2.10.1 Die Schule hat ein schulisches Medienkonzept auf der Grundlage des Medienkompetenzrahmens NRW bzw. der Vorgaben zu digitalen Schlüsselkompetenzen im Berufskolleg sowie weiterer darauf aufbauender Konzepte.
Aufschließende Aussagen
- Das schulische Medienkonzept berücksichtigt die schulprogrammatischen Grundsätze und Zielsetzungen.
- Das schulische Medienkonzept enthält Maßnahmen der Medienkompetenzförderung systematisch fachlich integriert als auch in überfachlichen Kontexten.
- Das schulische Medienkonzept berücksichtigt, dass verschiedene digitale und nicht-digitale Medien funktional zur Förderung fachlicher und überfachlicher Kompetenzen eingesetzt werden; die Potenziale digitaler Medien werden systematisch genutzt.
- Das schulische Medienkonzept sieht vor, dass bei der Auswahl von digitalen und nicht digitalen Medien und der Gestaltung der Lernumgebung unterschiedliche Bedarfe (z. B. auf Grund von Sinnesbehinderungen) berücksichtigt werden.
- Das schulische Medienkonzept berücksichtigt Aussagen z. B. zur schulischen IT-Ausstattung und zum technischen und pädagogischen IT-Support.
- Das schulische Medienkonzept bezieht die Fortbildungsplanung und Professionalisierung der Lehrkräfte systematisch mit ein.
- Das schulische Medienkonzept als Instrument der Schulentwicklung bezieht die auf die Anforderungen und Rahmenbedingungen der Schule abgestimmte Prozessplanung sowie die Evaluation von Zielsetzungen und die Weiterentwicklung des schulischen Medienkonzeptes systematisch mit ein.
Erläuterungen
Mit der Strategie der Kultusministerkonferenz „Bildung in der digitalen Welt" (2016) sind bundesländerübergreifend neue Anforderungen an schulisches Lernen formuliert worden. Verbunden mit der Implementierung dieser Strategie verpflichten sich alle Bundesländer einen Schwerpunkt ihrer Arbeit im Bereich der Bildung in einer digitalisierten Welt zu setzen. Mit den in der Strategie angeführten Kompetenzen ist die Grundlage für aktuelle und zukünftige Entwicklungen in den Bundesländern für das Lernen und Lehren im digitalen Wandel gelegt. Die Strategie der Kultusministerkonferenz bildete den Ausgangspunkt für die Entwicklung des Medienkompetenzrahmens NRW (Medienberatung NRW, 2017) sowie für die Erweiterung der Handreichungen zur didaktischen und methodischen Jahresplanung um den Bereich "digitale Kompetenzen" an den Berufskollegs im Lande. Mit seiner Einführung sind Schulen aufgefordert, ein schulisches Medienkonzept zu entwickeln bzw. ihr schulisches Medienkonzept weiterzuentwickeln und die Bereiche des Medienkompetenzrahmens NRW so in die schulische Arbeit zu implementieren. Neben Aussagen zur IT-Ausstattung und den Maßnahmen zur Kompetenzförderung der Schülerinnen und Schüler bezieht dabei das schulische Medienkonzept auch die Fortbildung der Lehrkräfte mit ein.
Anfang des Jahres 2018 hat daran anknüpfend die Landesregierung des Landes NRW die Digitaloffensive Schule NRW initiiert. Ziel der Digitaloffensive ist es u. a., "die Potenziale der digitalen Transformation für die Entwicklung von Schule und Unterricht sowie eine zeitgemäße Lernkultur nutzbar zu machen".
Literatur:
https://medienkompetenzrahmen.nrw/
https://medienkompetenzrahmen.nrw/fileadmin/pdf/Leitfaden_Medienkonzept_2019.pdf
Arbeitsmaterialien
Material zum Download:
Prozessplanung_Medienkonzeptentwicklung.docx
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BezRegMuenster_2019_Handreichung.pdf
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Der Medienkompetenzrahmen NRW ist Ausgangspunkt für die Entwicklung eines schulischen Medienkonzepts. Alle Schulen in NRW sind dazu verpflichtet, entsprechend ihrer pädagogischen Bedürfnisse und ausgehend von der bereits vorhandenen Ausstattung ein Medienkonzept aufzustellen, das sich am Schulprogramm orientiert und auch ein schulspezifisches Qualifizierungskonzept enthält (BASS 16-13 Nr. 4 »Unterstützung für das Lernen mit Medien«; Schulmail »Medienkompetenzrahmen NRW« vom 26.6.2018). Der vorliegende Leitfaden systematisiert die nötigen Schritte der Medienkonzepterstellung an Schulen, verbindet sie mit den genannten Vorgaben des Ministeriums für Schule und Bildung und enthält praxisnahe Tipps und Hinweise.
Link zum Material eingesehen am: 10.06.2024Probleme oder Hinweise zu diesem Material meldenDie vorliegende Orientierungshilfe zur lernförderlichen IT-Ausstattung an Schulen in NRW richtet sich vornehmlich an kommunale Schulträger und Schulen in Nordrhein-Westfalen und soll eine Hilfestellung für die Ausstattung von Schulen sein. Die beschriebenen Ausstattungsmerkmale und -komponenten sind keine Pflicht- oder Minimalausstattung im juristischen Sinne, sondern dienen lediglich der Orientierung. Jede Schule sollte unter Wahrung des kommunalen Selbstverwaltungsrechts ihren individuellen Bedürfnissen entsprechend ausgestattet sein.
Link zum Material eingesehen am: 06.11.2024Probleme oder Hinweise zu diesem Material meldenDie Broschüre "Medienentwicklungsplanung in NRW" (Medienberatung NRW 2019) verdeutlicht die Bedeutung der Support- und Fortbildungsplanung für kommunale Medienentwicklungspläne, die den Schulen ermöglichen, entsprechende Regelungen in ihren Medienkonzepten festzulegen. Über die theoretische Herleitung hinaus geben kommunale Verantwortliche in Interviews Auskunft über konkrete Überlegungen und Lösungsansätze zum technischen Support. Die Broschüre führt zudem auch das Unterstützungssystem des Landes für die Planung und Durchführung von Fortbildungen auf.
Link zum Material eingesehen am: 10.06.2024Probleme oder Hinweise zu diesem Material meldenReflexionsbögen
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2020_Leitfaden Reflexionsbögen.pdf
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2020_Beispiele-fuer-Anmoderationstexte.docx
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2.10.1-Reflexionsbogen-Schulleitungen.docx
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2.10.1-Reflexionsbogen-Lehrkräfte.docx
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Paradieser Weg 64
59494 Soest
Dieses Portal stellt verschiedene Instrumente für die schulinterne Evaluation bereit. Alle beschriebenen Angebote stehen den Lehrkräften und Schulen in Nordrhein-Westfalen kostenlos zur freien Nutzung zur Verfügung. Sie finden Angebote für verschiedene Evaluationsanlässe und schulische Akteurs- bzw. Nutzergruppen. Diese reichen von einem Kurzfeedback zum Unterricht bis hin zu einer online-basierten schulweiten Bestandsaufnahme auf der Grundlage des Referenzrahmens Schulqualität NRW.
Link zum Portal eingesehen am: 19.08.2020Probleme oder Hinweise zu diesem Material meldenProjekte & Portale
Medienberatung NRW
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Paradieser Weg 64
59494 Soest
Bezirksregierung Münster
Domplatz 1-3
48143 Münster
Gemeinnützige Deutsche Kinder- und Jugendstiftung GmbH (DKJS)
Tempelhofer Ufer 11
10963 Berlin
Praxisbeispiele
0234 930 44 11
169171@schule.nrw.de
www.schiller-bochum.de Die Schule hat nach langer Vorbereitung und einem aufwendigen Beteiligungsverfahren ihr Gebäude modernisiert und ein homogenes Bring-Your-Own-Device eingeführt. Dies bedeutet, dass die Schülerinnen und Schüler dank elternfinanzierter iPads in einer 1:1 Ausstattung lernen. Ein eigenes Medienteam und iPad-Methodenkonzept sorgt für die didaktische Einbettung in den Unterricht. Das Kollegium wurde und wird durch eine Vielzahl an (Mikro-)Fortbildungen in seiner digitalen Lehrkompetenz gemäß des DigComEdu der EU gestärkt. Matthias Wysocki (Koordinator für Schul- und Unterrichtsentwicklung)
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Praxisbeispiel der Schule
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Medienkonzept
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Qualitätsanalyse
Zum oben genannten Kriterium des Referenzrahmens Schulqualität ergeben sich die folgenden in der Tabelle abgebildeten Analysekriterien des Qualitätstableaus NRW. Zu jedem Analysekriterium sind Erläuterungen und Hinweise ergänzt, die deutlich machen, wie das Kriterium zu verstehen ist. Für alle Schulen verpflichtende Kriterien sind gelb gekennzeichnet, alle weiteren können von den Schulen ergänzend in das Analyseverfahren einbezogen werden.
Analysekriterium | Erläuterungen und Hinweise zum Analysekriterium |
---|---|
Die Schule hat ein auf den landesweiten Vorgaben basierendes Medienkonzept vereinbart. | Das schulische Medienkonzept konkretisiert die landesweit gültigen Vorgaben unter Berücksichtigung der vorliegenden Voraussetzungen (z. B. Ausstattung, Lernvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler). Dabei folgt es den pädagogischen Grundsätzen und Zielsetzungen des Schulprogramms und bezieht sich auf den Erwerb fachlicher und überfachlicher Kompetenzen. Als Instrument der internen Schulentwicklung enthält es neben einer Beschreibung des Istzustands auch klare Zielsetzungen für die Medienkompetenzförderung der Schülerinnen und Schüler, Aussagen zur Ausstattung der Schule mit analogen und digitalen Medien (inklusive dem technischen und pädagogischen Support), konkrete Planungen zur kontinuierlichen Professionalisierung der Lehrkräfte und Festlegungen zur Evaluation. |
Die Schule setzt das Medienkonzept verbindlich um.(Verpflichtendes Kriterium) | Die Schule setzt das Medienkonzept im Hinblick auf die Gestaltung von Lehr- und Lernprozessen und schulischen Entwicklungsprozessen systematisch um. In und zwischen Fach-, Jahrgangs- bzw. in Bildungsgangkonferenzen findet dazu eine systematische, pädagogisch verantwortliche Kommunikation über das Medienkonzept statt, die die Umsetzung dieser Vereinbarungen im Unterricht gewährleistet und sicherstellt. |
Folgende Links führen zu weitergehenden Informationen zum Qualitätstableau NRW und der Qualitätsanalyse:
Kompaktversion des Qualitätstableaus Langversion des Qualitätstableaus Qualitätsanalyse im Bildungsportal
Probleme oder Hinweise zu diesem Material melden
Literatur
Bei dem vorliegenden Material handelt es sich um eine im Rahmen des "Forschungsmonitors Schule" erstellte Rezension zu einer Studie. Die Studie geht der Frage nach, inwiefern sich Medienkompetenzen von Schülerinnen und Schülern durch individuelle oder schulische Einflussfaktoren erklären lassen.
Link zur Literatur eingesehen am: 10.06.2024Probleme oder Hinweise zu diesem Material meldenAngefragt!
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