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„Was kann der Beruf zu meiner Lebenszufriedenheit beitragen?“ - Erstellen eines Portfolios zu Wünschen und Planungen vor dem Hintergrund des Wandels in der Arbeitswelt. 

Eine Lernaufgabe bestehend aus drei Modulen mit Impulsen zur Binnendifferenzierung / zum zieldifferenten Lernen (Inhaltsfeld 12: Beruf und Arbeitswelt im Kernlehrplan Gesellschaftslehre für die Sekundarstufe I Gesamtschule/Sekundarschule, Abschnitt B: Wirtschaft-Politik (fachspezifisch) – Jahrgangsstufen 7-10)

Hinführung

Die Hinführung bereitet die Schülerinnen und Schüler auf die Lernaufgabe vor bzw. bietet durch die Anlehnung an die Methode Concept Cartoon einen motivierenden Einstieg in diese. Es ist davon auszugehen, dass die dort gezeichneten Situationen aus dem Tagesablauf eines exemplarischen Schülers von ihnen aufgrund ihrer Alltagserfahrungen bzw. ihres Alltagswissens nachvollzogen werden können und zum spontanen Austausch einladen.

Einordnung in den Gesamtzusammenhang der Lernaufgabe

Das Prinzip der Lernaufgabe beruht auf dem Grundsatz, verschiedene Kompetenzbereichedurch mehrere im Anspruchsniveau differenzierte, inhaltlich aufeinander aufbauendeAufgaben bzw. Übungen in ein möglichst passgenaues Unterrichtsangebot zu integrieren. Indiesem Verständnis ist die Lernaufgabe als ein zu erreichendes Ziel, als ein Endprodukt desgesamten Unterrichtsvorhabens formuliert. Diese Aufgabe muss offen formuliert sein, sodass ein Erreichen dieser Aufgabe auf unterschiedlichen Wegen möglich ist. Nur so kanndiese im Sinne eines inklusiven Unterrichts den gemeinsamen Lerngegenstand markieren.

Ausgehend von dieser Lernaufgabe erfolgt die Planung des Unterrichtsvorhabens.Die hier dargestellte Lernaufgabe besteht aus dem Erstellen eines Portfolios zuWünschen und Planungen vor dem Hintergrund des Wandels in der Arbeitswelt unterder Fragestellung: „Was kann der Beruf zu meiner Lebenszufriedenheit beitragen?“.

Dieses Produkt markiert das Ziel, welches die Schülerinnen und Schüler im Rahmen diesesUnterrichtsangebots erreichen sollen.

Die Lehrkraft berücksichtigt dabei sowohl die Kompetenzen des Kernlehrplans als auch die individuell vereinbarten Kompetenzen derLern- und Entwicklungsplanung sowie den Grad der Progression.

Die Lernaufgabe besteht aus drei Modulen:

1)Welche Wünsche habe ich an meine Zukunft nach der Schule? Die Rolle als Arbeitnehmerin/Arbeitnehmer reflektieren – Warum arbeiten Menschen?

2)Welche Ansprüche werden an mich gestellt, welche Ansprüche habe ich? WelcheErwartungen und Fähigkeiten bringe ich mit? – Einen Ausgleich zwischen Wünschen,Potenzialen und Berufsprofil anstreben.

3)Wie sieht die Arbeitswelt der Zukunft aus? - Ausgestaltung eines Portfolio-Beitrageszu Wünschen und Planungen vor dem Hintergrund des Wandels in der Arbeitswelt.

Die Planung ist verortet im Inhaltsfeld 12: Beruf und Arbeitswelt im Kernlehrplan Wirtschaft-Politik, eingebettet in den Kernlehrplan Gesellschaftslehre für die Sekundarstufe IGesamtschule/Sekundarschule, Abschnitt B: Wirtschaft-Politik (fachspezifisch)Jahrgangsstufen 7-10. Im Hinblick auf die Ermöglichung zieldifferenten Lernens werdenKompetenzerwartungen des Kernlehrplans „Wirtschaft und Arbeitswelt“ für die Hauptschule 

angesteuert und Kompetenzen aufgegriffen, die dem Inhaltsfeld 6: Beruf und Arbeitsweltzuzuordnen sind. Wobei die Kompetenzerwartungen beider Inhaltsfelder deckungsgleichsind.Durch die Verknüpfung von möglichen anzusteuernden Kompetenzen sowohl im FachWirtschaft-Politik als auch in den basalen Entwicklungsbereichen eröffnen sich Entwicklungschancen , die für zieldifferent Lernende entsprechendihres Lern- und Entwicklungsplanes genutzt werden können.

Eine auf das Individuumbezogene Planung kann hierdurch eher fachliche oder entwicklungsbezogene Zugänge fürden Unterricht definieren. Ein gemeinsames Lernsetting kann dadurch unterstützt werden.Diese exemplarische Planung muss jeweils an die spezifische Lerngruppe und deren Vorwissen und Lernstand angepasst werden

Zur Hinführung

Die hier angebotenen zwei Cartoons sind mit ungefüllten Sprech- bzw. Gedankenblasen versehen, die die Schülerinnen und Schüler füllen und auch ergänzen können. Sie können so ihre eigenen Erfahrungen, Vorstellungen und Meinungen zum Ausdruck bringen und in der Gruppe miteinander in den Austausch treten.Das sehr persönliche Thema dieser Lernaufgabe, berufliche Möglichkeiten als Beitrag zur persönlichen Lebenszufriedenheit für sich zu erarbeiten, soll mit einem möglichst offenen Anfangspunkt gestartet werden. Die beiden kontrastierenden Cartoons laden ein, über die gezeichneten Situationen, zu denen die Schülerinnen und Schüler einen Alltagsbezug herstellen können, in den Austausch zu treten. Leere Gedanken- und Sprechblasenvorlagen können angeboten werden, die von den Schülerinnen und Schülern mit Text gefüllt werden. Diese können den Cartoon vervollständigen. Dieser Austausch unter den Schülerinnen und Schülern könnte durch eine Gruppenarbeit, die dem Austausch im Plenum vorgeschaltet würde, intensiviert werden. In den Gruppen würde jeweils ein Cartoon mit Sprach- und Gedankenblasen vervollständigt. Anschließend werden diese ins Plenum eingebracht und ein argumentativer Austausch über die unterschiedlichen Aussagen der Cartoons könnte stattfinden. Die Lerngruppe hat so einen gemeinsamen Ausgangspunkt für die Arbeit an den einzelnen Modulen der Lernaufgabe. In der Plenumsphase bietet es sich an, dass die in der Curriculumanalyse von Weber  aufgeführten allgemeinen und spezifischen Ziele aus dem Bereich „Arbeit – Beruf – Unternehmen“ benannt und besonders hervorgehoben werden.

Concept Cartoons

Können durch die leeren Cartoons Schülervorstellungen erhoben werden und zu einer Diskussion anregen, ermöglichen ausgefüllte Concept Cartoons durch die bildlich und insbesondere die sprachliche Darstellung Zusammenhänge zwischen dem alltäglichen Leben und wissenschaftlichen Fachkonzepten herzustellen (vgl. Buchberger, Eigler, Kühberger 2020, S. 8).

Concept Cartoons verfolgen den Hauptzweck, den anschließenden Lehr- und Lernprozess zu unterstützen. Weitere Informationen bietet z.B. das Bundeszentrum für Gesellschaftliches Lernen, Salzburg: Concept Cartoons - Methoden für Politisches Lernen - Geschichtsdidaktik Politikdidaktik Standort SalzburgAls Material stehen zwei „Concept Cartoons“ zur Verfügung:

-Concept Cartoon 1 - Peter ist Schüler einer Klasse 8a

-Concept Cartoon 2 - Peter hat einen Plan

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