Beispiel eines schulinternen Lehrplans für die Hauptschule im Fach Erdkunde
Hinweis: Als Beispiel für einen schulinternen Lehrplan auf der Grundlage des Kernlehrplans Gesellschaftslehre Erdkunde, Geschichte/Politik für die Hauptschule steht hier der schulinterne Lehrplan einer fiktiven Hauptschule in Münster zur Verfügung.
Um zu verdeutlichen, wie die jeweils spezifischen Rahmenbedingungen in den schulinternen Lehrplan auf der Grundlage des Kernlehrplans Gesellschaftslehre Erdkunde, Geschichte/Politik einfließen, wird im Punkt 1 zunächst die Schule näher vorgestellt. Den Fachkonferenzen wird empfohlen, eine nach den Aspekten im vorliegenden Beispiel strukturierte Beschreibung für ihre Schule (ggf. nur in Stichworten und nicht ausformuliert) zu erstellen, um die Ausgangsbedingungen für die Erstellung des schulinternen Lehrplans festzuhalten.
Hinweis: Der Fachkonferenz wird empfohlen, Rahmenbedingungen für die fachliche Arbeit an der Schule festzuhalten:
Lage der Schule
Größe und Ausstattung
Unterrichtstaktung
Stundenverortung und Lehrkräfte
Schulprogramm
Fachziele
Die fiktive Beispielschule liegt im Stadtzentrum von Münster. Viele für den Erdkundeunterricht wichtige Standorte wie Altstadt, Botanischer Garten, verschiedene Museen und Wohnviertel sind in wenigen Minuten zu Fuß zu erreichen.
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Insgesamt besuchen ca. 340 Schülerinnen und Schüler die Schule, die zweizügig ausgerichtet ist. Die Klassen haben in der Regel 25-28 Schülerinnen und Schüler. Für das Fach Erdkunde gibt es keinen Fachraum, aber die Schule verfügt über eine solide Ausstattung mit Arbeitsmitteln wie Karten, Folien, Computern und Beamern. Der Computerraum kann zu vielen Zeiten regelmäßig gebucht werden. Jede Schülerin und jeder Schüler hat ein Erdkundebuch und einen eigenen Atlas.
Der Unterricht findet in den ersten vier Stunden überwiegend in 90-Minuten-Einheiten statt, in der 5. und 6. Stunde ist auch ein 45-Minuten-Takt vor allem in den Klassen 5 und 6 möglich. Erdkundestunden können auch im Nachmittagsbereich liegen. Die Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit an vier Wochentagen am offenen Ganztagsangebot teilzunehmen.
Das Fach Erdkunde wird in den Klassen 5 bis 10 mit je einer Wochenstunde unterrichtet. Von den 18 vorgesehenen Stunden für den Lernbereich Gesellschaftslehre entfallen also 6 auf das Fach Erdkunde. Insgesamt umfasst die Fachkonferenz Erdkunde 3 Kolleginnen und Kollegen, von denen einer die Fakultas hat und zwei fachfremd unterrichten. Die Fachkonferenzen sind so terminiert, dass alle Unterrichtenden teilnehmen können. Es besteht die Absprache, dass man sich gegenseitig informiert, falls eine Lehrkraft nicht an der Fachkonferenz teilnehmen kann.
In Übereinstimmung mit dem Schulprogramm hat sich die Fachkonferenz Erdkunde insbesondere das Ziel gesetzt, Schülerinnen und Schüler zu Menschen heranzubilden, die selbstbewusst, kritisch und umweltbewusst handeln, den eigenen Standpunkt vertreten und Verantwortung übernehmen. Sie sollen Freude am Lernen und Leben aufbauen, tolerant und offen gegenüber jedermann und bereit sein, ihre persönlichen und sozialen zentrale Kompetenzen zu erweitern.
Das Fach Erdkunde trägt in unterschiedlicher Form zur Erreichung dieser Ziele bei:
Die Schule öffnet sich nach außen durch Unterrichtsgänge in allen Klassen. Sie unterhält Kontakte mit vielen Partnerbetrieben in der Stadt und entwickelt Lösungen/Lösungsansätzen zu verschiedenen raumrelevanten Problemen in simulativen (Rollenspielen) oder realen Zusammenhängen (z.B. Müllvermeidung und Energieeinsparung an der Schule). Formen des kooperativen Lernens und das Methodentraining als besonders wirksame Arbeits- und Lernform sind seit vielen Jahren fest im Unterricht verankert.
Das Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben macht deutlich, dass die individuelle Lebensplanung und Berufsorientierung der Schülerinnen und Schüler im Fach Erdkunde in vielen Unterrichtsvorhaben angesprochen wird. Die Zusammenarbeit mit externen Partnern eröffnet ihnen frühzeitig Einblicke in die Berufswelt z.B. durch Exkursionen, Betriebserkundungen und Projekte. Die Entwicklung des räumlichen Orientierungsvermögens, von Kommunikationsfähigkeit und Selbstorganisation trägt ebenso zur Vorbereitung auf eine berufliche Ausbildung bei.
In der nächsten Zukunft soll ein Schwerpunkt der Fachkonferenzarbeit in der Weiterentwicklung der Zusammenarbeit mit dem Fach Geschichte/ Politik liegen. Zusammen mit diesem Fach sollen individuelle Förderempfehlungen und Grundsätze der Leistungsbewertung erarbeitet werden.
Funktions- und Aufgabenverteilung in der Fachkonferenz Erdkunde im Schuljahr 2011/2012:
Funktion
Name
Aufgaben
Fachkonferenzvorsitz
Fr. Meier
Koordinierung der Fachgruppe, Vertretung der Fachgruppe nach innen und außen, Erstellung der Jahresarbeitsplanung, Einberufung und Leitung der Fachkonferenzen und Dienstbesprechungen, Koordinierung der fachbezogenen Unterrichtsverteilung, Koordinierung der fachlichen Qualitätssicherung und -entwicklung
Stellvertretung
Hr. Müller
Unterstützung des Fachvorsitzes, Ansprechpartner für Referendare und neue Kollegen, Weiterentwicklung der Konzepte zur Leistungsbewertung sowie zur individuellen Förderung, Aktualisierung der Links
Elternvertreter 1
Fr. Schulze (7a)
Vertretung der Elterninteressen und Sicherstellung des Informationsflusses von und zur Schulpflegschaft
Elternvertreter 2
Hr. Geier (10b)
Vertretung der Elterninteressen und Sicherstellung des Informationsflusses von und zur Schulpflegschaft
Schülervertreter 1
Peter Schneider (9a)
Vertretung der Schülerinteressen und Sicherstellung des Informationsflusses von und zur SV
Schülervertreter 2
Britta Becker (10a)
Vertretung der Schülerinteressen und Sicherstellung des Informationsflusses von und zur SV
Medienbeauftragter
Hr. Malzahn
Erstellung und Fortschreibung des Medienkonzepts, Sichtung und Beschaffung von neuen Lernmitteln, Auf- und Ausbau der Mediensammlung, Pflege des Inventars
Fortbildungsplanerin
Fr. Hartmann
Erstellung und Fortschreibung der Fortbildungsplanung
Curriculumbeauftragter
Hr. Schumacher
Weiterentwicklung des Hauscurriculums
2 Entscheidungen zum Unterricht
2.1 Unterrichtsvorhaben
Die Darstellung der Unterrichtsvorhaben im schulinternen Lehrplan besitzt den Anspruch, sämtliche im Kernlehrplan angeführten Kompetenzen abzudecken. Dies entspricht der Verpflichtung jeder Lehrkraft, alle Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans bei den Lernenden auszubilden und zu entwickeln.
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Die entsprechende Umsetzung erfolgt in diesem Abschnitt auf zwei Ebenen: der Übersichts- und der Konkretisierungsebene.
Im „Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben“ (Kapitel 2.1.1) wird die für alle Lehrerinnen und Lehrer gemäß Fachkonferenzbeschluss verbindliche Verteilung der Unterrichtsvorhaben dargestellt. Das Übersichtsraster dient dazu, den Kolleginnen und Kollegen einen schnellen Überblick über die Zuordnung der Unterrichtsvorhaben zu den einzelnen Jahrgangsstufen sowie den im Kernlehrplan genannten Kompetenzen, Inhaltsfeldern und inhaltlichen Schwerpunkten zu verschaffen. Um Klarheit für die Lehrkräfte herzustellen und die Übersichtlichkeit zu gewährleisten, werden in der Kategorie „Kompetenzen“ an dieser Stelle nur die übergeordneten Methoden- und Handlungskompetenzen ausgewiesen, während die Sach- und Urteilskompetenzen erst auf der Konkretisierungsebene Berücksichtigung finden. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass im Kernlehrplan keine konkretisierte Zuordnung von Methoden- und Handlungskompetenzen zu den Inhaltsfeldern bzw. inhaltlichen Schwerpunkten erfolgt, sodass eine feste Verknüpfung im Rahmen dieses schulinternen Lehrplans vorgenommen werden muss. Der ausgewiesene Zeitbedarf versteht sich als grobe Orientierungsgröße, die nach Bedarf über- oder unterschritten werden kann. Um Spielraum für Vertiefungen, besondere Schülerinteressen, aktuelle Themen bzw. die Erfordernisse anderer besonderer Ereignisse (z.B. Praktika, Klassenfahrten o.ä.) zu erhalten, wurden im Rahmen dieses schulinternen Lehrplans nur ca. 75 Prozent der Bruttounterrichtszeit verplant.
Während der Fachkonferenzbeschluss zum „Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben“ zur Gewährleistung vergleichbarer Standards sowie zur Absicherung von Lerngruppenübertritten und Lehrkraftwechseln für alle Mitglieder der Fachkonferenz Bindekraft entfalten soll, besitzt die exemplarische Ausweisung „konkretisierter Unterrichtsvorhaben“ (Kapitel 2.1.2) empfehlenden Charakter. Referendarinnen und Referendaren sowie neuen Kolleginnen und Kollegen dienen diese vor allem zur standardorientierten Orientierung in der neuen Schule, aber auch zur Verdeutlichung von unterrichtsbezogenen fachgruppeninternen Absprachen zu didaktisch-methodischen Zugängen, fächerübergreifenden Kooperationen, Lernmitteln und -orten sowie vorgesehenen Leistungsüberprüfungen, die im Einzelnen auch den Kapiteln 2.2 bis 2.4 zu entnehmen sind. Abweichungen von den vorgeschlagenen Vorgehensweisen bezüglich der konkretisierten Unterrichtsvorhaben sind im Rahmen der pädagogischen Freiheit der Lehrkräfte jederzeit möglich. Sicherzustellen bleibt allerdings auch hier, dass im Rahmen der Umsetzung der Unterrichtsvorhaben insgesamt alle Sach- und Urteilskompetenzen des Kernlehrplans Berücksichtigung finden.
Jahrgang 5
Unterrichtsvorhaben I:
Thema: Der Ort, in dem ich lebe
Kompetenzen:
Die Schülerinnen und Schüler können
Inhaltsverzeichnis, Register, Koordinaten im Atlas, schriftliche Quellen, Stadtpläne und Kompasse zur Orientierung nutzen (MK 2),
Einfache Diagramme aus Zahlenreihen unter Anleitung erstellen (MK 6),
(daneben MK 3,4).
Inhaltsfelder:
Zusammenleben in unterschiedlich strukturierten Räumen (IF1)
Inhaltliche Schwerpunkte:
Näheres und weiteres Umfeld der Schule
Grobgliederung einer Stadt (hier Schulbezug: Münster)
Unterschiede in der Ausstattung von Stadt und Dorf
Lebensplanung und Berufsorientierung:
Individuelle Wohn- und Lebenswünsche
Vor- und Nachteile des Lebens im ländlichen und städtischen Raum
Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten vor Ort
Zeitbedarf: 8 St
Unterrichtsvorhaben II:
Thema: Unsere Erde – der Planet, auf dem wir leben
unter Anleitung innerhalb der Schule (u.a. in eingegrenzten Mediensammlungen und im Internet) recherchieren und themenbezogene Informationen beschaffen (MK 1),
(daneben MK 3).
Inhaltsfelder:
Die Erde als besonderer Raum (IF 2)
Inhaltliche Schwerpunkte:
Kugelgestalt und Drehbewegung der Erde (LWL-Museum für Naturkunde)
Land-Meer-Verteilung auf der Erde
Zeitbedarf: 7 Std.
Unterrichtsvorhaben III:
Thema: Wie ernährt uns die Landwirtschaft?
Kompetenzen:
Die Schülerinnen und Schüler können
nach formalen Vorgaben Medienprodukte (u.a. Plakate, Flyer und Leserbriefe) zu fachbezogenen Sachverhalten erstellen und im Unterricht präsentieren (HK 6) (hier Schulbezug: Lernplakat),
(daneben MK 3).
Inhaltsfelder:
Leben, Arbeit und Versorgung in Wirtschaftsräumen unterschiedlicher Ausstattung (IF 3)
Inhaltliche Schwerpunkte:
Bedeutung ausgewählter Standortfaktoren für regionale Landwirtschaft, Industrie und Dienstleistungen
Veränderung der Produktions- und Verarbeitungsformen in Landwirtschaft, Industrie und Dienstleistungen
Lebensplanung und Berufsorientierung:
Umweltschutz
Eigenes Konsumverhalten im Kontext von Nachhaltigkeit und Ökologie
Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten vor Ort
Berufe in der Landwirtschaft, Industrie und im Dienstleistungsbereich am Wohnort und in der näheren Umgebung
Zeitbedarf: 7 Std.
Unterrichtsvorhaben IV:
Thema: Freizeit und Urlaub - Erholung für uns, Stress für die Umwelt?
Kompetenzen:
Die Schülerinnen und Schüler können
zu raumbezogenen Fragestellungen eigene Vermutungen formulieren und in der Schule und im schulischen Nahfeld (u.a. mittels Befragung) überprüfen (MK 4),
einfache räumliche Sachverhalte verständlich und in sprachlich angemessener Form darstellen (MK 5),
Personen des eigenen Umfeldes über einfache geographische Sachverhalte informieren (HK 4)
Inhaltsfelder:
Nutzung naturgeographisch bevorzugter Räume zur Erholung und Freizeitgestaltung (IF 4)
Zusammenleben in unterschiedlich strukturierten Räumen (IF1)
Inhaltliche Schwerpunkte:
Möglichkeiten der regionalen Freizeitgestaltung im Kontext der naturgeographischen Gegebenheiten und des touristischen Angebots
Bedeutung des Fremdenverkehrs für die Region und die Gemeinde
Unterschiede in der Ausstattung von Stadt und Dorf
Lebensplanung und Berufsorientierung:
Regionale und nationale Erholungs-, Freizeit- und Reisemöglichkeiten
Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten vor Ort
Berufe in der Landwirtschaft, Industrie und im Dienstleistungsbereich am Wohnort und in der näheren Umgebung
unter Anleitung innerhalb der Schule (u.a. in eingegrenzten Mediensammlungen und im Internet) recherchieren und themenbezogene Informationen beschaffen (MK 1),
(daneben MK 3, HK 3).
Inhaltsfelder:
Nutzung naturgeographisch bevorzugter Räume zur Erholung und Freizeitgestaltung (IF 4)
Leben, Arbeit und Versorgung in Wirtschaftsräumen unterschiedlicher Ausstattung (IF 3)
Die Erde als besonderer Raum(IF 2)
Inhaltliche Schwerpunkte
Möglichkeiten der regionalen Freizeitgestaltung im Kontext der naturgeographischen Gegebenheiten und des touristischen Angebots
Bedeutung des Fremdenverkehrs für die Region und die Gemeinde
Tourismus in Küsten- und Bergregionen
Bedeutung ausgewählter Standortfaktoren für regionale Landwirtschaft, Industrie und Dienstleistungen
Kugelgestalt und Drehbewegung der Erde
Lebensplanung und Berufsorientierung:
Regionale und nationale Erholungs-, Freizeit- und Reisemöglichkeiten
eine eigene Meinung zu einer Problemstellung auch in der Auseinandersetzung mit kontroversen Sichtweisen in sachlich begründeter Form innerhalb und außerhalb des Klassenverbandes vertreten und Handlungsmöglichkeiten zur Diskussion stellen (HK 2),
vorgegebene fremde Positionen einnehmen und diese probeweise vertreten (HK 3),
(daneben MK 3,4, HK 4).
Inhaltsfelder:
Nutzung naturgeographisch bevorzugter Räume zur Erholung und Freizeitgestaltung (IF 4)
Leben, Arbeit und Versorgung in Wirtschaftsräumen unterschiedlicher Ausstattung (IF 3)
Inhaltliche Schwerpunkte:
Möglichkeiten der regionalen Freizeitgestaltung im Kontext der naturgeographischen Gegebenheiten und des touristischen Angebots
Bedeutung des Fremdenverkehrs für die Region und die Gemeinde
Tourismus in Küsten- und Bergregionen
Bedeutung ausgewählter Standortfaktoren für regionale Landwirtschaft, Industrie und Dienstleistungen
Lebensplanung und Berufsorientierung:
Regionale und nationale Erholungs-, Freizeit- und Reisemöglichkeiten
Zeitbedarf: 9 Std.
Unterrichtsvorhaben III:
Thema: Industrie an Rhein und Ruhr – von der Kohle zum Computer
Kompetenzen:
Die Schülerinnen und Schüler können
unter vorgegebenen Fragestellungen Informationen aus Einzelmaterialien niedriger Strukturiertheit (Texten, Diagrammen, Tabellen, Bildern, Karten) unter Zuhilfenahme von Zeichenerklärungen und Maßstabsleisten entnehmen (MK 3),
(daneben MK 1,5, HK 4).
Inhaltsfelder:
Leben, Arbeit und Versorgung in Wirtschaftsräumen unterschiedlicher Ausstattung (IF 3)
Zusammenleben in unterschiedlich strukturierten Siedlungen (IF1)
Inhaltliche Schwerpunkte:
Bedeutung ausgewählter Standortfaktoren für regionale Landwirtschaft, Industrie und Dienstleistungen
Veränderung der Produktions- und Verarbeitungsformen in Landwirtschaft und Industrie sowie ihre Auswirkungen auf die Natur
Unterschiede in der Ausstattung von Stadt und Dorf
Lebensplanung und Berufsorientierung:
Arbeitsplätze und Umweltschutz
Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten vor Ort
Berufe in der Landwirtschaft, Industrie und im Dienstleistungsbereich am Wohnort und in der näheren Umgebung
Standortfaktor Ausbildungsmöglichkeiten
Zeitbedarf: 9 Std.
Unterrichtsvorhaben IV:
Thema: Wohin mit Abwässern und Müll?
Kompetenzen:
Die Schülerinnen und Schüler können
vorgegebene fremde Positionen einnehmen und diese probeweise vertreten (HK 3),
unter begrenzter Fragestellung angeleitet einen Erkundungsgang vorbereiten, durchführen und ansatzweise auswerten (HK 1),
in einfacher Form in der Schule oder dem direkten Umfeld ein auf Nachhaltigkeit ein fachbezogenes Projekt angeleitet organisieren und durchführen (HK 5),
(daneben MK 4).
Inhaltsfelder:
Leben, Arbeit und Versorgung in Wirtschaftsräumen unterschiedlicher Ausstattung (IF 3)
Zusammenleben in unterschiedlich strukturierten Siedlungen (IF1)
Inhaltliche Schwerpunkte:
Veränderung der Produktions- und Verarbeitungsformen in Landwirtschaft und Industrie sowie ihre Auswirkungen auf die Natur
Unterschiede in der Ausstattung von Stadt und Dorf
Lebensplanung und Berufsorientierung:
Müllvermeidung
Zeitbedarf: 6 Std.
Summe Jgst. 6: 32 Stunden
Jahrgang 7
Unterrichtsvorhaben I:
Thema: In verschiedenen Landschaftszonen: Tropischer Regenwald
Kompetenzen:
Die Schülerinnen und Schüler können
geografisch relevante Informationen aus verschiedenen Materialien (Texten, Tabellen, Karten, Statistiken, Schaubildern, (Klima-) Diagrammen, Bildern, Karikaturen, Filmen) entnehmen, gliedern und in thematische Zusammenhänge einordnen (MK 3),
nach formalen Vorgaben Medienprodukte (u.a. Plakate, Flyer und Leserbriefe) zu fachbezogenen Sachverhalten erstellen und im Unterricht präsentieren (HK 6),
(daneben MK 1).
Inhaltsfelder:
Leben und Wirtschaften in verschiedenen Landschaftszonen (IF 5)
Inhaltliche Schwerpunkte:
Landschaftszonen der Erde
Ökosystem „Tropischer Regenwald“
Lebensplanung und Berufsorientierung:
Ökologisches Konsumverhalten
Zeitbedarf: 8 Std.
Unterrichtsvorhaben II:
Thema: In verschiedenen Landschaftszonen: Trockengebiete
Kompetenzen:
Die Schülerinnen und Schüler können
weitgehend selbständig innerhalb und außerhalb der Schule (u.a. in Bibliotheken und im Internet) recherchieren und themenbezogene Informationen beschaffen (MK 1),
(daneben MK 3,5).
Inhaltsfelder:
Leben und Wirtschaften in verschiedenen Landschaftszonen (IF 5)
Inhaltliche Schwerpunkte:
Landschaftszonen der Erde
Leben und Wirtschaften in Gunst- und Ungunsträumen
Zeitbedarf: 8 Std.
Unterrichtsvorhaben III:
Thema: In verschiedenen Landschaftszonen: Gemäßigte Zone
Kompetenzen:
Die Schülerinnen und Schüler können
geographische Sachverhalte verständlich, adressatenorientiert, (fach-)sprachlich korrekt und ggf. mit angemessenen Medien darstellen (MK 5),
(daneben MK 1,3).
Inhaltsfelder:
Leben und Wirtschaften in verschiedenen Landschaftszonen (IF 5)
Inhaltliche Schwerpunkte:
Landschaftszonen der Erde
Leben und Wirtschaften in Gunst- und Ungunsträumen
sich mithilfe von Karten sowie weiteren Hilfsmitteln unmittelbar vor Ort und mittelbar orientieren (MK 2),
Diagramme und einfache Strukturskizzen erstellen (MK 6),
angeleitet einen Erkundungsgang zu vorgegebenen Schwerpunkten vorbereiten, durchführen und auswerten (HK 1),
(daneben MK 3,5).
Inhaltsfelder:
Leben und Wirtschaften in verschiedenen Landschaftszonen (IF 5)
Inhaltliche Schwerpunkte:
Landschaftszonen der Erde (Besuch: Botanischer Garten Münster)
Zeitbedarf: 8 Std.
Summe Jgst. 7: 31 Stunden
Jahrgang 8
Unterrichtsvorhaben I:
Thema: Mit Naturgefahren leben: Vulkane, Erdbeben, Wirbelstürme
Kompetenzen:
Die Schülerinnen und Schüler können
zu raumbezogenen Fragestellungen begründete Vermutungen formulieren und sie mittels angemessener fachrelevanter Arbeitsweisen (u. a. Umfrage, Zählung, Versuch) überprüfen (MK 4),
(daneben HK 4).
Inhaltsfelder:
Naturbedingte und anthropogen bedingte Gefährdung von Lebensräumen (IF 6)
Inhaltliche Schwerpunkte:
Bedrohung von Lebensräumen durch Georisiken
Humanitäre Hilfe bei Naturkatastrophen
Lebensplanung und Berufsorientierung:
Humanitäre Hilfsmöglichkeiten
Berufliches Engagement im humanitären, karitativen Bereich
Zeitbedarf: 10 Std.
Unterrichtsvorhaben II:
Thema: Mit Naturgefahren leben: Überschwemmungen
Kompetenzen:
Die Schülerinnen und Schüler können
adressatengerecht über geographische Sachverhalte und geographisch relevante Handlungsfelder informieren (HK 4),
in der Schule oder dem Umfeld ein fachbezogenes Projekt angeleitet organisieren und durchführen (HK 5),
(daneben MK 4).
Inhaltsfelder:
Naturbedingte und anthropogen bedingte Gefährdung von Lebensräumen (IF 6)
Inhaltliche Schwerpunkte:
Regionale Bedrohung von Lebensräumen durch unsachgemäße Eingriffe des Menschen in den Naturhaushalt
Lebensplanung und Berufsorientierung:
Humanitäre Hilfsmöglichkeiten
Berufliches Engagement im humanitären, karitativen Bereich
Zeitbedarf: 8 Std.
Unterrichtsvorhaben III:
Thema: Eine Welt - viele Lebenswelten
Kompetenzen:
Die Schülerinnen und Schüler können
geografisch relevante Informationen aus verschiedenen Materialien
(Texten, Tabellen, Karten, Statistiken, WebGIS Schaubildern, (Klima-)
Diagrammen, Bildern, Karikaturen, Filmen) entnehmen, analysieren und
interpretieren (MK 3),
fremde Positionen einnehmen und diese probeweise (u. a. im Rahmen
von Pro- und Kontra- bzw. Podiumsdiskussionen) vertreten (HK 3),
(daneben MK 4, HK 4).
Inhaltsfelder:
Globale räumliche Disparitäten (IF 7)
Inhaltliche Schwerpunkte:
Verteilung von Reichtum und Armut auf der Welt
Lebensplanung und Berufsorientierung:
Individuelles Kaufverhalten
Zeitbedarf: 10 Std.
Unterrichtsvorhaben IV:
Thema: Entwicklungsländer auf dem Weg wohin
Kompetenzen:
Die Schülerinnen und Schüler können
raumbezogene Fragestellungen entwickeln, begründete Vermutungen dazu formulieren und sie mittels angemessener fachrelevanter Arbeitsweisen (u.a. Umfrage, Zählung, Expertenbefragung, Versuch) überprüfen und interpretieren (MK 4),
Adressatengerecht über komplexere geographische Sachverhalte, geographisch relevante Handlungsfelder und Raumkonflikte informieren (HK 4),
(daneben MK 1, HK 2).
Inhaltsfelder:
Globale räumliche Disparitäten(IF 7)
Inhaltliche Schwerpunkte:
Verteilung von Reichtum und Armut auf der Welt
Entwicklungshilfe als Hilfe zur Selbsthilfe
Umgang mit regionalen Krisen
Die Umsetzung der Ziele der Vereinten Nationen (Millenniumsziele) für die Entwicklung strukturschwacher und unterentwickelter Räume mittels externer Hilfen
Lebensplanung und Berufsorientierung:
Humanitäre Hilfsmöglichkeiten
Berufliches Engagement im humanitären, karitativen Bereich
Individuelles Kaufverhalten
Zeitbedarf: 8 Std.
Summe Jgst. 8: 36 Stunden
Jahrgang 9
Unterrichtsvorhaben I:
Thema: Wirtschaftsraum Europa - Wettbewerb und Wandel
sich mithilfe von topographischen und thematischen Karten sowie weiteren Hilfsmitteln vor Ort und mittelbar orientieren (MK 2),
geografisch relevante Informationen aus verschiedenen Materialien
(Texten, Tabellen, Karten, Statistiken, WebGIS Schaubildern, (Klima-)
Diagrammen, Bildern, Karikaturen, Filmen) entnehmen, analysieren und
interpretieren (MK 3),
gewonnene Informationen (u.a. unter Zuhilfenahme elek-tronischer
Medien) in andere Formen der Darstellung (u.a. Zahlen in Diagramme,
Textinhalte in Schaubilder) umwandeln (MK 6),
selbständig Medienprodukte, auch computergestützt, zu komplexeren
fachbezogenen Sachverhalten erstellen und diese auch zur Unterstützung
der eigenen Argumentation im (schul-) öffentlichen Raum präsentieren (HK
6),
(daneben MK 5).
Inhaltsfelder:
Der Europäische Wirtschaftsraum (IF 9)
Inhaltliche Schwerpunkte:
Wirtschaftsraum Europa und weltweite Arbeitsteilung
Lebensplanung und Berufsorientierung:
Praktika und Berufsmöglichkeiten im europäischen Ausland
eine eigene Meinung zu einer Problemstellung auch in der
Auseinandersetzung mit kontroversen Sichtweisen in sachlich begründeter
Form innerhalb des Klassenverbandes vertreten und Handlungsmöglichkeiten
vorschlagen (HK 2),
fremde Positionen einnehmen und diese probeweise (u. a. im Rahmen von Rollenspielen) vertreten (HK 3),
nach formalen Vorgaben Medienprodukte (u.a. Plakate, Flyer und
Leserbriefe) zu fachbezogenen Sachverhalten erstellen und im Unterricht
präsentieren (HK 6).
Inhaltsfelder:
Wachstum und Verteilung der Weltbevölkerung (IF 8)
Inhaltliche Schwerpunkte:
Unterschiedliche Verteilung, Entwicklung und Altersstruktur der Bevölkerung in Industrie-, Schwellen- und Entwicklungsländern
Ursachen für Migration und ihre räumlichen Auswirkungen
Lebensplanung und Berufsorientierung:
Migrationserfahrungen im eigenen Umfeld
Auswirkungen des demographischen Wandels auf den Arbeitsmarkt
raumbezogene Fragestellungen entwickeln, begründete Vermutungen dazu formulieren und sie mittels angemessener fachrelevanter Arbeitsweisen (u.a. Umfrage, Zählung, Expertenbefragung, Versuch) überprüfen und interpretieren (MK 4),
zu einem selbst gewählten Vorhaben einen Erkundungsgang vorbereiten, durchführen, auswerten und nachbereiten (HK 1),
(daneben MK 3).
Inhaltsfelder:
Die Europäische Union und der Europäische Wirtschaftsraum (IF 9)
Inhaltliche Schwerpunkte:
Stadtentwicklung und Stadtplanung in europäischen Ballungsräumen
Lebensplanung und Berufsorientierung:
Wohnen und Leben in Metropolregionen
Nachhaltige Stadtentwicklung am Wohnort
Zeitbedarf: 10 Std.
Unterrichtsvorhaben II:
Thema: Energie für morgen
Kompetenzen:
Die Schülerinnen und Schüler können
selbständig innerhalb und außerhalb der Schule (u. a. in Bibliotheken und im Internet) recherchieren und themenbezogene Informationen beschaffen (MK 1),
(daneben MK 4, HK 4).
Inhaltsfelder:
Energieversorgung und Klimaschutz (IF 10)
Inhaltliche Schwerpunkte:
Fossile Rohstoffe als Energieträger und regenerative Energiequellen
Lebensplanung und Berufsorientierung:
Individuelle Möglichkeiten zum Klimaschutz
Zeitbedarf: 10 Std.
Unterrichtsvorhaben III:
Thema: Klimawandel
Kompetenzen:
Die Schülerinnen und Schüler können
geographische Sachverhalte verständlich, adressatenorientiert, fachsprachlich korrekt und ggf. mit angemessenen Medien und Präsentationsformen darstellen (MK 5),
eine eigene Meinung zu einer Problemstellung auch in der Auseinandersetzung mit kontroversen Sichtweisen in sachlich begründeter Form innerhalb und außerhalb des Klassenverbandes vertreten und Handlungsmöglichkeiten zur Diskussion stellen (HK 2),
ein fachbezogenes Projekt weitestgehend selbständig organisieren, durchführen und auswerten (HK 5),
(daneben HK 1).
Inhaltsfelder:
Energieversorgung und Klimaschutz (IF 10)
Inhaltliche Schwerpunkte:
Klimaschutz und Klimaanpassung als globale Aufgabe
2.2 Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit
In Absprache mit der Lehrerkonferenz sowie unter Berücksichtigung des Schulprogramms hat die Fachkonferenz Erdkunde die folgenden fachmethodischen und fachdidaktischen Grundsätze beschlossen. In diesem Zusammenhang beziehen sich die Grundsätze 1 bis 14 auf fächerübergreifende Aspekte, die auch Gegenstand der Qualitätsanalyse sind, die Grundsätze 15 bis 21 sind fachspezifisch angelegt.
Überfachliche Grundsätze:
Geeignete Problemstellungen zeichnen die Ziele des Unterrichts vor und bestimmen die Struktur der Lernprozesse.
Inhalt und Anforderungsniveau des Unterrichts entsprechen dem Leistungsvermögen der Schüler/innen.
Die Unterrichtsgestaltung ist auf die Ziele und Inhalte abgestimmt.
Medien und Arbeitsmittel sind schülernah gewählt.
Die Schüler/innen erreichen einen Lernzuwachs.
Der Unterricht fördert eine aktive Teilnahme der Schüler/innen.
Der Unterricht fördert die Zusammenarbeit zwischen den Schülern/innen und bietet ihnen Möglichkeiten zu eigenen Lösungen.
Der Unterricht berücksichtigt die individuellen Lernwege der einzelnen Schüler/innen.
Die Schüler/innen erhalten Gelegenheit zu selbständiger Arbeit und werden dabei unterstützt.
Der Unterricht fördert strukturierte und funktionale Partner- bzw. Gruppenarbeit.
Der Unterricht fördert strukturierte und funktionale Arbeit im Plenum.
Die Lernumgebung ist vorbereitet; der Ordnungsrahmen wird eingehalten.
Die Lehr- und Lernzeit wird intensiv für Unterrichtszwecke genutzt.
Es herrscht ein positives pädagogisches Klima im Unterricht.
Fachliche Grundsätze:
Fachmethoden und Fachbegriffe werden den Schülern alters- und situationsbedingt angemessen vermittelt. Sie sind an geographische Fachinhalte gebunden und unterscheiden sich damit von Übungen, die nur als Methodentraining mit beliebigen Inhalten konzipiert sind.
Der Unterricht fördert vernetzendes Denken und muss deshalb phasenweise fächerübergreifend ggf. auch projektartig angelegt sein.
Im Unterricht werden Kartierungen und Erkundungen durchgeführt, geographische Methoden in der Praxis angewandt oder externe Fachleute in die Schule geholt, um so an Informationen aus erster Hand zu gelangen. Wenigstens einmal in jeder Jahrgangsstufe soll ein Lernort außerhalb des Klassenraums aufgesucht werden.
Der Unterricht ist schülerorientiert und knüpft an die Interessen und Erfahrungen der Adressaten an.
Der Unterricht ist problemorientiert und soll von realen Problemen ausgehen.
Die Lerninhalte sind so (exemplarisch) zu wählen, dass die geforderten Kompetenzen erworben und geübt werden können bzw. erworbene Kompetenzen an neuen Lerninhalten erprobt werden können.
Der Unterricht ist anschaulich sowie gegenwarts- und zukunftsorientiert und gewinnt dadurch für die Schülerinnen und Schüler an Bedeutsamkeit.
2.3 Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung
Absprachen wie die folgenden stellen die in der Beispielschule vereinbarten Minimalanforderungen an das lerngruppenübergreifende gemeinsame Handeln der Fachgruppenmitglieder dar.
Auf der Grundlage von § 48 SchulG, § 6 APO-SI sowie Kapitel 3 des Kernlehrplans Gesellschaftslehre Erdkunde, Geschichte/Politik Hauptschule beschließt die Fachkonferenz die nachfolgenden Grundsätze zur Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung. Bezogen auf die einzelne Lerngruppe kommen ergänzend weitere der in den Folgeabschnitten genannten Instrumente der Leistungsüberprüfung zum Einsatz.
Verbindliche Absprachen
In den Lerngruppen einer Jahrgangsstufe wird je Schuljahr eine zwischen den in der jeweiligen Jahrgangsstufe unterrichtenden Lehrkräften abgestimmte schriftliche Parallelübung im Umfang von 20 Minuten geschrieben und kreuzkorrigiert.
Die von allen Schülerinnen und Schülern verbindlich zu führende Arbeitsmappe und das Portfolio werden einmal pro Jahr bewertet.
Alle Schülerinnen und Schüler halten in der Jahrgangsstufe 6 einen Kurzvortrag im Umfang von ca. 3-5 Minuten.
Alle Schülerinnen und Schüler erstellen in der Jahrgangsstufe 5 ein Medienprodukt und präsentieren mit dessen Hilfe Individual- bzw. Gruppenarbeitsergebnisse.
Alle Schülerinnen und Schüler präsentieren in Jahrgangsstufe 8 die Ergebnisse eines selbst geplanten und realisierten Projektes.
Alle Schülerinnen und Schüler legen in Jahrgangsstufe 9 eine kurze Hausarbeit zu einem sich aus den Unterrichtsvorhaben dieser Jahrgangsstufe ergebenden Thema vor.
Verbindliche Instrumente
Schriftliche Formen der Leistungsüberprüfung
Arbeitsmappe
Portfolio
Kurze Hausarbeit
Schriftliche Überprüfung
Durchmischung der Aufgabenarten
Maximal Stoff von einem Unterrichtsvorhaben
Maximale Dauer: 20 Minuten
Mündliche Formen der Leistungsüberprüfung
Referat
Übergeordnete Kriterien
Mündliche und fachspezifische Leistungen besitzen bei der Gesamtzensur im Fach Erdkunde ein deutlich höheres Gewicht als die schriftlichen Leistungen. Der Anteil dieser schriftlichen Leistungen an der Gesamtzensur ist abhängig von der Anzahl der schriftlichen Lernkontrollen innerhalb eines Schulhalbjahres bzw. Schuljahres. Die Fachkonferenz vereinbart, dass der Anteil ein Drittel an der Gesamtzensur nicht unterschreiten darf.
Die Bewertungskriterien für ein Produkt bzw. ein Ergebnis müssen den Schülerinnen und Schülern transparent und klar sein. Die folgenden allgemeinen Kriterien gelten sowohl für die mündlichen als auch für die schriftlichen Formen:
Qualität der Beiträge
Quantität der Beiträge
Kontinuität der Beiträge
Besonderes Augenmerk ist dabei auf Folgendes zu legen:
sachliche Richtigkeit
Komplexität/Grad der Abstraktion
Selbständigkeit im Arbeitsprozess
Einhaltung gesetzter Fristen
Ordentlichkeit
Differenziertheit der Reflexion
Bei Gruppenarbeiten
Selbständige Themenfindung
Einbringen in die Arbeit der Gruppe
Durchführung fachlicher Arbeitsanteile
Kooperation mit dem Lehrenden / Aufnahme von Beratung
Konkretisierte Kriterien
Hinweis: Die Fachkonferenz sollte konkrete Vereinbarungen hinsichtlich der Gewichtung von Kriterien treffen, um Transparenz und Vergleichbarkeit zu gewährleisten. Die folgende Übersicht stellt Bewertungsbereiche und mögliche Beurteilungskriterien zusammen, ohne hier bereits Gewichtungen und Konkretisierungen auszuweisen.
Kriterien für die schriftliche Form der Leistungsüberprüfung
Arbeitsmappe
Qualität der Aufgabenbearbeitung umfassend bearbeitet eigenständig angefertigt übersichtlich aufbereitet
Vollständigkeit Deckblatt passend zum Fach Arbeitsblätter Seitennummerierung
Sauberkeit und Ordnung Schrift gut lesbar Überschriften hervorgehoben Seitenrand beachtet, Datum nicht verknickt frei von Kritzeleien
Weitere formale Kriterien Pünktlichkeit der Abgabe Rechtschreibung und Zeichensetzung beachtet
Portfolio
Qualität der Beiträge umfassend bearbeitet eigenständig angefertigt übersichtlich aufbereitet
Vollständigkeit Deckblatt passend zum Fach Trennblätter sind eingefügt Gliederung Arbeitsblätter Seitennummerierung Quellenangaben
Sauberkeit und Ordnung Schrift gut lesbar Überschriften hervorgehoben Seitenrand beachtet, nicht verknickt frei von Kritzeleien
Weitere formale Kriterien Pünktlichkeit der Abgabe Rechtschreibung und Zeichensetzung beachtet
Die Leistungsrückmeldung erfolgt in mündlicher und schriftlicher Form.
Intervalle
Wann: Quartalsfeedback oder als Ergänzung zu einer schriftlichen Überprüfung
Formen
Wie: Eltern-/Schülersprechtag
individuelle Lern-/Förderempfehlungen im Kontext einer schriftlich zu erbringenden Leistung
2.4 Lehr- und Lernmittel
Hinweis: Hier folgen die von einer echten Fachkonferenz auszuwählenden Lehr- und Lernmittel.
Die Schulbücher werden an die Schüler und Schülerinnen zu Beginn der Klasse 5, Klasse 7 und Klasse 9 für jeweils 2 Jahre ausgegeben. Die Bücher sind mit einem Schutzeinband zu versehen und sorgfältig zu behandeln. Nach Rückgabe wird ihr Zustand kontrolliert. Bei groben Verstößen gegen die Sorgfaltspflicht ist eine Entschädigung zu zahlen.
3 Entscheidungen zu fach- und unterrichtsübergreifenden Fragen
Zusammenarbeit mit anderen Fächern
Hinweis: Jahrgangspartituren stellen ein strukturelles Instrument der Qualitätsentwicklung und -sicherung dar. Sie ermöglichen die Erstellung von fächerübergreifenden Kooperations- und Koordinationsplänen, fixieren schulinterne Absprachen (welche Unterrichtsfächer in welchen Jahrgangsstufen, welche Unterrichtsvorhaben, mit welcher Dauer und in welchem Rhythmus umsetzen) und zielen damit auf das Schaffen von Synergieeffekten ab.
In der Jahrgangspartitur sind für das Fach Erdkunde von der theoretisch zur Verfügung stehenden Stundenzahl nur ca. ¾ fest verplant, so dass für die Kolleginnen und Kollegen Freiräume für eigene Akzentuierungen verbleiben.
Die vorliegende Form der Partitur gleicht im ersten Prozessschritt eher einer Sammlung. Alle UV der Fächer sind darin übersichtlich aufgelistet (Schritt 1). Auf der Basis dieser Darstellung können jedoch jahrgangsspezifische thematische Parallelen erkannt bzw. verabredet werden (Schritt 2). Über das Erstellen hinaus sind mitjährige mehrmalige Reflexionsphasen notwendig, die der Aktualisierung und Modifizierung der generierten Partituren dienen (Schritt 3). Geleistet wird die Arbeit von den beteiligten Fachteams zum Auftakt des Schuljahres im Rahmen der pädagogischen Arbeitstage sowie innerhalb des Schuljahres im Rahmen fest verabredeter Teamsitzungen. Für die Erstellung fächerübergreifender Jahrgangspartituren bedarf es ebensolcher übergeordneten Kommunikationsstrukturen, die ein Fachteam hinsichtlich der fachübergreifenden Zielsetzung nicht leisten kann. Daher sind in letzter Instanz die Vorsitzenden der einzelnen Fächer (der didaktische Ausschuss) in der abschließenden Verantwortung, Parallelen auszuweisen und Vereinbarungen festzuhalten.
Als Arbeitsgrundlage für das Generieren der Partituren dienen die landesweiten und die schulinternen Curricula sowie die im Schulprogramm vereinbarten Vorhaben.
Die Schule hat für die Zusammenarbeit der Fächer Erdkunde, Geschichte/Politik eine Jahrgangspartitur entwickelt. Diese wird in einem langfristigen Prozess weiterentwickelt.
Einbindung in den Ganztag
Hinweis: Die Fachkonferenz trifft konkrete Vereinbarungen, in welcher Jahrgangsstufe und von welchen Unterrichtsvorhaben aus Verbindungen zu Projekten im Ganztag hergestellt werden.
Die Schule hat ein Konzept für den Ganztag entwickelt. Das Fach Erdkunde bringt sich seit etwa einem Jahr mit der Arbeitsgemeinschaft „Geocaching“ in den Ganztagsbereich ein. Schülerinnen und Schüler der Klasse 5 bis 7 erfahren wie GPS funktioniert, üben sich im sicheren Umgang mit den GPS-Geräten und entwerfen eigene Geocaching-Touren. Sie lernen ihren Standort im Realraum zu bestimmen, eine Wegstrecke im Realraum zu beschreiben und sich in diesem zu orientieren.
Der Kauf von GPS- Geräten aus dem Ganztagsetat soll schrittweise bis zu 10 Geräten fortgesetzt werden. Zum heutigen Zeitpunkt verfügt die Arbeitsgemeinschaft über 5 GPS-Geräte.
Nutzung außerschulischer Lernorte
Der pädagogische Stadtplan der Stadt Münster enthält eine Reihe außerschulischer Lernorte, die für den Erdkundeunterricht genutzt werden können. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick zu Lernorten, Themen und Ansprechpartner. Aktuelle Angaben finden sich unter: www.paedagogischer-stadtplan.de
Wenigstens einmal in jeder Jahrgangsstufe soll ein Lernort außerhalb des Klassenraums aufgesucht werden.
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Lernort
Thema
Ansprechpartner
Statistischer Informationsservice des Amtes für Stadtentwicklung, Stadtplanung, Verkehrsplanung der Stadt Münster
Albersloher Weg 33
48155 Münster
Münster in Zahlen
Wie groß ist Münster? Wie viele Menschen leben in der Stadt? Wie warm, kalt oder nass ist es in Münster?
Die Funktionen und Aufgaben der Fachkonferenz Erdkunde sind im Schuljahr 2011/2012 wie folgt verteilt:
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Funktion
Name
Aufgaben
Fachkonferenzvorsitz
Fr. Meier
Koordinierung der Fachgruppe, Vertretung der Fachgruppe nach innen und außen, Erstellung der Jahresarbeitsplanung, Einberufung und Leitung der Fachkonferenzen und Dienstbesprechungen, Koordinierung der fachbezogenen Unterrichtsverteilung, Koordinierung der fachlichen Qualitätssicherung und -entwicklung
Stellvertretung
Hr. Müller
Unterstützung des Fachvorsitzes, Ansprechpartner für Referendare und neue Kollegen, Weiterentwicklung der Konzepte zur Leistungsbewertung sowie zur individuellen Förderung, Aktualisierung der Links
Elternvertreter 1
Fr. Schulze (7a)
Vertretung der Elterninteressen und Sicherstellung des Informationsflusses von und zur Schulpflegschaft
Elternvertreter 2
Hr. Geier (10b)
Vertretung der Elterninteressen und Sicherstellung des Informationsflusses von und zur Schulpflegschaft
Schülervertreter 1
Peter Schneider (9a)
Vertretung der Schülerinteressen und Sicherstellung des Informationsflusses von und zur SV
Schülervertreter 2
Britta Becker (10a)
Vertretung der Schülerinteressen und Sicherstellung des Informationsflusses von und zur SV
Medienbeauftragter
Hr. Malzahn
Erstellung und Fortschreibung des Medienkonzepts, Sichtung und Beschaffung von neuen Lernmitteln, Auf- und Ausbau der Mediensammlung, Pflege des Inventars
Fortbildungsplanerin
Fr. Hartmann
Erstellung und Fortschreibung der Fortbildungsplanung
Curriculumbeauftragter
Hr. Schumacher
Weiterentwicklung des Hauscurriculums
Evaluation des schulinternen Lehrplans
Zielsetzung: Der schulinterne Lehrplan stellt keine starre Größe dar, sondern ist als „lebendes Dokument“ zu betrachten. Dementsprechend sind die Inhalte stetig zu überprüfen, um ggf. Modifikationen vornehmen zu können. Die Fachkonferenz (als professionelle Lerngemeinschaft) trägt durch diesen Prozess zur Qualitätsentwicklung und damit zur Qualitätssicherung des Faches bei.
Prozess: Der Prüfmodus erfolgt jährlich. Zu Schuljahresbeginn werden die Erfahrungen des vergangenen Schuljahres in der Fachschaft gesammelt, bewertet und eventuell notwendige Konsequenzen formuliert. Der vorliegende Bogen wird als Instrument einer solchen Bilanzierung genutzt.
Evaluationsmatrix
Kriterien
Ist-Zustand
Auffälligkeiten
Änderungen/
Konsequenzen/
Perspektivplanung
Wer
(Verantwortlich)
Bis wann
(Zeitrahmen)
Funktionen
Fachvorsitz
Fr. Meier
Stellvertreter
Hr. Müller
Sonstige Funktionen
(im Rahmen der schulprogrammatischen fächerübergreifenden Schwerpunkte)
Ressourcen
personell
Fachlehrer
fachfremd
Lerngruppen
Lerngruppengröße
räumlich
Fachraum
Bibliothek
Computerraum
materiell/
sachlich
Lehrwerke/Atlanten
Fachzeitschriften
Karten/Folien
zeitlich
Abstände Fachteamsitzungen
Dauer (Zeitrahmen) der Fachteamarbeit
Unterrichtsvorhaben
5
6
8
9
10
Leistungsbewertung/
Einzelinstrumente
5 Kurzvortrag
6 Medienprodukt
8 Projekt
9 Bericht/Präsentation
10 Hausarbeit
Leistungsbewertung/ Grundsätze
Schriftliche Überprüfungen
sonstige Leistungen
Arbeitsschwerpunkt(e) SE
fachintern
- kurzfristig (Halbjahr)
- mittelfristig (Schuljahr)
- langfristig
fachübergreifend
- kurzfristig
- mittelfristig
- langfristig
Fortbildung
Fachspezifischer Bedarf
- kurzfristig
- mittelfristig
- langfristig
Fachübergreifender Bedarf
- kurzfristig
- mittelfristig
- langfristig
Evaluationsschwerpunkt
Sonstiges
Interner Bewertungsbogen
Matrix zur internen Evaluation des Fachcurriculums durch die Fachschaft
Einstufung
Prüfkriterien: Der schulinterne Lehrplan …
gut
erfüllt
1
eher gut erfüllt
2
eher nicht zufriedenstellend erfüllt
3
nicht zufriedenstellend erfüllt
4
weist die verbindlichen Kompetenzen aus und setzt Schwerpunkte
bettet die Kompetenzen in thematische Vorhaben/in thematische Zusammenhänge ein
legt die thematische Zuordnung innerhalb der Jahrgänge 5/6 und 7 bis 10 fest
konkretisiert die Anforderungshöhe und den Komplexitätsgrad
beachtet die Progression der jahrgangsbezogenen Kompetenzen (horizontaler Blick)
beachtet Bedingungen des kumulativen und nachhaltigen Lernens
setzt Schwerpunkte und eröffnet Möglichkeiten der Weiterführung
beachtet bei der Themenwahl die in den Richtlinien ausgewiesenen allgemeinen Erziehungsziele
berücksichtigt die vorhandenen regionalen Bezüge
weist fachübergreifende und fächerverbindende Bestandteile aus
stimmt fachübergreifende und fächerverbindende Anteile des schulinternen Lehrplans mit den anderen
Fachkonferenzen ab
legt grundsätzliche Aspekte der Leistungsbewertung fest
macht eindeutige Aussagen zur Konzeption und Bewertung von schriftlichen, mündlichen und sonstigen fachspezifischen Überprüfungsformen
trifft Absprachen über die Anzahl verbindlicher Lernkontrollen im Schuljahr
bestimmt das Verhältnis von schriftlichen und sonstigen Leistungen (mündliche und andere fachspezifische Leistungen) bei der Festlegung der Zeugnisnote
ist in seinen Aussagen so konkret, dass er eine wirkliche Hilfestellung für die tägliche Arbeit ist
berücksichtigt die Bedingungen der Schule und der speziellen Lerngruppe
ermöglicht verbindliche Absprachen und freie Entscheidungen der Unterrichtenden und der Lerngruppe
empfiehlt die Unterrichtswerke und trifft Absprachen zu sonstigen Materialien, die für das Erreichen der Kompetenzen wichtig sind
wirkt mit bei der Entwicklung des Förderkonzepts der Schule und stimmt die erforderlichen Maßnahmen
zur Umsetzung ab
initiiert Beiträge des Faches zur Gestaltung des Schullebens und trägt zur Entwicklung des Schulprogramms bei
entwickelt ein Fortbildungskonzept für die Fachlehrkräfte und informiert sich über Fortbildungsinhalte anderer Fächer, die eine fachliche Relevanz besitzen
Instrumente zur internen Evaluation des schulinternen Lehrplans durch die Fachschaft: