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Inklusiver Unterricht im Fach Wirtschaft-Politik

Unter der Zielperspektive der Entwicklung ökonomischer und politischer Mündigkeit sollen Schülerinnen und Schüler im Fach Wirtschaft-Politik befähigt werden, „ihre Interessen in der heutigen Wirtschaft, Politik und Gesellschaft mündig zu vertreten, sachkundig zu urteilen und verantwortungsvoll sowie demokratisch zu handeln“ (MSB 2020: 7). Das Fach leistet damit „einen Beitrag zur erfolgreichen Bewältigung ökonomisch geprägter Lebenssituationen und bereitet Schülerinnen und Schüler auf individuelle Lebensführung, gesellschaftliche Teilhabe sowie politische Mitwirkung in unserer demokratischen Gesellschaftsordnung vor“ (ebd.).

Dazu bedarf es einer Gestaltung von Lernangeboten, welche den Schülerinnen und Schülern multiperspektivische und kontroverse Auseinandersetzungen mit den jeweiligen Themen und Fragen ermöglichen. Dabei sind im Sinne des Beutelsbacher Konsenses grundsätzlich die Prinzipien des Überwältigungsverbots, des Kontroversitätsgebotes sowie die Interessen und Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler angemessen zu berücksichtigen.

Im Hinblick auf die Aufgaben und Ziele inklusiver Bildung gibt es gerade im Fach Wirtschaft-Politik eine Vielzahl thematischer Anknüpfungspunkte und inhaltliche Schnittmengen, wobei der Grundgedanke der gesellschaftlichen Teilhabe hierbei als verbindendes Element betrachtet werden kann (vgl. Vennemeyer 2019). In diesem Sinne können inklusive, politische und ökonomische Bildung zusammengedacht werden, da in allen drei Teilbereichen die „Realisierung von (politisch-)gesellschaftlicher Partizipation für alle in der Sphäre des Gemeinwesens“ (Bloise & Schön 2020: 6) von zentraler Bedeutung ist.

Inklusiv ausgerichteter Unterricht im Fach Wirtschaft-Politik ist vor diesem Hintergrund in besonderer Weise dazu geeignet, zentrale Grundgedanken inklusiver Bildung eng mit den genuin fachlichen Inhalten und Kompetenzen zu verzahnen. Im vorliegenden Angebot wurden deshalb unter Nutzung eines breiten Repertoires an Gestaltungs- und Differenzierungsmöglichkeiten inklusive Lernarrangements zur politischen und ökonomischen Bildung realisiert, „in denen die Lernenden ermutigt werden, sich mit der Vielfalt von Wirtschaft und Gesellschaft auseinanderzusetzen, in denen Neues und Querliegendes thematisiert werden kann, aber auch erlebte Orientierungslosigkeit, Unsicherheiten und Widersprüche zur Sprache kommen, um damit konstruktiv umgehen zu lernen“ (Engartner et al. 2019: 17).

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