP

Bereiche:

Bilder betrachten und verstehen,

Zeichnen und Drucken, Plastizieren und Montieren

Kompetenzerwartungen:

Bilder betrachten und verstehen

Die Schülerinnen und Schüler

  • benennen und vergleichen subjektive Wahrnehmungen, Emotionen und Assoziationen bei der Betrachtung von Bildern bezogen auf eine leitende Fragestellung,
  • beschreiben ausgewählte Bilder aspektgeleitet und formulieren erste Deutungsansätze – auch als Denkanstoß für eigene Gestaltungsideen,
  • äußern sich fremden Sichtweisen, Gestaltungsprozessen und -produkten gegenüber wertschätzend und sachbezogen,
  • erstellen und begründen angeleitet Dokumentations-/ Präsentationsformen für Produkte und Prozesse.

 

Zeichnen und Drucken

Die Schülerinnen und Schüler

  • sammeln grafische Spuren und Strukturen aus Alltag, Kunst und Natur und stellen begründet eigene Ordnungen her,
  • experimentieren mit unterschiedlichen zeichnerischen und druckgrafischen Mitteln (Punkt, Linie, Struktur), Werkzeugen (Finger, Bleistift, Kreide, Pinsel, Stempel), grafischen Verfahren (Zeichnen, Stempeln, Abklatschen, Frottieren) und benennen Besonderheiten,
  • ergänzen grafische Spuren und Strukturen (auch aus eigenen Bildausschnitten) entsprechend ihrer Assoziationen zeichnerisch,
  • entwickeln eigene Bildzeichen (Mensch, Tier, Raum) bei der Realisation ihrer Bildabsichten weiter,
  • realisieren themenorientiert individuelle Bildideen durch den Einsatz zeichnerischer und druckgrafischer Gestaltungsmittel sowie Verfahren.

 

Plastizieren und Montieren

Die Schülerinnen und Schüler

  • sammeln verschiedene Alltags- sowie Naturmaterialien und beschreiben Materialeigenschaften (hinsichtlich Haptik, Optik, Gebrauch).

Didaktische bzw. methodische Zugänge:

  • Wahrnehmen, Sammeln und Ordnen von Naturmaterialien wie Steine, Blätter, Pflanzen und Rinde
  • Experimentelles Erforschen von Oberflächenstrukturen der gesammelten Naturmaterialien mit Frottage, Zeichnung, Materialdruck und Fotokopie; Beschreiben der Ergebnisse und Ordnen nach Gemeinsamkeiten
  • Vergleichen der erprobten Techniken und Beschreiben von Unterschieden im Erscheinungsbild
  • Betrachten und Vergleichen von Kunstwerken, die Strukturen der Natur als Gestaltungsmittel zur Darstellung von Fantasietieren und Landschaften genutzt haben; Zuordnen der Ergebnisse aus dem eigenen Experiment zu den künstlerischen Vorgehensweisen der Künstlerinnen und Künstler; Sammeln von Anregungen für die Entwicklung einer eigenen Bildidee bspw. zum Thema „Naturgeschichten - Fantasietiere und -landschaften“
  • Themengebundene Entwicklung und Gestaltung einer Bildidee durch zielgerichtetes Ausschneiden und Collagieren der entstandenen Frottage, Zeichnung, Materialdrucke und Fotokopien, wie auch durch das fantasiegeleitete Deuten der grafischen Strukturen mit Fineliner, Filzstift oder Buntstift
  • Präsentieren/ Ausstellen der entstandenen Bilder

Materialien/ Medien/ außerschulische Angebote:

  • Unterrichtsgang in die naheliegende Natur
  • Visualisierungsmedien (Materialien, technisches Vorgehen, Ablauf)
  • Frottage (schwarze Wachsmalstifte), Materialdruck (schwarze Acrylfarbe), Zeichnung (Bleistift), Deuten grafischer Strukturen (schwarzer Buntstift, Filzstift)
  • Experiment: Din A5 Papiere, Sammelmappe aus einem gefalteten Din A4 Blatt oder Tonpapier
  • Kunstwerke, Fotos von Künstlern/ Künstlerinnen, Fotos vom Künstler/ von der Künstlerin bei der Arbeit oder in seinem/ ihrem Atelier, evtl. themenbezogene Zitate der Künstlerinnen und Künstler
  • Sprachliche Mittel: Satz-/ Wortkarten

Lernerfolgsüberprüfung/ Leistungsbewertung/ Feedback:

  • Themenbezogene Gesprächsbeiträge
  • Sammlung von Ergebnissen aus dem Experiment
  • Bilder zum Thema “Naturgeschichten: Fantasietier und -landschaft“

Kooperationen:

  • Evangelische Religionslehre
  • Katholische Religionslehre
  • Praktische Philosophie

  • auch Sachunterricht


Thema: Briefe schreiben und gestalten – Wir erforschen gemalte, gezeichnete und geschriebene Künstlerinnen- und Künstlerbriefe und entwickeln daraus Ideen für die Gestaltung unserer ei-genen Briefe

Zeitumfang:circa 14 Ustd.

Klasse / Jahrgang: SEP

Bereiche:

Bilder betrachten und verstehen,

Malen, Zeichnen und Drucken

Kompetenzerwartungen:

Bilder betrachten und verstehen

Die Schülerinnen und Schüler

  • betrachten mit Hilfe individueller Bildzugänge differenziert und beschreiben ihre Sinneseindrücke (Optik, Haptik, Akustik),
  • benennen und vergleichen subjektive Wahrnehmungen, Emotionen und Assoziationen bei der Betrachtung von Bildern bezogen auf eine leitende Fragestellung,
  • beschreiben ausgewählte Bilder aspektgeleitet und formulieren erste Deutungsansätze – auch als Denkanstoß für eigene Gestaltungsideen,
  • vergleichen Bilder aus verschiedenen Zeiten sowie Kulturen und beschreiben Unterschiede,
  • äußern sich fremden Sichtweisen, Gestaltungsprozessen und -produkten gegenüber wertschätzend und sachbezogen,
  • erstellen und begründen angeleitet Dokumentations-/ Präsentationsformen für Produkte und Prozesse.

 

Malen

Die Schülerinnen und Schüler

  • realisieren themenorientiert individuelle Bildideen durch den Einsatz malerischer Gestaltungsmittel und Werkzeuge.

 

Zeichnen und Drucken

Die Schülerinnen und Schüler

  • sammeln grafische Spuren und Strukturen aus Alltag, Kunst und Natur und stellen begründet eigene Ordnungen her,
  • ergänzen grafische Spuren und Strukturen (auch aus eigenen Bildausschnitten) entsprechend ihrer Assoziationen zeichnerisch,
  • entwickeln eigene Bildzeichen (Mensch, Tier, Raum) bei der Realisation ihrer Bildabsichten weiter,
  • realisieren themenorientiert individuelle Bildideen durch den Einsatz zeichnerischer und druckgrafischer Gestaltungsmittel sowie Verfahren,
  • entwickeln themenorientiert individuelle Schriftgestaltungen.

Didaktische bzw. methodische Zugänge:

  • Betrachten und Beschreiben von Briefgestaltungen ausgewählter Künstlerinnen und Künstlern
  • Assoziieren und Imaginieren zu den Absendern, den Adressaten und den inhaltlichen Aspekten der Briefe
  • Aufspüren von zeichnerischen und malerischen Gestaltungsmitteln der Künstlerinnen- und Künstlerbriefe wie Buchstabengestaltung, Ausrichtung der Schrift im Text, ergänzende Formen und Motive, Collagematerialien
  • Entwickeln und experimentelles Erproben von Gestaltungsideen für den eigenen Brief unter Berücksichtigung des Absenders, des Adressaten und der inhaltlichen Aspekte des Briefes
  • Gestalten des eigenen Briefes mit den erarbeiteten und experimentell erprobten Gestaltungsmitteln

Materialien/ Medien/ außerschulische Angebote:

  • Abbildungen: Gestaltete Briefe von Künstlerinnen und Künstlern
  • Visualisierung von gesammelten und geordneten Gestaltungsmittel, Gestaltungsmaterialien/ -techniken,
  • Sammlung von Abbildungen zu verschiedenen Möglichkeiten der Schriftgestaltung
  • Briefgestaltung: Papier, Collagematerial, Bunt-, Filzstifte, evtl. Wasserfarben, Klebestift
  • Sprachliche Mittel: Satzanfänge, Satz-/ Wortkarten
  • Sammelmappe für die Experimente

Lernerfolgsüberprüfung/ Leistungsbewertung/ Feedback:

  • Themenbezogene Gesprächsbeiträge
  • Sammlung unterschiedlicher Gestaltungsideen aus der Experimentierphase
  • Gestalteter Brief 

Kooperationen:

  • Deutsch


Thema: Zwischen Wirklichkeit und Fantasie – Tiere und Mischwesen modellieren und mit digitalen Ver-fahren in neue Bildkontexte setzen

Zeitumfang:circa 18 Ustd.

Klasse / Jahrgang: 3/4

Bereiche:

Bilder betrachten und verstehen,

Plastizieren und Montieren, Fotografieren und Filmen

Kompetenzerwartungen:

Bilder betrachten und verstehen

Die Schülerinnen und Schüler

  • beschreiben und strukturieren Sinneseindrücke auf Basis individueller Zugänge (Optik, Haptik, Akustik) und bewerten sie bezogen auf eine leitende Fragestellung,
  • begründen ihre subjektiven Wahrnehmungen, Emotionen und Assoziationen und erklären Zusammenhänge bezogen auf eine leitende Fragestellung,
  • untersuchen und deuten ausgewählte Bilder hinsichtlich Inhalt, bildnerischer Mittel, Funktionen und Strategien – auch als Impulsgeber für eigene Gestaltungsvorhaben,
  • erforschen Bilder hinsichtlich biografischer, gesellschaftlicher sowie kultureller Zusammenhänge und stellen Bezüge zu eigenen Gestaltungsideen her,
  • vergleichen eigene Sichtweisen, Gestaltungsprozesse und -produkte mit denen anderer und beurteilen das Anregungspotenzial für das eigene Arbeiten,
  • planen und realisieren kriteriengeleitet Dokumentations-/ Präsentationsformen (Ausstellungen, Inszenierungen) für Produkte und Prozesse.

 

Plastizieren und Montieren

Die Schülerinnen und Schüler

  • erproben beim Plastizieren und Montieren unterschiedliche Materialien, Werkzeuge (Schere, Säge, Zange), Materialbearbeitungen sowie Materialverbindungen und beurteilen Zusammenhänge von technischem Vorgehen, Eignung (Stabilität) und Wirkungen (u.a. in Bezug auf Raum),
  • entwerfen und realisieren zielgerichtet Plastiken (Modelliermasse) sowie Montagen und beurteilen den Einsatz von Materialien, Werkzeugen und Materialverbindungen hinsichtlich Absicht und Wirkung.

 

Fotografieren und Filmen

Die Schülerinnen und Schüler

  • vergleichen themenbezogen unterschiedliche Fotos sowie Filmsequenzen und erklären Bezüge zwischen Bildmitteln, Wirkungen und inhaltlichen Funktionen (u.a. Werbung),
  • experimentieren mit Bildmitteln (u.a. Perspektive) und untersuchen Gestaltungsmöglichkeiten digitaler Werkzeuge in Foto und Film im Hinblick auf Wirkungs- und Funktionszusammenhänge,
  • entwickeln und realisieren wirkungsbezogen zu eigenen Ideen digitale Bewegtbilder (Animation).

Didaktische bzw. methodische Zugänge:

Tiere und Mischwesen modellieren:

  • Betrachten und Deuten zwei- und dreidimensionaler Kunstwerke/ Abbildungen zum Themenfeld Tiere/ Mischwesen als Impulsgeber für die Gestaltung eigener Plastiken, Vergleichen und Untersuchen der Werke hinsichtlich der Zusammenhänge von Motiv (realitätsgetreu/ fantastisch), bildnerischen Mitteln, technischen Verfahren, Strategien und Wirkungen
  • Skizzieren erster Ideen für eine themenbezogene Figur mit Blick auf Körperformen, Oberflächen, Typisches, Besonderes, ggf. Fantastisches anregt durch Impulse wie Texte, Bilder
  • Experimentieren mit modellierbarem Material wie Knete, Salzteig oder Ton, freies Gestalten individueller Formgebungen, Sprechen über Entstandenes, Sinnes- und Materialerfahrungen
  • Experimentelles Erkunden und Reflektieren verfahrensspezifischer Aspekte wie Grundtechniken, materialgerechter Verbindungen einzelner Elementarformen, Bearbeitungsmöglichkeiten, statischer Herausforderungen und sachgerechten Werkzeugeinsatzes mit Blick auf die Herstellung einer plastischen Figur
  • Kriteriengeleitetes Entwickeln, Modellieren und Ausgestalten (Hinzufügen charakteristischer Details, Oberflächendifferenzierung) einer individuellen themenbezogenen Figur durch den Einsatz gewonnener Material- und Technikerfahrungen

Mit digitalen Verfahren in neue Bildkontexte setzen

  • Betrachten, Vergleichen und Analysieren ausgewählter Fotografien und digitaler Fotomontagen sowie Fotocollagen (zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler) hinsichtlich der neuen Anordnungen von Bildobjekten und der daraus resultierenden Irritation und Manipulation
  • Fotografieren der eigenen Figur sowie diverser Landschaften für die Lebenswelt der Figur; Erproben verschiedener Perspektiven
  • Experimentieren mit Verfahren zur Bildbearbeitung und Erproben verschiedener digitaler Techniken wie Ausschneiden, Vergrößern, Verkleinern, Verschieben, Vervielfachen, Übereinanderlegen, Übermalen
  • Zielgerichtetes Zusammenführen der Fotografie(n) von Figur und Landschaft(en) unter Berücksichtigung gewonnener Ideen und Erkenntnisse aus den Experimenten
  • Präsentieren der Fotomontage bzw. Fotocollage und kriteriengeleitete Reflexion
  • Ausstellen der plastischen Figuren und der Fotomontagen/ -collagen

 

Materialien/ Medien/ außerschulische Angebote:

Tiere und Mischwesen modellieren:

  • Sammlung von Bildmaterial mit zwei- und dreidimensionalen figürlichen Darstellungen von Tieren, Mischwesen, fantastischen Geschöpfen
  • Sammlung mit Texten wie Geschichten, Fabeln, Sagen über Tiere, Fantasie- und Mischwesen als Inspirationsquelle
  • Visualisierungen zu themenbezogenen Figurenmerkmalen wie Aussehen, Form, Oberflächen, Besonderheiten
  • Modellierbares Material wie Knete, Salzteig oder Ton, spezifische Werkzeuge, Tisch- und Kleidungsschutz, Materialien/ Geräte/ Raum für sachgerechten Transport, Zwischenlagerung bzw. Trocknung der Figuren

Mit digitalen Verfahren in neue Bildkontexte setzen:

  • Sammlung von Fotografien, Fotomontagen und Fotocollagen
  • Digitale Medien zur Fotografie – wie Handy, Tablet, Kamera
  • Apps zur Bildbearbeitung
  • Beamer und Leinwand zur Präsentation
  • Heft zur Dokumentation von Skizzen, Erfahrungen, Beobachtungen, Erkenntnissen
  • Visualisierung verabredeter Gestaltungskriterien
  • Hilfen zur sprachlichen Unterstützung wie Wortspeicher, Satzanfänge usw.

Lernerfolgsüberprüfung/ Leistungsbewertung/ Feedback:

  • Themenbezogene Gesprächsbeiträge
  • Skizzen, Erfahrungen, Ergebnisse und Erkenntnisse aus Experimentierprozessen/ Heft
  • Themenbezogene Plastiken, Fotomontage/ Fotocollage

Kooperationen:

  • Deutsch
  • Sachunterricht


Thema: Welche Farbe hat Wasser? – Wir erforschen die Farb- und Formvielfalt von Wasser und ge-stalten unsere individuellen Wasser-Erlebnisse

Zeitumfang:circa 8 Ustd.

Klasse / Jahrgang: 3/4

Bereiche:

Bilder betrachten und verstehen,

Malen

Kompetenzerwartungen:

Bilder betrachten und verstehen

Die Schülerinnen und Schüler

  • beschreiben und strukturieren Sinneseindrücke auf Basis individueller Zugänge (Optik, Haptik, Akustik) und bewerten sie bezogen auf eine leitende Fragestellung,
  • begründen ihre subjektiven Wahrnehmungen, Emotionen und Assoziationen und erklären Zusammenhänge bezogen auf eine leitende Fragestellung,
  • untersuchen und deuten ausgewählte Bilder hinsichtlich bildnerischer Mittel, Funktionen und Strategien – auch als Impulsgeber für eigene Gestaltungsvorhaben,
  • vergleichen eigene Sichtweisen, Gestaltungsprozesse und -produkte mit denen anderer und beurteilen das Anregungspotenzial für das eigene Arbeiten,
  • planen und realisieren kriteriengeleitet Dokumentations-/ Präsentationsformen (Ausstellungen, Inszenierungen) für Produkte und Prozesse.

 

Malen

Die Schülerinnen und Schüler

  • beschreiben und kategorisieren Farben und farbige Materialien aus Alltag, Kunst und Natur hinsichtlich ihrer Eigenschaften und Wirkungen,
  • experimentieren mit Farbaufträgen (deckend, lasierend), Untergründen, Farbherstellung (Erd-/ Pflanzenfarben) sowie Farbbeziehungen (hell-dunkel, warm-kalt) und erläutern Bezüge zwischen spezifischem Einsatz und Wirkungsweisen,
  • experimentieren beim Malen mit Farbmischungen (Sekundärfarben, Aufhellung, Trübung) und erläutern Bezüge zwischen Mischergebnissen, Entstehungsprozessen sowie Farbwirkungen,
  • deuten durch malerische Veränderungen (Ergänzen, Reduzieren) farbige Spuren, Formen und Farbverläufe (auch aus eigenen Bildausschnitten) um,
  • entwickeln und realisieren wirkungs- und funktionsbezogen individuelle bildnerische Absichten durch den gezielten Einsatz malerischer Gestaltungsmittel und Werkzeuge.

Didaktische bzw. methodische Zugänge:

  • Assoziieren zur Forscherfrage „Welche Farbe hat Wasser?“
  • Erforschen und Beschreiben des Phänomens Wasser in seinen verschiedenen Farben, Formen und Aggregatzuständen
  • Sammeln und Ordnen von Bildern mit unterschiedlichen Wasserdarstellungen in der Lebensumwelt
  • Analysieren ausgewählter Bilder aus der Kunst zum Thema Wasser, bezogen auf Darstellungsabsicht, Wirkung und bildnerische Mittel
  • Spielerisches und gezieltes Experimentieren mit verschiedenen Materialien und Werkzeugen zur Darstellung von Wasser in seinen unterschiedlichen Farben und Formen, wie tropfend, fließend, spritzend, fallend, strudelnd
  • Vergleichen der Ergebnisse und Herstellen von Zusammenhängen zwischen Materialverwendung, -handhabung und Einsatz von malerischen Werkzeugen
  • Dokumentieren und Sammeln der Erkenntnisse aus den Experimenten im Forscherheft
  • Aus eigenen Erlebnissen mit/ am Wasser individuelle Bildideen entwickeln und mit den gewonnenen Erfahrungen wirkungsbezogen darstellen
  • Betrachten und Vergleichen der Ergebnisse vor dem Hintergrund erarbeiteter Kriterien
  • Präsentieren/ Ausstellen der entstandenen Bilder

Materialien/ Medien/ außerschulische Angebote:

  • Unterrichtsgang zu einem Teich, Bach
  • Sammlung von Wasser-Darstellungen zu verschiedenen Ausprägungen des Phänomens (Farben, Formen, Aggregatzustände, wie z.B. Wolken, Nebel, Eis)
  • Abbildungen zum Thema Wasser aus Alltag und Kunst
  • Wanne oder Becken mit Wasser zur Beobachtung des Phänomens
  • Verschiedene, auch großformatige Maluntergründe
  • Farben (Wasserfarben, Gouache, Acryl)
  • (malerische) Werkzeuge zum Spritzen, Tropfen, Schütten, Strudeln, Fließen lassen von Farbe
  • Hilfestellung für die Beschreibung von Wasser (Adjektivliste, Satzanfänge, Wortkarten)
  • Visualisierung von gesammelten bildnerischen Mitteln, technischen Verfahren, Experimentierergebnissen und Gestaltungskriterien

Lernerfolgsüberprüfung/ Leistungsbewertung/ Feedback:

  • Themenbezogene Gesprächsbeiträge
  • Ergebnisse aus der Experimentierphase/ Forscherheft
  • Bildidee und kriteriengeleitete Gestaltung

Kooperationen:

  • Sachunterricht


Thema: Textilien, die uns umgeben – Wir erforschen Entstehung, Herkunft, Gestalt- und Formbarkeit von Textilien und verwandeln alte Textilien in etwas Neues

Zeitumfang:circa 18 Ustd.

Klasse / Jahrgang: 3/4

Bereiche:

Bilder betrachten und verstehen,

Textiles Gestalten

Kompetenzerwartungen:

Bilder betrachten und verstehen

Die Schülerinnen und Schüler

  • beschreiben und strukturieren Sinneseindrücke auf Basis individueller Zugänge (Optik, Haptik, Akustik) und bewerten sie bezogen auf eine leitende Fragestellung,
  • begründen ihre subjektiven Wahrnehmungen, Emotionen und Assoziationen und erklären Zusammenhänge bezogen auf eine leitende Fragestellung,
  • untersuchen und deuten ausgewählte Bilder hinsichtlich bildnerischer Mittel, Funktionen und Strategien – auch als Impulsgeber für eigene Gestaltungsvorhaben,
  • erforschen Bilder hinsichtlich biografischer, gesellschaftlicher sowie kultureller Zusammenhänge und stellen Bezüge zu eigenen Gestaltungsideen her,
  • vergleichen eigene Sichtweisen, Gestaltungsprozesse und -produkte mit denen anderer und beurteilen das Anregungspotenzial für das eigene Arbeiten,
  • planen und realisieren kriteriengeleitet Dokumentations-/ Präsentationsformen (Ausstellungen, Inszenierungen) für Produkte und Prozesse.

 

Textiles Gestalten

Die Schülerinnen und Schüler

  • untersuchen textile Materialien (Rohstoffe und Produkte) hinsichtlich spezifischer Material- und Ausdrucksqualitäten sowie Funktionen,
  • experimentieren mit einfachen flächenbildenden Verfahren und entwickeln sie kreativ in eigenen Gestaltungszusammenhängen weiter,
  • realisieren mit textilen und nichttextilen Materialien individuelle Gestaltungsideen, auch hinsichtlich einer Kontextveränderung (Upcyclen, Verhüllen).

Didaktische bzw. methodische Zugänge:

  • Wahrnehmen, Sammeln und Ordnen von textilen Materialien aus den Lebensbereichen Kleidung, Wohnen und Spiel – auch mit dem Fotoapparat
  • Sammeln von Forscherfragen, wie: Woher kommen (die) Textilien?, Wie sind sie entstanden?, Wie können sie gestaltet und verändert werden? Was ist das Besondere am textilen Material?
  • Erforschen und Beschreiben von unterschiedlichen Stoffen/ textilen Materialien hinsichtlich Sinneseindrücke, Funktion, Entstehung und Herkunft
  • Experimentieren mit einfachen flächenbildenden Verfahren und mit der Veränderbarkeit von Stoffen, wie Falten, Knautschen, Raffen, Abbinden, Löchern, Reißen
  • Spielen mit klein- und großformatigen Stoffen/ Tüchern, um die Eigenarten sowie die Gestalt- und Formbarkeit des Materials zu entdecken und zu reflektieren
  • Anlegen eines Muster- und Ideenbuches mit verschiedenen Stoffproben, Frottagen, Erkenntnissen aus Experimenten, Ideen, Skizzen, Bildern etc.
  • Ergebnisse aus dem Experimentieren als Inspirationsquelle für die themenorientierte Entwicklung von Bildideen nutzen, wie Stofffiguren, kuriose Kleidungsstücke oder Accessoires, Plastiken, Collagen
  • Abbildungen von (Textil-)Künstlerinnen und Künstler und textilen Hüllen aus der Kunst und Kulturgeschichte als weitere Inspirationsquelle nutzen
  • „Mein Stoff/ textiles Material verwandelt sich“ – Realisierung individueller Gestaltungsideen unter Einsatz der im Experiment gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen

Materialien/ Medien/ außerschulische Angebote:

  • Besuch des Museums xy
  • Abbildungen von Werken der (Textil-) Kunst/ kuriose textile Hüllen aus der Kunst- und Kulturgeschichte
  • Textile Materialkiste (Stoffreste aller Art, alte Kleidungsstücke, Wohntextilien, Gebrauchstextilien, Garne etc.)
  • Textile Werkzeuge (Nähnadeln, Stoffscheren, Sicherheitsnadeln, Klammern, Strick- und Häkelnadeln etc.)
  • Sammlung von klein- und großformatigen Stoffen für Spielaktionen
  • Hilfen für die Beschreibung von Materialeigenschaften in Form von Wortkarten und Satzanfängen, z.B.:
    • Sinneseindrücke (dicht, transparent, grob, fein, dick, dünn, kratzig, seidig, weich, raschelnd, knisternd etc.)
    • Funktionen (Schutz, Schmuck, Zugehörigkeit etc.)
    • Flächenbildende Verfahren (Weben, Stricken, Häkeln, Filzen etc.)
    • Rohstoffe (Wolle, Baumwolle, Seide, Chemiefaser etc.)
  • Recherchematerial zu Herkunftsländern, Produktionsabläufen etc. (BNE)
  • Visualisierte Gestaltungskriterien

Lernerfolgsüberprüfung/ Leistungsbewertung/ Feedback:

  • Themenbezogene Gesprächsbeiträge
  • Dokumentation von Erkundungsprozessen im Muster- und Ideenbuch
  • Gestaltungsidee

Kooperationen:

  • Sachunterricht


Thema: Kleine Wunder auf sechs Beinen – Wir erkunden zeichnend und druckend Insekten und entwi-ckeln daraus eigene Ideen für die (druck)grafische Gestaltung skurriler Insekten mit besonde-ren Fähigkeiten

Zeitumfang:circa 10 Ustd.

Klasse / Jahrgang: 3/4

Bereiche:

Bilder betrachten und verstehen,

Zeichnen und Drucken

Kompetenzerwartungen:

Bilder betrachten und verstehen

Die Schülerinnen und Schüler

  • beschreiben und strukturieren Sinneseindrücke auf Basis individueller Zugänge (Optik, Haptik, Akustik) und bewerten sie bezogen auf eine leitende Fragestellung,
  • begründen ihre subjektiven Wahrnehmungen, Emotionen und Assoziationen und erklären Zusammenhänge bezogen auf eine leitende Fragestellung,
  • untersuchen und deuten ausgewählte Bilder hinsichtlich Inhalt, bildnerischer Mittel, Funktionen und Strategien – auch als Impulsgeber für eigene Gestaltungsvorhaben,
  • erforschen Bilder hinsichtlich biografischer, gesellschaftlicher sowie kultureller Zusammenhänge und stellen Bezüge zu eigenen Gestaltungsideen her,
  • vergleichen eigene Sichtweisen, Gestaltungsprozesse und -produkte mit denen anderer und beurteilen das Anregungspotenzial für das eigene Arbeiten,
  • planen und realisieren kriteriengeleitet Dokumentations-/ Präsentationsformen (Ausstellungen, Inszenierungen) für Produkte und Prozesse.

 

Zeichnen und Drucken

Die Schülerinnen und Schüler

  • kategorisieren grafische Spuren und Strukturen aus Alltag, Kunst und Natur und beschreiben ihre Entstehung und Wirkung,
  • experimentieren mit unterschiedlichen zeichnerischen und druckgrafischen Mitteln (Punkt, Linie, Struktur), Werkzeugen (Stifte, Kohle, Feder, Kreide, selbst hergestellte Werkzeuge und Druckstöcke), grafischen Verfahren (Schraffieren, Hoch-/ Flachdruck) sowie Untergründen und erläutern Bezüge zwischen technischem Vorgehen und Wirkungen,
  • deuten grafische Spuren und Strukturen (auch aus eigenen Bildausschnitten und Druckergebnissen) um und verändern diese (durch Ergänzen, Zusammenfügen, Reduzieren),
  • stellen Sachverhalte, Beziehungen sowie Bewegungen dar (Figur-Grund-Bezug, Flächenabgrenzung, Überlappung) und vergleichen individuelle Lösungswege,
  • realisieren individuelle Bildideen durch den wirkungs- und funktionsbezogenen Einsatz zeichnerischer und druckgrafischer Gestaltungsmittel sowie Verfahren.

Didaktische bzw. methodische Zugänge:

  • Aufspüren, vorsichtiges Annähern und genaues Wahrnehmen von Insekten im schulischen Umfeld
  • Untersuchen einzelner Insekten auf Abbildungen und Fotos, vergrößerndes Skizzieren des Insektes im Ganzen oder im Detail
  • Sammeln und Ordnen grundlegender Merkmale, spezifischer Eigenschaften und Besonderheiten verschiedener Insekten bezüglich Farbe, Form, Körperbau, Oberflächen, Strukturen, Details
  • Betrachten, Beschreiben und Deuten themenbezogener Kunstwerke hinsichtlich Wirkung, eingesetzter Bildmittel und spezifischer Strategien der Verfremdung
  • Experimentelles Erproben verschiedener zeichnerischer und druckgrafischer Verfahren mit Blick auf die Eignung zur Darstellung eines Insektes (im Ganzen, im Detail, der Oberflächenbeschaffenheit, in einer bestimmten Größe), technischer Vorgehensweisen und verfahrensspezifischer Wirkungen
  • Assoziatives Umdeuten und zeichnerisches Verändern von Bildausschnitten aus Experimenten zur Gewinnung inspirierender Spuren, Strukturen und Formen für die Gestaltung/ Ergänzung eines skurrilen Insektes mit besonderen Fähigkeiten
  • Entwickeln und kriteriengeleitetes Realisieren einer themenbezogenen eigenen Bildidee, mit ausgewählten (druck)grafischen Verfahren durch Einsatz der im Experiment gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen
  • Präsentieren und Ausstellen der Bildern mit bekannten und skurrilen Insekten

Materialien/ Medien/ außerschulische Angebote:

  • Unterrichtsgang zu einer Wiese
  • Lupen
  • Bildersammlung zur Anschauung von Insekten wie naturkundliche Zeichnungen, Naturfotografien, Poster, Kunstwerke
  • Zeichenmaterialien wie Bleistifte, Buntstifte, Fineliner, Kohle, Wachsmaler, Kreiden
  • Druckmaterialien wie Druckstöcke, Farben, Farbwalze, Platten zum Auswalzen, Lappen, Tisch- und Kleidungsschutz
  • Papiere in unterschiedlichen Formaten und Farbtönen
  • Materialien für das Deuten, Weiterzeichnen oder Isolieren druckgrafisch gewonnener Spuren und Strukturen aus Verfahren wie Décalcomanie und Frottage (Fineliner, Schere)
  • Visualisierungsmedien wie Hinweise zum Einsatz von Materialien, technischen Abläufen, Insektenmerkmalen
  • Insektenforscherbuch zur Dokumentation von Skizzen, Ergebnissen und Erkenntnissen aus Experimentierphasen
  • Sprachlich unterstützende Materialien (Wortspeicher, Satzmuster)
  • Visualisierte Gestaltungskriterien

Lernerfolgsüberprüfung/ Leistungsbewertung/ Feedback:

  • Themenbezogene Gesprächsbeiträge
  • Skizzen, Ergebnissen und Erkenntnissen aus Experimenten/ Insektenforscherbuch
  • Gezeichnete, gedruckte und in kombinierten Verfahren gestaltete themenbezogene Bilder

Kooperationen:

  • Sachunterricht
  • Deutsch
  • Mathematik


Thema: Kunst aus Sand und Erde – Wir erforschen die Malmittel und Motive von (frühen) Malereien aus der Kunst- und Kulturgeschichte und entwickeln daraus Ideen für die Gestaltung eigener Bilder aus selbst hergestellten Erdfarben

Zeitumfang:circa 8 Ustd.

Klasse / Jahrgang: 3/4

Bereiche:

Bilder betrachten und verstehen,

Malen

Kompetenzerwartungen:

Bilder betrachten und verstehen

Die Schülerinnen und Schüler

  • beschreiben und strukturieren Sinneseindrücke auf Basis individueller Zugänge (Optik, Haptik, Akustik) und bewerten sie bezogen auf eine leitende Fragestellung,
  • begründen ihre subjektiven Wahrnehmungen, Emotionen und Assoziationen und erklären Zusammenhänge bezogen auf eine leitende Fragestellung,
  • untersuchen und deuten ausgewählte Bilder hinsichtlich Inhalt, bildnerischer Mittel, Funktionen und Strategien – auch als Impulsgeber für eigene Gestaltungsvorhaben,
  • erforschen Bilder hinsichtlich biografischer, gesellschaftlicher sowie kultureller Zusammenhänge und stellen Bezüge zu eigenen Gestaltungsideen her,
  • vergleichen eigene Sichtweisen, Gestaltungsprozesse und -produkte mit denen anderer und beurteilen das Anregungspotenzial für das eigene Arbeiten,
  • planen und realisieren kriteriengeleitet Dokumentations-/ Präsentationsformen (Ausstellungen, Inszenierungen) für Produkte und Prozesse.

 

Malen

Die Schülerinnen und Schüler

  • beschreiben und kategorisieren Farben und farbige Materialien aus Alltag, Kunst und Natur hinsichtlich ihrer Eigenschaften und Wirkungen,
  • experimentieren mit Farbaufträgen (deckend, lasierend), Untergründen, Farbherstellung (Erd-/ Pflanzenfarben) sowie Farbbeziehungen (hell-dunkel, warm-kalt) und erläutern Bezüge zwischen spezifischem Einsatz und Wirkungsweisen,
  • experimentieren beim Malen mit Farbmischungen (Sekundärfarben, Aufhellung, Trübung) und erläutern Bezüge zwischen Mischergebnissen, Entstehungsprozessen sowie Farbwirkungen,
  • deuten durch malerische Veränderungen (Ergänzen, Reduzieren) farbige Spuren, Formen und Farbverläufe (auch aus eigenen Bildausschnitten) um,
  • entwickeln und realisieren wirkungs- und funktionsbezogen individuelle bildnerische Absichten durch den gezielten Einsatz malerischer Gestaltungsmittel und Werkzeuge.

Didaktische bzw. methodische Zugänge:

  • Hypothesen bilden zu Forscherfragen wie „Woraus besteht Malfarbe und wie können wir sie selbst herstellen?“
  • Aufspüren und Sammeln unterschiedlicher Sande und Erden in der eigenen Lebensumwelt als Material für Experimente
  • Untersuchen und Vergleichen der Sand- und Erdproben nach Merkmalen wie Farbe, Struktur und Körnung, Aufbewahren und Beschriften der Erden mit Fundort und Farbnamen
  • Experimentieren mit der Herstellung von Erdfarben mit Blick auf Materialaspekte wie Mischverhältnis von Erdpigment und Bindemittel, Konsistenz, Deck- und Leuchtkraft, Haftung auf dem Untergrund, Möglichkeiten des Farbauftrages, des Vermischens und spezifischer Ausdrucksqualitäten, auch im Vergleich zu feinen, industriell aufbereiteten Farben
  • Untersuchen, Beschreiben und Deuten (früher) themenbezogener Malereien aus der Kunst- und Kulturgeschichte hinsichtlich bildnerischer Mittel, Motive, Funktionen, Wirkungen und kultureller Zusammenhänge
  • Entwickeln und Realisieren einer individuellen Idee zur Gestaltung eines eigenen Erdfarbenbildes, angeregt durch die Erfahrungen/ Erkenntnisse und aus Kunstbetrachtungen und Farbexperimenten
  • Betrachten, Vergleichen und Beschreiben von Zwischen- und Endergebnissen vor dem Hintergrund erarbeiteter Kriterien
  • Präsentieren/ Ausstellen der entstandenen Bilder aus Erdfarben

Materialien/ Medien/ außerschulische Angebote:

  • Unterrichtsgang in Park und Wald
  • Virtuelle Führung z.B. in der Höhle von Lascaux
  • Material zur Herstellung von Erdfarben wie verschiedene Erden und Sande, Kohle, Kreide
  • Aufbewahrungsbehälter für gesammelte Erden wie Schraubgläser, transparente Tüten
  • Gefäße und Stocke zum Anrühren
  • Mörser oder dicke Steine zum Zermahlen
  • Bindemittel wie Öl, Ei, Tapetenkleister, Leim, Acrylbinder
  • Werkzeuge zum Auftragen der Farbe
  • Maluntergründe wie Packpapier, Tapete, feste Papiere, Holz, Rinde
  • Bildersammlung und Film(e) von (frühen) Malereien mit Erdfarben aus der Kunst- und Kulturgeschichte
  • Farbforscherheft zur Dokumentation von Prozessergebnissen wie gefundene Farbrezepte, Erfahrungen, Erkenntnisse, Farbproben, Bildideen und Skizzen
  • Hilfen für die Beschreibung von Farbeigenschaften (Adjektivliste, Satzanfänge, Wortkarten)
  • Visualisierte Gestaltungskriterien

Lernerfolgsüberprüfung/ Leistungsbewertung/ Feedback:

  • Themenbezogene Gesprächsbeiträge
  • Ergebnisse/ Erkenntnisse aus der Experimentierphase/ Farbforscherheft
  • Bildidee und kriteriengeleitete Gestaltung eines Erdfarbenbildes

Kooperationen:

  • Sachunterricht


Thema: Entdecker und Erfinder werden – Wir entwickeln und gestalten eine eigene Erfindung plastisch und inszenieren sie in einem Werbefilm

Zeitumfang:circa 18 Ustd.

Klasse / Jahrgang: 3/4

Bereiche:

Bilder betrachten und verstehen,

Plastizieren und Montieren, Agieren und Inszenieren, Fotografieren und Filmen

Kompetenzerwartungen:

Bilder betrachten und verstehen

Die Schülerinnen und Schüler

  • beschreiben und strukturieren Sinneseindrücke auf Basis individueller Zugänge (Optik, Haptik, Akustik) und bewerten sie bezogen auf eine leitende Fragestellung,
  • begründen ihre subjektiven Wahrnehmungen, Emotionen und Assoziationen und erklären Zusammenhänge bezogen auf eine leitende Fragestellung,
  • untersuchen und deuten ausgewählte Bilder hinsichtlich Inhalt, bildnerischer Mittel, Funktionen und Strategien – auch als Impulsgeber für eigene Gestaltungsvorhaben,
  • vergleichen eigene Sichtweisen, Gestaltungsprozesse und -produkte mit denen anderer und beurteilen das Anregungspotenzial für das eigene Arbeiten,
  • planen und realisieren kriteriengeleitet Dokumentations-/ Präsentationsformen (Ausstellungen, Inszenierungen) für Produkte und Prozesse.

 

Plastizieren und Montieren

Die Schülerinnen und Schüler

  • untersuchen unterschiedliche Alltags- und Naturmaterialien hinsichtlich ihrer Eigenschaften (Haptik, Optik), Verwendungsmöglichkeiten und Ausdrucksqualitäten,
  • erproben beim Plastizieren und Montieren unterschiedliche Materialien, Werkzeuge (Schere, Säge, Zange), Materialbearbeitungen sowie Materialverbindungen und beurteilen Zusammenhänge von technischem Vorgehen, Eignung (Stabilität) und Wirkungen (u.a. in Bezug auf Raum),
  • entwerfen und realisieren zielgerichtet Plastiken (Modelliermasse) sowie Montagen und beurteilen den Einsatz von Materialien, Werkzeugen und Materialverbindungen hinsichtlich Absicht und Wirkung,
  • verändern zielgerichtet – entsprechend einer Umdeutung, Irritation oder Neuerfindung – Alltagsgegenstände.

 

Agieren und Inszenieren

Die Schülerinnen und Schüler

  • entwickeln – im Diskurs über Absicht und Wirkung szenischer Ausdrucksmittel – eigene (Spiel-)Szenen und realisieren diese.

 

Fotografieren und Filmen

Die Schülerinnen und Schüler

  • vergleichen themenbezogen unterschiedliche Fotos sowie Filmsequenzen und erklären Bezüge zwischen Bildmitteln, Wirkungen und inhaltlichen Funktionen (u.a. Werbung),
  • experimentieren mit Bildmitteln (u.a. Perspektive) und untersuchen Gestaltungsmöglichkeiten digitaler Werkzeuge in Foto und Film im Hinblick auf Wirkungs- und Funktionszusammenhänge,
  • entwickeln und realisieren wirkungsbezogen zu eigenen Ideen digitale Bewegtbilder (Animation).

Didaktische bzw. methodische Zugänge:

Eigene Erfindungen entwickeln und gestalten:

  • Wahrnehmen und Sammeln von maschinellen (auch kuriosen) Erfindungen aus der eigenen Lebensumwelt sowie aus der Kunst; Vergleichen und Ordnen der Erfindungen nach Merkmalen, Funktionen und Intentionen; Erfindungen als Inspirationsquelle kennenlernen und nutzen
  • Wahrnehmen, Äußern und Skizzieren von ersten Ideen für eigene Erfindungen (wie „Meine Wunschmaschine“, „Meine skurrile Entdeckung“, „Mein verrücktes Fortbewegungsmittel“) in einem Erfinderbuch
  • Sammeln von Abfall-, Alltags- und Naturmaterialien sowie Fundstücken; Ordnen und Gruppieren nach Merkmalen wie Material, Aussehen, Haptik, Funktion
  • Experimentieren mit unterschiedlichen Materialien, Werkzeugen und Materialverbindungen, um wirkungs- und funktionsbezogene Erkenntnisse für die Entwicklung einer eigenen Erfindung zu erlangen
  • Ergänzen des Erfinderbuches mit Materialproben sowie Erkenntnissen aus den Experimenten
  • Entwickeln und zielgerichtetes Montieren und Ausgestalten einer eigenen Erfindung
  • Betrachten, Vergleichen und kriteriengeleitetes Hinterfragen der verschiedenen Erfindungen

Inszenierung der Erfindung in einem Werbefilm:

  • Untersuchen von Werbung, Wahrnehmen und Deuten von Absicht und Wirkung sowie Analysieren der Manipulierbarkeit von Bildern
  • Experimentieren mit Verfahren zur farbbasierten Bildfreistellung (z.B. Greenscreen, Bluescreen) und Erproben verschiedener Bildmittel wie Vorder-Hintergrund, Perspektive, Größenverhältnisse, Figur-Grund-Bezug
  • Erproben eigener Ausdrucksmöglichkeiten (Mimik, Gestik, Körperhaltung und Stimme) und Experimentieren mit Wirkzusammenhängen
  • Digitales Verknüpfen der eigenen Erfindung und der eigenen Person in Bildzusammenhängen und Inszenieren der Erfindung z.B. in Form von Werbung für die eigene Erfindung
  • Präsentation der Werbefilme und kriteriengeleitete Reflexion über Absicht und Wirkung

Materialien/ Medien/ außerschulische Angebote:

Eigene Erfindungen entwickeln und gestalten:

  • Bildsammlung von unterschiedlichen (auch kuriosen) Erfindungen von Künstlerinnen und Künstlern und Erfindungen aus dem Lebensumfeld der Kinder
  • Geschichten von kuriosen Erfindungen
  • Erfinderbuch
  • Sammlung von Naturmaterialien, Alltagsmaterialien, Abfallmaterialien, Verbindungsmaterialien und Werkzeugen sowie Spielzeugmaschinen und Maschinenteilen

Inszenierung der Erfindung in einem Werbefilm:

  • Sammlung von Werbefilmen
  • Digitale Medien zum Filmen wie Handy, Tablet, Kamera
  • App zur farbbasierten Bildfreistellung (z.B. Greenscreen, Bluescreen etc.)
  • Beamer und Leinwand zur Präsentation
  • Satzanfänge, Wortkarten, Feedbackkarten etc.
  • Visualisierte Gestaltungskriterien

Lernerfolgsüberprüfung/ Leistungsbewertung/ Feedback:

  • Dokumentation gewonnener Erkenntnisse im Erfinderbuch
  • Kriteriengeleitete Selbst-/ und Fremdbewertung in Unterrichtsgesprächen
  • Erfindung
  • Werbefilm

Kooperationen:

  • Deutsch
  • Sachunterricht
  • Musik


Thema: Street Art – Wir erforschen Graffitis in ihren verschiedenen Darstellungsformen und gestalten eigene Graffitis

Zeitumfang:circa 10 Ustd.

Klasse / Jahrgang: 3/4

Bereiche:

Bilder betrachten und verstehen,

Malen, Zeichnen und Drucken, Fotografieren und Filmen

Kompetenzerwartungen:

Bilder betrachten und verstehen

Die Schülerinnen und Schüler

  • beschreiben und strukturieren Sinneseindrücke auf Basis individueller Zugänge (Optik, Haptik, Akustik) und bewerten sie bezogen auf eine leitende Fragestellung,
  • begründen ihre subjektiven Wahrnehmungen, Emotionen und Assoziationen und erklären Zusammenhänge bezogen auf eine leitende Fragestellung,
  • untersuchen und deuten ausgewählte Bilder hinsichtlich Inhalt, bildnerischer Mittel, Funktionen und Strategien – auch als Impulsgeber für eigene Gestaltungsvorhaben,
  • erforschen Bilder hinsichtlich biografischer, gesellschaftlicher sowie kultureller Zusammenhänge und stellen Bezüge zu eigenen Gestaltungsideen her,
  • vergleichen eigene Sichtweisen, Gestaltungsprozesse und -produkte mit denen anderer und beurteilen das Anregungspotenzial für das eigene Arbeiten,
  • planen und realisieren kriteriengeleitet Dokumentations-/ Präsentationsformen (Ausstellungen, Inszenierungen) für Produkte und Prozesse.

 

Malen

Die Schülerinnen und Schüler

  • beschreiben und kategorisieren Farben und farbige Materialien aus Alltag, Kunst und Natur hinsichtlich ihrer Eigenschaften und Wirkungen,
  • experimentieren mit Farbaufträgen (deckend, lasierend), Untergründen, Farbherstellung (Erd-/ Pflanzenfarben) sowie Farbbeziehungen (hell-dunkel, warm-kalt) und erläutern Bezüge zwischen spezifischem Einsatz und Wirkungsweisen,
  • experimentieren beim Malen mit Farbmischungen (Sekundärfarben, Aufhellung, Trübung) und erläutern Bezüge zwischen Mischergebnissen, Entstehungsprozessen sowie Farbwirkungen,
  • deuten durch malerische Veränderungen (Ergänzen, Reduzieren) farbige Spuren, Formen und Farbverläufe (auch aus eigenen Bildausschnitten) um,
  • entwickeln und realisieren wirkungs- und funktionsbezogen individuelle bildnerische Absichten durch den gezielten Einsatz malerischer Gestaltungsmittel und Werkzeuge.

 

Zeichnen und Drucken

Die Schülerinnen und Schüler

  • kategorisieren grafische Spuren und Strukturen aus Alltag, Kunst und Natur und beschreiben ihre Entstehung und Wirkung,
  • experimentieren mit unterschiedlichen zeichnerischen und druckgrafischen Mitteln (Punkt, Linie, Struktur), Werkzeugen (Stifte, Kohle, Feder, Kreide, selbst hergestellte Werkzeuge und Druckstöcke), grafischen Verfahren (Schraffieren, Hoch-/ Flachdruck) sowie Untergründen und erläutern Bezüge zwischen technischem Vorgehen und Wirkungen,
  • deuten grafische Spuren und Strukturen (auch aus eigenen Bildausschnitten und Druckergebnissen) um und verändern diese (durch Ergänzen, Zusammenfügen, Reduzieren),
  • stellen Sachverhalte, Beziehungen sowie Bewegungen dar (Figur-Grund-Bezug, Flächenabgrenzung, Überlappung) und vergleichen individuelle Lösungswege,
  • realisieren individuelle Bildideen durch den wirkungs- und funktionsbezogenen Einsatz zeichnerischer und druckgrafischer Gestaltungsmittel sowie Verfahren,
  • gestalten wirkungs- und funktionsbezogen individuelle grafische Zeichen- und Schriftsysteme (Schriftzeichen, Piktogramme).

 

Fotografieren und Filmen

Die Schülerinnen und Schüler

  • vergleichen themenbezogen unterschiedliche Fotos sowie Filmsequenzen und erklären Bezüge zwischen Bildmitteln, Wirkungen und inhaltlichen Funktionen (u.a. Werbung).

Didaktische bzw. methodische Zugänge:

  • Wahrnehmen, Sammeln, Beschreiben und Analysieren von Graffitis aus der eigenen Lebensumwelt
  • Untersuchen und Vergleichen ausgewählter Graffitis von Graffitikünstlerinnen und -künstler nach bildnerischen Mitteln, Funktionen, Wirkungen und Intentionen
  • Experimentieren mit den bildnerischen Mitteln Piece, Outline, Fill-In, Backround, Character unter Einsatz von Farbe, zeichnerischen Mitteln, Farbmischungen und Farbverläufen
  • Einsatz gewonnener Erkenntnisse aus dem Experiment für die wirkungs- und funktionsbezogene Entwicklung und Gestaltung eines eigenen Graffitis mit individueller Aussage
  • Betrachten, Beschreiben, Vergleichen von Prozessergebnissen vor dem Hintergrund erarbeiteter Kriterien
  • Präsentieren der Graffitis im öffentlichen Raum

Materialien/ Medien/ außerschulische Angebote:

  • Unterrichtsgang ins städtische Umfeld (u.a. Häuserfassaden)
  • Sammlung unterschiedlicher Graffitis aus dem Lebensumfeld und von ausgewählten Graffitikünstlerinnen und -künstlern
  • Visualisierung der bildnerischen Mitteln Piece, Outline, Fill-In, Backround, Character
  • Buntstifte, Filzstifte, Wasserfarbe, Acrylfarbe, Kreidespray
  • Tonpapier, Leinwandkarton
  • Sprachliche Mittel: Satzanfänge, Satz-/ Wortkarten
  • Visualisierte Gestaltungskriterien

Lernerfolgsüberprüfung/ Leistungsbewertung/ Feedback:

  • Dokumentation gewonnener Erkenntnisse im Künstlertagebuch
  • Kriteriengeleitete Selbst-/ Fremdbewertung
  • Skizze und Graffiti

Kooperationen:

  • Deutsch
  • Sachunterricht


Thema: In (andere) Rollen schlüpfen – Wir entdecken die Bedeutung und Funktion von Masken aus Kultur und Kunst und finden Ideen für eigene Maskengestaltungen und -inszenierungen

Zeitumfang:circa 18 Ustd.

Klasse / Jahrgang: 3

Bereiche:

Bilder betrachten und verstehen,

Malen, Zeichnen und Drucken, Plastizieren und Montieren, Agieren und Inszenieren, Fotografieren und Filmen, Textiles Gestalten

Kompetenzerwartungen:

Bilder betrachten und verstehen

Die Schülerinnen und Schüler

  • beschreiben und strukturieren Sinneseindrücke auf Basis individueller Zugänge (Optik, Haptik, Akustik) und bewerten sie bezogen auf eine leitende Fragestellung,
  • begründen ihre subjektiven Wahrnehmungen, Emotionen und Assoziationen und erklären Zusammenhänge bezogen auf eine leitende Fragestellung,
  • untersuchen und deuten ausgewählte Bilder hinsichtlich Inhalt, bildnerischer Mittel, Funktionen und Strategien – auch als Impulsgeber für eigene Gestaltungsvorhaben,
  • erforschen Bilder hinsichtlich biografischer, gesellschaftlicher sowie kultureller Zusammenhänge und stellen Bezüge zu eigenen Gestaltungsideen her,
  • vergleichen eigene Sichtweisen, Gestaltungsprozesse und -produkte mit denen anderer und beurteilen das Anregungspotenzial für das eigene Arbeiten,
  • planen und realisieren kriteriengeleitet Dokumentations-/ Präsentationsformen (Ausstellungen, Inszenierungen) für Produkte und Prozesse.

 

Malen

Die Schülerinnen und Schüler

  • beschreiben und kategorisieren Farben und farbige Materialien aus Alltag, Kunst und Natur hinsichtlich ihrer Eigenschaften und Wirkungen,
  • experimentieren mit Farbaufträgen (deckend, lasierend), Untergründen, Farbherstellung (Erd-/ Pflanzenfarben) sowie Farbbeziehungen (hell-dunkel, warm-kalt) und erläutern Bezüge zwischen spezifischem Einsatz und Wirkungsweisen,
  • experimentieren beim Malen mit Farbmischungen (Sekundärfarben, Aufhellung, Trübung) und erläutern Bezüge zwischen Mischergebnissen, Entstehungsprozessen sowie Farbwirkungen,
  • entwickeln und realisieren wirkungs- und funktionsbezogen individuelle bildnerische Absichten durch den gezielten Einsatz malerischer Gestaltungsmittel und Werkzeuge.

 

Zeichnen und Drucken

Die Schülerinnen und Schüler

  • realisieren individuelle Bildideen durch den wirkungs- und funktionsbezogenen Einsatz zeichnerischer und druckgrafischer Gestaltungsmittel sowie Verfahren.

 

Plastizieren und Montieren

Die Schülerinnen und Schüler

  • untersuchen unterschiedliche Alltags- und Naturmaterialien hinsichtlich ihrer Eigenschaften (Haptik, Optik), Verwendungsmöglichkeiten und Ausdrucksqualitäten,
  • erproben beim Plastizieren und Montieren unterschiedliche Materialien, Werkzeuge (Schere, Säge, Zange), Materialbearbeitungen sowie Materialverbindungen und beurteilen Zusammenhänge von technischem Vorgehen, Eignung (Stabilität) und Wirkungen (u.a. in Bezug auf Raum),
  • entwerfen und realisieren zielgerichtet Plastiken (Modelliermasse) sowie Montagen und beurteilen den Einsatz von Materialien, Werkzeugen und Materialverbindungen hinsichtlich Absicht und Wirkung,
  • verändern zielgerichtet – entsprechend einer Umdeutung, Irritation oder Neuerfindung – Alltagsgegenstände.

 

Agieren und Inszenieren

Die Schülerinnen und Schüler

  • erproben und beurteilen in der jeweiligen Spielform Ausdrucksmöglichkeiten (Mimik, Gestik, Körperhaltung, Sprache, Bewegung im Raum und Zusammenspiel) für Gefühle, Stimmungen, Eigenschaften und Charaktere,
  • experimentieren mit Wirkzusammenhängen von Verkleidung, Masken, Alltagsgegenständen, Licht, Geräuschen und Musik mit Blick auf eine bestimmte Intention,
  • entwickeln – im Diskurs über Absicht und Wirkung szenischer Ausdrucksmittel – eigene (Spiel-)Szenen und realisieren diese.

 

Fotografieren und Filmen

Die Schülerinnen und Schüler

  • vergleichen themenbezogen unterschiedliche Fotos sowie Filmsequenzen und erklären Bezüge zwischen Bildmitteln, Wirkungen und inhaltlichen Funktionen (u.a. Werbung),
  • experimentieren mit Bildmitteln (u.a. Perspektive) und untersuchen Gestaltungsmöglichkeiten digitaler Werkzeuge in Foto und Film im Hinblick auf Wirkungs- und Funktionszusammenhänge.

 

Textiles Gestalten

Die Schülerinnen und Schüler

  • realisieren mit textilen und nichttextilen Materialien individuelle Gestaltungsideen, auch hinsichtlich einer Kontextveränderung (Upcyclen, Verhüllen).

Didaktische bzw. methodische Zugänge:

  • Betrachten von Masken aus Kunst und Kultur:
    • Assoziieren und Imaginieren zu Abbildungen von Masken
    • Beim Spiel mit Masken deren Bedeutung und Funktion hinterfragen
  • Bildnerische Mittel aufspüren wie die Darstellung der Gesichtsmerkmale, Symmetrie, der Einsatz von Farbe, Linie und sonstiger Materialien
    • Zusammenhang von bildnerischen Mitteln und Wirkungen entdecken 
  • Spielerisches Experimentieren mit den erarbeiteten bildnerischen Mitteln unter Verwendung unterschiedlicher Zeichen-, Mal- und Collagematerialien auf Din A4 Papier in der Größe des eigenen Gesichts
  • Entdecken der Wirkungen der entstandenen einfachen Papiermasken in spontanen Inszenierungen; Fotografieren von Standbildern
  • Betrachten der Fotografien; Sammeln und Ordnen von Gestaltungsideen, verwendeten Mal- und Zeichenmitteln und den dadurch entstandenen Wirkungen
  • Skizzieren einer Maske zu einem inhaltlichen Kontext wie Spiele/ Feste/ Abenteuer von Naturgestalten, Drachen, Monster, Außerirdischen, Elfen, Zauberern und Tieren in einem selbstgewählten Bedeutungs- und Funktionszusammenhang (Welche Rolle spielt mein Wesen? Welchen Charakter hat es?)
  • Kriteriengeleitete Umsetzung der entworfenen Maske unter Einsatz der erarbeiteten bildnerischen Mittel und ihrer Wirkung
  • Entfaltung der Charakteristika und Wirkungsweise der Masken in eigenen Spielszenen; wahlweise Einsatz von Requisiten, Licht, Kulisse, Geräuschen, Klängen und Musik
  • Überprüfung der beabsichtigten Wirkung der Masken im Maskenspiel durch Fotografieren und Filmen
  • Aufführung des Maskenspiels zu den verschiedenen selbstentwickelten Spielszenen

Materialien/ Medien/ außerschulische Angebote:

  • Fotografien, Abbildungen und Filmmaterial zu Masken aus Kunst und Kultur sowie aus deren Bedeutungs- und Funktionszusammenhängen
  • Visualisierung von gesammelten und geordneten bildnerischen Mitteln, Gestaltungsmaterialien und -techniken, Gestaltungsideen und Gestaltungskriterien
  • Sammlung mit Darstellungen von Gesichtsmerkmalen zu verschiedenen Gesichtssaudrücken
  • Anregungen für die Gestaltungsidee: Erzählungen, Filme und Hintergrundgeschichten zu kulturellen Masken, Bilderbücher, Musikstücke, Inszenierungen von Masken in der Kunst
  • Maskengestaltung: Papier, Pappe, Papiertüten oder Gipsbinden
  • Ausgestaltung der Masken: Acrylfarbe, Abfallmaterialien, Wolle, Stoffe, Kleber
  • Material für die Inszenierung: Lichtquelle, Sammlung mit Requisiten, Musikinstrumente, Klangerzeuger, Musik, Bühne, Regieklappe
  • Digitale Medien zum Fotografieren und Filmen
  • Sprachliche Mittel: Satzanfänge, Satz-/ Wortkarten
  • Künstlertagebuch

Lernerfolgsüberprüfung/ Leistungsbewertung/ Feedback:

  • Themenbezogene und kriteriengeleitete Gesprächsbeiträge
  • Strukturierte Sammlung von Ergebnissen und Erkenntnissen aus Werkbetrachtungen und Experimenten im Künstlertagebuch
  • Planungsskizze der Maske
  • Kriteriengeleitete Maskengestaltung
  • Inszenierung der Masken 

Kooperationen:

  • Evangelische Religionslehre
  • Katholische Religionslehre

 

  • auch Sachunterricht


Thema: Das „kleine“ Olympia – Wir erforschen Menschen in Bewegung und stellen Bewegungsabläufe dar

Zeitumfang:circa 12 Ustd.

Klasse / Jahrgang: 4

Bereiche:

Bilder betrachten und verstehen,

Zeichnen und Drucken, Plastizieren und Montieren, Agieren und Inszenieren, Fotografieren und Filmen

Kompetenzerwartungen:

Bilder betrachten und verstehen

Die Schülerinnen und Schüler

  • beschreiben und strukturieren Sinneseindrücke auf Basis individueller Zugänge (Optik, Haptik, Akustik) und bewerten sie bezogen auf eine leitende Fragestellung,
  • begründen ihre subjektiven Wahrnehmungen, Emotionen und Assoziationen und erklären Zusammenhänge bezogen auf eine leitende Fragestellung,
  • untersuchen und deuten ausgewählte Bilder hinsichtlich Inhalt, bildnerischer Mittel, Funktionen und Strategien – auch als Impulsgeber für eigene Gestaltungsvorhaben,
  • vergleichen eigene Sichtweisen, Gestaltungsprozesse und -produkte mit denen anderer und beurteilen das Anregungspotenzial für das eigene Arbeiten,
  • planen und realisieren kriteriengeleitet Dokumentations-/ Präsentationsformen (Ausstellungen, Inszenierungen) für Produkte und Prozesse.

 

Zeichnen und Drucken

Die Schülerinnen und Schüler

  • stellen Sachverhalte, Beziehungen sowie Bewegungen dar (Figur-Grund-Bezug, Flächenabgrenzung, Überlappung) und vergleichen individuelle Lösungswege.

 

Plastizieren und Montieren

Die Schülerinnen und Schüler

  • erproben beim Plastizieren und Montieren unterschiedliche Materialien, Werkzeuge (Schere, Säge, Zange), Materialbearbeitungen sowie Materialverbindungen und beurteilen Zusammenhänge von technischem Vorgehen, Eignung (Stabilität) und Wirkungen (u.a. in Bezug auf Raum),
  • entwerfen und realisieren zielgerichtet Plastiken (Modelliermasse) sowie Montagen und beurteilen den Einsatz von Materialien, Werkzeugen und Materialverbindungen hinsichtlich Absicht und Wirkung.

 

Agieren und Inszenieren

Die Schülerinnen und Schüler

  • erproben und beurteilen in der jeweiligen Spielform Ausdrucksmöglichkeiten (Mimik, Gestik, Körperhaltung, Sprache, Bewegung im Raum und Zusammenspiel) für Gefühle, Stimmungen, Eigenschaften und Charaktere.

 

Fotografieren und Filmen

Die Schülerinnen und Schüler

  • vergleichen themenbezogen unterschiedliche Fotos sowie Filmsequenzen und erklären Bezüge zwischen Bildmitteln, Wirkungen und inhaltlichen Funktionen (u.a. Werbung).

Didaktische bzw. methodische Zugänge:

  • Beobachten von Menschen in Bewegung und Wahrnehmen von Bewegungsabläufen
  • Erforschen der Veränderung des Körpers bei der Bewegung und Beobachten der bewegten Körperteile bei sich und anderen durch spielerisches Experimentieren wie Nachstellen von Bewegungsabläufen, Darstellen von Bewegung in Zeitlupe
  • Dokumentation der Beobachtungen auch mittels Fotografie mit Blick auf die Stellung der verschiedenen Körperteile und Gelenke sowie hinsichtlich des Körperbaues und der Proportionen
  • Skizzieren von Bewegung als Momentaufnahmen
  • Untersuchen und Vergleichen ausgewählter plastischer Bewegungsdarstellungen in der Kunst wie Drahtskulpturen, um Ideen für die Gestaltung und den Ausdruck eigener Bewegungsabläufe zu finden
  • Gezieltes Erproben der Formbarkeit und Stabilität biegsamer Materialien (wie Draht und Alufolie) sowie verschiedener Befestigungs- und Verbindungstechniken; Experimentieren auch mit anderen Materialien zum Ummanteln, Umwickeln, Einwickeln, Ergänzen etc.
  • Zielgerichtetes Realisieren einer dreidimensionalen Figur aus einem biegsamen Material, auch in Kombination mit anderen Materialien (wie Ummanteln mit Gips, Einwickeln eines Korkens) – ausgehend von den Skizzen und Fotografien sowie durch den Einsatz der im Experiment gewonnenen Erkenntnisse
  • Präsentieren/ Ausstellen der dreidimensionalen Figuren

Materialien/ Medien/ außerschulische Angebote:

  • Bild- und Filmsammlung von Menschen in Bewegung wie Sportler, Wettkämpfer, Spieler, auch Menschen in Alltagsbewegungen
  • Digitale Medien zur Fotografie – wie Handy, Tablet
  • Dokumentationsheft
  • Materialien für das Skizzieren wie verschiedene Stifte und Maluntergründe
  • Bildsammlung unterschiedlicher plastischer Kunstwerke wie Drahtfiguren -auch in Kombination mit anderen Materialien- mit der Thematik Bewegung
  • Biegsame Materialien (wie verschiedene Drahtarten und -Drahtstärken, Biegedraht, Alufolie, Goldfolie), Werkzeuge zum Bearbeiten (wie verschiedene Zangen, Drahtzange, Metallschere), Materialien zum Umwickeln und Ummanteln (wie Gips, Alufolie, Pappmaché, Stoffreste), Materialien zum Einwickeln und Ergänzen (wie Papier, Holz, Korken, Steine)
  • Visualisierte Gestaltungskriterien
  • Sprachlich unterstützende Materialien (Wortspeicher, Satzmuster)

Lernerfolgsüberprüfung/ Leistungsbewertung/ Feedback:

  • Themenbezogene Gesprächsbeiträge
  • Dokumentationsheft mit Skizzen und Dokumentationen von Ergebnissen und Erkenntnissen aus den Experimenten
  • Dreidimensionale Figuren

Kooperationen:

  • Mathematik
  • Sport

  • auch Sachunterricht


 

2.2. Grundsätze der fachdidaktischen und fachmethodischen Arbeit

Die Lehrerkonferenz trifft Absprachen zu Grundsätzen der fachdidaktischen und fachmethodischen Arbeit im jeweiligen Fach.

 

In Absprache mit der Lehrerkonferenz sowie unter Berücksichtigung des Schulprogramms hat die Fachkonferenz für das Fach Kunst die folgenden fachdidaktischen und fachmethodischen Grundsätze beschlossen.

Überfachliche Grundsätze:

Im Unterricht der Primarstufe, der grundsätzlich kompetenzorientiert anzulegen ist, sollen die Schülerinnen und Schüler in dem Prozess unterstützt werden, sich zu selbstständigen, eigenverantwortlichen, selbstbewussten, sozial kompetenten und engagierten Persönlichkeiten zu entwickeln.

 

Daher gilt es folgende Aspekte im Unterricht zu berücksichtigen und zu fördern:

  • Individualität (u.a. unterschiedliche Lernausgangslagen, individuelle Lern- und Lösungswege sowie Lösungen)
  • selbstständiges Lernen
  • aktive Teilnahme und Kooperationsfähigkeit (u.a. strukturierte und funktionale Partner- bzw. Gruppenarbeit)
  • Einbezug der Schülerinnen und Schüler in die Unterrichtsgestaltung
  • strukturiertes Denken und Handeln sowie das Verstehen von Zusammenhängen
  • vernetzendes Denken durch Handlungsorientierung sowie fächerübergreifende oder fächerverbindende Aspekte in verschiedenen Unterrichtsvorhaben, ggf. auch mit Projektcharakter
  • Aufwerfen geeigneter Fragestellungen mit Lebensweltbezug
  • Weiterentwicklung von Bildungssprache
  • Querschnittsaufgaben:
    • Menschenrechtsbildung
    • Werteerziehung
    • politische Bildung und Demokratieerziehung
    • Medienbildung und Bildung für die digitale Welt
    • Verbraucherbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung
    • geschlechtersensible Bildung
    • kulturelle und interkulturelle Bildung

Fachliche Grundsätze:

 	EntwicklungVonBildkompetenz.JPG

Das Fach Kunst in der Primarstufe leistet einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung von Persönlichkeit und Identität sowie zur Förderung von Bildkompetenz. Dies kann gelingen, indem Kunstunterricht vielfältige Erfahrungs- und Erkenntnisprozesse ermöglicht, die Schülerinnen und Schüler vor allem darin unterstützen, ihr individuelles Wahrnehmungs-, Vorstellungs- und Ausdrucksvermögen sowie ihre Kreativität und Genussfähigkeit zu entwickeln und auszubauen. So kann Kunstunterricht nicht nur selbstbestimmtes und schöpferisch-gestalterisches Handeln fördern, sondern auch einen differenzierten Umgang mit Bildern ermöglichen und eine Orientierung in einer bildergeprägten Welt bieten.

Daher werden folgende Aspekte im Kunstunterricht fokussiert:

  • Produktive und rezeptive Prozesse sind stets zu verzahnen, wobei die Reflexion immanenter Bestandteil von Rezeption und Produktion ist.
  • Vielfältige, individuelle Bildzugänge und Untersuchungsmöglichkeiten (vor allem produktiv-rezeptiver Art) werden an eigenen und fremden Bildern erprobt und reflektiert.
  • Die Beschreibung von Wahrnehmungen, Bildern und (Gestaltungs-)Prozessen wird gefördert.
  • Fachbegriffe (vgl. Ausführungen auf S. 50) werden inhaltlich geklärt und in handlungsbezogen Kontexten angewendet.
  • Der sach- und fachgerechte Umgang mit Materialien und Werkzeugen wird gefördert.
  • Sowohl freies und gezieltes Experimentieren als auch zunehmend zielgerichtetes bzw. intentionsorientiertes Gestalten werden initiiert und gefördert.
  • Schülerorientierte Fragestellungen, eine vielseitige Aufgabenkultur und Methodenvielfalt orientieren sich an den Erfahrungsfeldern der Kinder, altersgemäßen Themen und Intentionen sowie Fachgegenständen.
  • Eine vielseitige Aufgabenkultur deckt eine Bandbreite von offenen Aufgabenformaten (z.B. Aufgaben mit Projektcharakter) ab, ermöglicht Orientierung, Transparenz, individuelle Zugänge, Lösungswege und Lösungen sowie Prozessorientierung, Kooperation und Partizipation.
  • Kunstunterricht bietet unterschiedliche Lern- und Arbeitsformen (z.B. Arbeiten in Projekten, Werkstattarbeit, Lernen an Stationen) und ein differenziertes Angebot unterschiedlicher unterrichtsmethodischer Zugriffe zur individuellen Förderung und Stärkung der Vielfalt. à genauere Ausführungen siehe Kapitel 2.3
  • Die Lernumgebung ist im Rahmen der Möglichkeiten des Klassenraum-Prinzips lernförderlich, motivierend und zugleich funktional zu arrangieren (z.B. schneller Zugriff auf Sammelmappen und Dokumentationsportfolios/ -hefte der Schülerinnen und Schüler sowie auf einen Material- und Werkzeugpool, Veränderung der Sitzordnung u.a. für individuelle und kooperative Lernformen).

Fachbegriffe

Die Fachkonferenz Kunst verständigt sich darauf, dass Schülerinnen und Schülern im Laufe der Grundschulzeit ein einheitliches Repertoire an Fachbegriffen kennlernen. Dieses ist nicht separater Inhalt des Unterrichts, sondern integrativer Bestandteil. Im Sinne eines sprachsensiblen Fachunterrichts wird hier die Bildungssprache von Anfang an in den Blick genommen. Es wird eine Beschränkung auf die wichtigsten Termini vereinbart, die in immer neuen Zusammenhängen eingebracht und benannt werden.

Zur Übersichtlichkeit und Kontextualisierung werden im Folgenden die unterrichtsrelevanten Begriffe tabellarisch dargestellt.

2.3 Grundsätze zur Differenzierung und individuellen Förderung

In Kapitel 2.3 werden basierend auf den überfachlichen Grundsätzen, die die Schule im schuleigenen Konzept zur individuellen Förderung und zum Gemeinsamen Lernen bereits festgelegt hat, fachspezifische Grundsätze in Bezug auf Differenzierung und individuelle Förderung ausgewiesen.

Wichtig ist dabei, dass die getroffenen Vereinbarungen spezifisch das fachliche Lernen im jeweiligen Fach unterstützen.

 

In Absprache mit der Lehrerkonferenz sowie unter Berücksichtigung des Schulprogramms hat die Fachkonferenz für das Fach Kunst die folgenden Grundsätze zur Differenzierung und individuellen Förderung beschlossen.

Überfachliche Grundsätze:

Ausführungen dazu: siehe schuleigenes Konzept zur individuellen Förderung und zum Gemeinsamen Lernen

Fachliche Grundsätze:

Insbesondere die fachdidaktischen und fachmethodischen Grundsätze (Kapitel 2.2.) sowie die Heterogenität der Schülerschaft hinsichtlich der kognitiven, motorischen und sprachlichen Voraussetzungen sowie der Fähigkeiten im Bereich der Sinneswahrnehmung (Gemeinsames Lernen) machen folgende Rahmenbedingungen erforderlich:

 

Gestaltung der Lernumgebung/ Ausstattung

  • Vielfalt an Gestaltungsmaterialien und -werkzeugen (z.B. Modelliermasse, Farbkasten, Farbstifte, Pinsel, Papier, Kleber, Scheren, auf Unterrichtsvorhaben bezogene Materialsammlungen wie Steine, Federn etc.)
  • barrierefreier Kunstraum mit ausreichend Platz – auch für kooperative und individuelle Lernformen
  • auf die Unterrichtsvorhaben abgestimmte individuelle Formate zur Dokumentation aller Arbeits- bzw. Bildfindungsprozesse (z.B. Erfinder-/ Forscherhefte, Leporellos, Dokumentationsportfolios/ -hefte mit Unterrichtsergebnissen, Dokumentationsfotos, Aufgabenstellungen und Arbeitsblättern)
  • vielseitiger Bilderfundus (z.B. Reproduktionen, Plakate, Postkarten, Fotos, Bildbände, Ausstellungskataloge, digitale Bildersätze, Drucke, Folien)
  • diverse Apps (u.a. Foto und Film) à Konkretisierung siehe Kapitel 2.5
  • Besuche außerschulischer Lernorte (wie Ateliers, Kunstmuseum, Theater, Bibliothek, Park, Wald) à Konkretisierung siehe Kapitel 3

Rituale und Regeln

  • Absprachen mit Schülerinnen und Schülern zur Unterrichtsvorbereitung (Material, Grundausstattung)
  • Einrichtung und Aufräumen des Arbeitsplatzes mit festen Regeln (Visualisierung)
  • visualisiertes, eingeübtes Classroom-Management (z.B.: achtsamer, strukturierter Materialeinsatz, Organisation produktiver Unterrichtsphasen)
  • Feedbackrunden

(Gestalterisch) Herausfordernde, prozessorientierte Aufgaben

  • Aufgaben, die individuelle Zugänge, Lösungswege und Lösungen ermöglichen, somit die Wahrnehmung sensibilisieren sowie das Vorstellungs- und Ausdrucksvermögen und die Genussfähigkeit fördern (z.B. Sammeln, Einfühlen, Nachstellen, Imaginieren)
  • offene (Experimentier-)Aufgaben mit Wahlmöglichkeiten, die das individuelle Interesse aufgreifen und die Kreativität fördern
  • Aufgabenformate, die Anforderungen und (Gestaltungs-)Kriterien transparent machen und eine Reflexion darüber ermöglichen
  • Aufgabenstellungen, in denen unterschiedliche Vorgehensweisen aufgezeigt werden (z.B. mögliche Verfahren zur Beschreibung, Untersuchung und Deutung von Bildern)
  • Präsentation von Prozessen und Produkten im Rahmen des Unterrichts bzw. Vorstellung in schulinternen oder ggf. öffentlichen Ausstellungen oder/ und bei außerschulischen Wettbewerben sowie auf der Homepage der Schule (unter Beachtung der Datenschutzgrundverordnung)

Differenzierungsmaßnahmen

  • Unterstützungsformen und -materialien für die Ideenfindung/ Entwicklung von Gestaltungsinteresse und Fantasie (z.B. aspektgeleitete Traumreisen und Bildbetrachtungen, (Bilder-)Geschichten, Assoziationen in Wort und/ oder Bild oder in Form von Gegenständen, Musik)
  • Instruktionen zum Gebrauch von Werkzeugen und im Umgang mit Technik(en) – auch in Form von Hilfskarten in Wort und/ oder Bild
  • Prozessstrukturierende Hinweise (z.B. Visualisierungen des Unterrichtsvorhabens und der Ergebnisse aus dem Unterricht, Scaffolding)
  • Denkansätze, Zusammenhänge sowie Wissen durch individualisierte Visualisierungsformen darstellen, strukturieren und organisieren (z.B. Sketchnotes, Cluster erstellen)
  • Unterstützungsformen und -materialien wie z.B. Wortspeicher mit Fachbegriffen, Adjektiven oder Satzanfängen für u.a. Bild-, Material- und Vorgehensbeschreibungen

Lernformen

  • Werkstattarbeit
  • Projekt
  • Expertenrunde, Gespräch, Dialog
  • Präsentation (z.B. Museumsgang, Vortrag)
  • Einzel-, Partner- und (arbeitsteilige) Gruppenarbeit (funktionale Rollen)

 

2.4 Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung

Hinweis:

Die Fachkonferenz trifft Vereinbarungen zu Bewertungskriterien und deren Gewichtung. Ziel dabei ist, eine Transparenz von Bewertungen zu gewährleisten.

Grundlagen der Vereinbarungen sind § 48 SchulG, § 5 AO-GS sowie die Angaben in Kapitel 3 Leistungen fördern und bewerten des Kernlehrplans.

 

Überfachliche Grundsätze:

Ausführungen dazu: siehe schuleigenes Leistungskonzept

 

Fachliche Grundsätze:

Auf der Grundlage von § 48 SchulG, § 5 AO-GS sowie Kapitel 3 des Lehrplans Kunst hat die Fachkonferenz für das Fach Kunst die nachfolgenden Grundsätze zur Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung beschlossen.

Grundsätze zur Leistungsbewertung im Beurteilungsbereich „Sonstige Leistungen“:

Der Beurteilungsbereich „Sonstige Leistungen im Unterricht“ erfasst die im Unterrichtsgeschehen durch mündliche, schriftliche und praktische Beiträge erkennbare Kompetenzentwicklung der Schülerinnen und Schüler. Der Stand der Kompetenzentwicklung wird sowohl durch kontinuierliche Beobachtung während des Schuljahres (Prozess der Kompetenzentwicklung) als auch durch punktuelle Überprüfungen (Stand der Kompetenzentwicklung) festgestellt.

Die Leistungsbewertung ist grundsätzlich kriterienorientiert und soll sowohl individuelle Gestaltungsspielräume als auch alle drei Anforderungsbereiche angemessen berücksichtigen. Sie ist für Schülerinnen und Schüler transparent anzulegen, z.B. durch:

  • gemeinsame Festlegung der Kriterien mit den Schülerinnen und Schülern
  • kriteriengeleitete Beobachtungsbögen

Bewertungskriterien:

Die Bewertungskriterien für eine Leistung müssen für Schülerinnen und Schüler transparent, klar und nachvollziehbar sein. Die folgenden allgemeinen Kriterien gelten für die Beurteilung der gestaltungspraktischen, mündlichen und schriftlichen Beiträge:

  • Qualität der Beiträge
  • Kontinuität der Beiträge
  • kriteriengeleitete Umsetzung von Lernaufgaben
  • Komplexität
  • Selbstständigkeit im Arbeitsprozess
  • Reflexion des eigenen Handelns
  • ökonomischer Umgang mit Ressourcen (wie Zeit, Material, Arbeitsabläufe)
  • Einlassen auf und konstruktiver Umgang mit Beratung
  • bei Gruppenarbeiten
    • Einbringen in die Arbeit der Gruppe
    • Durchführung fachlicher Arbeitsanteile
  • inhaltsbezogene Verwendung von Fachbegriffen

 

Zum Beurteilungsbereich „Sonstige Leistungen im Unterricht“ zählen – mit Blick auf deren mögliche Bewertungskriterien – u.a.:

  • gestaltungspraktische Beiträge unter Berücksichtigung des Prozesses und/ oder des Standes der Kompetenzentwicklung: (z.B. individuelle oder gemeinschaftliche bildnerische Gestaltungsprodukte – sowohl Endergebnisse als auch Zwischenprodukte, Prozessdokumentationen, Präsentationen):
    • mögliche Bewertungskriterien für Gestaltungsprodukte: Ideenreichtum, Originalität, ungewöhnliche und innovative Lösungswege und Lösungen finden, individuelle Bildideen nachvollziehbar zum Ausdruck bringen, ziel- und sachgerechter Umgang mit Materialien/ Werkzeugen/ Techniken, intentionsgerechter Umgang mit bildnerischen Mitteln und Strategien, Bezugnahme auf Ergebnisse und Erkenntnisse aus Experimenten, Differenziertheit der Gestaltung
    • mögliche Bewertungskriterien für Experimente, Entwürfe etc.: (Material-)Vielfalt, Ideenreichtum bzgl. Materialauswahl und Vorgehensweisen
    • mögliche Bewertungskriterien für Sammlungen, Dokumentationsportfolios etc.: Originalität und Individualität als Stifter von Gestaltungsanlässen, Übersichtlichkeit, Nachvollziehbarkeit
    • mögliche Bewertungskriterien für Präsentationen: Nachvollziehbarkeit, Anschaulichkeit, Strukturiertheit, Adressatenorientierung
  • mündliche Beiträge unter Berücksichtigung des Prozesses und/ oder des Standes der Kompetenzentwicklung (z.B. in unterschiedlichen Sozial-, Lehr- und Arbeitsformen, in individuellen Beratungssituationen sowie bei Zwischenbesprechungen, bei Präsentationen):
    • mögliche Bewertungskriterien für Feedback- und Präsentations-Situationen etc.: Reflexionen über Gestaltungsprozesse und Produkte an fachlichen/ themenbezogenen Beurteilungskriterien ausrichten und dabei verständlich kommunizieren, Fragen stellen, sich auf etwas/ andere beziehen, Stellung beziehen, Urteile begründet äußern und vergleichen, wertschätzender Umgang mit anderen Sichtweisen, Feedback-Regeln berücksichtigen
  • schriftliche Beiträge unter Berücksichtigung des Prozesses und/ oder des Standes der Kompetenzentwicklung (z.B. individuell oder kooperativ erstellte Arbeitsergebnisse):
    • mögliche Bewertungskriterien für (Planungs-)Notizen, verschriftlichte Erfahrungen und Erkenntnisse aus Experimenten, Plakate, kriterienorientierte Selbsteinschätzungsbögen etc.: Nachvollziehbarkeit, Strukturiertheit, Übersichtlichkeit und insbesondere bei Plakaten Anschaulichkeit, Sachbezogenheit

Erfahrungen aber auch Fähigkeiten wie Kreativität, Neugier, Offenheit, Empathie, Toleranz, Wahrnehmungsvermögen, Vorstellungsvermögen und Frustrationstoleranz sind in besonderem Maße individuell geprägt und entziehen sich weitgehend einer standardisierten Überprüfung. Daher werden diese besonders in den Blick genommen, gefördert und entwickelt. Hierbei ist unbedingt zu berücksichtigen, dass sie nicht im Sinne einer Notengebung zu bewerten sind.

 

Grundsätze der Leistungsrückmeldung und Beratung:

Die Leistungsrückmeldung erfolgt in mündlicher und schriftlicher Form bei Elternsprechtagen, in Schülerinnen- und Schülergesprächen, mittels (Selbst-)Evaluationsbögen oder in individuelle Beratungen sowie grundsätzlich prozess- und produktorientiert.

Neben den Vorgaben des Lehrplans Kunst verständigt sich die Fachkonferenz darauf, dass die Lernenden mit zunehmendem Alter im Sinne der nachvollziehbaren und transparenten Einschätzung fremder und eigener Lernleistungen an der Leistungsbeurteilung angemessen zu beteiligen sind. So sollen im Unterricht (Selbst-)Beobachtungs- bzw. Einschätzungsbögen erstellt und andere Verfahren zur individuellen Überprüfung, als Mittel der Transparenz sowie zur (Selbst-)Reflexion der Schülerinnen und Schüler im Hinblick auf Bewertungskriterien und den erreichten Stand der Kompetenzentwicklung durchgeführt und dokumentiert werden.

In diesem Zusammenhang nehmen die kontinuierlich durchgeführten Reflexionen und die Zwischen- bzw. Endergebnisse, die den Arbeitsprozess dokumentieren, einen besonderen Stellenwert ein.

 

2.5 Lehr- und Lernmittel

Die Fachkonferenz erstellt eine Übersicht über die verbindlich eingeführten Lehr- und Lernmittel, ggf. mit Zuordnung zu Jahrgangsstufen (ggf. mit Hinweisen zum Elterneigenanteil).

Die Übersicht kann durch eine Auswahl fakultativer Lehr- und Lernmittel (z. B. Fachzeitschriften, Sammlungen von Arbeitsblättern, Angebote im Internet) als Anregung zum Einsatz im Unterricht ergänzt werden.

Die zugrunde gelegten Lehrwerke sind in diesem Beispiel aus wettbewerbsrechtlichen Gründen nicht genannt. Eine Liste der zulässigen Lehrmittel für das Fach kann auf den Seiten des Schulministeriums eingesehen werden:

https://www.schulministerium.nrw.de/BiPo/VZL/lernmittel

 

Die Fachkonferenz Kunst hat sich auf folgende Materialien und Medien geeinigt:

  • Grundausstattung jeder Schülerin/ jedes Schülers nach Ausstattungsliste (z.B. Bleistifte, Farbstifte, Farbkasten, Pinsel, Schere, Sammelmappe)
  • Material- und Werkzeugkisten zu den Unterrichtsvorhaben
  • schuleigene Bildersammlung (Reproduktionen, Plakate, Postkarten, Fotos, Bildbände, Ausstellungskataloge, digitale Bildersätze, Drucke, Folien, Reproduktionen)
  • schuleigene Filmsammlung (u.a. Edmond)
  • schuleigene Bilderbücher mit Bezug zum Kunstunterricht
  • ausgewählte Apps xy (u.a. Foto und Film)
  • ausgewählte weltweite virtuelle Führungen an besonderen Orten xy
  • ausgewählte Fachzeitschrift xy

Regelungen zu Verbrauchsmaterialien (Papier, Mal- und Zeichenmaterial etc.) werden zu Schuljahresbeginn getroffen. Zur Umsetzung der Unterrichtsvorhaben können Gebrauchsmaterialien über Sponsoring beschafft und durch Sachspenden ergänzt werden.

Die Lehrerkonferenz hat sich zu Beginn des Schuljahres darüber hinaus auf die nachstehenden Hinweise geeinigt, die bei der Umsetzung des schulinternen Lehrplans ergänzend zur Umsetzung der Ziele des Medienkompetenzrahmens NRW eingesetzt werden können. Bei den Materialien handelt es sich nicht um fachspezifische Hinweise, sondern es werden zur Orientierung allgemeine Informationen zu grundlegenden Kompetenzerwartungen des Medienkompetenzrahmens NRW gegeben, die parallel oder vorbereitend zu den unterrichtsspezifischen Vorhaben eingebunden werden können.

Ausführungen dazu: siehe schuleigenes Medienkonzept

 

Digitale Medien / digitales Arbeiten

 

Rechtliche Grundlagen

 

3 Entscheidungen zu fach- oder unterrichtsverbindenden Projekten

Die Fachkonferenz erstellt eine Übersicht zu fächerverbindenden Projekten, trifft fachbezogene und übergreifende Absprachen, z. B. zur Arbeitsteilung bei der Entwicklung Curricula übergreifender Kompetenzen (ggf. Methodentage, Projektwoche, Schulprofil…) und über eine Nutzung besonderer außerschulischer Lernorte.

 

Bezugnehmend auf die im Lehrplan ausgewiesenen Aufgaben und Ziele des Faches Kunst ergeben sich in der Anbahnung, Entwicklung, Vertiefung und Festigung der Bildkompetenz Möglichkeiten der Synergiebildung durch Vernetzung mit anderen Fächern der Primarstufe.

Fachübergreifende Vereinbarungen

I Absprachen zur Erfüllung der Querschnittsaufgaben in allen Fächern:

Es finden regelmäßig Absprachen statt, in welcher Form die Querschnittsaufgaben in den einzelnen Fächern Berücksichtigung finden.

II Absprachen zur nachhaltigen Entwicklung und Festigung fachübergreifender Kompetenzen:

In vertieftem Maße erlangen Schülerinnen und Schüler

  • Orientierung sowie soziale und personale Kompetenzen durch nachvollziehbare Lebensweltbezüge, welche insbesondere im Unterricht der Fächer Sachunterricht, Praktische Philosophie, Deutsch, Religion, aber auch der Fächer Musik und Englisch (Jahrgang 3/4) ihre weitere Anwendung und Vertiefung erfahren,
  • auf individuelle als auch gemeinsame Ergebnisse abzielende Gesprächskompetenzen, hier insbesondere mit Blick auf den Unterricht in den Fächern Deutsch und Englisch (Jahrgang 3/4),
  • eine bzgl. des erweiterten Bildbegriffs fundamentale Bildkompetenz, die im Unterricht der anderen Fächer, hier insbesondere Sachunterricht, Religion, Deutsch, Musik, genutzt und weiterentwickelt wird.

 

Die erlangte Bildkompetenz befähigt Schülerinnen und Schüler

  • zur Beschreibung, Untersuchung und Deutung von Bildern aus Vergangenheit und Gegenwart, hier vor allem in den Fächern Sachunterricht, Praktische Philosophie, Religion,
  • zu kreativem Wahrnehmungs- und Handlungsvermögen in allen Fächern der Primarstufe (z.B. innovative und kreative Denk- und Verfahrensweisen bzw. Problemlösestrategien),
  • zur Produktion, Rezeption und Reflexion kontext- und adressatenbezogener analoger und digitaler Präsentationsformen in allen Fächern der Primarstufe,
  • zu intra- und interkultureller Teilhabe und Verantwortung insbesondere in den Fächern Sachunterricht, Deutsch, Englisch (Jahrgang 3/4), Praktische Philosophie, Religion (z.B. Wertebildung, kulturelle Diversität und Identität, Gerechtigkeit, Menschenrechte, demografischer Wandel, demokratische Prozesse)(Vgl.: Leitlinie Bildung für nachhaltige Entwicklung, S. 16 ff).

Auf o.g. Grundlage hat die Fachkonferenz folgende Beschlüsse gefasst:

Im Kunstunterricht werden regelmäßig Verknüpfungen (fächerübergreifend oder -verbindend) zu den anderen Fächern durch die Lehrkraft hergestellt. Hinweise zu möglichen Kooperationsfächern werden in den Unterrichtsvorhaben ausgewiesen (Kapitel 2.1, Übersicht über die Unterrichtsvorhaben). 

Darüber hinaus hat die Fachkonferenz Kunst gemeinsam mit den jeweils anderen Fachkonferenzen folgende verbindliche fächerübergreifende Unterrichtsvorhaben vereinbart:

  • Jahrgang 1: Mein Bild von der Natur – Wir erforschen die Oberflächenstrukturen von Naturmaterialien mit verschiedenen Techniken und entwickeln daraus Bildideen für Fantasietiere und -landschaften (Kooperation zwischen den Fächern Evangelische Religion, Katholische Religion, Praktische Philosophie und Kunst, UV-Karte S. 20)
  • Jahrgang 2: Briefe schreiben und gestalten – Wir erforschen gemalte, gezeichnete und geschriebene Künstlerinnen- und Künstlerbriefe und entwickeln daraus Ideen für die Gestaltung unserer eigenen Briefe (Kooperation zwischen den Fächern Deutsch und Kunst, UV-Karte S. 22)
  • Jahrgang 3: In (andere) Rollen schlüpfen – Wir entdecken die Bedeutung und Funktion von Masken aus Kultur und Kunst und finden Ideen für eigene Maskengestaltungen und -inszenierungen (Kooperation zwischen den Fächern Evangelische Religion, Katholische Religion, Praktische Philosophie und Kunst, UV-Karte S. 41)
  • Jahrgang 4: Das „kleine“ Olympia – Wir erforschen Menschen in Bewegung und stellen Bewegungsabläufe dar (Kooperation zwischen den Fächern Mathematik, Sport und Kunst, UV-Karte S. 44)

 

Nutzung außerschulischer Lernorte und Kooperation mit externen Partnern

Die Nutzung außerschulischer Lernorte, die Kooperation mit externen (Lern-)Partnern sowie die Besuche von Expertinnen und Experten sind bedeutende Bestandteile des Unterrichts. Neben der verbindlichen Berücksichtigung der in den Übersichten über die Unterrichtsvorhaben ausgewiesen Lernorte bzw. Partner, besteht für die Lehrkraft die Möglichkeit, weitere Angebote wahrzunehmen:

  • Außerschulische Lernorte (inkl. verbindliche Anbindung an Unterrichtsvorhaben)
    • Druckwerkstatt xy
    • Ateliers xy
    • Museum xy
    • städtisches Umfeld (Häuserfassaden etc.)
    • Wald und Wiese
    • Park
    • Teich, Bach
    • weltweite virtuelle Führungen an besonderen Orten
    • Bibliothek
    • Theater xy

     

  • Kooperationen mit externen Partnern (inkl. verbindliche Anbindung an Unterrichtsvorhaben)
    • Wettbewerb(e) xy
    • Handwerksbetrieb xy von Frau/ Herr xy
    • Unternehmen xy von Frau/ Herr xy
    • lokale Künstlerinnen und Künstler xy

 

 

Der Beitrag des Faches Kunst zum Konzept der durchgängigen Sprachbildung

Im Unterricht wird besonderer Wert auf kommunikative Durchdringung und Erkenntnisgewinnung in Partner-, Gruppen- oder Klassenverbandsarbeit gelegt. Kommunikation dient dabei der Problemfindung und Problembeschreibung, der Entwicklung und Diskussion der Lösungsansätze, der Beurteilung der Ergebnisse sowie als Möglichkeit des individuellen Ausdrucks von subjektiven Wahrnehmungen, Emotionen, Assoziationen, Einschätzungen und Ansichten.

Eine angemessene Verbalisierung muss eingeübt werden und dient dem Erwerb einer fundierten Sprachkompetenz und dem Aufbau eines gesicherten Repertoires an Fachbegriffen. (ausführliche Hinweise hierzu siehe Fachbegriffe Kapitel 2.2. und weitere sprachsensible Aspekte in Kapitel 1, Kapitel 2.3 sowie in Kapitel 3 oben)

Ergänzende allgemeine Hinweise zur durchgängigen Sprachbildung sind in den Richtlinien zu finden.

 

4 Qualitätssicherung und Evaluation

Der schulinterne Arbeitsplan stellt keine starre Größe dar, sondern ist als „dynamisches Dokument“ zu betrachten. Dementsprechend sind die Inhalte stetig zu überprüfen, um ggf. Modifikationen vornehmen zu können. Die Fachkonferenz trägt durch diesen Prozess zur Qualitätsentwicklung und damit zur Qualitätssicherung des Faches bei.

 

Die unterrichtliche Qualität wird gesichert, indem auf Grundlage von systematisch gewonnenen Informationen über Prozesse und Ergebnisse im Kunstunterricht geeignete Maßnahmen zur Unterrichtsentwicklung, zur Unterstützung sowie zur individuellen Förderung aller Schülerinnen und Schüler erarbeitet und umgesetzt werden. Die Informationen werden gewonnen u.a. durch das Beobachten und Dokumentieren von

  • Prozessen im Unterricht,
  • Gesprächen mit Schülerinnen und Schülern über das Lernen und die Unterrichtsgestaltung.

Auch finden regelmäßig lerngruppenübergreifende Unterrichtsphasen in Lehrerteams, kriteriengestützte Auswertungen der Unterrichtsergebnisse sowie kollegiale Unterrichtshospitationen statt. Die Unterstützung von fachfremd unterrichtenden Kolleginnen und Kollegen steht besonders im Vordergrund.

Maßnahmen der fachlichen Qualitätssicherung:

WAS?

WER?

WANN bzw. BIS WANN?

Schülerfeedback zum Lernen und zur Unterrichtsgestaltung

Lehrkräfte innerhalb eines Jahrgangs

Nach Absprache der Jahrgangsteams in regelmäßigen Abständen

Teambesprechung in den Jahrgangsstufen

Lehrkräfte innerhalb eines Jahrgangs

Nach Absprache der Jahrgangsteams in regelmäßigen Abständen

Lerngruppenübergreifende Unterrichtsphasen

Fachlehrkräfte Kunst und fachfremd unterrichtende Lehrkräfte

Nach Absprache in der Fachkonferenz Kunst

Kollegiale Unterrichtshospitationen

Fachlehrkräfte und fachfremd unterrichtende Lehrkräfte

Nach Absprache in der Lehrerkonferenz, jährlich

Aktualisierung des schulin-ternen Arbeitsplans

Fachkonferenz Kunst

Je nach Fachkonferenzbeschluss

 

Überarbeitungs- und Planungsprozess:

Eine Evaluation erfolgt jährlich im Rahmen der Fachkonferenzarbeit. Sie dient der Anpassung des schulinternen Lehrplans unter Beachtung der Voraussetzungen der Schülerschaft und der schulischen Bedingungen. Die vorliegende Checkliste wird als Instrument einen solchen Bilanzierung genutzt. In einer Lehrerkonferenz werden die Erfahrungen der Fachkonferenz Kunst ausgewertet, diskutiert und notwendige Konsequenzen formuliert.

Nach der jährlichen Evaluation arbeitet die Fachkonferenz die Änderungsvorschläge in den schulinternen Lehrplan ein. Insbesondere verständigt sie sich über alternative Materialien, Kontexte und die Zeitkontingente der einzelnen Unterrichtsvorhaben

 

Checkliste zur Evaluation

Zielsetzung: Der schulinterne Lehrplan ist als „dynamisches Dokument“ zu sehen. Dementsprechend sind die dort getroffenen Absprachen stetig zu überprüfen, um ggf. Modifikationen vornehmen zu können. Die Fachkonferenzmitglieder tragen durch diesen Prozess zur Qualitätsentwicklung und damit zur Qualitätssicherung des Faches Kunst bei.

Prozess: Die Überprüfung erfolgt jährlich. Zu Schuljahresbeginn werden die Erfahrungen des vergangenen Schuljahres in der Fachkonferenz ausgetauscht, bewertet und eventuell notwendige Konsequenzen formuliert, die der Lehrerkonferenz vorgestellt werden.

Die Checkliste dient dazu, mögliche Probleme, Entwicklungspotenziale und entsprechende Handlungsbedarfe in der fachlichen Arbeit festzustellen und zu dokumentieren, Beschlüsse der Fachkonferenz zur Fachgruppenarbeit in übersichtlicher Form festzuhalten sowie die Durchführung der Beschlüsse zu kontrollieren und zu reflektieren.

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