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Beispiel eines schulinternen Lehrplans für die Hauptschule im Fach Geschichte/Politik

Hinweis: Als Beispiel für einen schulinternen Lehrplan auf der Grundlage des Kernlehrplans Gesellschaftslehre Erdkunde, Geschichte/Politik für die Hauptschule steht hier der schulinterne Lehrplan einer fiktiven Hauptschule zur Verfügung.

Um zu verdeutlichen, wie die jeweils spezifischen Rahmenbedingungen in den schulinternen Lehrplan auf der Grundlage des Kernlehrplans Gesellschaftslehre Erdkunde, Geschichte/Politik einfließen, wird im Punkt 1 zunächst die Schule näher vorgestellt. Den Fachkonferenzen wird empfohlen, eine nach den Aspekten im vorliegenden Beispiel strukturierte Beschreibung für ihre Schule (ggf. nur in Stichworten und nicht ausformuliert) zu erstellen, um die Ausgangsbedingungen für die Erstellung des schulinternen Lehrplans festzuhalten.

1 Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit

Hinweis: Der Fachkonferenz wird empfohlen, Rahmenbedingungen für die fachliche Arbeit an der Schule festzuhalten:
  • Lage der Schule
  • Größe und Ausstattung
  • Unterrichtstaktung
  • Stundenverortung und Lehrkräfte
  • Schulprogramm
  • Fachziele

Wir sind eine Hauptschule im Ganztagsbetrieb, die durchgängig zweizügig ist. Sie befindet sich in der Randlage des Ruhrgebietes und hat einen Anteil von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund zwischen 30 und 50 Prozent pro Jahrgangsstufe. In jeder Klasse befinden sich etwa 26 Schülerinnen und Schüler.

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2 Entscheidungen zum Unterricht

2.1 Unterrichtsvorhaben

Der schulinterne Lehrplan deckt sämtliche im KLP angeführten Kompetenzen ab. Die nachfolgende Übersicht (Kap. 2.1.1) stellt für alle Lehrerinnen und Lehrer – gemäß Fachkonferenzbeschluss – die verbindliche Verteilung der Unterrichtsvorhaben dar. Das Übersichtsraster beinhaltet die Unterrichtsvorhaben (Thema und Kurzbeschreibung, Inhaltsfeld, inhaltliche Schwerpunkte und Zeitbedarf) der einzelnen Jahrgangsstufen. Das Übersichtsraster dient dazu, den Kolleginnen und Kollegen einen schnellen Überblick über die Zuordnung der Unterrichtsvorhaben zu den einzelnen Jahrgangsstufen sowie den im Kernlehrplan genannten Inhaltsfeldern und inhaltlichen Schwerpunkten zu verschaffen. Die Angaben zum zeitlichen Umfang der Unterrichtsvorhaben wurden eher großzügig gewählt, so dass genügend Raum für die individuelle Gestaltung des Unterrichts und den Bezug auf die jeweilige Lerngruppe besteht. Es liegt im Ermessen der einzelnen Lehrkraft die Reihenfolge der einzelnen Unterrichtsvorhaben den konkreten Gegebenheiten der entsprechenden Lerngruppe und/oder aktuellen Anlässen anzupassen. Erinnert sei hier z.B. an das Zuckerfest, historische Jahrestage (Kriegsende, Befreiung des Konzentrationslager Auschwitz, Bombenangriffe), Stadtteilgeschichte (Stolpersteine) und regionale Geschichte.

Die Verteilung der übergeordneten Methoden- und Handlungskompetenzen auf die einzelnen Unterrichtsvorhaben findet sich anschließend in der Matrix in Kap. 2.1.2. Diese soll sicherstellen, dass sämtliche dieser Kompetenzen mehrfach abgedeckt werden, da die übergeordneten Methoden- und Handlungskompetenzen ansonsten nicht erworben werden können. Weiterhin ist diese Zuordnung nötig, da im Kernlehrplan keine konkretisierte Zuordnung von Methoden- und Handlungskompetenzen zu den Inhaltsfeldern bzw. inhaltlichen Schwerpunkten erfolgt, sodass eine feste Verknüpfung im Rahmen dieses schulinternen Lehrplans vorgenommen werden muss.

In Kapitel 2.1.3 werden exemplarisch einzelne der in Kap. 2.1.1 aufgeführten Unterrichtsvorhaben noch einmal konkretisiert. Hierbei werden alle Kompetenzen den einzelnen Unterrichtsvorhaben zugeordnet und konkrete Hinweise zum weiteren Vorgehen (methodisch/didaktische Zugänge, fächerübergreifende Kooperationen, Lernmittel und -orte, Leistungsüberprüfungen) gegeben. Bei den fächerübergreifenden Kooperationen sind die schulinternen Lehrpläne der jeweiligen Fächer bezüglich der Zuordnung zu berücksichtigen. Im Laufe der weiteren Arbeit an diesem schulinternen Lehrplan werden sämtliche Unterrichtsvorhaben in dieser Weise konkretisiert.

2.1.1 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben

Jahrgang 5

Jahrgang 6

Jahrgang 7

Jahrgang 8

Jahrgang 9

Jahrgang 10

2.1.2 Zuordnung der übergeordneten Methoden- und Handlungskompetenzen und Unterrichtsvorhaben

Die nachfolgende Übersicht stellt eine Möglichkeit dar, wie die Methoden- und Handlungskompetenzen des Kernlehrplans verteilt bzw. den einzelnen Doppeljahrgangsstufen und Unterrichtsvorhaben zugeordnet werden können. Die hervorgehobenen Kompetenzerwartungen stehen dabei jeweils im Schwerpunkt des einzelnen Unterrichtsvorhabens.

Kompetenzerwartungen 5/6

Kompetenzerwartungen 7/8

Kompetenzerwartungen 9/10

3 Leistungsbewertung im Fach Geschichte/Politik

Absprachen wie die folgenden stellen die in der Beispielschule vereinbarten Minimalanforderungen an das lerngruppenübergreifende gemeinsame Handeln der Fachgruppenmitglieder dar.

Leistungsbewertung bezieht sich insgesamt auf die im Zusammenhang mit dem Unterricht erworbenen Kompetenzen. Die Bewertungsbereiche des Faches Geschichte/Politik erfassen die Qualität, die Quantität und die Kontinuität der mündlichen und schriftlichen Beiträge im unterrichtlichen Zusammenhang. Mündliche Leistungen werden dabei in einem kontinuierlichen Prozess vor allem durch Beobachtung während des Schuljahres festgestellt. Die entsprechenden Bewertungsbereiche werden zu Beginn des Schul(halb)jahres der Lerngruppe mitgeteilt.

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4 Qualitätssicherung und Evaluation

Funktions- und Aufgabenverteilung in der Fachkonferenz Geschichte/Politik im Schuljahr 2011/2012:

Funktion

Name

Aufgaben

Fachkonferenzvorsitz


Koordinierung der Fachgruppe, Vertretung der Fachgruppe nach innen und außen, Erstellung der Jahresarbeitsplanung, Einberufung und Leitung der Fachkonferenzen und Dienstbesprechungen, Koordinierung der fachbezogenen Unterrichtsverteilung, Koordinierung der fachlichen Qualitätssicherung und -entwicklung

Stellvertretung


Unterstützung des Fachvorsitzes, Weiterentwicklung der Konzepte zur Leistungsbewertung sowie zur individuellen Förderung

Evaluation des schulinternen Lehrplans

Zielsetzung: Der schulinterne Lehrplan stellt keine starre Größe dar, sondern ist als „lebendes Dokument“ zu betrachten. Dementsprechend sind die Inhalte stetig zu überprüfen, um ggf. Modifikationen vornehmen zu können. Die Fachkonferenz (als professionelle Lerngemeinschaft) trägt durch diesen Prozess zur Qualitätsentwicklung und damit zur Qualitätssicherung des Faches bei.

Prozess: Der Prüfmodus erfolgt jährlich. Zu Schuljahresbeginn werden die Erfahrungen des vergangenen Schuljahres in der Fachschaft gesammelt, bewertet und eventuell notwendige Konsequenzen formuliert. Der vorliegende Bogen wird als Instrument einer solchen Bilanzierung genutzt.

Evaluationsmatrix

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