Logo Qualitäts- und UnterstützungsAgentur

Startseite Bildungsportal NRW

Orientierungsbereich (Sprungmarken)

2 Kompetenzbereiche, Inhaltsfelder und Kompetenzerwartungen

Die für den Französischunterricht der gymnasialen Oberstufe verbindlichen fachlichen Anforderungen werden nach Kompetenzbereichen geordnet, die die wesentlichen Dimensionen des Französischunterrichts repräsentieren und sich an den allgemeinen Aufgaben und Zielen des Faches (vgl. Kapitel 1) ausrichten. Eine Konkretisierung der einzelnen Kompetenzen erfolgt in den verschiedenen Kompetenzbereichen und sichert somit für alle am Lehr- und Lernprozess Beteiligten die fachliche Transparenz.

Die verbindlichen fachlichen Anforderungen werden dabei in diesem Kapitel als Kompetenzerwartungen für das Ende der Einführungs- bzw. Qualifikationsphase formuliert.

Kompetenzerwartungen

  • fokussieren auf die Anwendung des Gelernten (Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kenntnisse),
  • werden im Sinne von Regelstandards auf einem mittleren Abstraktionsgrad beschrieben,
  • verdeutlichen die Progression und kumulative Lernentwicklung von der Einführungsphase bis zum Ende der Qualifikationsphase und
  • können in Aufgabenstellungen umgesetzt und überprüft werden.

Die Entwicklung der interkulturellen Handlungsfähigkeit als Leitziel des modernen Fremdsprachenunterrichts spiegelt sich in unterschiedlicher Akzentuierung in den verschiedenen Kompetenzbereichen wider. Der Kompetenzerwerb ist an konkrete Situationen, Inhalte und Themen gebunden, wie sie im Zusammenhang mit dem soziokulturellen Orientierungswissen im Kernlehrplan vorgegeben werden.

Insgesamt ist der Französischunterricht in der gymnasialen Oberstufe jedoch nicht allein auf die aufgeführten Kompetenzerwartungen und Themenfelder eingeschränkt, sondern soll Schülerinnen und Schülern ermöglichen, auf vielfältige Weise darüber hinausgehende Fähigkeiten und Kenntnisse zu erwerben, weiterzuentwickeln und zu nutzen.

2.1 Kompetenzbereiche des Faches

Ausgehend vom Leitziel der interkulturellen Handlungsfähigkeit sollen die Schülerinnen und Schüler im Französischunterricht Kompetenzen entwickeln, die es ihnen ermöglichen, komplexe interkulturelle Kommunikationssituationen der heutigen Lebenswirklichkeit sicher zu bewältigen. Die im Folgenden aufgeführten Kompetenzerwartungen orientieren sich dabei maßgeblich an den Bildungsstandards für die fortgeführte Fremdsprache (Englisch / Französisch) für die Allgemeine Hochschulreife [1], die sich auf die international anerkannten Kategorien und Referenzniveaus des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen (GeR) des Europarats beziehen. Sie lassen sich den folgenden Kompetenzbereichen zuordnen:

  • Funktionale kommunikative Kompetenz
  • Interkulturelle kommunikative Kompetenz
  • Text- und Medienkompetenz
  • Sprachlernkompetenz
  • Sprachbewusstheit

Funktionale kommunikative Kompetenz untergliedert sich in Anlehnung an den Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen (GeR) in die Teilkompetenzen Hör-/Hörsehverstehen, Leseverstehen, Sprechen (an Gesprächen teilnehmen/zusammenhängendes Sprechen), Schreiben und Sprachmittlung. In der Kommunikation kommen diese Teilkompetenzen in der Regel integrativ zum Tragen, auch wenn sie aus Darstellungsgründen im Kernlehrplan getrennt aufgeführt werden. Differenziertes Sprachhandeln erfordert das Verfügen über sprachliche Mittel, d.h. Wortschatz, Grammatik, Aussprache und Orthografie sowie die Anwendung kommunikativer Strategien. Die sprachlichen Mittel haben in allen Kompetenzbereichen grundsätzlich dienende Funktion; die erfolgreiche Kommunikation steht im Vordergrund.

Interkulturelle kommunikative Kompetenz ist gerichtet auf Verstehen und Handeln in Kontexten, in denen die Fremdsprache verwendet wird. Schülerinnen und Schüler erschließen die in fremdsprachigen und fremdkulturellen Texten enthaltenen Informationen, Sinnangebote und Handlungsaufforderungen und reflektieren sie vor ihrem eigenen kulturellen und gesellschaftlichen Hintergrund. Als ‚Text’ werden in diesem Zusammenhang alle mündlich, schriftlich und medial vermittelten Produkte verstanden, die Schülerinnen und Schüler rezipieren, produzieren oder austauschen. Damit erwerben sie die Voraussetzungen, Empathie wie auch kritische Distanz gegenüber kulturellen Besonderheiten zu entwickeln, ein begründetes persönliches Urteil zu fällen sowie ihr eigenes kommunikatives Handeln situationsangemessen und adressatengerecht zu gestalten.

Der Prozess interkulturellen Verstehens und Handelns beruht auf dem Zusammenwirken von Wissen, Einstellungen und Bewusstheit. Schülerinnen und Schüler nutzen verschiedene Wissenskomponenten – u.a. das soziokulturelle Orientierungswissen sowie ihre Einsichten in die kulturelle Prägung von Sprache – für das Verstehen und Handeln. Erfolgreiche interkulturelle Kommunikation setzt bei Schülerinnen und Schülern darüber hinaus angemessene interkulturelle Einstellungen und Bewusstheit voraus. Dazu zählen insbesondere die Bereitschaft und Fähigkeit, anderen respektvoll zu begegnen, sich kritisch mit ihnen auseinanderzusetzen, das eigene Verstehen und Handeln zu hinterfragen sowie andere kulturelle Besonderheiten zu akzeptieren und in kommunikativen Aus-einandersetzungen zu reflektieren.

Text- und Medienkompetenz umfasst die Fähigkeit der Schülerinnen und Schüler, Texte selbstständig, zielbezogen sowie in ihren historischen und sozialen Dimensionen zu verstehen und zu deuten sowie eine Interpretation zu begründen. Dies schließt auch ihre Fähigkeit ein, die gewonnenen Erkenntnisse über die Bedingungen und Techniken der Texterstellung für die eigene Produktion von Texten zu nutzen. Auch in diesem Zusammenhang gilt der erweiterte Textbegriff.

Sprachlernkompetenz beinhaltet die Fähigkeit und Bereitschaft, das eigene Sprachenlernen selbstständig zu analysieren und es bewusst und eigenverantwortlich zu gestalten. Sprachlernkompetenz zeigt sich im Verfügen über sprachbezogene Lernmethoden und in der Beherrschung daraus abgeleiteter, konkreter Strategien, die Schülerinnen und Schüler während ihres individuellen Spracherwerbsprozesses auch im Umgang mit anderen Sprachen erfahren haben.

Sprachbewusstheit umfasst eine Sensibilität für die Struktur und den Gebrauch von Sprache und sprachlich vermittelter Kommunikation in ihren soziokulturellen, kulturellen, politischen und historischen Zusammenhängen. Sie ermöglicht Schülerinnen und Schülern, die Ausdrucksmittel einer Sprache variabel und bewusst zu nutzen. Sie ist ausgerichtet auf die Reflexion über Sprache und die sprachlich sensible Gestaltung von Kommunikationssituationen. Die Entwicklung von Sprachbewusstheit unterstützt den Aufbau eines individuellen Mehrsprachigkeitsprofils.

Sprachlernkompetenz wie auch Sprachbewusstheit haben sowohl im Hinblick auf die Persönlichkeitsbildung junger Erwachsener als auch im Sinne der Berufs- und Wissenschaftspropädeutik einen besonderen Bildungswert.

Kompetenzen werden im Fremdsprachenunterricht nicht einzeln und isoliert erworben, sondern in wechselnden und thematisch-inhaltlich miteinander verknüpften komplexen Kontexten. In anspruchsvollen anwendungsbezogenen Lernarrangements, die sich auf die vielfältigen Lebensbereiche und Kontexte des Faches beziehen, erweitern und vertiefen die Schülerinnen und Schüler ihre interkulturelle Handlungsfähigkeit.

Das den Bildungsstandards für die fortgeführte Fremdsprache (Englisch / Französisch) für die Allgemeine Hochschulreife entnommene Schaubild verdeutlicht das Zusammenspiel der oben beschriebenen Kompetenzbereiche, die in Abhängigkeit von der jeweiligen Kommunikationssituation in unterschiedlicher Akzentuierung zusammenwirken.

 

Übersicht Kompetenzschema

2.2 Französisch als fortgeführte Fremdsprache

2.2.1 Kompetenzerwartungen am Ende der Einführungsphase

Der Unterricht soll es den Schülerinnen und Schülern ermöglichen, dass sie – aufbauend auf einer ggf. heterogenen Kompetenzentwicklung in der Sekundarstufe I – am Ende der Einführungsphase über die im Folgenden genannten Kompetenzen verfügen. Dabei werden übergeordnete und konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgeführt.

Am Ende der Einführungsphase erreichen die Schülerinnen und Schüler die Niveaustufe B1+ des GeR.

FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZ

Die nachfolgend aufgeführten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwerben die Schülerinnen und Schüler insbesondere in den Themenfeldern des grundlegenden soziokulturellen Orientierungswissens.

HÖRVERSTEHEN UND HÖRSEHVERSTEHEN

Die Schülerinnen und Schüler können Äußerungen und authentische Hör- bzw. Hörsehtexte zu vertrauten Themen verstehen, sofern deutlich artikulierte repräsentative Varietäten der Zielsprache verwendet werden.

Sie können

  • auditiv und audiovisuell vermittelten Texten die Gesamtaussage, Hauptaussagen und Einzelinformationen entnehmen,
  • der Kommunikation im Unterricht, Gesprächen, Präsentationen und Diskussionen mit einfacheren Argumentationen folgen,
  • zur Erschließung der Textaussage grundlegendes externes Wissen heranziehen sowie textinterne Informationen und textexternes Wissen kombinieren,
  • wesentliche Einstellungen der Sprechenden erfassen,
  • auffällige, auf Wirkung angelegte Elemente auditiv und audiovisuell vermittelter Texte beim Verstehensprozess ansatzweise berücksichtigen,
  • eine der Hörabsicht entsprechende Rezeptionsstrategie (global, detailliert und selektiv) funktional anwenden.

LESEVERSTEHEN

Die Schülerinnen und Schüler können umfangreichere authentische Texte unterschiedlicher Textsorten zu vertrauten Themen verstehen.

Sie können

  • bei klar strukturierten Sach- und Gebrauchstexten, literarischen sowie mehrfach kodierten Texten die Gesamtaussage erfassen, wesentliche thematische Aspekte sowie wichtige Details entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussage einordnen,
  • Texte vor dem Hintergrund grundlegender Gattungs- und Gestaltungsmerkmale inhaltlich erfassen,
  • explizite und leicht zugängliche implizite Informationen erkennen und in den Kontext der Gesamtaussage einordnen,
  • eine der Leseabsicht entsprechende Strategie (global, detailliert und selektiv) funktional anwenden.

SPRECHEN: AN GESPRÄCHEN TEILNEHMEN

Die Schülerinnen und Schüler können sich an Gesprächen zu vertrauten Themen weitgehend situationsangemessen und adressatengerecht beteiligen.

Sie können

  • in informellen Gesprächen und Diskussionen Erfahrungen, Erlebnisse und Gefühle einbringen, Meinungen und eigene Positionen vertreten und begründen,
  • sich - ggf. nach entsprechender Vorbereitung - in unterschiedlichen Rollen an formalisierten Gesprächssituationen beteiligen,
  • in Gesprächen angemessen interagieren sowie bei sprachlichen Schwierigkeiten grundlegende Kompensationsstrategien anwenden.

SPRECHEN: ZUSAMMENHÄNGENDES SPRECHEN

Die Schülerinnen und Schüler können zu vertrauten Themen zusammenhängend sowie weitgehend situationsangemessen und adressatengerecht sprechen.

Sie können

  • ihre Lebenswelt, Persönlichkeiten, Ereignisse, Interessen und Standpunkte darstellen, ggf. kommentieren und von Erlebnissen, Erfahrungen und Vorhaben berichten,
  • Sachverhalte, Handlungsweisen und Problemstellungen in wichtigen Aspekten darstellen und dazu Stellung nehmen,
  • Arbeitsergebnisse darstellen und kürzere Präsentationen darbieten,
  • Texte weitgehend kohärent vorstellen.

SCHREIBEN

Die Schülerinnen und Schüler können zusam­men­hängende Texte zu vertrauten Themen intentions- und adressatengerecht verfassen.

Sie können

  • unter Beachtung wesentlicher Textsortenmerkmale unterschiedliche Typen von Sach- und Gebrauchstexten verfassen und dabei gängige Mitteilungsabsichten realisieren,
  • wesentliche Informationen und zentrale Argumente aus verschiedenen Quellen in die eigene Texterstellung bzw. Argumentation einbeziehen,
  • diskontinuierliche Vorlagen in kontinuierliche Texte umschreiben,
  • ihre Texte unter Einsatz eines weitgehend angemessenen Stils und Registers adressatengerecht verfassen,
  • unter Beachtung grundlegender textsortenspezifischer Merkmale verschiedene Formen des kreativen Schreibens anwenden.

SPRACHMITTLUNG

Die Schülerinnen und Schüler können in zweisprachigen Kommunikationssituationen wesentliche Inhalte von Äußerungen und authentischen Texten zu vertrauten Themen sinngemäß für einen bestimmten Zweck weitgehend adressatengerecht und situationsangemessen mündlich und schriftlich in der jeweils anderen Sprache zusammenfassend wiedergeben.

Sie können

  • als Sprachmittler in informellen und einfach strukturierten formalisierten Kommunikationssituationen relevante Aussagen in der jeweiligen Zielsprache, ggf. unter Nutzung von Gestik und Mimik wiedergeben,
  • bei der Vermittlung von Informationen auf eventuelle einfache Nachfragen eingehen.

VERFÜGEN ÜBER SPRACHLICHE MITTEL

Die Schülerinnen und Schüler können ein grundlegendes Spektrum sprachlicher Mittel weitgehend funktional einsetzen, um mündliche und schriftliche Kommunikationssituationen zu bewältigen. Dabei ggf. auftretende sprachliche Normabweichungen beeinträchtigen die Kommunikation nicht. [2]

Sie können

  • einen allgemeinen und auf das soziokulturelle Orientierungswissen bezogenen Wortschatz sowie ein grundlegendes Textbesprechungs- und Textproduktionsvokabular zumeist zielorientiert nutzen und in der Auseinandersetzung mit weitgehend komplexen Sachverhalten die französische Sprache als Arbeitssprache verwenden,
  • ein gefestigtes Repertoire grundlegender grammatischer Strukturen des code parlé und des code écrit zur Realisierung ihrer Kommunikationsabsicht verwenden,
  • ein gefestigtes Repertoire typischer Aussprache- und Intonationsmuster nutzen und dabei eine zumeist klare Aussprache und angemessene Intonation zeigen. Auf repräsentative Varietäten der Aussprache können sie sich einstellen, wenn deutlich artikuliert gesprochen wird,
  • grundlegende Kenntnisse der Regeln französischer Orthografie und Zeichensetzung nutzen.

 

INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZ

Die Schülerinnen und Schüler können in interkulturellen Kommunikationssituationen sowohl in direkten persönlichen Begegnungen als auch im Umgang mit französischsprachigen Texten und Medien handeln. Sie können kulturell geprägte Sachverhalte, Situationen und Haltungen verstehen und kulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln berücksichtigen. Dabei greifen sie auf ihr grundlegendes soziokulturelles Orientierungswissen zurück und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit für eine gendersensible, respektvolle interkulturelle Kommunikation.

SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSEN

Sie greifen auf ihr grundlegendes Orientierungswissen zu folgenden Themenfeldern der französischen Bezugskulturen zurück:

Entrer dans le monde du travail

  • Schulausbildung, Praktika und berufsorientierende Maßnahmen

Être jeune adulte

  • Lebenswirklichkeiten und -träume frankophoner Jugendlicher (Familie, Freundschaften, soziales Umfeld, Versuchungen und Ausbrüche)
  • Beziehungen zwischen den Generationen und Geschlechtern

Vivre dans un pays francophone

  • Stadt-/Landleben
  • ausgewählte Bereiche des politischen Lebens
  • soziales und politisches Engagement

Sie können

  • ihr grundlegendes soziokulturelles Orientierungswissen festigen und erweitern, indem sie ihre Wissensbestände nach und nach vernetzen und sich weitgehend selbstständig neues Wissen aus französischsprachigen Quellen aneignen,
  • ihr grundlegendes soziokulturelles Orientierungswissen reflektieren und dabei die jeweilige kulturelle und weltanschauliche Perspektive berücksichtigen.

INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEIT

Sie können

  • sich der kulturellen Vielfalt und der damit verbundenen Chancen und Herausforderungen weitgehend bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremder Kultur grundsätzlich offen und lernbereit begegnen,
  • sich fremdkultureller Werte, Normen und Verhaltensweisen, die von den eigenen Vorstellungen abweichen, weitgehend bewusst werden und Toleranz entwickeln, sofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nicht verletzt werden,
  • sich ihrer eigenen Wahrnehmungen und Einstellungen weitgehend bewusst werden, sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf. relativieren.

INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELN

Sie können

  • sich aktiv in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen anderer Kulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenzerfahrung Verständnis sowie ggf. kritische Distanz (auch zur eigenen Kultur) bzw. Empathie für den anderen entwickeln,
  • in interkulturellen Handlungssituationen eigene Lebenserfahrungen und Sichtweisen mit denen der französischsprachigen Bezugskulturen vergleichen, diskutieren und problematisieren und sich dabei weitgehend in Denk- und Verhaltensweisen ihres Gegenübers hineinversetzen und angemessen kommunikativ reagieren,
  • in formellen wie informellen Begegnungssituationen kulturspezifische Konventionen und Besonderheiten in der Regel beachten,
  • mögliche sprachlich-kulturell bedingte Missverständnisse und Konflikte in der Regel vermeiden.

 

TEXT- UND MEDIENKOMPETENZ

Text- und Medienkompetenz erwerben die Schülerinnen und Schüler insbesondere in den Themenfeldern des grundlegenden soziokulturellen Orientierungswissens.

Die Schülerinnen und Schüler können authentische Texte vertrauter Thematik verstehen und deuten sowie eigene mündliche und schriftliche Texte produzieren. Dabei beachten sie die jeweilige Kommunikationssituation und zentrale Textsortenmerkmale. Sie wenden ein grundlegendes Methodenrepertoire für den analytisch-interpretierenden sowie den produktions- bzw. anwendungsorientierten Umgang mit Texten und Medien an.

Sie können im Rahmen des besprechenden Umgangs mit Texten

  • ihr Erstverstehen und ihre Deutung kritisch reflektieren und ggf. revidieren,
  • Texte vor dem Hintergrund ihres spezifisch kommunikativen und kulturellen Kontextes verstehen, ihnen die Gesamtaussage, Hauptaussagen sowie wichtige Details zu Personen, Handlungen, Ort und Zeit entnehmen, sie mündlich und schriftlich wiedergeben und zusammenfassen,
  • bei Texten grundlegende, auf den Inhalt bezogene Verfahren der Textanalyse / -interpretation mündlich und schriftlich anwenden,
  • grundlegende sprachlich-stilistische Gestaltungsmittel, gattungs- und textsortenspezifische Merkmale sowie elementare filmische Gestaltungsmittel erfassen, Wirkungsabsichten bei geläufigen Texten erkennen und diese ansatzweise mündlich und schriftlich erläutern,
  • unter Berücksichtigung ihres Welt- und soziokulturellen Orientierungswissens zu den Aussagen des jeweiligen Textes mündlich und schriftlich Stellung beziehen,
  • ansatzweise einschätzen, welchen Stellenwert der Text insgesamt und in Details für das eigene Sachinteresse bzw. die Bearbeitung einer Aufgabenstellung hat.
  • Sie können im Rahmen des gestaltenden Umgangs mit Texten
  • in Anlehnung an unterschiedliche Ausgangstexte Texte des täglichen Gebrauchs verfassen,
  • nach Vorgabe von Modellen einfache Textsortenwechsel an häufig verwendeten, alltäglichen sowie einfachen literarischen Texten vornehmen,
  • einfache kreative Verfahren zur vertieften Auseinandersetzung mit Texten mündlich und schriftlich anwenden.

Sie können im Rahmen der kritisch-reflektierten Auseinandersetzung mit Medien

  • das Internet eigenständig für Recherchen zu spezifischen frankophonen Aspekten nutzen,
  • Verfahren zur Auswertung vornehmlich vorgegebener Quellen aufgabenspezifisch und zielorientiert mündlich und schriftlich anwenden,
  • zur zielorientierten Darstellung von Arbeitsergebnissen und Mitteilungsabsichten unter Anleitung sach- und adressatengerecht mündlich und schriftlich agieren.

Die Schülerinnen und Schüler erwerben die Text- und Medienkompetenz in exemplarischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repräsentativen und geschlechtersensibel ausgewählten Spektrum von soziokulturell relevanten

Sach- und Gebrauchstexten

  • Texte der öffentlichen und privaten Kommunikation
    Zeitungsartikel, E-Mail, Tagebuch- oder Blogeintrag
  • Texte berufsorientierter Dimension
    Bewerbung, Lebenslauf, Stellenanzeigen

literarischen Texten

  • lyrische Texte
    zeitgenössische Gedichte, chansons
  • kürzere narrative Texte
    ein kürzerer zeitgenössischer Roman, kürzere literarische Texte
  • einfache dramatische Texte
    zeitgenössisches Kurzdrama oder ein Drama in Auszügen bzw. Drehbuchauszüge

diskontinuierlichen Texten

  • Bild-Text-Kombinationen
    bande dessinée

medial vermittelten Texten

  • auditive Formate
    Rundfunkformate, Podcasts
  • audiovisuelle Formate
    Ausschnitte aus Filmen oder Fernsehsendungen oder Kurzfilme
  • digitale Texte
    Internetseiten, Internetforen-Beiträge

 

SPRACHLERNKOMPETENZ

Die Schülerinnen und Schüler können auf der Grundlage ihres bisher erreichten Mehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen weitgehend selbstständig erweitern. Dabei nutzen sie ein erweitertes Repertoire von Strategien und Techniken des selbstständigen und kooperativen Sprachenlernens.

Sie können

  • (auch außerunterrichtliche) Gelegenheiten für fremdsprachliches Lernen nutzen, um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren,
  • kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten, Anregungen von anderen kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen für ihr eigenes Sprachenlernen ziehen,
  • durch Erproben sprachlicher Mittel die eigene Sprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhang die in anderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen,
  • eine der kommunikativen Absicht entsprechende Rezeptionsstrategie anwenden,
  • unterschiedliche Arbeitsmittel und Medien für das eigene Sprachenlernen und die Informationsbeschaffung nutzen,
  • Arbeitsprozesse selbstständig und kooperativ planen, umsetzen und evaluieren,
  • Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht dokumentieren, intentions- und adressatenorientiert präsentieren und den erreichten Arbeitsstand weitgehend selbstständig und im Austausch mit anderen evaluieren,
  • fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachübergreifender Frage- und Aufgabenstellungen nutzen.

 

SPRACHBEWUSSTHEIT

Die Schülerinnen und Schüler können grundlegende Einsichten in Struktur und Gebrauch der französischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen, um mündliche und schriftliche Kommunikationsprozesse weitgehend sicher zu bewältigen.

Sie können

  • sprachliche Regelmäßigkeiten, Normabweichungen und Varietäten des Sprachgebrauchs benennen,
  • Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphänomenen benennen und reflektieren,
  • über Sprache gesteuerte markante Beeinflussungsstrategien erkennen und beschreiben,
  • ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituation anpassen, indem sie ihre Kommunikation weitgehend bedarfsgerecht und sicher planen und ihre Kommunikationsprobleme weitgehend selbstständig beheben.

2.2.2 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Grundkurs

Der Unterricht soll es den Schülerinnen und Schülern ermöglichen, dass sie – aufbauend auf der Kompetenzentwicklung in der Einführungsphase – am Ende der Sekundarstufe II über die im Folgenden genannten Kompetenzen verfügen. Dabei werden übergeordnete und konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgeführt.

Am Ende der Qualifikationsphase erreichen die Schülerinnen und Schüler die Niveaustufe B2 des GeR.

 

FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZ

Die nachfolgend aufgeführten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwerben die Schülerinnen und Schüler insbesondere in den Themenfeldern des erweiterten soziokulturellen Orientierungswissens.

HÖRVERSTEHEN UND HÖRSEHVERSTEHEN

Die Schülerinnen und Schüler können Äußerungen und authentische Hör- bzw. Hörsehtexte zu weitgehend vertrauten Themen verstehen, sofern repräsentative Varietäten der Zielsprache verwendet werden.

Sie können

  • umfangreichen auditiv und audiovisuell vermittelten Texten die Gesamtaussage, Hauptaussagen und Einzelinformationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussage einordnen,
  • der Kommunikation im Unterricht, Gesprächen, Präsentationen und Diskussionen mit komplexeren Argumentationen folgen,
  • zur Erschließung der Textaussage externes Wissen heranziehen sowie textinterne Informationen und textexternes Wissen kombinieren,
  • Stimmungen und Einstellungen der Sprechenden erfassen,
  • selbstständig eine der Hörabsicht entsprechende Rezeptionsstrategie (global, detailliert und selektiv) funktional anwenden.

LESEVERSTEHEN

Die Schülerinnen und Schüler können umfangreichere authentische Texte unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten auch zu abstrakteren, in einzelnen Fällen auch weniger vertrauten Themen verstehen.

Sie können

  • bei Sach- und Gebrauchstexten, literarischen sowie mehrfach kodierten Texten die Gesamtaussage erfassen, thematische Aspekte sowie wichtige Details entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussage einordnen,
  • Texte vor dem Hintergrund typischer Gattungs- und Gestaltungsmerkmale inhaltlich erfassen,
  • explizite und implizite Informationen erkennen und in den Kontext der Gesamtaussage einordnen,
  • selbstständig eine der Leseabsicht entsprechende Strategie (global, detailliert und selektiv) funktional anwenden.

SPRECHEN: AN GESPRÄCHEN TEILNEHMEN

Die Schülerinnen und Schüler können sich an Gesprächen, in einzelnen Fällen auch zu weniger vertrauten und ggf. abstrakten Themen, situationsangemessen, adres­sa­ten­gerecht und weitgehend flüssig beteiligen.

Sie können

  • in informellen Gesprächen und Diskussionen Erfahrungen, Erlebnisse und Gefühle flüssig einbringen, Meinungen und eigene Po­sitionen vertreten und begründen sowie divergierende Standpunkte abwägen, bewerten und kommentieren,
  • sich unter Beachtung kultureller Gesprächskonventionen in unterschiedlichen Rollen an formalisierten Gesprächssituationen aktiv beteiligen und interagieren,
  • bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstrategien funktional anwenden.

SPRECHEN: ZUSAMMENHÄNGENDES SPRECHEN

Die Schülerinnen und Schüler können zu in einzelnen Fällen auch weniger vertrauten Themen zusammen­hängend sowie situationsangemessen und adressatengerecht sprechen.

Sie können

  • ihre Lebenswelt, Persönlichkeiten, Ereignisse, Interessen und Standpunkte weitgehend differenziert darstellen, kommentieren sowie von Erlebnissen, Erfahrungen und Vorhaben weitgehend klar und detailliert berichten,
  • Sachverhalte, Handlungsweisen und Problemstellungen erörtern, dabei wesentliche Punkte in angemessener Weise hervorheben und dazu begründet Stellung nehmen,
  • sprachlich bzw. inhaltlich komplexere Arbeitsergebnisse darstellen, auch längere Präsentationen darbieten, kommentieren und ggf. auf Nachfragen eingehen,
  • Texte kohärent vorstellen, problematisieren und kommentieren.

SCHREIBEN

Die Schülerinnen und Schüler können zusammenhängende Texte zu einem breiten Spektrum von weitgehend vertrauten Themen intentions- und adressatengerecht verfassen.

Sie können

  • unter Beachtung eines breiteren Spektrums von Textsorten­merkmalen unterschiedliche Typen von Sach- und Gebrauchstexten der öffentlichen und privaten Kommunikation verfassen und dabei erweiterte Mitteilungsabsichten realisieren,
  • Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen sach­gerecht in die eigene Texterstellung bzw. Argumentation einbeziehen und Standpunkte durch einfache Begründungen/Beispiele stützen bzw. widerlegen,
  • diskontinuierliche Vorlagen in kontinuierliche Texte umschreiben,
  • ihre Texte durch den Einsatz eines angemessenen Stils und Registers sowie adäquater Mittel der Leserleitung gestalten,
  • unter Beachtung textsortenspezifischer Merkmale verschiedene Formen des kreativen Schreibens anwenden.

SPRACHMITTLUNG

Die Schülerinnen und Schüler können in zweisprachigen Kommunikationssituationen die wesentlichen Inhalte von Äußerungen und authentischen Texten zu vertrauten, in einzelnen Fällen auch weniger vertrauten Themen sinngemäß für einen bestimmten Zweck adressatengerecht und situationsangemessen mündlich und schriftlich in der jeweils anderen Sprache zusammenfassend wiedergeben.

Sie können

  • als Sprachmittler unter Einsatz kommunikativer Strategien in informellen und strukturierten formalisierten Kommunikationssituationen wesentliche Aussagen und Aussageabsichten in die jeweilige Zielsprache sinngemäß übertragen,
  • bei der Vermittlung von Informationen auf Nachfragen eingehen,
  • bei der Vermittlung in die jeweils andere Sprache unter Berück­sichtigung des Welt- und Kulturwissens der Kommunikationspartnerinnen und -partner für das Verstehen erforderliche detailliertere Erläuterungen hinzufügen.

VERFÜGEN ÜBER SPRACHLICHE MITTEL

Die Schülerinnen und Schüler können ein breites Spektrum sprachlicher Mittel funktional einsetzen, um mündliche und schriftliche Kommunikationssituationen zu bewältigen. Dabei ggf. auftretende sprachliche Normabweichungen beeinträchtigen die Kommunikation nicht. [3]

Sie können

  • einen erweiterten allgemeinen und auf das soziokulturelle Orientierungswissen bezogenen Wortschatz sowie ein breites Textbesprechungs- und Textproduktionsvokabular zielorientiert nutzen und in der Auseinandersetzung mit komplexen Sachverhalten die französische Sprache als Arbeitssprache verwenden,
  • ein erweitertes, gefestigtes Repertoire grundlegender grammatischer Strukturen des code parlé und des code écrit zur Realisierung ihrer Kommunikationsabsicht funktional verwenden,
  • ein gefestigtes Repertoire typischer Aussprache- und Intonationsmuster nutzen und dabei eine klare Aussprache und angemessene Intonation zeigen. Auf repräsentative Formen der Aussprache können sie sich einstellen und diese verstehen, wenn überwiegend deutlich artikuliert gesprochen wird,
  • erweiterte Kenntnisse der Regeln französischer Orthografie und Zeichensetzung nutzen.

 

INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZ

Die Schülerinnen und Schüler können in interkulturellen, sprachlich auch anspruchsvollen Kommunikationssituationen sowohl in direkten persönlichen Begegnungen als auch im Umgang mit französischsprachigen Texten und Medien sicher handeln. Sie können kulturell geprägte Sachverhalte, Situationen und Haltungen verstehen und kulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln berücksichtigen. Dabei greifen sie auf ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissen zurück und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit für eine gendersensible, respektvolle interkulturelle Kommunikation.

SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSEN

Sie greifen auf ihr erweitertes Orientierungswissen zu folgenden Themenfeldern der französischen Bezugskulturen zurück:

Entrer dans le monde du travail

  • Studienwahl und Berufswelt im internationalen Kontext

Vivre dans un pays francophone

  • Immigration und Integration
  • regionale Diversität

(R-)Évolutions historiques et culturelles

  • deutsch-französische Beziehungen
  • koloniale Vergangenheit
  • culture banlieue

Identités et questions existentielles

  • Lebensentwürfe und -stile im Spiegel der Literatur, Film- und Theaterkunst

Défis et visions de l'avenir

  • deutsch-französische Zusammenarbeit mit Blick auf Europa
  • Umwelt

Sie können

  • ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissen festigen und erweitern, indem sie ihre Wissensbestände vernetzen und sich neues Wissen aus französischsprachigen Quellen selbstständig aneignen,
  • ihr erweitertes soziokulturelles Orientierungswissen kritisch reflektieren und dabei die jeweilige kulturelle, weltanschauliche und historische Perspektive berücksichtigen.

INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEIT

Sie können

  • sich der kulturellen und sprachlichen Vielfalt und der damit verbundenen Chancen und Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremder Kultur sowie sprachlich herausfordernden Kommunikationssituationen grundsätzlich offen und lernbereit begegnen,
  • sich fremdkultureller Werte, Normen und Verhaltensweisen, die von den eigenen Vorstellungen abweichen, bewusst werden und ihnen Toleranz entgegenbringen, sofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nicht verletzt werden,
  • fremde und eigene Werte, Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf international gültige Konventionen einordnen,
  • sich ihrer eigenen Wahrnehmungen und Einstellungen bewusst werden, sie auch aus Gender-Perspektivein Frage stellen und ggf. relativieren bzw. revidieren.

INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELN

Sie können

  • sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen anderer Kulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenzerfahrung ein vertieftes Verständnis sowie ggf. kritische Distanz (auch zur eigenen Kultur) bzw. Empathie für den anderen entwickeln,
  • in interkulturellen Handlungssituationen eigene Lebenserfahrungen und Sichtweisen mit denen der französischsprachigen Bezugskulturen differenziert vergleichen, diskutieren und problematisieren und sich dabei reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen ihres Gegenübers hineinversetzen und angemessen kommunikativ reagieren,
  • in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen kulturspezifische Konventionen und Besonderheiten sensibel beachten und flexibel interagieren,
  • mögliche sprachlich-kulturell bedingte Missverständnisse und Konflikte antizipieren und vermeiden bzw. aufklären und überwinden,
  • mit französischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen (ggf. auch kontroversen) interkulturellen Diskurs über Gemeinsamkeiten, Unterschiede und Hintergründe kulturell geprägter Haltungen sowie über Chancen und Herausforderungen kultureller Begegnung führen.

 

TEXT- UND MEDIENKOMPETENZ

Text- und Medienkompetenz erwerben die Schülerinnen und Schüler insbesondere in den Themenfeldern des erweiterten soziokulturellen Orientierungswissens.

Die Schülerinnen und Schüler können authentische Texte, in einzelnen Fällen auch weniger vertrauter Thematik verstehen und deuten sowie eigene mündliche und schriftliche Texte produzieren. Dabei beachten sie die jeweilige Kommunikationssituation sowie zentrale und ggf. kulturspezifisch geprägte Textsortenmerkmale. Sie wenden ein erweitertes Methodenrepertoire für den analytisch-interpretierenden sowie den produktions- bzw. anwendungsorientierten Umgang mit Texten und Medien an.

Sie können im Rahmen des besprechenden Umgangs mit Texten

  • ihr Erstverstehen und ihre Deutung kritisch reflektieren und ggf. revidieren,
  • Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturellen Kontextes verstehen, die Gesamtaussage, Hauptaussagen sowie wichtige Details entnehmen, die Handlung mündlich und schriftlich wiedergeben und zusammenfassen,
  • Texte unter Berücksichtigung ihrer kulturellen und ggf. historischen Bedingtheit deuten und Verfahren des textbezogenen Analysierens/ Interpretierens weitgehend selbstständig mündlich und schriftlich anwenden,
  • erweiterte sprachlich-stilistische Gestaltungsmittel, gattungs-, textsortenspezifische sowie filmische Merkmale erfassen, Wirkungsabsichten erkennen und diese funktional mündlich und schriftlich erläutern,
  • unter Verwendung von plausiblen Belegen sowie unter Berücksichtigung ihres Welt-, Sach- und Orientierungswissens mündlich und schriftlich Stellung beziehen, Texte mit anderen Texten in relevanten Aspekten mündlich und schriftlich vergleichen und ggf. mündlich und schriftlich Bezüge zur Autorin bzw. zum Autor begründet herstellen,
  • unter Berücksichtigung des jeweiligen textkommunikativen Zusammenhangs einschätzen, welchen Stellenwert der Text insgesamt und in Details für das eigene Sachinteresse bzw. die Bearbeitung einer Aufgabenstellung hat.
  • Sie können im Rahmen des gestaltenden Umgangs mit Texten
  • in Anlehnung an unterschiedliche Ausgangstexte Texte expositorischer, deskriptiver, narrativer, instruktiver sowie argumentativ-appellativer Ausrichtung verfassen,
  • nach Vorgabe von Modellen Textsortenwechsel an alltäglichen sowie literarischen Texten vornehmen,
  • komplexere kreative Verfahren zur vertieften Auseinandersetzung mit Texten mündlich und schriftlich anwenden.
  • Sie können im Rahmen der kritisch-reflektierten Auseinandersetzung mit Medien
  • das Internet eigenständig für Recherchen zu spezifischen frankophonen Aspekten nutzen,
  • Verfahren zur Sichtung und Auswertung vornehmlich vorgegebener Quellen aufgabenspezifisch und zielorientiert mündlich und schriftlich anwenden,
  • zur zielorientierten Darstellung von Arbeitsergebnissen und Mitteilungsabsichten weitgehend selbstständig sach- und adressatengerecht mündlich und schriftlich agieren.

Die Schülerinnen und Schüler erwerben die Text- und Medienkompetenz in exemplarischer Auseinandersetzung mit einem repräsentativen und geschlechtersensibel ausgewählten Spektrum von soziokulturell relevanten

Sach- und Gebrauchstexten

  • Texte der öffentlichen und privaten Kommunikation
    Artikel der Printmedien, Rede, Brief
  • Texte berufsorientierter Dimension
    Bewerbung, Lebenslauf, Firmenexposé

literarischen Texten

  • lyrische Texte
    Gedichte einer oder mehrerer Epochen
  • narrative Texte
    ein zeitgenössischer Roman, kürzere Erzählungen mindestens zweier frankophoner Kulturräume
  • dramatische Texte
    zeitgenössisches Kurzdrama oder ein Drama in Auszügen bzw. Drehbuchauszüge

diskontinuierlichen Texten

  • Bild-Text-Kombinationen
    bande dessinée, Karikaturen
  • Grafiken
    Statistiken

medial vermittelten Texten

  • auditive Formate
    Radioformate, Podcasts
  • audiovisuelle Formate
    zeitgenössischer Spielfilm bzw. Auszüge aus Filmen oder Fernsehsendungen
  • digitale Texte
    Internetseiten

 

SPRACHLERNKOMPETENZ

Die Schülerinnen und Schüler können auf der Grundlage ihres bisher erreichten Mehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbstständig und reflektiert erweitern. Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken des selbstständigen und kooperativen Sprachenlernens.

Sie können

  • gezielt auch außerunterrichtliche Gelegenheiten für fremdsprachliches Lernen nutzen, um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren,
  • gezielt und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten, Anregungen von anderen kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen für ihr eigenes Sprachenlernen ziehen,
  • durch Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien die eigene Sprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhang die in anderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen,
  • eine der kommunikativen Absicht entsprechende Rezeptionsstrategie selbstständig anwenden,
  • bedarfsgerecht unterschiedliche Arbeitsmittel und Medien für das eigene Sprachenlernen und die Informationsbeschaffung nutzen,
  • komplexere Arbeitsprozesse selbstständig und kooperativ planen, umsetzen und evaluieren,
  • Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht dokumentieren, intentions- und adressatenorientiert präsentieren und den erreichten Arbeitsstand selbstständig und im Austausch mit anderen evaluieren,
  • fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachübergreifender Frage- und Aufgabenstellungen nutzen.

 

SPRACHBEWUSSTHEIT

Die Schülerinnen und Schüler können erweiterte Einsichten in Struktur und Gebrauch der französischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen, um mündliche und schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewältigen.

Sie können

  • sprachliche Regelmäßigkeiten, Normabweichungen und Varietäten des Sprachgebrauchs benennen,
  • Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphänomenen reflektieren und an Beispielen erläutern,
  • über Sprache gesteuerte Beeinflussungsstrategien erkennen, beschreiben und reflektieren,
  • ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituation anpassen, indem sie ihre Kommunikation bedarfsgerecht und sicher planen und Kommunikationsprobleme selbstständig beheben.

2.2.3 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase im Leistungskurs

Der Unterricht soll es den Schülerinnen und Schülern ermöglichen, dass sie – aufbauend auf der Kompetenzentwicklung in der Einführungsphase – am Ende der Sekundarstufe II über die im Folgenden genannten Kompetenzen verfügen. Dabei werden übergeordnete und konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgeführt.

Am Ende der Qualifikationsphase erreichen die Schülerinnen und Schüler die Niveaustufe B2 des GeR.

 

FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZ

Die nachfolgend aufgeführten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwerben die Schülerinnen und Schüler insbesondere in den Themenfeldern des vertieften soziokulturellen Orientierungswissens.

HÖRVERSTEHEN UND HÖRSEHVERSTEHEN

Die Schülerinnen und Schüler können Äuße­rungen und authentische Hör- bzw. Hörsehtexte auch zu wenig vertrauten Themen verstehen bzw. im Wesentlichen verstehen, auch wenn nicht immer repräsentative Varietäten der Zielsprache verwendet werden oder schnell gesprochen wird.

Sie können

  • auditiv und audiovisuell vermittelten Texten die Gesamtaussage, Hauptaussagen und Einzelinformationen sowie implizit enthaltene Informationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussage einordnen sowie deren Wirkung erläutern,
  • der Kommunikation im Unterricht, Gesprächen, Präsentationen und Diskussionen mit komplexen Argumentationen folgen,
  • zur Erschließung der Textaussage externes Wissen heranziehen sowie textinterne Informationen und textexternes Wissen kombinieren,
  • implizite Stimmungen, Einstellungen oder Beziehungen der Sprechenden erfassen,
  • selbstständig eine der Hörabsicht entsprechende Rezeptionsstrategie (global, detailliert und selektiv) funktional anwenden.

LESEVERSTEHEN

Die Schülerinnen und Schüler können umfangreiche authen­tische Texte unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten auch zu abstrakteren, wenig vertrauten Themen verstehen.

Sie können

  • bei umfangreichen und komplexen Sach- und Gebrauchstexten, literarischen sowie mehrfachkodierten Texten selbstständig die Ge­samtaussage erfassen, thematische Aspekte sowie wichtige Details entnehmen,
  • umfangreiche und komplexe Texte vor dem Hintergrund einer großen und differenzierten Bandbreite von Gattungs- und Gestaltungs­merkmalen inhaltlich erfassen und benennen,
  • explizite sowie implizite Informationen, auch feinere Nuancen von Einstellungen und Meinungen, erschließen und in den Kontext der Gesamtaussage einordnen,
  • selbstständig einen für ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbeitungsstil (globales, selektives und detailliertes Leseverstehen) auswählen.

SPRECHEN: AN GESPRÄCHEN TEILNEHMEN

Die Schülerinnen und Schüler können sich an Gesprächen auch zu weniger vertrauten und ggf. abstrakten Themen situationsangemessen, adres­sa­ten­gerecht und flüssig - auch spontan und sprachlich differenziert - beteiligen.

Sie können

  • in informellen Gesprächen und Diskussionen flexibel, spontan und flüssig Erfahrungen, Erlebnisse und Gefühle einbringen, Meinungen und eigene Positionen differenziert vertreten und begründen sowie Meinungen abwägen, kommentieren und bewerten,
  • sich unter Beachtung kultureller Gesprächskonventionen in unterschiedlichen Rollen an formalisierten Gesprächssituationen be­teiligen und flexibel interagieren,
  • bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstrategien selbstständig funktional anwenden.

SPRECHEN: ZUSAMMENHÄNGENDES SPRECHEN

Die Schülerinnen und Schüler können zu auch weniger vertrauten Themen zusammen­hängend sowie situationsangemessen und adressatengerecht sprechen.

Sie können

  • ihre Lebenswelt, Persönlichkeiten, Ereignisse, Interessen und Standpunkte differenziert darstellen, kommentieren und von Erlebnissen, Erfahrungen und Vorhaben klar und detailliert berichten,
  • anspruchsvolle Sachverhalte, Handlungsweisen und Problemstellungen erörtern, dabei entscheidende Punkte in angemessener Weise hervorheben und dazu differenziert und begründet Stellung nehmen,
  • sprachlich bzw. inhaltlich komplexe Arbeitsergebnisse strukturiert, detailliert und flüssig präsentieren und kommentieren, dabei ggf. spontan und flexibel vom vorbereiteten Konzept abweichen und auf Nachfragen eingehen,
  • Texte kohärent vorstellen, problematisieren und differenziert kommentieren.

SCHREIBEN

Die Schülerinnen und Schüler können zusammenhängende Texte zu einem breiten Spektrum von auch weniger vertrauten Themen intentions- und adressatengerecht verfassen.

Sie können

  • unter Beachtung von Merkmalen eines breiten Spektrums von Textsortenmerkmalen unterschiedliche Typen von Sach- und Gebrauchstexten verfassen und dabei vielfältige Mitteilungsabsichten differenziert realisieren,
  • explizite und implizite Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen in die eigene Texterstellung bzw. Argumentation sachgerecht einbeziehen und Standpunkte durch differenzierte Begründungen/Beispiele stützen bzw. widerlegen,
  • diskontinuierliche Vorlagen in kontinuierliche Texte umschreiben,
  • ihre Texte durch den Einsatz eines angemessenen Stils und Registers sowie adäquater Mittel der Leserleitung gestalten,
  • unter Beachtung komplexer textsortenspezifischer Merkmale verschiedene Formen des kreativen Schreibens realisieren.

SPRACHMITTLUNG

Die Schülerinnen und Schüler können in zweisprachigen Kommunikationssituationen die wesentlichen Inhalte von Äußerungen und authentischen Texten auch zu weniger vertrauten Themen sinngemäß für einen bestimmten Zweck adressatengerecht und situationsangemessen mündlich und schriftlich in der jeweils anderen Sprache zusammenfassend wiedergeben.

Sie können

  • als Sprachmittler unter Einsatz kommunikativer Strategien in informellen und formalisierten Kommunikationssituationen wesentliche Aussagen, Aussageabsichten und wichtige Details in die jeweilige Zielsprache sinngemäß übertragen,
  • bei der Vermittlung von Informationen auf detaillierte Nachfragen eingehen,
  • bei der Vermittlung in die jeweils andere Sprache unter Berück­sichtigung des Welt- und Kulturwissens der Kommunikationspartnerinnen und -partner mögliche Missverständnisse antizipieren und für das Verstehen erforderliche Erläuterungen hinzufügen,
  • das eigene Vorwissen einbringen, dessen Grenzen erkennen und Kompensationsstrategien selbstständig funktional anwenden.

VERFÜGEN ÜBER SPRACHLICHE MITTEL

Die Schülerinnen und Schüler können ein breites Spektrum sprachlicher Mittel funktional, variabel und flüssig einsetzen, um mündliche und schriftliche Kommunikationssituationen zu bewältigen. Dabei ggf. auftretende sprachliche Normabweichungen beeinträchtigen die Kommunikation nicht. [4]

Sie können

  • einen differenzierten allgemeinen und auf das soziokulturelle Orientierungswissen bezogenen Wortschatz sowie ein differenziertes Textbesprechungs- und Textproduktionsvokabular zielorientiert nutzen und in der Auseinandersetzung mit komplexen Sachverhalten die französische Sprache als Arbeitssprache verwenden,
  • ein breites und gefestigtes Repertoire komplexerer grammatischer Strukturen des code parlé und code écrit zur Realisierung ihrer Kommunikationsabsicht funktional und flexibel verwenden,
  • ein erweitertes Repertoire typischer Aussprache- und Intonationsmuster nutzen, verständlich artikulieren und eine adressaten- und situationsgerechte Sprechgeschwindigkeit wählen. Repräsentative Varietäten der Aussprache können sie verstehen und sich darauf einstellen,
  • vertiefte Kenntnisse der Regeln französischer Orthografie und Zeichensetzung nutzen.

 

INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZ

Die Schülerinnen und Schüler können in interkulturellen, sprachlich anspruchsvollen Kommunikationssituationen sowohl in direkten persönlichen Begegnungen als auch im Umgang mit französischsprachigen Texten und Medien sicher und flexibel handeln. Sie können kulturell geprägte Sachverhalte, Situationen und Haltungen verstehen und kulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln berücksichtigen. Dabei greifen sie auf ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen zurück und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit für eine gendersensible, respektvolle interkulturelle Kommunikation.

SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSEN

Sie greifen sicher und gezielt auf ihr vertieftes Orientierungswissen zu folgenden Themenfeldern der französischen Bezugskulturen zurück:

Entrer dans le monde du travail

  • Studienwahl und Berufswelt im internationalen Kontext

Vivre dans un pays francophone

  • Immigration und Integration
  • nationale Identität
  • regionale Diversität

(R-)Évolutions historiques et culturelles

  • deutsch-französische Beziehungen
  • koloniale Vergangenheit
  • Gesellschaft im Spiegel der Literatur
  • culture banlieue

Identités et questions existentielles

  • Lebensentwürfe und -stile im Spiegel der Literatur, Film- und Theaterkunst
  • Familienstrukturen im Wandel und Umbruch

Défis et visions de l’avenir

  • deutsch-französische Zusammenarbeit mit Blick auf Europa
  • Umwelt, Technologie und Wissenschaft

Sie können

  • ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen nach Bedarf selbstständig festigen und gezielt erweitern, indem sie ihre Wissensbestände vielfältig vernetzen und sich neues Wissen aus französischsprachigen Quellen aneignen,
  • ihr vertieftes soziokulturelles Orientierungswissen kritisch reflektieren und dabei die jeweilige kulturelle, weltanschauliche und historische Perspektive berücksichtigen.

INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEIT

Sie können

  • sich der kulturellen und sprachlichen Vielfalt und der damit verbundenen Chancen und Herausforderungen bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremder Kultur sowie sprachlich herausfordernden Kommunikationssituationen grundsätzlich offen und lernbereit begegnen,
  • sich fremdkultureller Werte, Normen und Verhaltensweisen, die von den eigenen Vorstellungen abweichen, bewusst werden und ihnen Toleranz entgegenbringen, sofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nicht verletzt werden,
  • fremde und eigene Werte, Haltungen und Einstellungen im Hinblick auf international gültige Konventionen einordnen,
  • sich ihre eigenen Wahrnehmungen und Einstellungen bewusst machen, sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf. relativieren bzw. revidieren.

INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELN

Sie können

  • sich aktiv und reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen anderer Kulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenzerfahrung ein vertieftes Verständnis sowie ggf. kritische Distanz (auch zur eigenen Kultur) bzw. Empathie für den anderen entwickeln,
  • in interkulturellen Handlungssituationen eigene Lebenserfahrungen und Sichtweisen mit denen der französischsprachigen Bezugskulturen differenziert vergleichen, diskutieren und problematisieren und sich dabei reflektiert in Denk- und Verhaltensweisen ihres Gegenübers hineinversetzen und angemessen kommunikativ reagieren,
  • in formellen wie informellen interkulturellen Begegnungssituationen kulturspezifische Konventionen und Besonderheiten sensibel beachten und flexibel interagieren,
  • mögliche sprachlich-kulturell bedingte Missverständnisse und Konflikte antizipieren und vermeiden bzw. aufklären und überwinden,
  • mit französischsprachigen Kommunikationspartnern sensibel einen ggf. auch kontroversen interkulturellen Diskurs über Gemeinsamkeiten, Unterschiede und Hintergründe kulturell geprägter Haltungen sowie über Chancen und Herausforderungen kultureller Begegnung führen.

 

TEXT- UND MEDIENKOMPETENZ

Text- und Medienkompetenz erwerben die Schülerinnen und Schüler insbesondere in den Themenfeldern des vertieften soziokulturellen Orientierungswissens.

Die Schülerinnen und Schüler können komplexe authentische Texte unterschiedlicher, auch weniger vertrauter Thematik verstehen und deuten sowie eigene mündliche und schriftliche Texte produzieren. Dabei beachten sie die jeweilige Kommunikationssituation sowie zentrale und ggf. kulturspezifisch geprägte Textsortenmerkmale. Sie wenden gezielt ein breites Methodenrepertoire des analytisch-interpretierenden und produktions-/anwendungsorientierten Umgangs mit Texten und Medien an.

Sie können im Rahmen des besprechenden Umgangs mit Texten

  • Texte vor dem Hintergrund ihres spezifischen kommunikativen und kulturellen Kontextes differenziert verstehen, die Gesamtaussage, Hauptaussagen und wichtige Details entnehmen und die Handlung strukturiert mündlich und schriftlich zusammenfassen,
  • Texte unter Berücksichtigung ihrer historischen und kulturellen Bedingtheit deuten und dabei differenzierte Verfahren des textbezogenen Analysierens/Interpretierens selbstständig mündlich und schriftlich anwenden,
  • differenzierte sprachlich-stilistische Gestaltungsmittel, gattungs-, textsortenspezifische sowie filmische Merkmale erfassen, Wirkungsabsichten erkennen und diese funktional mündlich und schriftlich erläutern,
  • unter Verwendung von plausiblen Belegen und unter Berücksichtigung eines umfassenderen Welt-, Sach- und Orientierungswissens differenziert Stellung beziehen,
  • Texte mit anderen Texten in relevanten Aspekten mündlich und schriftlich vergleichen und Bezüge zur Autorin bzw. zum Autor und zur Epoche begründet mündlich und schriftlich herstellen.

Sie können im Rahmen des gestaltenden Umgangs mit Texten

  • in Anlehnung an komplexere Ausgangstexte umfangreiche Texte expositorischer, informativer, deskriptiver, instruktiver sowie argumentativ-appellativer Ausrichtung verfassen,
  • nach Vorgabe von Modellen differenzierte Textsortenwechsel an alltäglichen sowie literarischen Texten vornehmen,
  • komplexe kreative Verfahren zur vertieften Auseinandersetzung mit Texten mündlich und schriftlich anwenden.
  • Sie können im Rahmen der kritisch-reflektierten Auseinandersetzung mit Medien
  • ihr Erstverstehen und ihre Deutungen differenziert und kritisch reflektieren und ggf. relativieren oder revidieren,
  • das Internet eigenständig für Recherchen zu spezifischen frankophonen Themen nutzen,
  • Verfahren zur Sichtung, Auswahl und Auswertung von Quellen aufgabenspezifisch und zielorientiert mündlich und schriftlich anwenden,
  • Arbeitsergebnisse und Mitteilungsabsichten selbstständig, sach- und adressatengerecht mündlich und schriftlich darstellen,
  • mündlich und schriftlich begründet einschätzen, welchen Stellenwert der Text insgesamt und in Details für das eigene Sachinteresse bzw. die Bearbeitung der Aufgabenstellung hat.

Die Schülerinnen und Schüler erwerben die Text- und Medienkompetenz in exemplarischer Auseinandersetzung mit einem repräsentativen und geschlechtersensibel ausgewählten Spektrum von soziokulturell relevanten

Sach- und Gebrauchstexten

  • Texte der öffentlichen und privaten Kommunikation
    Artikel der Printmedien, Rede, Brief
  • Texte berufsorientierter Dimension
    Firmenexposés, Universitätsexposés, Protokoll

literarischen Texten

  • lyrische Texte
    Gedichte unterschiedlicher Epochen
  • narrative Texte
    ein Roman, Erzählungen weiterer frankophoner Kulturräume
  • dramatische Texte
    ein klassisches Drama und ein weiterer dramatischer Text in Auszügen

diskontinuierlichen Texten

  • Bild-Text-Kombinationen
    bande dessinée,
    Karikaturen
  • Grafiken
    Tabellen, Diagramme

medial vermittelten Texten

  • auditive Formate
    Radioformate, Podcasts oder Auszüge aus Hörbüchern
  • audiovisuelle Formate
    zeitgenössischer Spielfilm, Auszüge aus Filmen oder Fernsehsendungen
  • digitale Texte
    Internetseiten

 

SPRACHLERNKOMPETENZ

Die Schülerinnen und Schüler können auf der Grundlage ihres bisher erreichten Mehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen selbstständig und reflektiert erweitern. Dabei nutzen sie ein breites Repertoire an Strategien und Techniken des selbstständigen und kooperativen Sprachenlernens.

Sie können

  • selbstständig und gezielt auch außerunterrichtliche Gelegenheiten für fremdsprachliches Lernen nutzen, um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren,
  • gezielt und kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten, Anregungen von anderen kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen für ihr eigenes Sprachenlernen ziehen,
  • durch planvolles Erproben sprachlicher Mittel und kommunikativer Strategien die eigene Sprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhang die in anderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen,
  • eine geeignete Rezeptionsstrategie zur Verarbeitung auswählen und anwenden,
  • bedarfsgerecht unterschiedliche Arbeitsmittel und Medien für das eigene Sprachenlernen und die Informationsbeschaffung nutzen,
  • komplexere und längerfristig angelegte Arbeitsprozesse selbstständig und kooperativ planen, umsetzen und evaluieren,
  • Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht und detailliert dokumentieren, intentions- und adressatenorientiert präsentieren und den erreichten Arbeitsstand selbstständig und im Austausch mit anderen evaluieren,
  • fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachübergreifender Frage- und Aufgabenstellungen nutzen.

 

SPRACHBEWUSSTHEIT

Die Schülerinnen und Schüler können vertiefte Einsichten in Struktur und Gebrauch der französischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen, um mündliche und schriftliche Kommunikationsprozesse sicher zu bewältigen.

Sie können

  • sprachliche Regelmäßigkeiten, Normabweichungen und Varietäten des Sprachgebrauchs benennen und sprachvergleichend einordnen,
  • Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphänomenen reflektieren und an Beispielen erläutern,
  • über Sprache gesteuerte subtile Beeinflussungsstrategien erkennen, beschreiben, reflektieren und ggf. funktional anwenden,
  • ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituation anpassen, indem sie ihre Kommunikation bedarfsgerecht und sicher planen und Kommunikationsprobleme selbstständig beheben.

2.3 Französisch als neu einsetzende Fremdsprache

2.3.1 Kompetenzerwartungen am Ende der Einführungsphase

Der Unterricht soll es den Schülerinnen und Schülern ermöglichen, dass sie am Ende der Einführungsphase über die im Folgenden genannten Kompetenzen verfügen. Dabei werden übergeordnete und konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgeführt.

Am Ende der Einführungsphase erreichen die Schülerinnen und Schüler die Niveaustufe A2 des GeR.

 

FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZ

Die nachfolgend aufgeführten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwerben die Schülerinnen und Schüler insbesondere in den Themenfeldern des noch begrenzten soziokulturellen Orientierungswissens.

HÖRVERSTEHEN UND HÖRSEHVERSTEHEN

Die Schülerinnen und Schüler können unkomplizierte Äußerungen und klar strukturierte, einfache authentische Hör- bzw. Hörsehtexte zu vertrauten Situationen und Themen verstehen, sofern deutlich artikuliert und langsam in Standardsprache gesprochen wird.

Sie können

  • einfachen auditiv und audiovisuell vermittelten Texten die Gesamtaussage sowie elementare Informationen entnehmen,
  • der einfachen Kommunikation in Unterricht, Gesprächen und Präsentationen folgen,
  • textinterne Informationen und textexternes Wissen aufgabenbezogen kombinieren,
  • aufgabengeleitet eine der Hörabsicht entsprechende Rezeptionsstrategie (global, detailliert und selektiv) mit Hilfe funktional anwenden.

LESEVERSTEHEN

Die Schülerinnen und Schüler können einfache authentische, ggf. adaptierte Texte unterschiedlicher Textsorten zu vertrauten und konkreten Themen verstehen.

Sie können

  • bei klar und einfach strukturierten Texten die Gesamtaussage erfassen sowie leicht zugängliche inhaltliche Details und thematische Aspekte entnehmen,
  • einfache ggf. adaptierte literarische Texte verstehen und dabei zentrale Elemente wie Thema, Figuren und Handlungsablauf erfassen,
  • mit Hilfe einen für ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbeitungsstil (globales, selektives und detailliertes Leseverstehen) funktional anwenden.

SPRECHEN: AN GESPRÄCHEN TEILNEHMEN

Die Schülerinnen und Schüler können sich in routinemäßigen Situationen an unkomplizierten Gesprächen zu vertrauten und konkreten Themen in der Regel weitgehend situationsangemessen und adressatengerecht beteiligen.

Sie können

  • einfache Kontaktgespräche eröffnen, fortführen und beenden,
  • aktiv an der unterrichtlichen Kommunikation teilnehmen,
  • nach entsprechender Vorbereitung in einfachen informellen Gesprächen Erlebnisse und Gefühle einbringen sowie Meinungen artikulieren,
  • sich nach entsprechender Vorbereitung in klar definierten Rollen an formalisierten Gesprächssituationen beteiligen,
  • bei sprachlichen Schwierigkeiten einfache Kompensationsstrategien funktional anwenden.

SPRECHEN: ZUSAMMENHÄNGENDES SPRECHEN

Die Schülerinnen und Schüler können zu vertrauten und konkreten Themen zusammenhängend sowie in der Regel weitgehend situationsangemessen und adressatengerecht sprachlich einfach strukturiert sprechen.

Sie können

  • wesentliche Aspekte von Routineangelegenheiten aus ihrer Lebenswelt darstellen,
  • Personen, Ereignisse, Interessen und Sachverhalte elementar darstellen,
  • von Erfahrungen, Erlebnissen und Vorhaben mit sprachlich einfach strukturierten Sätzen berichten,
  • mit einfachen Mitteln elementare Arbeitsergebnisse darstellen und kürzere Präsentationen darbieten,
  • einfache Texte weitgehend kohärent vorstellen.

SCHREIBEN

Die Schülerinnen und Schüler können zusammenhängende, sprachlich einfach strukturierte Texte zu vertrauten Themen in der Regel adressatengerecht verfassen.

Sie können

  • einfache, formalisierte, kurze Texte der privaten Kommunikation verfassen und dabei einfache Mitteilungsabsichten realisieren,
  • die wesentlichen Informationen aus Texten zusammenfassend wiedergeben,
  • einfache, kurze Texte über ihren Lebens- und Erfahrungsbereich verfassen,
  • klar strukturierte diskontinuierliche Vorlagen in einfache, kurze kontinuierliche Texte umschreiben,
  • ihre Texte weitgehend adressatengerecht verfassen,
  • unter Beachtung elementarer textsortenspezifischer Merkmale verschiedene einfache Formen des kreativen Schreibens anwenden.

SPRACHMITTLUNG

Die Schülerinnen und Schüler können in zweisprachigen Kommunikationssituationen wesentliche Inhalte einfach strukturierter Äußerungen und einfach strukturierter authentischer Texte zu vertrauten Themen sinngemäß für einen bestimmten Zweck in der Regel weitgehend situationsangemessen und adressatengerecht mündlich und schriftlich in der jeweils anderen Sprache zusammenfassend wiedergeben.

Sie können

  • als Sprachmittler in informellen und einfach strukturierten formalisierten Kommunikationssituationen grundlegende Aussagen in die jeweilige Zielsprache, ggf. unter Nutzung von Gestik und Mimik mündlich sinngemäß übertragen,
  • vor allem bei der Vermittlung vom Französischen ins Deutsche für das Verstehen erforderliche einfache Erläuterungen hinzufügen.

VERFÜGEN ÜBER SPRACHLICHE MITTEL

Die Schülerinnen und Schüler können ein Grundinventar sprachlicher Mittel weitgehend funktional einsetzen, um vertraute mündliche und schriftliche Kommunikationssituationen zu bewältigen. Dabei ggf. auftretende sprachliche Normabweichungen beeinträchtigen die Kommunikation nicht. [5]

Sie können

  • einen einfachen allgemeinen und auf das soziokulturelle Orientierungswissen bezogenen Wortschatz zumeist zielorientiert nutzen und in der Auseinandersetzung mit weniger komplexen Sachverhalten auch die fran­zösische Sprache als Arbeitssprache verwenden,
  • ein ansatzweise gefestigtes Repertoire grundlegender grammatischer Strukturen des code parlé und des code écrit zur Realisierung ihrer Kommunikationsabsicht verwenden,
  • ein ansatzweise gefestigtes Repertoire typischer Aussprache- und Intonationsmuster nutzen und weitgehend verständlich artikulieren,
  • erste Kenntnisse grundlegender Regeln französischer Orthografie und Zeichensetzung nutzen.

 

INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZ

Die Schülerinnen und Schüler können in interkulturellen Kommunikationssituationen sowohl in direkten persönlichen Begegnungen als auch im Umgang mit französischsprachigen Texten und Medien handeln. Sie können die geläufigsten kulturell geprägte(n) Umgangsformen und Situationen verstehen und diesbezüglich kulturelle Konventionen in ihrem interkulturellen Handeln berücksichtigen. Dabei greifen sie auf ein noch begrenztes Repertoire soziokulturellen Orientierungswissens zurück und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit für eine gendersensible, respektvolle interkulturelle Kommunikation.

SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSEN

Sie greifen auf ihr noch begrenztes Orientierungswissen zu folgenden Themenfeldern der frankophonen Bezugskulturen zurück:

Être jeune adulte

  • Familie, Freundschaften
  • Schule, Ausbildung, Ferien- und Nebenjobs
  • Freizeit, Reisen
  • Konsumverhalten

La vie quotidienne dans un pays francophone

  • Essgewohnheiten
  • Mode
  • Feste, Feiern, Feiertage
  • Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen
  • Stadt-/Landleben

Sie können

  • ein grundlegendes soziokulturelles Orientierungswissen aufbauen und erweitern indem sie ihre Wissensbestände nach und nach vernetzen und sich neues Wissen aus französischsprachigen Quellen mit entsprechenden Hilfen aneignen,
  • ihr begrenztes soziokulturelles Orientierungswissen reflektieren und dabei die jeweilige kulturelle und weltanschauliche Perspektive berücksichtigen.

INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEIT

Sie können

  • ihre ersten Erfahrungen mit der fremden Kultur nutzen, um Offenheit und Lernbereitschaft zu entwickeln,
  • fremdkulturelle Werte, Normen und Verhaltensweisen, die von den eigenen Vorstellungen abweichen, bewusst wahrnehmen und ihnen mit Toleranz begegnen, sofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nicht verletzt werden,
  • sich ihrer eigenen Wahrnehmungen und Einstellungen bewusst werden und kritisch reflektieren.

INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELN

Sie können

  • Gemeinsamkeiten zwischen ihrem Lebensalltag und dem der Menschen in einer französischsprachigen Bezugskultur erkennen und beschreiben,
  • in alltäglichen interkulturellen Handlungssituationen eigene Lebenserfahrungen und Sichtweisen insbesondere mit denen der französischsprachigen Bezugskulturen vergleichen und sich dabei ansatzweise in Denk- und Verhaltensweisen ihres Gegenübers hineinversetzen,
  • in einfachen informellen und formellen Begegnungssituationen ein noch begrenztes Repertoire kulturspezifischer Konventionen und Besonderheiten in der Regel beachten.

 

TEXT- UND MEDIENKOMPETENZ

Text- und Medienkompetenz erwerben die Schülerinnen und Schüler insbesondere in den Themenfeldern des noch begrenzten soziokulturellen Orientierungswissens.

Die Schülerinnen und Schüler können einfache authentische, ggf. adaptierte Texte konkreter und vertrauter Thematik verstehen und deuten sowie sprachlich einfach strukturierte eigene mündliche und schriftliche Texte produzieren. Dabei beachten sie die jeweilige Kommunikationssituation sowie elementare Textsortenmerkmale.

Sie können im Rahmen des besprechenden Umgangs mit Texten

  • einfache Texte modernen Sprachstands verstehen, ihnen die Gesamtaussage sowie elementare Informationen zu Personen, Handlungen, Ort und Zeit entnehmen und sie mündlich und schriftlich wiedergeben,
  • bei einfachen Texten inhaltsbezogene Verfahren der Textanalyse ansatzweise mündlich und schriftlich anwenden,
  • einfache gattungs- und textsortenspezifische Merkmale vertrauter Textarten erkennen und erfassen,
  • unter Berücksichtigung ihres Welt- und soziokulturellen Orientierungswissens zu bestimmten Aussagen des jeweiligen Textes kurz mündlich und schriftlich Stellung beziehen.
  • Sie können im Rahmen des gestaltenden Umgangs mit Texten
  • in Anlehnung an unterschiedliche Ausgangstexte einfache Texte des täglichen Gebrauchs verfassen,
  • kurze Texte nach Vorgabe einfacher Modelle umformen und gestalten, abwandeln und/oder zu Ende schreiben,
  • kreative Verfahren zur Auseinandersetzung mit einfachen Texten mündlich und schriftlich anwenden.
  • Sie können im Rahmen der kritisch-reflektierten Auseinandersetzung mit Medien
  • unter Anleitung das Internet für Recherchen zu spezifischen frankophonen Themen nutzen,
  • grundlegende Verfahren zur Auswertung vorgegebener Quellen aufgabenspezifisch und zielorientiert mündlich und schriftlich anwenden,
  • zur zielorientierten Darstellung von einfachen Arbeitsergebnissen und Mitteilungsabsichten unter Anleitung sach- und adressatengerecht mündlich und schriftlich agieren.

Die Schülerinnen und Schüler erwerben die Text- und Medienkompetenz in exemplarischer Auseinandersetzung mit einem repräsentativen und geschlechtersensibel ausgewählten Spektrum von relevanten

Sach- und Gebrauchstexten

  • Texte der öffentlichen und privaten Kommunikation
    Informationsmaterial mit konkreten Anwendungsbezügen, Brief/E-Mail
  • Texte berufsorientierter Dimension
    Stellenanzeigen

literarischen Texten

  • einfache lyrische Texte
    Gedichte, chanson
  • kurze narrative sowie einfache kurze dramatische Texte
    Auszüge aus Kurzgeschichten, Sketch

diskontinuierlichen Texten

  • einfache Bild-Text-Kombinationen
    bande dessinée,
    Annoncen

medial vermittelten Texten (ggf. auch in Auszügen)

  • kurze auditive und audiovisuelle Formate
    öffentliche Durchsagen, Nachrichten
  • kurze digitale Texte
    SMS, E-Mail

 

SPRACHLERNKOMPETENZ

Die Schülerinnen und Schüler können auf der Grundlage ihres bisher erreichten Mehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen zum Teil selbstständig erweitern. Dabei nutzen sie ein grundlegendes Repertoire von Strategien und Techniken des selbstständigen und kooperativen Sprachenlernens.

Sie können

  • (auch außerunterrichtliche) Gelegenheiten für fremdsprachliches Lernen nutzen, um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren,
  • eigene Fehlerschwerpunkte erkennen und Vermeidungsstrategien entwickeln,
  • durch Erproben grundlegender sprachlicher Mittel und noch begrenzter kommunikativer Strategien die eigene Sprachkompetenz festigen und in diesem Zusammenhang die in anderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen,
  • eine geeignete Rezeptionsstrategie zur Verarbeitung auswählen und anwenden,
  • unterschiedliche Arbeitsmittel und Medien für das eigene Sprachenlernen und die Informationsbeschaffung nutzen,
  • Arbeitsprozesse weitgehend selbstständig und kooperativ planen, umsetzen und evaluieren,
  • Arbeitsergebnisse sachgerecht dokumentieren, intentions- und adressatenorientiert präsentieren und den erreichten Arbeitsstand weitgehend selbstständig und im Austausch mit anderen evaluieren,
  • fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachübergreifender Frage- und Aufgabenstellungen nutzen.

 

SPRACHBEWUSSTHEIT

Die Schülerinnen und Schüler können ihre ersten Einsichten in Struktur und Gebrauch der französischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen, um einfache mündliche und schriftliche Kommunikationsprozesse zu bewältigen.

Sie können

  • grundlegende sprachliche Regelmäßigkeiten des Sprachgebrauchs erkennen und benennen,
  • ihren Sprachgebrauch planen, eigene Kommunikationsprobleme wahrnehmen und benennen sowie ggf. mit Unterstützung beheben.

2.3.2 Kompetenzerwartungen am Ende der Qualifikationsphase

Der Unterricht soll es den Schülerinnen und Schülern ermöglichen, dass sie – aufbauend auf der Kompetenzentwicklung in der Einführungsphase – am Ende der Sekundarstufe II über die im Folgenden genannten Kompetenzen verfügen. Dabei werden übergeordnete und konkretisierte Kompetenzerwartungen zu allen Kompetenzbereichen aufgeführt.

Am Ende der Qualifikationsphase erreichen die Schülerinnen und Schüler die Niveaustufe B1 mit Anteilen von B2 des GeR.

 

FUNKTIONALE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZ

Die nachfolgend aufgeführten funktionalen kommunikativen Teilkompetenzen erwerben die Schülerinnen und Schüler insbesondere in den Themenfeldern des grundlegenden soziokulturellen Orientierungswissens.

HÖRVERSTEHEN UND HÖRSEHVERSTEHEN

Die Schülerinnen und Schüler können Äußerungen und authentische Hör- bzw. Hörsehtexte zu vertrauten Themen verstehen, sofern deutlich artikulierte repräsentative Varietäten der Zielsprache verwendet werden.

Sie können

  • auditiv und audiovisuell vermittelten Texten die Gesamtaussage, Hauptaussagen und Einzelinformationen entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussage einordnen,
  • der Kommunikation in Unterricht, Gesprächen, Präsentationen und Diskussionen mit einfacheren Argumentationen folgen,
  • zur Erschließung der Textaussage grundlegendes externes Wissen heranziehen sowie textinterne Informationen und textexternes Wissen kombinieren,
  • wesentliche Einstellungen der Sprechenden erfassen,
  • einen für ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbeitungsstil (globales, detailliertes und selektives Hör- bzw. Hörsehverstehen) auswählen.

LESEVERSTEHEN

Die Schülerinnen und Schüler können umfangreichere authentische Texte unterschiedlicher Textsorten zu vertrauten Themen verstehen.

Sie können

  • bei klar strukturierten Sach- und Gebrauchstexten, literarischen sowie mehrfach kodierten Texten die Gesamtaussage erfassen, wesentliche thematische Aspekte sowie wichtige Details entnehmen und diese Informationen in den Kontext der Gesamtaussage einordnen,
  • Texte vor dem Hintergrund grundlegender Gattungs- und Gestaltungsmerkmale inhaltlich erfassen,
  • implizite Informationen, auch Einstellungen und Meinungen, erschließen,
  • einen für ihr Verstehensinteresse geeigneten Zugang und Verarbeitungsstil (globales, selektives und detailliertes Leseverstehen) auswählen.

SPRECHEN: AN GESPRÄCHEN TEILNEHMEN

Die Schülerinnen und Schüler können sich an Gesprächen zu vertrauten Themen weitgehend situationsangemessen und adressatengerecht beteiligen.

Sie können

  • in informellen Gesprächen und Diskussionen Erfahrungen, Erlebnisse und Gefühle einbringen, Meinungen und eigene Positionen vertreten und begründen,
  • sich nach entsprechender Vorbereitung in unterschiedlichen Rollen an formalisierten Gesprächssituationen beteiligen,
  • in Gesprächen angemessen interagieren sowie bei sprachlichen Schwierigkeiten Kompensationsstrategien anwenden.

SPRECHEN: ZUSAMMENHÄNGENDES SPRECHEN

Die Schülerinnen und Schüler können zu vertrauten Themen zusammenhängend sowie weitgehend situationsangemessen und adressatengerecht sprechen.

Sie können

  • ihre Lebenswelt, Persönlichkeiten, Ereignisse, Interessen und Standpunkte darstellen, ggf. kommentieren und von Erlebnissen, Erfahrungen und Vorhaben berichten,
  • Sachverhalte, Handlungsweisen und Problemstellungen in wichtigen Aspekten darstellen und dazu Stellung nehmen,
  • Arbeitsergebnisse darstellen und kürzere Präsentationen darbieten,
  • Texte weitgehend kohärent vorstellen.

SCHREIBEN

Die Schülerinnen und Schüler können zusam­men­hängende Texte zu vertrauten Themen intentions- und adressatengerecht verfassen.

Sie können

  • unter Beachtung wesentlicher Textsortenmerkmale unterschiedliche Typen von Sach- und Gebrauchstexten verfassen und dabei gängige Mitteilungsabsichten realisieren,
  • wesentliche Informationen und zentrale Argumente aus verschiedenen Quellen in die eigene Texterstellung bzw. Argumentation einbeziehen,
  • diskontinuierliche Vorlagen in kontinuierliche Texte umschreiben,
  • ihre Texte unter Einsatz eines weitgehend angemessenen Stils und Registers adressatengerecht verfassen,
  • unter Beachtung grundlegender textsortenspezifischer Merkmale verschiedene Formen des kreativen Schreibens anwenden.

SPRACHMITTLUNG

Die Schülerinnen und Schüler können in zweisprachigen Kommunikationssituationen wesentliche Inhalte von Äußerungen und authentischen Texten zu vertrauten Themen sinngemäß für einen bestimmten Zweck weitgehend situationsangemessen und adressatengerecht mündlich und schriftlich in der jeweils anderen Sprache zusammenfassend wiedergeben.

Sie können

  • als Sprachmittler in informellen und einfach strukturierten formalisierten Kommunikationssituationen relevante Aussagen in die jeweilige Zielsprache, ggf. unter Nutzung von Gestik und Mimik münd­lich und schriftlich sinngemäß übertragen,
  • bei der Vermittlung von Informationen auf einfache Nachfragen eingehen,
  • bei der Vermittlung in die jeweils andere Sprache unter Berück­sichtigung des Welt- und Kulturwissens der Kommunikationspartnerinnen und -partner für das Verstehen erforderliche Erläuterungen hinzufügen.

VERFÜGEN ÜBER SPRACHLICHE MITTEL

Die Schülerinnen und Schüler können ein grundlegendes Spektrum sprachlicher Mittel weitgehend funktional einsetzen, um mündliche und schriftliche Kommunikationssituationen zu bewältigen. Dabei ggf. auftretende sprachliche Normabweichungen beeinträchtigen die Kommunikation nicht. [6]

Sie können

  • einen allgemeinen und auf das soziokulturelle Orientierungswissen bezogenen Wortschatz sowie ein grundlegendes Textbesprechungs- und Textproduktionsvokabular zumeist zielorientiert nutzen und in der Auseinandersetzung mit weitgehend komplexen Sachverhalten die französische Sprache als Arbeitssprache verwenden,
  • ein gefestigtes Repertoire grundlegender grammatischer Strukturen des code parlé und des code écrit zur Realisierung ihrer Kommunikationsabsicht verwenden,
  • ein gefestigtes Repertoire typischer Aussprache- und Intonationsmuster nutzen und dabei eine zumeist klare Aussprache und angemessene Intonation zeigen. Auf repräsentative Varietäten der Aussprache können sie sich einstellen, wenn deutlich artikuliert gesprochen wird,
  • grundlegende Kenntnisse der Regeln französischer Orthografie und Zeichensetzung nutzen.

 

INTERKULTURELLE KOMMUNIKATIVE KOMPETENZ

Die Schülerinnen und Schüler können in interkulturellen Kommunikationssituationen sowohl in direkten persönlichen Begegnungen als auch im Umgang mit französischsprachigen Texten und Medien handeln. Sie können kulturell geprägte Sachverhalte, Situationen und Haltungen verstehen und kulturelle Konventionen und Unterschiede in ihrem interkulturellen Handeln berücksichtigen. Dabei greifen sie auf ihr grundlegendes soziokulturelles Orientierungswissen zurück und werden geleitet von ihren Einstellungen und ihrer Bewusstheit für eine gendersensible, respektvolle interkulturelle Kommunikation.

SOZIOKULTURELLES ORIENTIERUNGSWISSEN

Sie greifen auf ihr grundlegendes Orientierungswissen zu folgenden Themenfeldern der frankophonen Bezugskulturen zurück:

Être jeune adulte

  • Schul-, Studien- und Berufswahl
  • Lebenswirklichkeiten, -entwürfe und -träume frankophoner Jugendlicher (Familie, Freunde, soziales Umfeld, Versuchungen und Ausbrüche)

(R-)Évolutions historiques et culturelles

  • Immigration und Integration
  • culture banlieue
  • deutsch-französische Beziehungen

Vivre dans un pays francophone

  • regionale Diversität
  • soziales und politisches Engagement
  • Sie können
  • ihr grundlegendes soziokulturelles Orientierungswissen festigen und erweitern, indem sie ihre Wissensbestände nach und nach vernetzen und sich weitgehend selbstständig neues Wissen aus französischsprachigen Quellen aneignen,
  • ihr grundlegendes soziokulturelles Orientierungswissen reflektieren und dabei die jeweilige kulturelle und weltanschauliche Perspektive berücksichtigen.

INTERKULTURELLE EINSTELLUNGEN UND BEWUSSTHEIT

Sie können

  • sich der kulturellen Vielfalt und der damit verbundenen Chancen und Herausforderungen weitgehend bewusst werden und neuen Erfahrungen mit fremder Kultur grundsätzlich offen und lernbereit begegnen,
  • sich fremdkultureller Werte, Normen und Verhaltensweisen, die von den eigenen Vorstellungen abweichen, weitgehend bewusst werden und Toleranz entwickeln, sofern Grundprinzipien friedlichen und respektvollen Zusammenlebens nicht verletzt werden,
  • sich ihrer eigenen Wahrnehmungen und Einstellungen weitgehend bewusst werden, sie auch aus Gender-Perspektive in Frage stellen und ggf. relativieren.

INTERKULTURELLES VERSTEHEN UND HANDELN

Sie können

  • sich aktiv in Denk- und Verhaltensweisen von Menschen anderer Kulturen hineinversetzen (Perspektivwechsel) und aus der spezifischen Differenzerfahrung weitgehend Verständnis sowie ggf. kritische Distanz (auch zur eigenen Kultur) bzw. Empathie für den anderen entwickeln,
  • in interkulturellen Handlungssituationen eigene Lebenserfahrungen und Sichtweisen mit denen der fremdsprachigen Bezugskulturen vergleichen, diskutieren und problematisieren und sich dabei weitgehend in Denk- und Verhaltensweisen ihres Gegenübers hineinversetzen und angemessen kommunikativ reagieren,
  • in formellen und informellen Begegnungssituationen kulturspezifische Konventionen und Besonderheiten in der Regel beachten,
  • mögliche sprachlich-kulturell bedingte Missverständnisse und Konflikte in der Regel vermeiden.

 

TEXT- UND MEDIENKOMPETENZ

Text- und Medienkompetenz erwerben die Schülerinnen und Schüler insbesondere in den Themenfeldern des grundlegenden soziokulturellen Orientierungswissens.

Die Schülerinnen und Schüler können authentische Texte vertrauter Thematik verstehen und deuten sowie eigene mündliche und schriftliche Texte produzieren. Dabei beachten sie die jeweilige Kommunikationssituation und zentrale Textsortenmerkmale. Sie wenden ein grundlegendes Methodenrepertoire für den analytisch-interpretierenden sowie den produktions- bzw. anwendungsorientierten Umgang mit Texten und Medien an.

Sie können im Rahmen des besprechenden Umgangs mit Texten

  • ihr Erstverstehen und ihre Deutung kritisch reflektieren und ggf. revidieren,
  • Texte modernen Sprachstands vor dem Hintergrund ihres spezifisch kommunikativen und kulturellen Kontextes verstehen, ihnen die Gesamtaussage, Hauptaussagen sowie wichtige Details zu Personen, Handlungen, Ort und Zeit entnehmen, sie mündlich und schriftlich wiedergeben und zusammenfassen,
  • bei Texten grundlegende, auf den Inhalt bezogene Verfahren der Textanalyse / -interpretation mündlich und schriftlich anwenden,
  • grundlegende sprachlich-stilistische Gestaltungsmittel, gängige gattungs- und textsortenspezifische Merkmale sowie elementare filmische Gestaltungsmittel erfassen, Wirkungsabsichten bei geläufigen Texten erkennen und diese ansatzweise mündlich und schriftlich erläutern,
  • unter Berücksichtigung ihres Welt- und soziokulturellen Orientierungswissens zu den Aussagen des jeweiligen Textes mündlich und schriftlich Stellung beziehen,
  • ansatzweise einschätzen, welchen Stellenwert der Text insgesamt und in Details für das eigene Sachinteresse bzw. die Bearbeitung einer Aufgabenstellung hat.
  • Sie können im Rahmen des gestaltenden Umgangs mit Texten
  • in Anlehnung an unterschiedliche Ausgangstexte Texte des täglichen Gebrauchs verfassen,
  • nach Vorgabe von Modellen einfache Textsortenwechsel an häufig verwendeten, alltäglichen sowie einfachen literarischen Texten vornehmen,
  • einfache kreative Verfahren zur vertieften Auseinandersetzung mit Texten mündlich und schriftlich anwenden.
  • Sie können im Rahmen der kritisch-reflektierten Auseinandersetzung mit Medien
  • das Internet eigenständig für Recherchen zu spezifischen frankophonen Aspekten nutzen,
  • Verfahren zur Auswertung vornehmlich vorgegebener Quellen aufgabenspezifisch und zielorientiert mündlich und schriftlich anwenden,
  • zur zielorientierten Darstellung von Arbeitsergebnissen und Mitteilungsabsichten unter Anleitung sach- und adressatengerecht mündlich und schriftlich agieren.

Die Schülerinnen und Schüler erwerben die Text- und Medienkompetenz in exemplarischer und kritischer Auseinandersetzung mit einem repräsentativen und geschlechtersensibel ausgewählten Spektrum von soziokulturell relevanten

Sach- und Gebrauchstexten

  • Texte der privaten und öffentlichen Kommunikation
    Zeitungsartikel, Tagebuch- oder Blogeintrag
  • Texte in berufsorientierter Dimension
    Stellenanzeigen, Bewerbung, Lebenslauf

literarischen Texten

  • lyrische Texte
    Gedichte, chanson
  • narrative Texte
    kürzerer, ggf. adaptierter, zeitgenössischer Roman, kürzere narrative Texte
  • dramatische Texte
    ein zeitgenössisches Drama in Auszügen oder Drehbuchauszüge

diskontinuierlichen Texten

  • Bild-Text-Kombinationen
    bande dessinée,
    Statistiken

medial vermittelten Texten

  • auditive Formate
    Radioformate, Podcasts
  • audiovisuelle Formate
    Auszüge aus Filmen oder Fernsehsendungen oder Kurzfilme
  • digitale Texte
    Internetseiten, Internetforen-Beiträge

 

SPRACHLERNKOMPETENZ

Die Schülerinnen und Schüler können auf der Grundlage ihres bisher erreichten Mehrsprachigkeitsprofils ihre sprachlichen Kompetenzen weitgehend selbstständig erweitern. Dabei nutzen sie ein erweitertes Repertoire von Strategien und Techniken des selbstständigen und kooperativen Sprachenlernens.

Sie können

  • (auch außerunterrichtliche) Gelegenheiten für fremdsprachliche Lernen nutzen, um den eigenen Spracherwerb zu intensivieren,
  • kontinuierlich eigene Fehlerschwerpunkte bearbeiten, Anregungen von anderen kritisch aufnehmen und Schlussfolgerungen für ihr eigenes Sprachenlernen ziehen,
  • durch Erproben sprachlicher Mittel die eigene Sprachkompetenz festigen und erweitern und in diesem Zusammenhang die in anderen Sprachen erworbenen Kompetenzen nutzen,
  • eine geeignete Rezeptionsstrategie zur Verarbeitung auswählen und anwenden,
  • unterschiedliche Arbeitsmittel und Medien für das eigene Sprachenlernen und die Informationsbeschaffung nutzen,
  • Arbeitsprozesse selbstständig und kooperativ planen, umsetzen und evaluieren,
  • Arbeitsergebnisse in der Fremdsprache sachgerecht dokumentieren, intentions- und adressatenorientiert präsentieren und den erreichten Arbeitsstand weitgehend selbstständig und im Austausch mit anderen evaluieren,
  • fachliche Kenntnisse und Methoden auch im Rahmen fachübergreifender Frage- und Aufgabenstellungen nutzen.

 

SPRACHBEWUSSTHEIT

Die Schülerinnen und Schüler können ihre grundlegenden Einsichten in Struktur und Gebrauch der französischen Sprache und ihre Kenntnisse anderer Sprachen nutzen, um mündliche und schriftliche Kommunikationsprozesse weitgehend sicher zu bewältigen.

Sie können

  • sprachliche Regelmäßigkeiten, Normabweichungen und Varietäten des Sprachgebrauchs erkennen und benennen,
  • Beziehungen zwischen Sprach- und Kulturphänomenen benennen und reflek­tieren,
  • über Sprache gesteuerte markante Beeinflussungsstrategien erkennen und beschreiben,
  • ihren Sprachgebrauch reflektiert an die Erfordernisse der Kommunikationssituation anpassen, indem sie ihre Kommunikation weitgehend bedarfsgerecht und sicher planen und ihre Kommunikationsprobleme weitgehend selbstständig beheben.

[1] Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 18.10.2012

[2] Sprachliche Mittel haben grundsätzlich dienende Funktion, die gelingende Kommunikation steht im Vordergrund.

[3] Sprachliche Mittel haben grundsätzlich dienende Funktion, die gelingende Kommunikation steht im Vordergrund.

[4] Sprachliche Mittel haben grundsätzlich dienende Funktion, die gelingende Kommunikation steht im Vordergrund.

[5] Sprachliche Mittel haben grundsätzlich dienende Funktion, die gelingende Kommunikation steht im Vordergrund.

[6] Sprachliche Mittel haben grundsätzlich dienende Funktion, die gelingende Kommunikation steht im Vordergrund.

Zum Seitenanfang

© 2024 Qualitäts- und UnterstützungsAgentur - Landesinstitut für Schule